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Sozialdemokrat

Zentralorgan der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik

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Erscheint mit Ausnahme des Montag täglich früh Einzelpreis 75 Heller

Redaktion u. Verwaltung: Prag XII., Fochova 62- Telephon 53077- Herausgeber: Siegfried Taub- Berantwortlicher Redakteur: Rarl Rern, Prag

18. Jahrgang

Mittwoch, 25. Mai 1938

Flüsterpropaganda am Werk Reform des Sprachenrechtes

Eine amtliche Warnung

Prag.( Amtlich.) In einigen Orten wur­den Einzelpersonen betreten, welche über Mitglie­der der Regierung vollkommen unwahre, ehren­rührige Gerüchte verbreiten. Es geht um gleich­lauten de Gerüchte, die gleichzeitig in ganz verschiebenen Gegenden verbreitet werden, wor­aus klar ersichtlich ist, daß es sich um eine zentral organisierte um stürzlerische Tätig

feit handelt.

Die Regierung fordert die Bewohner auf, jeden Versuch solch verderblicher Propaganda fo­gleich den Behörden zu melden, die den Auftrag erhalten haben, gegen diese Schädlinge des Staa tes mit der größten Strenge vorzugehen und sie der Strafverfolgung im Sinne des Republik­Schutzgesetzes zu übergeben.

Wieder grobes Geschütz aus Berlin

Sitzung der politischen Minister

Prag. ( Amtlich.) Dienstag vormittags fand eine Sihung des Ausschusses der politischen Minister unter dem Vorsitze des Miniſterpräſi­denten und unter Teilnahme des Außenministers Dr. Krofta statt. Der Sigung wohnten alle Mit glieder des Ausschusses, die Minister Bechyně, Šrámek, Dr. Černý, Dr. Franke, Mlčoch und Ježek bei. Die Sitzung behandelte einige aktuelle administrative und inner politische Fragen und befaßte sich auch mit der inter­nationalen Situation.

Das Tschechoslowakische Preffebureau ftellt den Blättern folgende private Informationen zur Verfügung:

angekündigt

Die Gesandten der Westmächte neuerdings bel Hodža

Milan Soda empfing Dienstag vormittags Prag . Der Vorsitzende der Regierung Dr. den Besuch des französischen Gesandten de Lacroix, mit dem er über aktuelle Fragen konferierte. Nachmittags stattete dem Vorsitzen­den der Regierung auch der Gesandte S. W. des Königs von Großbritannien Newton einen Besuch ab.

Aus dem Inhalt:

Unterhaltsbeitrag für

die Familien Eingerückter

Pyrenäen - Offensive

schreitet vorwärts

Das unruhige Wien

Der gefährliche Samstag

Dürfen

Nr. 122

wir aufatmen?

Manchem friedlichen Bürger mag am Mons tag und Dienstag, als er in den Zeitungen die Berichte über die Samstags und Sonntag Ereig nisse las, die Meldungen über die angespannte Tätigkeit der Diplomatie der Großmächte und über ter über den Bodensee nahe gewesen sein. Man den Erfolg dieser Arbeit, die Milderung der welt­politischen Spannung, der Vergleich mit dem Rei­hat Umfang und Stärke dieser Spannung kaum geahnt! Man wußte nicht, daß man einer ernſten Gefahr so nahe war! Man las von der Entspan nung, che man gewußt hatte, daß es eine bedenk­liche Spannung gegeben hatte! Und so mag man­cher aufatmen in dem befreienden und doch mit Unbehagen gepaarten Gefühl, einer nicht gefann­ten Gefahr entronnen zu sein wie jener Reis Paris . Gesandter Dr. Osuffi hatte Dienster, der über das Eis des Bodensees geritten war, tag, im Außenministerium eine Unterredung, ohne es zu wiſſen. außerdem konferierte er auch mit anderen Kabi- Ein wenig aufatmenja! Aber nicht glau nettsmitgliedern, insbesondere mit dem Kolonial- ben, daß nun, da ein gefährliches Wochenende miniſter Mandel. Der Gesandte reiste Diens- glüdlich überstanden ist, schon alles in schönster tag abends nach Prag ab, um der tschechoslowaki- Ordnung ist! Es bedeutet gewiß sehr viel, daß das fischen Regierung zu referieren. fchen Regierung über den Standpunkt der franzö- Busammenwirken der ruhigen Entschlossenheit der

