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Beck auf Reisen

Berlin . Der polnische Außenminister Oberst hat Montag abends auf

Dienstag, 24. Mai 1938

zum Siege des Friedens und der Freiheit. Die|

Welt weiß Beſcheid darüber, unter welchen

Auspizien diesmal in den sudetendeutschen Ge­

Jellen Reife nach Stockholm Berlin berührt. meinden gewählt worden iſt. Die demokratische

Beck und feine Begleitung verließen während ihres Welt ist darüber informiert, daß die deutschen furzen Aufenthaltes nicht den Bahnsteig. sozialdemokratischen Stimmen vom 22. Mai

währt, die SDP wird sich vor dem Volfe und vor der Geschichte noch als Kriegspartei ver­antworten müssen, auch wenn die Offenbarung der europäischen Machtverhältnisse das Unglück des Krieges in zwölfter Stunde abzuwenden bermag.

720 tapfere Arbeiter

in den Mannesmannwerken

Samstag wurde in den Mannesmanniverken l

Mr, 121

Der Internationale Metallarbeiterverband

1938 nicht gezählt, sondern gewogen werden in Komotau der neue Betriebsausschuß gewählt. erhielt 720 und die DAG 1337 Stimmen. Der müssen. Was sich zu uns bekannte, das war Wir haben von allem Anbeginn an gewußt, daß MG besetzt vier und die DAG acht Mandate. nicht eine Gruppe von Wählern, das sind Ka- schaft entschieden werden wird, sondern daß sie ein niffes muß man freudig feststellen, daß es im bei dieser Wahl nicht über Leistungen der Gewerk Troß dieses relativ ungünstigen Wahlergeb ders von Helden und Heldinnen, denen die Nach. Spiegelbild der hemmungslosen Flüſterpropaganda Mannesmannivert eben doch noch 720 tapfere Ves welt noch Ruhmeskränze flechten wird. Diese und der politischen Terrorzustände sein wird. Sehr eiserne Schar der judetendeutschen Freiheits - wesentlich beeinflußt wurde das Ergebnis auch zum Troß zur freien Arbeiterbewegung befanns triebsarbeiter gibt, die sich allen Flüſterparolen kämpfer wird den Kampf durchstehen bis zum durch die Zusammenstöße, die sich in den letzten ten, an denen die Terror- und Gleichschaltungss großen, glücklichen Wendepunkt in der euro - Tagen in der Stadt Komotau zwischen den Be­versuche abgeprallt sind. Wir wissen auch, daß So hatte der Kampf einen historischen päischen Entwicklung. Dann kommt ein neuer wohnern verschiedener Nationalität abgespielt diese tapfere Elitetruppe sich über kurz oder lang haben und durch die natürlich die nationalistischen Sinn, den wir vor dem ersten Wahlsonntage Wahltag, aber auch ein Zahltag, der uns den Betrieb wieder zurückerobern wird. Leidenschaften bis zur Siedehiye gesteigert wurden. geführt haben und den wir fortsetzen werden bis gehört! Die völlische Gewerkschaft hatte ganz einfach Wir sind auf die tapferen Arbeiter des die Parole ausgegeben, daß die Arbeiterschaft Mannesmannbetriebes stolz, denn wir wissen, daß deutsch wählen müsse, als ob die Wahliverber des dieses Wahlergebnis sie nicht entmutigen, sondern JMV teine Deutschen seien. So wurde von der eher anspornen wird, mehr als bisher alle Kräfte DAG die Propaganda vollkommen politisch abge­ſtimmt aber das Ergebnis fiel troßdem nicht anzuſtrengen, um wettzumachen, was die politische so aus, wie es sich die völlischen Herrschaften vor- Heßpropaganda ihnen genommen hat.( Der Ge­gestellt hatten. samtverlust des JMV beträgt 122 Stimmen.)

