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mervolles Elend zu Glück und Wohlfahrt des Sus detendeutschtums zu kommen und daß die falschen Gerüchte, die von der SdP in die Welt gefeßt wer den und die wir im Einzelnen aus preßgefeßlichen Gründen nicht schildern können, ein Verbrechen am Frieden, an der Menschheit und am Deutsch tum sind. Es iſt eine Schicksalsfrage für das Su­detendeutschtum, ja für die Welt, wie rasch der Prozeß des Erkennens dieser Tatsachen in unse­rem Grenzvolk fortschreitet.

In den Händen der Sudetendeutschen selbst liegt ein Teil der Entscheidung über Krieg und Frieden.

Die sudetendeutsche Sozialdemokratie steht zur Sache des Friedens und wer den Krieg und das Verderben verabscheut, wer die drohende Vernich tung von sich abwenden will, wer eine bessere und hellere Zukunft will, der wird und muß an dem kommenden Sonntag sozialdemokratisch wählen!

Ein Beispiel und eine Lehre

Der Daily Herald" schreibt in einem Leit artikel unter der Ueberschrift Die Lehre der Krisis":

Freitag, 27. Mai 1938

| Laßt uns die Lehre ziehen! Wenn der Friede lichen unerwarteten Ueberfall. Darauf haben die fest bleiben soll, wenn die Krisen vermieden werden Umstände diesmal nicht hingewiesen. sollen, darf man mit der Aktion nicht bis zur letzten Winute warten. Wenn jede Regierung im voraus weiß, daß die Anwendung von Gewalt zu riskant ist, um in Betracht zu kommen, wenn jede Frage, die gehässige und gefährliche Dispute verursachen kann, behandelt wird, bevor die Gemüter sich erhibt haben, dann fann der Friede fest und dauernd gemacht wer­den. Aber man muß die Arbeit beizei en tun. Die kollektive Sicherheit kann nicht immer improviſiert werden.

Die Methode

der deutschen Politik

In einem Artikel Die Tschechoslowakei ist nicht Oesterreich " stellt der namhafte tschechische Publizist Ferdinand Peroutka die Methode der deutschen Politik folgendermaßen dar:

Nr. 124

nicht in ihnen liegt. Im tschechisch- deutschen Ver. hältnis eröffnet sich gerade eine neue dritte Peroutka beschäftigt sich dann mit den kom- Periode: In der ersten glaubten die Tschechen in menden Entwicklungsmöglichkeiten. Er sagt: der Mehrheit, das deutsche Problem ignorieren Was wird weiter? Wir glauben nichts be- zu können; in der zweiten, welche mit dem öster­sonderes in nächster Zeit. Bei dem Temperament reichischen Anschluß begann und mit dem Zug der deutschen Führer wird man ja doch kaum unseres Militärs in die deutschen Gebiete zwei­daran zweifeln können, daß sie sich eine erzürnte fellos beendet worden ist, glaubten die Deutschen Bemerkung in ihr Notizbuch gemacht haben und die Zugehörigkeit zu unserem Staat ignorieren daß sie auf die Gelegenheit warten werden, wann zu können. Diese beiden Illuſionen sind zerstört sie zu dem Thema zurückkehren könnten... Bis worden. In der dritten Periode, welche beginnt, zu dem Zeitpunkt ist allerdings genug Zeit gute wird es nötig sein mit aller Kraft eine Lösung Politik zu machen: Es genügen einige Verände auf Grund völligster Gerechtigkeit zu suchen. rungen in dem bisherigen unerfreulichen Bild Nicht einmal die letzten Ereignisse haben daran der europäischen Politik, damit auch dann die etwas geändert. Es wäre nicht schwer eine ris Striegsgefahr beseitigt werde. Dem wird das kante Lösung auf einen Monat, auf ein halbes Jahr, vielleicht auf ein Jahr zu finden. Aber wir Hauptbestreben gelten. Wir müssen uns also ein heißes Herz und müssen eine Lösung suchen, welche auch in fünf einen fühlen Stopf bewahren. Und nicht aus den und in zehn Jahren und überhaupt immer Be letzten Ereignissen einen Sinn entnehmen, der stand haben wird...

Lieber rot als italienisch!"

