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Die Durchführung

Mittwoch, 1. Juni 1938

der Wehrerziehung Allgemeine Wehrpflicht­

In der Sammlung der Geseze und Verord­nungen vom 30. Mai erschienen unter Zahl 109 bis 111 zwei Verordnungen und eine Kundma chung, welche die Durchführung des Gesetzes über die Wehrerziehung regeln. Die Verordnung 109 enthält die allgemeinen Durchführungsbestim mungen, die Verordnung 110 die Bestimmungen über die Wehrausschüsse, die Kundmachung 111 des Ministeriums für nationale Verteidigung jetzt die Amtsstellen der Wehrerziehungsfreis­kommanden( 19 in Böhmen , 10 in Mähren Schlesien , 10 in der Slowakei und zwei in Kar­pathorußland) fest. Auf die wichtigsten Bestim mungen werden wir an dieser Stelle zurückkom­

men.

sofort bei Kriegsausbruch

Andeutungen des Ministers Inskip im Unterhaus

London . Der Minister für die Koordinierung der Verteidigung Inskip hatte am Montag in der Unterhausdebatte erklärt, daß es in Friedenszeiten in Großbritannien keine 3wangsrekrutierungen geben dürfe, daß es jedoch in Kriegszeiten dazu kommen müffe, daß jedem Bürger jener Plaß angewiefen werde, der seinem Alter und seinen Fähigkeiten entspreche. Als Inskip daraufhin sofort interpelliert worden war, ob das heißen soll, daß die Regierung für den Tag des Kriegsausbruches ein Rekrutierungsgesetz vorbereite, entgegnete Instip: Ich habe so deutlich gesprochen, als ich nur konnte."

Massenverhaftungen

in Wien

Mr. 128

Wien.( Reuter.) In den letzten Tagen sollen in Wien sowie in ganz Desterreich zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden sein. Amtlich werden keine Ziffern angegeben, halb. amtlichen Berichten zufolge sollen je. Doch rund 2000 Personen verhaftet wor. den sein. In der Mehrzahl wurden Juden und Arier, welche sich gegen das Devisengesetz(?) vergangen haben, verhaftet.

Oesterreichische

In der Dienstagsihung des Unterhauses unternahm nun die Opposition einen heftigen Angriff, um den Ministerpräsidenten Chamberlain zu einer ganz bestimmten Aeußerung zu zwingen, ob Minister Instip damit gemeint habe, daß die Regierung für den Kriegsfall einen Plan für die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht vorbereitet habe. ir Instip hatte wörtlich gesagt: ,, Alle Der Ministerpräsident: Er hat ichts Errungenschaften... unsere Pläne sind darauf gerichtet, eine kompe- dergleichen gesagt. Wien . Der Wiener Polizeipräsident hat sich tente, autoritative Stelle zu errichten, welche die Abg. Mander( liberale Opposition): infolge der steigenden Preise auf dem Wiener Ge­Macht haben wird, einem jeden zur Zeit des Krie- Wird in den Konstriptionsplänen auch die Kon- müsemarkt veranlaßt gesehen, Höchstpreise ges eine seinem Alter und seinen Fähigkeiten an fription des Eigentums enthal für Salat festzusetzen. gemessene tellung zuzuweisen." ten fein?& eine Antwort. Ab 1. Juni nimmt in Desterreich die neu­Ministerpräsident: Ne i n. geschaffene motorisierte Gendarmes Es folgten zahlreiche weitere Fragen, die rie ihre Tätigkeit auf. alle das Ziel hatten, den Ministerpräsidenten zu In Gmunden wurde das Vermögen des einer beſtimmten Erklärung zu zwingen. Der ehemaligen Gauführers der Vaterländischen Ministerpräsident ging jedoch nicht weiter und er- Front, Rittmeister Karl Weller und weiters das flärte nur folgendes: Wenn sich eine Gut des bekannten Komponisten Wolfgang Erich andere Gelegenheit bietet und wieder Se o rngold in St. Konrad beschlagnahmt. Sweifel in dieser Sache auftauchen werden, so wird irgend ein Mitglied der Regierung imftande Schuschnigg verschwunden? sein, darüber Aufklärung zu geben."