Pariser Presse anerkennt

die Tapferkeit unserer Partei

Paris . Eigenbericht.) In der französischen einem solchen Resultat zu gelangen: Die Konzen

Hauptstadt war man zu genau über den Terror choslowakei informiert, als daß man die für die

Henlein allgemein genannt wird, trotzen.

tration deutscher Truppen an der Grenze ſeit im fudetendeutſchen Gebiet, die dazu beſtimmt war,

Freitag, die gewaltsame Form des Wahlkampfes

Rundfunkrede

des Finanzministers

an eine Kündigungsfrist gebunden sind, zeigt, daß er die erste Bürgschaft in der heutigen Zeit nicht be. der Henleinlente in den Grenzgebieten der Tsche greift, nämlich die Pflicht, den Gang der Ereignisse ruhig zu beurteilen und in jeder Hinsicht nüchterne deutsche Sozialdemokratie abgegebenen Stimmen die katholische, sozialistische und kommunistische Kein Grund zu Nervosität Ueberlegung zu bewahren. Nervosität ist ein schlech. nicht mit der Präzisionswaage abwägen würde. Bevölkerung einzuschüchtern, um ein einstimmiges ter Ratgeber nicht nur in der Politik, sondern auch Weit davon entfernt, von einem wirklichen Erfolg Votum zu erzielen. Somit ist der Nationalsozia Prag. Montag nach Mittag hielt Finanz- in finanziellen Angelegenheiten. Ruhe ist unser be. der Sd zu sprechen, zeigt man sich erstaunt, daß lismus, wie das Blatt weiter ausführt, in Wirks minister Dr. Stalfus im Rundfunk folgende Anster Freund. sich noch so zahlreiche aufrechte deutsche Demokra lichkeit am Sonntag gebremst worden, und sprach: Als Finanzminister begrüße ich es, daß der ge. ten gefunden haben, welche den Totalitätsansprü dieses Ergebnis kann weitkragende Folgen haben. Die letzten Ereignisse haben unsere Oeffentlich funde Sinn unserer Bevölkerung für die Wiflichkeit chen des„ Führers im Taschenformat", wie Konrad Das tapfere Verhalten und die Hartnädig feit einigermaßen erregt. Besonders war es die bereits zu einer Beruhigung bei den Schaltern ber teit der demokratisch en deutschen Kämpfer Maßnahme des Ministers für Nationalverteidigung, Geldinstitute und auch an der Börse geführt hat, in der Tschechoslowakei , welche den totalitären der mit Zustimmung der Regierung einen Jahr deren Verlauf infolge der ruhigen und besonnenen " In den Ziffern, die aus Prag vorliegen, Sieg Henleins verhinderten, ist nicht die einzige gang der Reservisten mit den entsprechenden Be Beurteilung der internationalen Lage normal war. kommt nicht zum Ausdruck, was einem Hitlerschen Quelle einer optimistischeren Beurteilung der Sigleitgruppen zu einer Sonderübung einberufen hat. Plebiszit ähnlich sähe", sagt selbst der rechtsradi- tuation. Man weiß seit Freitag, daß sich Groß Sie wissen alle, daß diese Maßnahme unter dem lale" our", und der radikalſoziale eu vbritannien in einem weit größeren Ausmaß für Gesichtspuntte der Ausbildungsbedürfnisse der Ar re" ſchreibt:„ Man fann erklären, daß Konrad die zentraleuropäiſchen Angelegenheiten interef- mee erfolgt ist und daß sie gleichzeitig den 3wed Henlein nicht den Erfolg verzeichnet, den er er fiert, als man bisher zu hoffen gewagt hatte, und hatte, in die erregte Atmosphäre vor den Wahlen hoffte. Einerseits gelang es ihm nicht, durch den Brag. Die Regierung hat Montag eine Er man nimmt an, daß die wiederholten Demarchen Ruhe und Respekt gegenüber der staatlichen Auto- klärung beschlossen, welche noch am selben Abend von seiner Partei ausgeübten Terrorismus die des britischen Botschafters in Berlin einer bedroh rität zu tragen und so die Ordnung im gesamten durch den Rundfunk an die gesamte Bevölkerung deutsche Sozialdemokratie auszuschalten, die sich lichen Entwicklung die Spitze abbrachen. Staatsgebiet zu sichern. Diese Maßnahme wurde verbreitet wurde. Die Regierung dankt darin bei diesen Wahlen mit Mut schlug, andererseits hat er nur die Stimmen jener bürgerlichen Par­teien gesammelt, die sich im Laufe der letzten Mo­nate gleichgeschaltet haben."

Ein Aufruf der Regierung

Zwischenfall verliefen.