Osusky kommt nach Prag

Auch Jan Masaryk kommt

Tschechoslowakei und der Festigkeit der englisch­französischen Diplomatie die unmittelbare Auslö­fung eines Konfliktes zu verhindern vermochte. London . Das Neuterbüro teilt mit, daß Aber es darf nicht übersehen werden, daß damit zunächst zwar ein Zeitgewinn erzielt wurde, was Donnerstag nach Prag abreift, um dem Präfi- ein sehr wertvoller Gewinn iſt, daß aber das tſche der Situation und die Ansichten der britischen Es ist nicht durch die Schuld der Tschechoslowakei denten und der Regierung über die Entwicklung choslowakische Problem zunächst noch weiter besteht. Regierung Bericht zu erstatten. Er wird am ein internationales Problem geworden. Die natio 30. Mai wieder nach London zurüdfchren.

Berlin . Wie das DNB meldet, lehnt die Die Arbeiten an der Neuregelung des dienstägige Berliner Abendpresse die Versuche Sprachenrechte s find sofort nach Been­der britischen Diplomatic, fich durch eine völlig digung des Elaborats zum Nationalitätenftatut falsche" Darstellung der letzten Ereigniffe das aufgenommen worden. Gegenwärtig ist die Spe­Verdienst an der Lockerung der gespannten Situa­tion anzueignen, auf das entschiedenste ab. Die sifizierung des Materials, das das Sprachenge Deutsche Allgemeine Zeitung" schreibt zu den fet und die Sprachenverordnungen betrifft, ve­Gerüchten über Bewegungen deutscher Truppen: endet worden, so daß auch die Frage der Neder tschechoslowakische Gesandte Jan Masarnt am " Dem britischen Botschafter wurde die verbind- form des Sprachenrechte 8 in ein liche Versicherung gegeben, daß diese Berichte für die endgültige Behandlung in der Regierung englische Regierung zugelassen, daß diese Ge- und in den gesekgebenden Körperschaften reifes rüchte über angebliche deutsche Truppenbewegun- Stadium tritt. gen noch in der englischen Samstag- Abendpresse wie in der Sonntagspresse alarmierend verbreitet wurden. Die ,, Berliner Börsenzeitung" schreibt von Unverantwortlichkeit und von einer offensichtlichen Absicht, Va­nifstimmung zu verbreiten. Weiter heißt es, daß

Paris warnt

vor übereiltem Optimismus

es die Tschechen gewesen seien, die provozierten, demonstrierten und mobilisierten, und daß es das Deutsche Neich war, das trotzdem doch die Nerven Paris . In der Dienstag- Sitzung des Grenze gehen bedeute nicht, bis zum Se I b strungen, von denen beim besten Willen niemand nicht verlor und nichts unternommen habe. Un- franzöfifchen Ministerrates, die unter dem Vor- mord zu gehen. Das sei der heutige neuralgische terdessen donnerten die Lügenmaschinen auf fit des Präsidenten der Republik Lebrun statt- Punkt der Lage. hohen Touren. Engländer und Tschechen wett- fand, erstattete sowohl der Vorsitzende der Regie­eiferten in dem Versuche ,,, die Wahrheit in das rung und Nationalverteidigungsminister Eduard Bonnet ein ausführliches, eineinhalbstündiges Exposé über die außenpolitische Lage und haupt­

gerade Gegenteil zu verkehren".