Hatte Deutschland , da es jene bestimmten Bewegungen seines Militärs entlang unseren Grenzen durchgeführt hat, direkte Angriffsabfich= ten? Daran fann man zweifeln, obzwar die Be- Die Gefangenenmeuterel von Cristobal Obwohl wir noch nicht aus dem Walde her urteilung der Situation dadurch keine Verände aus sind, kann man das Licht schon zwischen den Bäu- rung erfährt. Die deutsche Methode besteht wenig­Bei der gestern gemeldeten Menterei der Luiz Arrieta und Rabalza, verhaftet. 200 Jalan­men sehen. Und es besteht Grund zu der Hoffnung, stens noch in dieser Periode nicht im diretten Gefangenen im Fort Cristobal bei Pamplona gisten wurden im Fort Cristobal eingesperrt, acht Silometer von Pamplona . Dort aber jaßen auch daß die Krise, die am Samstag so drohend herein Angriff, sondern ist eine gewisse Sombination in Rebellenspanien scheint es sich nicht bloß um viele, die beim Ausbruch des Generalaufstandes fests brach, bald vorübergehen wird. In diesem Falle wird aller möglichen Methoden des Druces und der einen gemeinsamen Ausbruch von Gefangenen gesetzt worden waren, und andere, die im Bastens Europa die Bewahrung des Friedens zwei Umstän Einschüchterung. Deutschland sammelt bisher zu handeln, sondern um einen revolutio land Euzkadi, in Santander und Asturien in die den verdanken: den fühlen Köpfen und noch nur das reise Obst und es scheint, daß es när en Aufſt and gegen die ausländische In- Hand der Rebellen gefallen waren. Vor einigen festen Nerven der tschechischen sich überzeugen wollte, ob wir schon reif sind. vaſion und ihre einheimischen Helfer. Die ent- Tager erſt war der Bruder des Miniſters Irrujo Regierung und der Festigkeit der Alle bisherigen deutschen Erfolge, welche die kommenen Häftlinge haben sich in Gruppen ge- vom Fort ins Gefängnis von Pamplona überführt britischen und französischen Welt so deprimiert haben, wurden nicht dadurch teilt, um den Aufstand auf Saragoffa, Legrono, worden. Regierungen im fritischen Moerreicht, daß das deutsche Militär angriff, son Guipuzcoa und Navarra zu erweitern. Es scheint ment. Man möge es sogleich zur Kenninis nehdern dadurch, daß es bei günstiger Gelegenheit an der Rebellenfront Elemente zu geben, die mit men denn es ist entscheidend wichtig, daß; die sich ruhig in Marsch setzte. Es ist wahrscheinlich, verschworen sind und dem gleichen Ziel aktiv zu Haltung von London und Paris während des Wochen- daß wir in dieser Hinsicht geprüft werden sollten streben. In Saragoffa und San Sebastian soll es endes zu feinem anderen Bwvede als zur Be- so wie vor zwei Monaten Oesterreich geprüft bereits Zwischenfälle gegeben haben, die damit wahrung des Friedens eingenom worden ist. Eine Armee, welche einen friegerischen zusammenhängen und auf die ausländische men wurde. Es handelt sich nicht um einen diploma- Angriff beabsichtigte, würde sich zweifellos nicht Invafion zurückgehen, gegen die schon wie­tischen Sieg oder um eine diplomatische Niederlage. in so auffälliger Weise an unseren Grenzen ver- derholt ernste Auflehnungen vorgekommen sind. Der Sieg( wenn er sich als ein Sieg eriveist) ist sammeln und würde auch nicht über die Grenzen Der erste derartige Zwischenfall schwereren ein Sieg des Friedens. schielen und schreien. Die Zeiten der ritterlichen Grades ereignete sich vor ungefähr zwei Monaten, als Falangisten in Navarra unter Führung des Man hat Deutschland und die Tschechoslowakei Striegserklärung... ſind längst vorüber. Die Gregorio Apesteguia sich durch einen Sandstreich bei aufmerksam gemacht, welche schwerwiegenden Fol- deutschen Führer waren so liebenswürdig, der seiner Feier des Generals Franco bemächtigen woll gen Gewaltanwendung haben könnie. Man hat beide Welt einige Male zu sagen, auf welche Weise sie ten. Der Anschlag wurde verraten und die Verschwö­ersucht, eine Lösung der Probleme durch Verhand- den künftigen Krieg eröffnen würden: durch plöz- rer. darunter bekannte Oberfaschisten wie Capriucio. Tung, Verständigung und, wenn nötig, durch Zuge ständnisse zu suchen. Und zugleich fam die rech ta zeitige Warnung, daß man diesmal nn. bedingt bei einem Angriff damit rechnen müßte, einem einigen und festen Widerstand nicht nur des Opfers, sondern auch von jenen Mächten zu begeg= nen, deren Ziel die Aufrechterhaltung des Friedens und die Schaffung der Sicherheit ist. Wenn diese Methode Erfolg hat, wie man nun zu hoffen bes ginnen kann, dann ist es ein Beispiel und cine ehre.

