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strien, von welchen der Großteil des deutschen Wolfes bei uns lebt, die Förderung vor allem un­serer sudetendeutschen Exportindustrien, die Wie­derbelebung der zerstörten Gebiete durch die Ein­führung neuer Industrien, die Gleichberechtigung bei öffentlichen Arbeiten, die Zusammenfassung aller Mittel, welche die Krise bannen können.

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Samstag, 7. Mai 1938

Chamberlains Wahlbarometer sinkt

Der dritte Nachwahlsieg der Labourparty Im heurigen Jahr

London . Bei den Ergänzungswahlen in Lichfield siegte der Kandidat der oppo­fitionellen Labourparty C. Poole mit 23.586 Stimmen gegen den Kandidaten der nationalen Regierungs- Labourparty G. B. Craddock, der 22.760 Stimmen erhielt. Die Mehrheit Pooles beträgt demnach 826 Stimmen.

Der Sieg von Lichfield ist der dritte Sieg der Labourparty bei den heurigen Ergän­zungswahlen. Die Wahlbeteiligung betrug diesmal 82 Prozent, was für Ergänzungswahlen eine sehr hohe Ziffer bedeutet. Seit den allgemeinen Wahlen vom Jahr 1935 ist dies das neunte Mandat, das die Opposition bei Ergänzungswahlen neu gewonnen hat.

Chinesische Freischärler vor Peiping

wahrenden Frieden erlange. einen die vorbehaltslose Souveränität Chinas

Nr. 107

folgen. In dieser wird die Wahl Dr. Josef Müh. ligs zum Ehrenvorsitzendent sowie des Handels. kammerpräsidenten Theodor Liebieg zum Vor­fitzenden des Deutschen Hauptverbandes der In­dustrie beantragt werden.

Eine Giftmischerei

des ,, Večer

In Fortsetzung der von einer bestimmten und uns genau bekannten reaktionären Clique insze nierten Kampagne gegen die deutsche Sozialdemo fratie veröffentlicht der" Večer" am Freitag einen Angriff gegen den Abgeordneten Jatsch. Offenbar in dem Bestreben, um jeden Preis eine Polemik vom Zaun zu brechen, zitiert das genannte Blatt zwei Sätze aus der Karlsbader Mai- Rede unseres Parteivorsißenden wie folgt:

Die Sudetendeutschen haben in diesem Augenblick eine historische Gelegenheit vor sich, im Rahmen des Staates und ihres Lebensraumes volle gesicherte Gleichberechtigung zu erreichen. Die Sudetendeutschen können demokratische Gleich berechtigung ohne Krieg haben."