Auch die Nachrichten, welche aus War- mit muſtergültiger Bereitschaft und Schnelligkeit der gesamten Bevölkerung des Staates und allen ich a u hier eintreffen, besagen, daß man sich dort durchgeführt. Sie hat ihren Zwed im innern Leben politischen Parteien für die musterhafte Disziplin in steigendem Waß des Ernstes der Situation be- des Staates erfüllt und sich auch außerhalb der bei den Wahlen, die ohne einem einzigen ernſten wußt wird und ohne daß eine fenfationelle Grenzen sehr günstig ausgewirkt. Wie richtig die Henleinmethoden von der Wendung der polnischen Außenpolitik unmittelbar franzöſiſchen Preſſe eingeschäßt werden, zeigen zu erwarten steht sich mehr nach Paris und auch die Ausführungen des linksstehenden Abend London ausrichten will, als dies bisher der blattes„ Ce Soir": Henlein , so heißt es dort, Fall war. Frankreich selbst steht eisern zu sei­rechnete mit einer hundertprozentigen Abstimmung, nen Verpflichtungen im festen Glauben daran, daß die er als eine Art Plebiszit à la Oesterreich hin- die Kräfte des Friedens die Situation zu mei stellen wollte. Nichts hat ihm gefehlt, um zustern imstande sind.

Osusky bei Bonnet

Auch Washington

Der dargelegte Sinn und die Bedeutung dieser Maßnahme wurde durch unbegründete Gericht e einigermaßen verzerrt, die hie und da eine Be un ruhigung der Einleger hervorgerufen haben. Als Finanzminister halte ich es für meine Pflicht, an die gesamte Bevölkerung den Appell zu richten, in ihren wirtschaftlichen Angelegenheiten Ruhe und vernünftige Ueberlegung zu bewahren, ebenso wie sie in politischen Dingen musterhafte Ruhe bewahrt.

Für eine absolute Ruhe in den Reihen der Einleger find alle Voraussetzungen gegeben. Die Mobilität unseres Geldwesens steht auf einer solchen Höhe, daß von irgendeiner Bedrohung der Auszah­lung der Einlagen nicht einmal die Rede sein kann.

Die Regierung erblickt darin den Ausdruck der politischen Reife aller Komponenten der Be­völkerung, den Ausdruck des guten Willens und des vollen Verständnisses für den Staat und den Beweis, daß alle verantwortlichen Faktoren der öffentlichen Verwaltung auf der Höhe ihrer Auf­gabe standen.

Die Aufforderung, die der Präsident der Republik in Tabor an die Bürger des Staates richtete, fiel auf fruchtbaren Boden. Die Be­völkerung habe es durch ihre Disziplin dem Prä­sidenten und der Regierung ermöglicht, erfolgreich und im absoluten Einvernehmen ihre verantivort­liche Aufgabe zu erfüllen. Die Regierung wendet sich neuerlich an die gesamte Bevölkerung mit der

Paris . Gesandter Dr. Ofuský wurde in etwas optimistischer den Abendstunden des Montag vom Außenmini Washington.( Reuter.) Der Präsident ster Georges Bonnet in Audienz empfangen. Der Vereinigten Staaten Roosevelt konferierte Er hatte mit ihm eine ausführliche Unterredung Montag nachmittags mit dem Staatssekretär Die Regierung wird auch gehörig dafür sorgen, daß über die Lase in der Tschechoilmec ull über die europäische Situation. Die Ver- die Mobilität des Geldwesens erhalten bleibt. Der Bitte, die guten moralischen Ergebnisse des Wahl. sonntägigen Wahlen und über das diplomatische ſicherung Chamberlains, daß sich die tschechoslo- Krebsschaden bei der Entscheidung in wirtschaftli- tages durch nichts zu trüben, und bittet, daß die Einschreiten Großbritanniens in Bean, vec sie wakisch- deursche Situation wie es scheint, einiger- chen Dingen ist unbegründete Nervo- politischen Parteien, Wahlgruppen und übrigen Kundgebung des britischen Ministerpräsidenten maßen beruhigt habe, wurde hier günstig aufge- fität und lebereilt heit. Jeder, der sich Organisationen auf sämtliche Rundgebungen ver Neville Chamberlain im Unterhaus und nommen. Nach den Informationen aus amtlichen an ein Geldinstitut mit Anforderungen wendet, die zichten, welche den Vorwand oder den Anlaß zu über alle Aktualitäten, die die Tſchechoslowakei Kreiſen find die Berichte der amerikanischen Ge- feinen eigen gebouf überſteigen, oder der auf Demonſtrationen oder Zuſammenſtößen bieten

betreffen.