Von der Macht der Idee- und damit von der Wirksamkeit der Sozialistischen Interna­tionale haben übrigens auch die National­sozialisten vor eineinhalb Wochen einen sehr träf­tigen Beweis zu sehen, zu fühlen bekommen: in der Intervention der westlichen Großmächte zur Erhaltung des Friedens! Weder in Frank­ reich , noch in England regieren die Sozialisten. Der Führer der Opposition Attlee fragte Aber sie beeinflussen in beiden Staaten aufs darum Dienstag den Ministerpräsidenten, ob er allerſtärkste die öffentliche Meinung! Weil sie ein Weißbuch veröffentlichen wolle, welches die Vertreter der großen übernationalen Ideen, der Maßnahmen enthalten würde, welche die britische wahrhaft menschheitlichen Ideen sind, jener nur Regierung betreffs des Kriegsdienstes zu treffen in den faschistischen Ländern geächteten Ideen gedenkt. Der Ministerpräsident antwortete: ,,& ei. der Freiheit der Person, der Humanität, desneswegs. Pläne für die Situation, die im Friedens, deshalb hat ihre Propaganda so großen Kriegsfall entstehen wird, werden dem Parlament Erfolg, formt sie in den demokratischen Staaten erst dann vorgelegt werden, bis diefer so wichtige öffentliche mit. Und zugleich haben die all wirklich eintritt." Faschisten erfahren, daß Pazifismus feineswegs gleichbedeutend ist mit Schwächlichkeit und Feig­heit, daß Friedensliebe, wenn sie gepaart ist mit Liebe zur Freiheit, auch bereit ist zum Kampf für die Erhaltung eines Friedens eines mit der Freiheit verbundenen Friedens. Gewiß ist es englisches und französisches Staatsinteresse ge= wesen, für die Tschechoslowakei einzutreten. Aber

die sozialistischen Parteien in beiden Staaten haben namentlich viel dazu beigetragen, doß die öffentliche Meinung dieses Staatsinteresse kenne und verstehe. Es kommt nicht darauf an, daß Parteien in bestimmten Augenbliden regie­ren, sondern darauf, daß sie star ke mora Iische Kräfte sind. Und das sind sowohl die Sozialisten Frankreichs , als auch die Labour party .

Wenn sie schon fähig wären, aus der welt­politischen Entwicklung zu lernen, so könnten die Anbeter der ideenlosen Gewalt aus der aller­jüngsten Geschichte lernen, wie groß, wie stark die Macht der Idee ist, die sich gegen die Gewalt wendet. Sie ist bereits so stark, daß sie in einem bestimmten Falle Gewaltanwendung zu verhindern vermochte. Und sie erstarkt weiter! Sie sorgt da für, daß alle, alle freiheitliebenden Völker und daß alle ihre Unabhängigkeit bedroht sehenden fleinen Staaten mehr und mehr erkennen, daß sie zu gemeinsamer Verteidigung gegen die Gewalt bereit sein müssen. Diese Bereitschaft, schon ein mal überzeugend geoffenbart, wächst. Daß sie wächst, das ist gewiß nicht nur Werk und Verdienst der Sozialistischen Internationale, aber sie hat, als tonsequenteste Verfechterin der Freiheits- und Friedensidee, größten Anteil daran. Seit vielen Jahren war die Wirkung der Sozialistischen In­ternationale, war die sozialistische Idee so stark wie jetzt, da einige Diftatoren wähnen, diese Idee vernichtet zu haben.

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Dom Donaustrand ins Wunderland

