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Prager Zeitung

Freilicht- Varieté

im Čelakovský- Park

Kraftmenschen einst und jetzt

Der Platz neben dem Muſeum am Wenzels play, den täglich tausende Menschen bei ihrem Weg von und zur Stadt durchqueren, ist ein beliebter Tummelplay für Straßenhändler, Bettelmusikanten, Losverläufer. Dazwischen präsentiert sich einer der modernen Globetrotter, die ohne Geld um die Welt reisen und für ein paar Heller ihr Fahrzeug an­staunen lassen. Und dann wieder bekommt man eine regelrechte Varietévorstellung zu sehen. Da produ­ziert sich eine garantiert echte Hellseherin, die mit verbundenen Augen jedes Schriftstück, das man ihrem Vartner reicht, lesen fann, nur mit Hilfe der von den Umstehenden nicht begriffenen und verstandenen Mne­motechnik. Und dicht daneben gleich kann man einen modernen Herkules sehen, einen Kraftmenschen. Früher ist er sicher einmal im Varieté oder Zirkus aufgetreten. Im Sommer wird er auch bestimmt wieder Engagement haben in irgendeiner Schaubude auf einem Rummelplag oder auf einem Kiriag. Aber jetzt sind die Arbeitsmöglichkeiten gering, die Zir­fujse beginnen erst aus ihrem Winterschlaf langsam zu erwachen und die Schaubudenbejizer denten vor­erit, im Hinblick auf das falte Wetter, nich. daran, ihr Geschäft zu öffnen. So bleibt denn den für diese Unternehmen bestimmten Artisten nichts anderes übrig, als Freilichtvorstellungen zu geben auf einem der belebtesten Pläge irgendwo in einer Großstadt. Wofür man sonst ein Eintrittsgeld zahlen mußte, bekommt man hier gratis und franko zu sehen. Man sieht, wie der Kraftmensch drei Zenti­meter dicke Eisenstangen in seinen Händen zu Orna­menten verbiegt oder wie er lange Eisennägel mit der bloßen Faust durch die dicken Eichenbohlen treibt. Und dann dürfen die Nächststehenden sogar die star­fen Arnmuskeln des modernen Herkules berühren, wobei besonders die holde Weiblichkeit ein angeneh mes Gruseln empfindet.

Eintrittsgeld für die Darbietung wird hier nicht erboven. Wer will, fann nach der Vorstellung ein paar Münzen in den bereitgehaltenen Teller werfen oder auch ein Bild des modernen Herkules faufen.

Viel wird der Kraftmensch mit seinen primi tiven Vorstellungen nicht verdienen, wahrscheinlich grad so viel, daß er sich einmal am Tage richtig satt essen fann. Und wenn er zwischen seinen Vorstellun­gen Zeit hätte, so fönnte er wehmütige Betrachtungen anstellen über den Wandel der Zeiten, er könnte zu­rüddenken an jene Zeit, da die Kraftmenschen die meistgesuchten und höchstbezahlten Attraktionen waren in den Weltvarietés. Die Zeiten sind vorbei, der Ge­schmack des Publikums ändert sich. Auch ein Sieg­mund Breitbart würde heute kaum noch die große Attraktion sein.

,, Sozialdemokrat"

der die Artistin als Freiwild betrachtete. Frau Sandwina verbat sich die Belästigung zunächst in Worten, der Kavalier" aber wurde immer zudring­licher und schließlich sogar handgreiflich. Da gab ihm Frau Sandwina eine Ohrfeige. Der Mann flog über die Straße hinweg und landete in der Schaufensterscheibe eines gegenüberliegenden Ge­schäftes. Die Rettungsgesellschaft mußte ihn dort aus den Glasscherben heraussuchen.

Auch Frau Sandwina verdiente seinerzeit Star gagen, 20.000 Mart waren im Monat das übliche. Später wollte sie dann ihren Sohn, das angebliche Borwundertind Teddy Sandwina managen, aber da der Sohn keineswegs die unwahrscheinlichen Kräfte seiner Mutter und des Großvaters geerbt hatte, blieb als einziger Erfolg des Managements nur das Dahinschwinden des riesigen Vermögens, das sich Frau Sandwina erworben hatte.