Wir können leider nicht sagen, daß wir da bei außerhalb der organisierten Arbeiterschaft jene Unterstützung auf deutscher Seite gefunden hätten, die das Interesse des deutschen Voltes er­fordert hätte. Wir sehen, als von einer Selbstver ständlichkeit, von der SdP ab, die auch auf die sem Gebiet unfruchtbar geblieben ist und es nun erlebt, daß auch ihr zweites Wirtschaftsprogramm von allen Seiten abgelehnt wird. Doch auch die zentrale Organisation der Arbeitgeber blieb bis­her in überkommenen und unzureichenden Vor­stellungen haften. Es wäre sonst nicht möglich ges im Umkreis von 15 Meilen von Peiping chinesi Peiping.( Neuter.) Die Meldungen, daß tessen, daß auf der letzten Teplizer Jahresver­sche Freischürler- Banden aufgetaucht sind, riefen sammlung des Deutschen Industriellenverbandes eine so wichtige Frage wie die der Schaffung große Befürchtungen hervor. Einige der irregulä­Die chinesische Gegenoffenfive im Norden hat ren Freischürler sollen sogar in der Entfernung ihr Hauptzentrum wieder im südlichen Schantung, neuer Industrien an welche tsche­von 8 Meilen von den westlichen Schanzen der im Abschnitt nördlich und südlich von Taiertschuan. chische Streise schon mit großem Einsatz und zu Gunsten ihrer Gegenden herangehen mit weni­Stadt gesehen worden sein. Andere Banden feien Donnerstag sind hier über 1000 Japaner gefallen. gen Worten beiseite geschoben wurde, in der Nähe von Tungschau, 8 Meilen östlich von Die chinesischen Truppen befinden sich auch im süd- Der Večer" erhebt anschließend daran den es wäre auch nicht möglich gewesen, daß der Frage Peiping, aufgetaucht. lichen Teile der Provinz Schansi und im nördli- Vorwurf, Jaksch wolle ,, unter dem stark betonten der Kreditbeschaffung, deren Wich- Hankan. Der Vizepräsident des Reichs- Voll- chen Honan im Vormarsche. Auch füdlich von Dedmantel der Demokratie sein parteiisches na­tigkeit heute jedes Betriebsausschußmitglied fennt, zug- Amtes, General Tschangkschun erklärte, China Shanghai bei Sunkian wird ständig gekämpft. tionaldeutsches Biel verwirklichen". Es genügt mit einem Satz abgetan wurde. Wäre die denke nicht an Frieden, solange nicht Japan seine Unregulären chinesischen Abteilungen gelang es in hiezu die Feststellung, daß sich der Večer" mit Mehrheit der deutschen Unternehmer politisch nicht China - Politik revidiert habe. China sei entschlos- den letzten Tagen einigemale den Verkehr auf den derartigen Insinuationen nur I ä cher I ich macht. im Schlepptau Henleins und wirtschaftlich nicht fen, unter der Führung von Tschiangtaischet un Streden Schanghai- Nanking und Shanghai - Daß die Sudetendeutschen im böhmisch- mährischen im Stielwasser ihrer tschechischen Verbandskollegen, geachtet aller Opfer Widerstand zu leisten, bis es Hantschau zu unterbrechen. Lebensraum zu Hause sind, wird das Blatt wohl so dürfte sie nicht übersehen, daß die Bedeutung faum bestreiten können. Der Anspruch der Su der einzelnen Forderungen der Industrie eine une detendeutschen auf staatspolitische Gleichberechtis Zehn Milliarden Fluchtkapital gung ist eine selbstverständliche Konsequenz der zurückgekehrt Demokratie. Was der Večer" weiter aus dem Slovenský Hlas" gegen die deutsche Sozialdemo Paris . Die Börse schloß Freitag nachmit- tratie zitiert, kann nur als böswillige Brunnen­Barcelona. Das Ministerium für Na- tags die Börsenwoche, in deren Verlauf die neue vergiftung charakterisiert werden. Es ist unter tionalvericidigung meldet, daß an der östlichen Devalvierung des Francs stattfand. Auch Frei unserer Würde, uns mit Ausfällen eines gewissen Rront im Pyrenäen Abschnitt die Regierungstrup- tag kehrte in sehr bedeutendem Maße Fluchtkapital Agenten des magharisch- polnischen Agenten Jes pen Pla de Negua, Puig Cafibros und Besan er aus dem Auslande nach Frankreich zurück und, wie hlicska näher zu befassen. oberten. An der östlichen Front der republikanics heißt, überschreiten am Abend die zurückgelei­schen Truppen wurden feindliche Angriffe nördlichteten Beträge bereits zehn Millirden Francs. von Cuevas de Vinromat zurückgeschlagen. Die Die Linkspresse gibt ihrer offenen Unzufrie­Truppen des Generals Franco erlitten dort schwedenheit darüber Ausdruck, daß diejenigen Kapita­re Verluste. In Sierra Pobo kam es zu heftigen listen, die kapitalsflüchtig geworden waren, nun­Kämpfen; die republikanischen Truppen mußten mehr einen riesigen Nußen und einen beinahe sich einstweilen zurückziehen, fügten aber dem 100prozentigen Gewinn verzeichnen. Feinde große Verluste zu.

gleich andere für die deutsche und für die tsche

chische Seite ist. An den beiden Beispielen, die

vir zitiert haben, läßt sich flar erweisen, daß für

die kapitalſtarke und weniger von der Krise ge­troffene tschechische Induſtrie diese beiden Fragen keine so große Rolle spielen wie etwa Steuer­probleme. Daß die deutsche Industrie sich in der Rangfolge ihrer Wünsche so getreu an das Vor­bild ihrer Partner hält, kann einmal zur Folge haben, daß der Weg für neue Unternehmen im deutschen Gebiet versperrt und die Möglichkeiten für den Großteil der mittleren und kleineren Be­triebe vollends abgeschnürt werden.