mie::. Nach längerer Zeit sind wieder Nach­richten aufgetaucht, denen zufolge der ehemalige Bundeskanzler Dr. Schuschnigg aus dem Wiener Belvedere fortgeschafft worden sei. Montag wurde zum erstenmal die Wache vor dem Hause Dr. wegen Nichtanerkennung der österreichischen Anleihen? Schuschniggs abberufen und in informierten Krei­sen ist man der Ansicht, daß Dr. Schuschnigg bes London . Der Berliner Bericht, dem zu-[ Leith- Roß in Berlin weilt, abberufen und reits am vergangenen Freitag aus dem Belve folge die deutsche Regierung beabsichtigt, die öster- Deutschland zu verstehen gegeben werde, England dere fortgebracht wurde. Sicher ist, daß aus dem reichischen Anleihen nicht anzuerten wünſche nicht, das deutsch englische Handels, und Gause, in dem Dr. Schuschnigg wohnte, die ganze nen, hat in finanziellen und politischen Londo- Zahlungsabkommen vom Jahre 1934 forzusetzen. Wohnungseinrichtung abtransportiert und im La­ner Kreiſen einen Sturm der Entrü Das in diesem für den Fall des Nichtfunktionie­stung hervorgerufen. rens vorgesehene Clearing soll unverzügerhaus für Hofmöbel eingestellt wurde. Die Woh­Financial News" schreiben, die britische lich eingeführt werden, wodurch Deutſchlad einer in der ausländischen Presse hin wurde von in­nung steht leer. Erst auf die Veröffentlichungen Saltung Desterreich gegenber habe sich seit dem Reihe von Vorteilen( z. B. die freie Verwen- formierter Seite mitgeteilt, daß Dr. Schuschnigg 21. Mai fund a mental geändert. dung von Sterlingüberschüſſen) verluſtig gehen eine andere Wohnung" in Wien bezogen habe. Das Blatt verlangt, daß die britische Delegation, würde. Das könne Deutschland nicht riskieren und Er befinde sich dort in Ehrenhaft". die gegenwärtig unter Führung von Sir Eric es müßte dann zu einer Vereinbarung kommen.

Wirtschaftliche Repressalien Englands

Je weiter der Sieg

desto größer die Kriegsziele

0617 002

Rom . Der Sonderberichterstatter des Po- 4. Entspannung zwischen Moskau und polo d'Italia" berichtet aus Shanghai , daß das Tokio . Programm des neuen japanischen Außenminiſters. folgende Punkte enthält:

In USA Zwangsanleihe

für den Kriegsfall Washington . Der Senatsausschuß für militärische Angelegenheiten billigte eine von dem demokratischen Senator Lee eingebrachte Ge­fetesvorlage, die vorsicht, daß alle Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika , die mehr Ver­mögen als 1000 Dollar haben, von der Regie­rung gezwungen werden können, dem Staate im Kriegsfalle Geld zu leihen.

Der Korrespondent berichtet ferner, daß die Umbildung der japanischen Regierung vor allem 1. Vollständige Ausnüßung des Sieges" in China ohne Rücksicht auf die Friedensbedin- dem Zwecke erfolgt sei, um die Differenzen zwi­gungen, welche der damalige Außenminister Siidhen Minister Hirota und der Militärpartei zu Der Vorlage zufolge kann der Präsident im rota bei der Eröffnung der Feindseligkeiten for- beseitigen. Dadurch soll Japan eine günstige stra- Falle eines Krieges anordnen, daß jeder Bürger tegische Position bei vollständiger Ruhe im fein reines Vermögen angeben muß. Nach Fest­muliert hat. Innern mit Rücksicht auf die Möglichkeit eines stellung der zur Kriegsführung benötigten Geld­Konfliktes mit der Sowjetunion , die militärische summe würde die Regierung einen entsprechen Kontrolle ganz Chinas oder wenigstens dreier den Betrag in Form von einprozentigen Regie­Viertel des chinesischen Territoriums und endlich rungsbonds mit 50jähriger Laufzeit auflegen. die Anerkennung des japanischen Uebergewichtes| Bis 10.000 Dollar Vermögen soll die Abgabe in Fernen Osten durch die Großmächte erreichen. 5 Prozent betragen und ansteigen.