( Meldung des Tschechoslowakischen Pressebiiros)

Das Gewerkschaftsblatt ,, Pe up I c" schreibt:

Nationalsozialismus find. Damit wird aber auch

nalen Streitfragen, deren Lösung durch die Vers einbarungen vom 18. Feber des Vorjahres, die von uns stets nur als ein erster Schritt bewertet wurden, in Angriff genommen worden war, könn ten ohne Inanspruchnahme der Großmächte und ohne jede Beunruhigung Europas beigelegt wer den, wenn nicht eine ausländische Macht die weit­gespannten Forderungen der SdP begünstigen würde, wenn es nicht so wäre, daß diese Forde­fagen kann, wie sie mit der Souveränität, mit der Einheitlichkeit und mit den demokratischen Grunds lagen des Staates in Einklang gebracht werden fönnen, eigentlich Forderungen des reichsdeutschen flar, daß die nationale Befriedung nicht allein vom guten Willen, von der Verständigungsbereits schaft der tschechoslowakischen Regierung abhängt und auch nicht von der größeren oder geringeren Die Kundgebung des britischen Premier Verhandlungsbereitschaft der SdP. Ob das, was ministers Chamberlain vom Montag und die die Tschechoslowakei zu bieten vermag, bei Berücks Unterredung des Vorsitzenden der tschechoslowa- Rom nur Beobachter sichtigung nicht nur der freundschaftlichen Rat­fischen Regierung Dr. Hodža mit Henlein hatten Rom . In informierten Kreisen nimmt man schläge Frankreichs und Englands, sondern vor einen günſtigen Einfluß auf die Entspannung der internationalen politischenLage und auf die inter - an, daß die italieniſche Regierung vorläufig allem der innerpolitischen Notwendigkeiten, als nationale Börse. An zahlreichen französischen eine ernſten Komplikationen der mitteleuro- ausreichend anerkannt wird, das entscheidet nicht päischen Lage erwartet. In bestimmten Kreisen der Führer" der SdP, das entscheidet der Füh­politischen Stellen warnt man jedoch vor allzu wurde Montag abends erklärt, daß Italien rer des Führers. Und weil über eine solche Ent­großem Vertrauen und vor übereiltem Opti­gegenüber der judetendeutschen Frage einen sol- scheidung noch gar nichts bekannt ist, bleibt die mismus. chen Standpunkt eingenommen habe, daß man politische Situation im Lande und bleibt die euros ihn als die Stellung eines Beobachters be- päische politische Situation weiterhin ernst. Das trachten könne, weil es diese Frage als eine die französische Blatt Deuvre" schreibt: beiden Länder betreffende Angelegenheit ansehe.

Hitler derzeit mit Österreich fächlich über die tschechoslowakischen Probleme. beschäftigt

Berlin. ( Havas.) An zuständigen deut. schen Stellen werden die Gerüchte dementiert, daß Reichskanzler Hitler am Montag von München nach Berlin gereist sei und für Dienstag nachmit­tags feine Berater zu einer Konferenz einberu­fen habe. Abends wurde gemeldet, daß Hitler am Nach mittag in München den Gauleiter Bürdel empfangen habe, der ihm einen Bericht über den Aufbau der NSDAP erstattete.

Außerdem geben heute die zuständigen Stel­len auch bekannt, daß nichts darüber be. fannt" sei, daß die Urlaube der Offiziere und Mannschaften eingestellt wurden, wie man im Auslande behauptete.

Zeichen der Zeit...

Nach einem Bericht des Brager Tagblatt" aus Kopenhagen hat die deutsche Regierung bie Heimberufung von im Ausland tätigen Ingenieuren und Technikern veranlaßt.

Das Sprungbrett

Der sozialistische ,, Populaire" erflärt in einem Situationsbericht, Prag werde bis zur Grenze seiner versöhnlichen Bestrebungen gehen. Aber bis zur

Es ist klar, daß die Zugeständnisse der Prager Re­gierung, auch wenn sie noch so groß sind, den deuts schen Forderungen nicht entsprechen werden. Präsident Benes und Dr. Hodža werden nicht in einen Selbstmord ihres Landes einwilligen. Der Schlüssel der Lage befindet sich jetzt in Deutschland .

Wie durch ein Wunder..