Erfolge

der Regierungstruppen

Heimsuchung Castellons

Es ist das Schicksal der sudetendeutschen Arbeiter gewesen, daß sie für anderer Kurzblick und Fehler gelitten haben. Sie erfüllen auch dies­mal sich selbst und ihrem ganzen Volt gegenüber ihre Pflicht, wenn sie den gangbaren Weg aus den heutigen schweren Verhältnissen weisen. Ein jeder, Donnerstag unternahmen Bombenflugzeuge welchen Standes er auch sein mag, trägt sein General Francos zwei Anflüge auf Castellon , wo Stüd Verantwortung dafür, daß ihre Initiative bei mehr als 450 Bomben abgeworfen wurden, erfolgreich sei. Für alle muß die erste Forderung die viele Häuser vernichteten. Der erste Anflug fein: Arbeit! Arbeit! Arbeit! erfolgte durch 20 Franco- Flugzeuge um 13 Uhr, wobei 150 Bomben niederfielen, die zahlreiche Ge­

Tragödien in Wien

Die Hauptfrage, die man sich an vielen Stel Ten und in der Presse stellt, ist die, ob die Regie­rung in den nächsten Regierungsdefreten eine Ans paffung des Gesetzes über die 40stündige Arbeits­woche an die neuen Verhältnisse verkünden und eine erhöhte Arbeitsleistung anordnen wird.

National gerechte Personalpolitik Sitzung des Ministerrats

Prag . Der Ministerrat hielt am 6. Mai 1938 abends, eine Sigung ab und nahm die Ergebnisse der Beratungen der Ministerkomitees und den Be richt des Vorsitzenden der Regierung über inter­nationale Fragen zur Kenntnis.

Von den Vorlagen für die Nationalversamm lung wurde der Regierungsgefeßentwurf über Aenderungen der Sitze und Bereiche einiger Fi­nanzbehörden, der Regierungsgesetzentwurf, durch den die Wirkjamfeit einiger Bestimmungen der Pressegeseze verlängert wird, und der Regierungs­gefeßentwurf zum Schußze handgearbeiteter Spit­Liebieg wird Vorsitzender des deutschen gen und Stidereien genehmigt. Industriellenverbandes

bäude im Zentrum der Stadt zerstörten. Die An- Rücktritt Dr. Mühligs

greifer wurden durch das heftige Feuer der Flug abwehr vertrieben, doch erschienen um 16 Uhr, als Der ehemalige Chefredakter der Neuten die Aufräumungsarbeiten im Gange waren, er Freien Presse", Stephan Müller, hat Selbst- neut 40 Francoflugzeuge über der Stadt, die mehr mord begangen. Ebenso.ndete der ehemale als 300 Bomben abwarfen. Redakteur des ,, Neuen Wiener Tagblattes", Kuranda, mit seiner Mutter durch Selbst­mord.

Die längs der Donauufer liegenden Wochen­endhäuser, die Juden gehören, wurden unter die Aufsicht eines Verwaltungstommissärs gestellt. Es heißt, daß Juden in diesen Kolonien nicht geduldet werden. Ihre Wochenendhäuser werden Ariern verkauft werden. Auch in öffent lichen Wiener Badeanstalten ist Juden der Zu tritt verboten.

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Der ewige Schatten

Roman von Max Hochdorf

Johannes aus Cremona , des Kaisers Ma­schinenmeister, der mit den geschidten Händen, der mit dem vom linken bis zum rechten Ohr ge­schlitzten Mund, der Rivera mit dem Kopf, der einem Globus ähnelte, der mit den spindeldürren Beinen, überwachte die Aufstellung einer Leiter, deren Sprossen bis zur Mastspiße emporführten. Vom Glockenhaus bis zur Mastspive wurde ein Seil gespannt und unterhalb an niedrigeren Was sten ein engmaschiges Neß angebunden. Das sah nach Kirmes aus, deshalb auch, weil hier alles bunt bemalt und ausgeputzt wurde.

Keine USA - Waffen für Spanien

Washington . Außenminister u II lehnte in der gestrigen Pressekonferenz eine Bestätigung der Meldung ab, die von einer Aufhebung der Waf­fenausfuhr nach Spanien sprach. Er verwies so-, dann auf seine früheren Aeußerungen, denen zu folge das Ausfuhrverbot im Einklang mit den Be­schlüssen des Nichteinmischungsausschusses vom ¡ Bundeskongreß beschlossen wurde.

der Mann war nicht mit dem Kreuze verklochten wie sie. Selbstgefällig musterte er sie. Die Stimme des Kaisers glitt oberflächlich, ja leicht fertig näselnd und nichtssagend über sie hinsveg, als er fragte: ,, Möchte die ehrwürdige Schwester nicht aufstehen und es sich dort im Sessel mir gegenüber angenehm machen? Die ehrwürdige Schwester hat gewiß Hunger und Durst. Es wird gerade abgeladen, und wenn Sie wünschen, fönnen wir gleich ſelbſt gehen, das Ausgezeich netste für unsern ausgezeichneten Gaſt auszu wählen. Sißen Sie qut, ehrwürdige Schwester? Belästigt Sie das Licht nicht? Sollen wir einen Sonnenschirm befehlen?"