2. Stärkung des antikommunistischen Drei­edes Rom - Berlin - Tofio an allen internatio­nalen Fronten.

3. Klärung der Beziehungen zu Großbris tannien durch Abschluß eines dem italienisch- bri­tischen analogen Abkommens.

her" meiner Wunde geben. Wir waren anschei nend alle drei besinnungslos betrunken, als die Rauferei losging. Weine zwei Freunde sah ich nie wieder, und als ich vierzehn Tage später, noch mit einem großen Pflaster auf meinem aus rasierten Stopf, in der Ausstellung erschien, wurde ich prompt in Ungnade entlassen, bekam meinen vollen Lohn ausbezahlt und mußte meine ERZÄHLUNG VON A. STEINER Einlaßfarte abgeben. Jetzt war ich stellungslos.

eine Fahrkarte III. Stlasse einhändigte und uns kamen, weil wir noch am selben Tage nach Paris bis in unser Abteil begleitete, nur wenige Mi- fahren sollten. Aber zu essen hatten wir und nach nuten verflossen. Er wartete sogar am Perron, ein paar Stunden einen Laib Brot für die bis der Zug sich in Bewegung gesezt hatte. Er Neise, die wir, in Begleitung unseres Korporals, glauben", sagte einer meiner Genossen, der zum als Refruten antraten. Es war finster, als wir Fenster hinausschaute, wir ausreißen und Bil- in Paris anfamen und unser Nachtquartier be­lets verkaufen, ha ha". Ich war totmüde und zogen. Fünf andere Jungens waren schon da, schlief fofort ein, bis ich in Lille geweckt wurde. ein englischer Matrose, drei Deutsche , von ihrem Wir gingen los, aber es war für diesen Tag zu Regiment in Straßburg desertiert, wie sie stolz Ich bemühte mich besonders, bei den Schiffen spät, in das Amt zu gehen. Also mußten wir erzählten, und ein Elsässer, der var deutsch anzukommen. Vergeblich. Mein Wirt, dem es übernachten, aber so billig wie möglich, da uns konnte, sich aber nur mit den zwei Belgiern fran­Viele Seeleute, Matrofen, Ingenieure und junge wohl bange wurde um seine Bezahlung, riet mir, von unserem belgischen Geld nur wenig übrig ge- zösisch unterhielt, während wir Deutsche uns Offiziere, meistens Deutsche , verkehrten dort und mich für die holländische Kolonialarmee in blieben war und wir wolfshungrig waren. Der ausmalten, wie schön es in Algier sein müßte. ich hörte so manches, was mich bewog, nach der Indien anwerben zu lassen. Ich versuchte es so- Aelteste von uns schaffte es ich bewunderte Der arme Engländer langweilte sich offenbar Ausstellung auf meine freie Rückreise nach Berlin fort, aber die Holländer nahmen nur Fremde, seine Tüchtigkeit, uns eine Schlafgelegenheit, und marschierte auf und ab wie ein Staubtier im zu verzichten. Ich befreundete mich mit zwei die aus ihrem Staate ordnungsgemäß ausgetre- einen großen Topf Suppe und ein Patet Bigaret Käfig. Wahrscheinlich war er von seinem Schiffe Ingenieuren der holländischen Postdampferlinie, ten waren und dies dokumentarisch beweisen tentabat beinahe umsonst zu erhandeln, so daß durchgebrannt und begann es schon zu bereuen. die regelmäßig zwischen Amsterdam und New fonnten. Also auch das war nichts und die Gold- ich am nächsten Morgen, als wir um 8 Uhr los- Am nächsten Tag waren wir schon in Marseille York verkehrten, und hoffte, durch sie auf einem felder schienen noch sehr ferne. Unter den zogen, noch immer drei Sous in der Tasche hatte. und marschierten durch die halbe Stadt bis zum der Schiffe angestellt zu werden. Doch gaben sie Abgewiesenen waren auch zwei Belgier, Flamen, viel mehr hatten die anderen zwei auch nicht. Hafen, dann einen steilen Berg hinauf in das mir gar teine Hoffnung, denn als Schiffsjunge die einige Brocken Deutsch konnten und mir ver- Wir tamen nach mehrmaligen Erkundigungen Fort St. Jean in die Stajerne, wo schon an die müßte ich Zeugnisse haben, selbst als Heizer ständlich machten, daß es die Franzosen für ihre endlich in einen öden, langen Raum mit einer zwanzig Rekruten auf das Schiff warteten. Alle