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Der Sprung von der Brücke

leben.

Erzählung von Martin Grill

IV.

fandtschaften in Europa etwas optimiſtiſcher.

augenblickliche Auszahlung der Einlagen dringt, die könnten.

darfst mich schon einlassen. Ich habe ja auch ge- Ucteil. Tom war im Grunde kein schlechter den Häfen war er Frauen begegnet, die man sür schrieben, daß ich kommen werde". Mensch, doch war er durch die verzärtelnde Be- ein paar Geldmünzen taufen konnte. Es waren Ich bin die Evelyn, und es freut mich sehr, handlung in den Anabenjahren eitel und selbst- Frauen schwarzer, weißer und gelber Hautfarbe daß du nach Hause gekommen bist," und dabei süchtig geworden und konnte ohne Lob und Be- und die Gunst, die sie den ausgehungerten See­reichte sie ihm etwas verlegen die Hand, die er wunderung kaum leben. Er tändelte zwischen leuten schenkten, war nüchtern- sachlich gewesen herzlich drückte. Peter sah sie prüfend an: Ihre halber Arbeit und zweifelhafter Vergnügungen und weltenweit entfernt von jeder romantischen dunklen Augen standen in einem merkwürdigen im Streise gleichgesinnter Freunde hin und her Schwärmerei, es gab auch niemanden der mehr Gegensatz zu den hellen, blonden Haaren, die ihr und fand sich nie zurecht. Er war neunzehn Jahre von ihnen verlangt hätte. Die Nähe dieser Frauen frisches Mädelgejicht umrahmten. Sein Auge alt, wußte von manchen Dingen mehr als ein hatte in Peter nie Gefühle erweckt, über die nach­glitt über die flare Stirn, die ebenmäßige Nase dreißigjähriger Mann und hatte in seinem ganz zudenten sich lohnte. So wußte er feine Bei­Er kam nicht als„ verlorener Sohn" heim. und blieb auf den vollen, roten Lippen haften, die zen Leben weniger nüßliche Arbeit geleistet als spiele aus seinem Leben, die ihm erleichtert hät Er war 22 Jahre alt, hatte manchen bunten Stna- wie zu einer Frage halb geöffnet waren, und ein vierzehnjähriger Knabe. Einigemale nahm er ten, zu Evelyn ein flares Verhältnis zu finden. bentraum zerflattern sehen und gelernt, daß umfaßte schließlich die ganze vor ihm stehende einen Anlauf zu einer verantwortungsbewußteren., Man sieht dich so selten", sagte sie eines draußen in der Welt auch nicht das Gold auf den Gestalt ,,, Nun, fertig mit der Musterung", fragte Gestaltung seines Lebens und blieb immer wie- Tages zu ihm, als sie allein im Wohnzimmer Straßen umherliegt. Er war härter und männ- sie lächelnd.-" a", gab er zur Antwort, der auf halbem Wege ſteden. Peters Rückkunft faken... es ist nicht schön von dir, daß du nicht licher geworden, doch er war jung, wagemutig und und ich hoffe, daß wir uns als Hausgenossen hatte er vor allen deshalb begrüßt, weil er in einmal des abends eine Stunde für deine Ver­offenherzig geblieben und fam heim mit dem Vor- gut vertragen werden."- Das war seine An- ihm einen gleichgesinnten Partner zu finden ge- wandten übrig hast." ſas, die Unstimmigkeiten der Knabenjahre endgül funft im Vaterhaus gewesen, er sah später, daß hofft hatte und ihm als Sehenswürdigkeit im Peter zuckte die Achseln. Ich war lange tig ruhen zu lassen und mit allen in Frieden zu sich Mutter Mary mit dem Mädchen anscheinend Kreise der Freunde herumreichen wollte. Er war damit beschäftigt, den alten Stram aus den Jun­gut verstand und er fand sich ohne langes Nach sehr enttäuscht, als Peter alle Einladungen ab- genjahren durchzusehen und den neuen zu verz Als er zu Hause antam, fühlte er noch ein- grübeln mit dem neuen Familienmitgliede ab. lehnte. Den zaghaften Ermahnungen der Mutter itauen. Dann wären Besuche bei Freunden und mal schmerzlich den Verlust des Vaters. Die Bald erfuhr er, daß der Vater die Familie begegnete Tom mit Tränen und