Da fonnte Theresa Cepeda ihre Erregung nicht länger bändigen. Mit zuviel Heffnung hatte sie sich auf die Reise begeben. Jetzt be­grüßte der Kaiser sie im sybaritischen Behagen einer Tröge. Wofür hielt man sie denn? Für eine Kumpanin, gekommen zu nichts weiter als mit dem Herrn an seinem Geburtstag anzu­

stoßen?

Die ehrwürdige Nonne Theresa Cepeda Was lange nicht mehr ihre Heimsuchung ge­wurde gemeldet, gemeldet im gleichen Augenblid, wesen war, der steinerne Drud in den Herzlam­da unten im Hof Sörbe und Kisten und Fässer mern, bemächtigte sich wieder ihres Körpers. Sic abgeladen wurden. Die Maultiere stampften würde die Sinne verloren haben, hätte sie sich und scharrten. Die Treiber und die Träger nicht gewaltsam aufgebäumt und geschrien: pfiffen dabei und schwigten dabei und bemühten fich ehrgeizig, noch triefender zu schwitzen. noch schneller den Taft der Handreichung hinauszu, pfeifen, weil sie das Auge des Monarchen auf aufführen!" ihrer Arbeit wußten.

Die Nonne ließ sich zum Fußfall nieder und murmelte eine Begrüßung. Aber das Lär­men unten im Sof war so laut, daß sich die Worte verloren. Wie sie da kniete und sich bückte, um zum Kuß die Hand der Majestät zu suchen. mar sie vertvirrt. Die Zeremonie der Demut zu erfüllen, das widersprach ihrer Absicht nicht. Aber sie fühlte sich als Botin im Besiß eines be­sonderen Auftrages, dessen sie sich zu entledigen gedacht hatte, ohne daß so nüchterner Tumult sich einmischte, Aber sie sah auf den ersten Blick:

Wir tönnten ja auch Würfel spielen, um das Geburtstagsfest der Majestät zu feiern, oder nach der Scheibe schießen oder einen Ringlampf

Ach", meinte der Kaiser, ehrwürdige Schwester, es war prächtig, als vir das noch taten! Aber ob es wichtig war?"

Hat die Majestät mich hergerufen, um mir ihre Turniertrophäen und ihre Liebestrophäen 31 zeigen?"

,, Ach", meinte der Kaiser, ehrwürdige Schwester, es war prächtig, als wir damit noch prahlten! Aber ob es wichtig war?"

Antwortete Theresa Cepeda: Auf dem Weg hierher sah ich die Majestät und sie schielte nach ihrer Küche!"

Der deutsche Hauptverband der Industrie ſtellt den Blättern eine Meldung zur Verfügung, in der es heißt:

Es wurde beschlossen, daß in einer Beratung der Personalreferenten sämtlicher Refforts genaue Bor. fchriften für die Durchführung der von der Regie. rung fürzlich genehmigten Richtlinien der Personal. politik ausgearbeitet werden, insbesondere soweit es

fich um regionale und nationale Rücksichten

handelt, in allen Zweigen der Staatsverwaltung.

Die Gemeinde Bruch bei Brig wurde zur Stadt erhoben.

Dr. Josef Max Mühlig, der sein Amt als Vorsitzender des Deutschen Hauptverbandes der Industrie durch rund zehn Jahre versehen hat, fah sich aus Gesundheitsrücksichten veranlaßt, seine Stelle niederzulegen. Die wiederholten Be mühungen, ihn zur Zurücknahme seiner Demis- Ferner wurde der Bericht über das Fort­fion zu bewegen, blieben ergebnislos. Die bei der schreiten der Verhandlungen über die öffentlichen Sachlage notwendig gewordene Neuwahl wird in Investitionen in den Gebieten, die von der Wirt­einer am 2. Juni 1938 in Reichenberg stattfin- schaftstrise besonders betroffen wurden, zur denden außerordentlichen Vollversammlung er- j Kenntnis genommen.