dürfte ich kein Anfänger sein, und zum Kohlen- Fremdenlegion in Algier nicht so genau nähmen. Barriere, hinter der zwei Beamte saßen. Nationen waren vertreten, ein Böhme, ein trimmer wäre ich ihrer Ansicht nach doch zu 6 ich mit ihnen nach Brüſſel kommen möchte, da Jeder von uns mußte laut und vernehmlich Schlesier, ja jogar ein echter Neger, ein Nieſen schade, abgesehen davon, daß ich zu jung und zu fie in die Legion etrangere eintreten wollten. sagen: Je vous mon engagé por la Legion ferl, waren darunter. Es hieß, wir müßten hier schwach wäre. Höchstens als Lampenist" könnte Natürlich wollte ich, denn irgend etwas mußte ich Etrangere", worauf jeder ein vorgedrucktes For- noch zwei oder drei Tage verbringen, ehe wir ich versuchen anzutommen, das war in der Regel doch anfangen, mein Geld ging bedrohlich zu mular unterschrieb, einen Bettel bekam und den verschifft würden. Die Aussicht auf den ein Klempner, der alle Lampen an Bord in Ord Ende. Also los! Von meinem guten Wirte Befehl: Venez ici a 2 h". Eine kleine Ent- gewaltigen Hafen war wunderbar, hier waren nung zu halten hatte. Ich nahm mir vor, mich vergaß ich mich zu verabschieden, ich hoffe, er täuschung, denn wir dachten, daß wir wenigstens viel mehr Schiffe und größere als in Amsterdam , als Lampenist anwerben zu lassen und in New hat es verschmerzt, und fuhr mit meinen zwei etwas zu essen, wenn nicht Geld bekommen würs fogar einige Striegsschiffe weit draußen. Ich York zu landen. Dellampen zu flicken würde ich neuen Freunden noch dieselbe Nacht nach Brüssel . den. Wir kauften uns je zwei Weißbrote, die freute mich auf meine erste Seereise, obwohl ich schon treffen. Doch es kam anders. Meine Ich überließ die Führung den zweien, da mein vorzüglich und nach mehr" schmeckten; aber für wußte, daß ich in Algier kaum mein Ziel, den Ingenieurfreunde waren wieder einmal aus New Französisch noch mangelhafter war als ihr drei Sous gab es nicht mehr. Wir waren um großen Goldklumpen zu finden, erreichen würde. York nach einer außerordentlich stürmischen Fahrt Deutsch . Wir landeten noch am Morgen des zwei Uhr pünktlich zur Stelle, zeigten unsere Am nächsten Morgen wurden wir im Kasernens mit viertägiger Verspätung angekommen und nächsten Tages im französischen Konsulat. Ein Bettel und wurden angewiesen, uns zu entfleis hofe inspiziert, unsere Namen verlesen und dann Iuden mich ein, mit ihnen ihre Nettung zu feiern. paar Fragen, dann erhielten wir jeder zehn den. Nach einigen Minuten tam ein uniformier eine Partie, darunter auch ich, beiseite gestellt. Wir absolvierten Amsterdam bei Nacht" mit Francs und mußten versprechen, um ein Uhr am ter Herr, der Militärarzt, der uns abhorchte, auf Wir erhielten jeder einen Sack und wurden hin­einem schrecklichen Ende. Ich kam erſt ſo gegen Bahnhof beim Kaſſenſchalter zu erscheinen. Wir einem Bein hüpfen hieß und uns schließlich alle unter in die Militärbäckerei geführt zum Brots zehn Uhr des nächsten Tages in einem Spital zu besichtigten noch einige Sehenswürdigkeiten, drei als tauglich" erklärte. Jeßt waren wir fassen. Der Weg zurück war weniger schön, der volle Bewußtsein, wohin ich, wie man mir sagte, nach stärkten uns in einigen Brasserien und warteten Soldaten der französischen Republit, und noch Sack war so schwer, als ob er Blei statt Brot­einer Rauferei mit einem Loch in meiner Schä- schon um halb ein Uhr vor dem Schalter. Keiner ehe wir fertig angezogen waren, holte uns ein laibe enthielte. deldecke eingeliefert wurde. Ich konnte der Polizei von uns hatte schweres Gepäck, so daß, als der Korporal und marschierte mit uns in eine Ka­( Fortsetzung folgt) absolut keine Auskunft über das Wie und Wo- Konsularbeamte pünktlich erschien, uns jedem serne, wo wir aber nicht einmal ein Bett be­

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