Gestapo gegen österreichische

40 Verhaftete

Nationalsozialisten

Die Verhaftung der Faschistenführer rief unter ihren Anhängern große Erregung hervor und aus ihren Kreiſen flog die Parole auf: Lieber rot als italienisch!" Von dem Augenblid der Verhaftung des Generals Jague wegen ſeiner Rede gegen die Invasion nahm die Gärung zu. Am vergangenen Sonntag im Morgens grauen griffen bewaffnete Falangisten im Ein­verständnis mit dem Kommandan ten von Fort Cristobal die Besakung an und zugleich fielen ihr die Gefangenen, die die Türen aufgebrochen hatten, in den Rücken. Alle Wächter wurden getötet, alle Gefangenen konnten flüchten. Der Schlag gelang troß der Vorsichtsmaßnahmen der nicht ganz ahnungslosen Rebellenbehörden. So waren alle Autos der ganzen Gegend und selbst Autobusse beschlagnahmt und nach Pam plona in Sicherheit gebracht worden.

Die Grenzwächter wurden durch Requetes die feindlichen Brüder der Falangisten- und Bürgerwehr verstärkt. Es ist ihnen befohlen wor

Wie aus Wien auf lmivegen berichtet wird, galen Versammlung wurden einige hundert den, ohne Warnung auf jeden zu schießen, der hat die Gestapo auf der Bisambergbaude bei Exemplare des Desterreichischen Beobachters" sich zu Fuß der Grenze nähert. Die bewaffneten Floridsdorf mehr als 40 österreichische Nationals aufgefunden, welches Blatt seinerzeit als geheimes Aufständischen haben ihr Hauptquartier im fozialisten bei einer geheimen Beratung überrascht Organ der österreichischen Nazi folportiert wurde Walde Irati. In Flugblättern, die umlaufen, er­Man hat Deutſchland bei dieſer Gelegenheit zu und in Haft genommen. Die Verhafteten gehören und heute als Blatt der österreichischen Partei- lären sie Lieber, che sich den Italienern aus­verſtehen gegeben, daß ein Versuch, das sudeten- der Parteiopposition an, die in verschiedenen Lo- opposition- gleichfalls illegal unter den miß- liefern, nach Frankreich gehen, um nach Barce­deutsche Problem mit den Waffen zu lösen, ein Aben- falen der Wiener Peripherie regelmäßige Zuſam vergnügten Parteimitgliedern verbreitet wird. Das lona zu gelangen." Die durch diese Ereigniſſe im teuer wäre, das mit den schwersten Gefah mentünfte abzuhalten pflegt. Daß diese Oppoſi- Blatt soll eine sehr beträchtiche Abnehmer- Hinterland der Rebellen geſchaffene Situation ren für Deutschland se I bit bela- tion nicht leicht genommen wird, beweist das mehr stet wäre. Und man hat zu verstehen gegeben, daß, als energische Vorgehen der Gestapo - Beamten, sonen wegen der verbotenen Kolportage verhaf­fdjaft haben, wie auch eine ganze Reihe von Per- gilt als sehr kritisch. ivenn der Friede erhalten bleibt, alles Mögliche ge- die mit vorgehaltenen Revolvern in das Lokal tan werden wird, um eine gerechte und ehrenhafte eindrangen und die Anwesenden zwangen, die tet wurden. Der Desterreichische Beobachter" er­Lösung des Problems zu sichern. Hande zu heben. Außerdem war die Hütte inzwi- geht sich in sehr heftigen Angriffen gegen verschie= Das ist der richtige Weg, um mit einer solchen schen von einem Polizeikordon umstellt worden, dene hohe Partei- und staatliche Funktionäre. In fangenen des Forts Cristobal ist es gelungen, Situation fertig zu werden. Falsch ist nur, daß man so daß jeder Widerstands, oder Fluchtversuch als einem der Artikel heißt es u. a.:... Wir has nach Frankreich zu gelangen und ihren Verfol es erst in der elften Stunde getan hat, erst als die aussichtslos erschien. Die Festgenommenen wur- ben nicht geblutet und nicht gekämpft, damit wir Gefahr so groß war, daß der ganze Stontinent von den in drei Sträflingswagen nach Wien geschafft, Portiers spielen und an allen höheren Stel- gern zu entgehen. Ein anderer Teil kämpft in einem Zwischenfall abhing oder von einer momentas wobei diese noch von einem Kordon von Motor- len lauter Preußen und andere Fremde den Bergen an der Grenze gegen die ihnen nach­nen Unüberlegtheit. fahrern umgeben waren. An dem Ort der ille- ſizen sollen."