,, Ach", meinte der Kaiser, ehrwürdige| Johannes, des Kaisers Maschinenmeister, seinen Schwester, die Gewohnheiten auf dieser Erde sind fugligen Kahlkopf hervor und rief: Tausend sehr seltsam, und die Maste, die wir hier tragen, Jahre, Kaiserliche Majestät! Hunderttausend flebt vielleicht fester, als wir denken. Aber ist Glücksjahre!" Hierauf wurde die Tür zuge= denn das so wichtig vor dem Blid, den Gott geworfen. schärft hat?"

Der Kaiser lächelte wehmütig und freund­lich und verlegen. Und die Nonne schob ihren Sessel dichter zu ihm heran. Eines Fingers Breite hätte es bedurft, damit sie ihn Sinie an Stnie berührte. Und sie sagte: Du lächelst, Kais ser. Du hebst Deine blassen, blauen, in Bus friedenheit schwimmenden Augen zum Himmel, als wolltest Du beteuern: Ich bin vollkommen'. Dir jetzt an den Leib rüde. Kaiser, mich hat der Und Du glaubst mich sogar zudringlich, weil ich Gésalbte geleitet, als ich hierher reifte! Gespro­chen hat er von Dir mit mir, von Dir gesprochen, von nichts als von Dir, als von einem Aus­und seinen Willen eingezeichnet hat. Aber nach erwählten, als von einem, dem er seinen Namen Deiner Begrüßung sind wir zu glauben verführt, daß Er selbst sich irrt, der Allwiffende, Erl"

Aber Theresa Cepeda sprang vom Stuhl und zertrat die wehrlosen, abgeleierten Maschi­nen. Das Holz Inisterte unter ihrer Sandale, und die Eisenfäden knackten, und ihre Worte schallten: Der Kaiser ein Schnurrpfeifer, ein Bastler, ein Krimskramsliebhaber! Hat die Mas ieſtät vielleicht auch eigenhändig das trojanische Pferd gehobelt und geschnißt, in dessen Bauch die Setzerschriften von Deutschland nach Spanien der Schlinge. Doch seine Gedanken leben, und geschmuggelt wurden? Geendet der Luther in der Kaiser gönnt ihnen das Leben! Und der Ka­tholizismus stirbt, und der Kaiser kommt ihm nicht zur Rettung! Und in Spanien wird Chri­nach Ruhe hat, nach Nuhe!" stus ausgerottet, weil der Kaiser nur Bedürfnis

Theresa Cepeda sank erschöpft in ihren Stuhl zurück. Doch ebenso erschöpft war der zuhörende Kaiser.

In diesem Augenblid öffneten sich bei der Stube des Kaisers die Türen, die zur Terrasse Mit ihr zu tändeln, sich von ihr striegeln hinausführten. Und ein Taubenpaar flog heraus Au Yassen, wie er sich von den übrigen streicheln und ein Nachtigallenpaar und ein Paar lanari ließ, das ging nicht an. Er spürte es, in diesen scher Vögel, und sie flatterten durch die Luft. Schächten der Glut barst es ständig und es und die blanen Tauben gurrten, und die grauen lederte. Aber durch die flammenden Orfane zu Nachtigallen schmetterten, und die gelben Kana- Gott, das war des Kaisers Weg nicht mehr, rienvögel flöteten. Sie umschwebten im Streis schon deshalb nicht, weil er sich ausgerechnet die Köpfe der Nonne und des Kaisers. Aber bald hatte, daß Gott den nur ohne Widerwillen an­schlugen die Flügel schwächer, und die Tiere nimmt, der sich ihm ohne Eigenwillen hingibt. stürzten zu Boden, und als sie aufs Pflaster Hatte Gott der Nonne wirklich einstmals die schlugen, war zu merken, daß es nur künstliche Gebilde waren. Eine Sekunde zuckten sie wohl ihm vielleicht die Macht entwunden, eine Diebin, Macht über die Sonne ausgeliefert? Hatte sie noch im Puls der absurrenden Spirale. Dann eine Friedensstörerin im himmlischen Frieden? jedoch erwiesen sie sich als das, was sie waren, als ein abgehaspelter Mechanismus, und der war Der Kaiser bedachte, wie alles so still um ihn jetzt abgelaufen. Was even fröhlich geschillert und in ihm geworden war, und sie tam, um ihn und geschwirrt hatte, tvar fett stumpf und beim aufzuscheuchen. Aufpoltern verbogen worden. Aus der Tür stedte I

( Fortsetzung folgt).