Der gefährliche Samstag

,, Vorläufig ist es nicht möglich, die Entschlüsse zu kennen, die zwischen Hitler und seinen Genes ralen gefaßt wurden. Was der Führer will, ist, daß die Allianzen zwischen der Tschechoslowakei , Frankreich und Rußland verschwinden, ebenso aber auch die Skoda - Betriebe. Man hat es bemerkt, daß Frankreich , England und die Sowjetunion fest ents schlossen sind, Prag zu unterstüßen bei der Ver­teidigung der Integrität des Staates. Daher hat Hitler zum ersten Male seinen Fahrplan ändern müssen, was aber nicht besagt, daß er auf seine Durchführung völlig verzichtet."

Wie weit glaubt der reichsdeutsche National Prestigeverlust zu befürchten? Autoritäre Re

Rom . Der Londoner Korrespondent der- Bestreben, welches die Regierungen von London mischen" Tribuna" schreibt, in London sei und Paris in vollendeter Weise entfaltet haben, man zum Bewußtsein gekommen, daß in den leß- find wir seit dem Samstag um ein erhebliches ten Tagen eine ernste Statastrophe nur wie Stück Weges vorwärts gekommen. Deutschland durch ein Wunder abgewendet wurde. Die war fast zur Mobilisierungent gegen Frankreich englischen Blätter berichten, daß der englische Bots fchloffen, was unstreitig auch die übrigenzialismus ſich mäßigen zu können, ohne einen schafter dem deutschen Außenminister zu verstehen Staaten zur Mobilisierung veranlaßt hätte, und London.( Havas.) Die Delegation der bas- gegeben habe, daß Frankreich in den Krieg ziehen Europa hätte sich im Laufe einiger Stunden im gimes sind sehr auf das Prestige bedacht. Sie fischen Regierung in London hat eine Erklärung werde, wenn die Tschechoslowakei überfallen wer­müssen es sein, weil sie sonst den Untertanen beröffentlig, it der Beweise für mi Iitä ben sollte, und daß Deutschland deshalb nicht Striegszustand befunden. Heute finden bereits Un- nichts zu geben haben. Deshalb ist die Aufgabe rische Vorbereitungen geliefert wer mit der Neutralität Englands im Falle eines Bu- terredungen statt, die wahrscheinlich auch morgen der englisch - französischen Diplomatie in idmies den, welche deutsche Techniter im Bastenland sammenstoßes rechnen könne. Der heutige Opti- trok aller Schwierigkeiten fortgesetzt werden dürf- rig und so heitel. Sie muß Geschicklichkeit mit durchgeführt haben. Die Deutschen sollen hier mismus des englischen Außenministers beruht ten. Jede Großmacht weiß nun, welcher Gefahr Festigkeit paaren. Diese Festigkeit hat am Sams vollkommen modern ausgestattete Flugpläße darin, daß jeder Staat und auch Deutschland zur sie sich durch die Anwendung von Gewalt ausset- tag und Sonntag die Probe aufs Erempel glän­angelegt haben, von benen es möglich wäre, Erkenntnis gelangt find, daß der Beginn eines zen würde. Dieſer erschreckende Alarm hatte auch zend bestanden. In Deutschland ist man darüber Frankreich von Süden her anzugreifen. In zahl- Konflittes dessen Ausbreitung zur Folge seine gute Seite, er hat nämlich den Standpunkt sehr verſtimmt, die deutsche Presse- die keinen eines jeden Staates festgelegt, hat bestimmte Per- Saß schreibt, der nicht strengen Weisungen ents reichen bastischen Städten wurden Stellungen für haben wird. schwere Artillerie errichtet. Der Hafen von fpeftiven eröffnet und hat die genaue Berechnung spricht, nimmt ungemein scharf gegen England Pasajes wurde in einen großen Flottenstügpunkt Der diplomatische Redakteur des Petit aller möglichen Folgen ermöglicht, bevor es zum Stellung. Gerade daraus wird aber ersichtlich, Parisien" schreibt: Dank dem versöhnlichen Vollzug des Unabwendbaren tam. umgewandelt. daß sich die deutsche Außenpolitit in eine Situg