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Brücke ewig währen würde. Und doch,

Der Sprung von der Brücke

Erzählung von Martin Grill

Im Talgrunde glußten und murmelten die Wellchen des halbverborgenen Baches, und wenn ein Sonnenstrahl durch die überhängenden Zweige drang, blinkten die fleinen Steinchen des Schwemmsandes hell auf.

An einem buschumsäumten Rasenplaß mach ten sie Rast, stredten sich in das Gras und lausch ten in die grüne Einsamkeit hinein.

sein."

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300 Flüchtlinge in Frankreich

Bayonne . Mehr als 300 von den 1000 Ge

gesandten Francotruppen.

Es war wohl sehr unvernünftig von ihr gewesen, Seelen in kristallflare Höhen und warf sie in Peter und einem Leidensgefährten war es zu glauben, daß das sorglose, fröhliche Treiben rote Abgründe. Die Erinnerung an das Gewesene gelungen, schwimmend und vollkommen erschöpft sie fragte sich schwand wie die Furcht vor dem Kommnenden. den Strand einer kleinen Insel zu erreichen. Fi traurig, ob es schon nach so kurzer Zeit zu Ende Ein Gefühl der Freude und Dankbarkeit über- scher brachten sie in ihre Hütten und pflegten sie, sein mußte. Alle Schönheit und aller Reichtum flutete sie; ihre Körper brannten einander ent- bis ihre Störper das Aergste überwunden hatten. der Welt konnte ihr diese Trennung nicht erspa- gegen. Die Zeit stand still und die Welt versank. Das Eiland gehörte zur Inselgruppe der fleis ren. Mußte es wirklich so sein? Sie konnte auf Der warme Wind umkoste ihre Leiber, ver- nen Antillen und wurde selten von einem Schiffe diese Fragen keine Antwort finden, doch eines wob ihr heißes Atmen mit dem Lied des Vogels, angelaufen. Erst nach mehr als einem Monat wußte sie mit voller Klarheit: Sie gehörten zu dem Summen der Gräser und den anderen viel­sammen, ob sie nur im selben Hause wohnten fältigen Lauten des schwellenden Lebens zu einer oder tausend Meilen weit voneinander entfernt tönenden Symphonie und trug sie auf seinen wei waren, und wenn er jetzt von ihr gehen mußte, chen Flügeln durch die sommerliche Welt. so wollte sie auf ihn warten. Jahr und Tag, gleichgültig dessen, wieviel Zeit bis zu seiner Rückkehr vergehen mochte

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nahm sie ein Dampfer auf, der nach einem Hajen Venezuelas unterwegs war. Dort konnten sie auf einem Portugiesen anheuern, der nach Colon, Guayaquil und chilenischen Häfen unterwegs war. Sie gaben sofort Nachricht nach Hause und waren im llebrigen froh, nicht lange in dem kleinen Ha fen festliegen zu müssen.

Doch schon im ersten Hafen, den sie anliefen, verließ ihn der Kamerad vom Condor ", der die Schinderci im Kesselraum sie hatten als Hei­zer angemustert bis obenhin satt hatte. Peter