Versprechungen, einige andere Verpflichtungen, denen man sich Stiefmutter empfing ihn ehrlich erfreut und der durchaus nicht in rosigen Verhältnissen zurückge- die dann, wenn ihn die Mutter wieder mit Be- nach so langer Abwesenheit nicht entziehen Bruder mit solch betonter Freundlichkeit, wie er lassen hatte. Die allgemeine Depression, die der weisen der Liebe überschüttete, schon vergessen kann..."" Hast du nicht auch uns gegenüber Ver­es nicht erwartet hatte. Trotzdem stellte sich nur ersten Nachkriegskonjunktur gefolgt war, hatte waren. Vor seiner Mutter und auch vor Evelyn pflichtungen?" schwer ein Gefühl der Geborgenheit ein, es stand ihn gezwungen, das Geschäft einzuschränken. war er immer freundlich und tattvoll; vor den Peter sah überrascht auf. Eigentlich habe immer etwas Fremdes zwischen ihnen, eigentlich Einige Zusammenbrüche von örtlichen Handels- beiden Frauen zeigte er alle Vorzüge, die ihm ich daran noch gar nicht gedacht, das ist sehr uns war dieses Gefühl schon beim ersten Schritt in häusern hatten ihn weiteren Schaden zugefügt schon in den Knabenjahren das Wohlwollen der gezogen von mir, aber ich war schon immer ein das Haus wieder lebendig geworden. und als er dann so plößlich starb, waren seine weiblichen Umgebung gewonnen hatten. Außenseiter", sagte er nachdenklich. Bei seiner Rückkehr hatte ihm ein fremdes Angehörigen mit nur geringen Barmitteln zu- War es so Peter klar, daß sich im Verhält-„ Er scheint es dir so sonderbar, daß sich junges Mädchen die Tür geöffnet. Es war eine rückgeblieben. Seither führte ein alter Buchhal- nis zwischen Mutter und Sohn nicht viel geän- iemand um dein Tun kümmert?" entfernte Verwandte seiner Stiefmutter, die seit ter mehr aus Anhänglichkeit an die Familie dert hatte und daß es nicht in seiner Macht lag, Peter dachte eine Weile nach und sagte dann Jahresfrist im Hause weilte. Evelyn war ein des verstorbenen Chefs als aus Verdienstgrün- hier ändernd einzuwirken, so wußte er lange beſtimmt: Wenn dies eine Frau tut, dann freundliches, nettes Geschöpf von achtzehn Jah- den die Liquidation des Geschäftes zu Ende nicht, wie Evelyn zu ihm stand und wie er sich schon." Er schwiea lange Zeit und Evelyn vertiefte ren. Ihre großen dunklen, von langen Wimpern und er mußte Peter sagen, daß außer einer be- ihr gegenüber verhalten sollte. sich in ihre Handarbeit. Dann sprach sie wieder beschatteten Augen schauten ihn fragend und scheidenen Rente für die Witwe nur das Eigen- In Peters Leben hatten Frauen nie eine und Peter kam es vor, als ob ihre Stimme tie etwas ängstlich an, als er so selbstverständlich tumsrecht an dem väterlichen Hause übriggeblic große Rolle gespielt. Die Sentimentalität ver- fer und wärmer flingen würde,„ Du hast doch durch die geöffnete Tür das Haus betrat. ben war. Der alte Freund des Hauses war es logener Romane, die Frauen zu Engeln oder auch einmal eine Mutter gehabt, ich meine deine Er erinnerte sich, in einem Briefe von dem auch, der Tom nach Möglichkeit zur Mitarbeit an- Vampyren emporschwindelten, war ihm fremd. richtige, natürliche he Mutter, die auch durch die Mädel gelesen zu haben, doch war ihm diese Mit- hielt, wen auch dessen Tätigteit nie ein großes Er las weder Romane noch Gedichte und hatte beste Pflegemutter nie ersetzt werden kann. Hast Ausmaß annahm. io den Vorteil. unbeschwert mit der Meinuna du aar teine Erinnerung an ihre Liebe?" anderer an die Dinge herangehen zu können. In ( Fortschung folgt)

teilung längst aus dem Sinn gekommen. Ich bin doch der Peter", sagte er,

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Seine Berichte über Tom bestätigten Peters

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