Einige Tage später war Peter auf hoher See. Vor seiner Abreise hatte er versprochen, vor ,, Der, Condor ' wird in einigen Tagen zu­Jahresfrist zurückzukehren und Evelyn wollte auf rüderwartet", sagte Peter ohne weitere Einlei Zu ihren Füßen floß munter plätschernd ihn warten. Sie war ein kleines, tapferes Mädel tung, es wird dies heute wohl auf lange Zeit der fleine Bach vorüber. Die hellgrün belaubten und Peter vertraute ihr. Von der Mutter war er machte die Reise bis zu Ende mit und musterte hinaus unsere Teẞte gemeinsame Wanderung Weiden nidten den Wellen freundlich zu, die es im Guten geschieden, Tom hatte er dagegen kaum erst später ordnungsgemäß in Antofagasta ab. so eilig hatten, in die Arme der großen Mutter gesehen; ihr Verhältnis zueinander war in der Die bis dorthin ersehnte Antwort aus der Hei Evelyn zuäte zusammen und sah ihn er zu fommen. Zwei Falter wirbelten im Liebes- lezten Zeit wieder schlechter geworden: den Jun- mat blieb aus. Seit fast zehn Monaten war er schroden an; sie hatte nie daran gedacht, daß spiel durch die Luft, achteten nicht der lockenden gen ärgerte es wohl, daß Evelyn seltener als frü- ohne jede Nachricht und allerlei Befürchtungen Peter einmal fortgehen fönnte; sie war so froh Blütentelche, verfingen sich in den Zweigen des her auf seine Spässe einging und sich so eng an quälten ihn. Dazu kam, daß absolut keine Mög gewesen, einen Freund gefunden zu haben, den Weißdorns, taumelten über den Boden und dem" Anderen" angeschlossen hatte. Peter begann lichkeit bestand, aus dem fieberheißen Nest weg­jie ganz vertrauen konnte, daß ihr Bewußtsein ließen sich schließlich vom Winde weiter tragen, sich damit abzufinden, daß sie einander immer zukommen. Als ihm die Geldmittel knapp zu wer jogar die entfernte Möglichkeit einer Trennung Im Gebüsch rief ein fleiner Bogel ,, Wittewitt! fremd bleiben würden. Während er auf das gleich den anfingen, geriet er an einen Werber, der ausschloß. Sie vermodyte im Augenblic nichts zu Wittewitt!"- Seine leine Bruſt war voller mäßige, dumpfe Stampfen der Maschinen lauschte, Leute für die Salpetergruben zusammen fuchte. sagen, wurde bleich vor Schreckt und blickte hilf Freude. Dann schlüpfte er unter die Sträucher entwarf er Pläne für die Zukunft, die ihm durch Notgedrungen willigte Peter ein und kam so in Es dauerte einige Augenblicke, und suchte dürre Halme zum Nestbau. Borwigige aus nicht so grau wie vor einem Jahre erschien. das in öder Wüstenei gelegene Abbaugebiet. bis sie mit tonloser Stimme fragen konnte, Sonnenstrahlen lugten durch die Zweige und Es sollte vieles anders kommen. ,, vird es dir leicht, von hier fortzugehen?" umspielten das Nestchen, dem seine Bemühungen Einige Wochen später geriet der Condor " Nun war er Minenarbeiter, preßte den Peter schüttelte den Kopf, doch sah er sie galten. Um die Blütendolden summten die Bie- im westindischen Archipel während eines heftigen Druckluftbohrer in den felsigen Boden, lud die nicht an. Gerade deinetwegen wird mir der nen; in den dunklen Zweigen der Erlen sang der Sturmes auf eine Klippe und wurde schwer be- zersprengten Blöcke in die Wagen der Feldbahn, Abschied schwer, und doch muß ich gehen, weil Sommerwind ein Lied von Liebe, Glück und schädigt. Der Kapitän gab den Befehl, das Schiff arbeitete mit Picke und Schaufel, bis ihm der ich dich eben so glücklich und sorgenlos als mög- frühem Scheiden. Und all die Gräser rings und zu verlassen. Die Boote verloren sich bald aus den Rüden schmerzte und die Augen vom ewigen lich sehen möchte. Es ist auch der Mutter wegen, die Blumen, das blühende Buschyvert und seine Augen, zweien gelang es, eine nahegelegene Insel Staube brannten. Rund um die Gebäudegruppe die dich so gut aufgenommen hat. Du mußt ber- fleinen Bewohner, alles was rings flatterte, zu erreichen, die beiden andern blieben verschollen, der Minengesellschaft breitete sich bis zum fern­stehen, daß es nicht anders geht." Er wandte troch und im Boden wurzelte, schien in das Lied die Wellen schwemmten ihre Trümmer an die Küsten Horizont die trostlose Wüste aus, über die der fich ihr zu, ergriff ihre Hände und legte seine einzustimmen, das so alt ist als die Erde Leben sten der umliegenden Inseln; es blieb kaum eine Bampatvind dice Wolken rotbraunen Staubes Beweggründe dar. Er sprach lange und eindring- trägt. Es umgaufelte die zwei Menschen, löste Soffnung, daß sich die Mannschaft hatte retten hinwegwirbelte. lich und Evelyn wurde langsam etwas ruhiger, ihren Schmerz und löschte ihn aus, riß ihre fönnen. ( Fortsetzung folgt).