Die Zeiten für Kraftmenschen sind eben in jeder Beziehung schlecht geworden. Selbst der Sachsen­König August, der den Beinamen der Starte" nicht nur wegen der vierhundert Kinder führte, die er an geblich hinterlassen hat, sondern in erster Linie wegen der Tatsache, daß er Hufeisen mit einer Hand zer drückte oder mit Kanonenrohren jonglierte und Pferde in die Luft ſtemmte, ſelbſt er würde es heute schier haben, wenn er von dieſen Kraftleistungen leben wollte. Wahrscheinlich würde auch er heute irgendwo an einer belebten Straßenede oder in einem Park stehen und dort Freilichtvorstellungen geben, um hinterher abzusammeln. In einer Zeit, in der sogenannte starke Männer mit Hilfe ihrer fräftigen Stimmbänder den Aether erschüttern und in Weltgeschichte machen, haben es die fleinen chr­lichen Artisten schwer...

Erich Rosed.

Auto gegen Straßenbahn. In der Susstraße in Žižkov beneanete gestern nachmittags das Personen­auto des 25jährigen Wagentenfers Anton Kotán einem fahrenden Straßenbahnwagen der 21er- Linie und fuhr, da die Straße zum Ausweichen zu eng war, auf den Gehſteig. Sier stieß es die 35jährige Schloffersfrau Marie Marzin zu Boden, die mit einigen Rippenbrüchen und Verlesungen der Niere auf die Silinit Schloffer gebracht werden mußte. Troßdem glitt das Auto noch auf die Fahrbahn zu rüd und geriet so vor den Straßenbahnivagen, der es umstürzte und ihm den Kotflügel abriß. Der Chauffeur blieb unverlebt; sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Wenn der Wind weht. Dem 44jährigen Druder Karl Brána aus Holleschowiß flog gestern vormittags in der Přemyslstraße in Prag - Weinberge ein Blu mentopf an den Kopf, den der starte Wind aus einem Fenster geweht hatte. Vrána, der nur leichtere Kopf berlegungen erlitten hatte, mußte gleichwohl in be­wußtlosem Zustand auf die Klinik Schloffer gebracht

werden.

175, nach de westböhmischen Bädern für 270 und nach dem Böhmerwalb für 190 inklusive

Mittwoch, 1. Juni 1938. Nr.128

Unterbringung, Verpflegung, Trinkgeld. Versicherung Was wird aus Spanien ?

etc. Anmeldungen und Informationen im Referat der A: flugszüge der Staatsbahnen neben dem Wil­sonbahnhof, Telepron 883-35.

Kunst und Wissen

So fragen sich heute tausende Menschen, die mit Empörung die Berichte von der Bombardie rung offener Städte, von der Zerstörung unersetz­licher Kunstschäße, von dem blinden Vernichtungs lampf der Rebellen in Spanien lesen.

Kommen Sie am 2. Juni, um 20 Uhr in den gro=" Ben Handwerkervereinssaal, Ve Smečkách 22, zu unserer Arbeitssigung und beraten Sie mit uns gemeinsam, wie wir unsere Hilfe am wirkſamſten organisieren könnten.

Das muß ein Ende finden! so entscheiden alle wahren Friedensfreunde, alle Männer und Ein denkwürdiger Theater- Abend Frauen mit menschlichem Empfinden, wenn sie die Schauspieler des Brünn er Deutschen Theaters. verstümmelter, toter Kinderkörper sehen. war die Festakademie, welche die 42 demokratischen Bilder verzweifelter, verstörter Kindergesichter, die infolge des Gleichschaltungsterrors ihrer SDP- Ich möchte helfen! ist der heftige Wunsch Kollegen seit Wochen ohne Spielmöglichkeiten waren. fedes aufrechten Demokraten, jedes mitfühlenden am 28. Mai zur Feier des Geburtstages des Präfi­denten der Republit in dem nach langer Bause wieder Menschen, wenn er von den unerschrockenen, lüh geöffneten Brünner Schauspielhause veranstalteten. nen Taten der Soldaten der spanischen Republik, Das Theater war bis zum letzten Plas gefüllt, das der tapferen, heldenhaft auf ihren Posten verhar= Bublifum fekte sich aus allen Streifen des demofra- renden spanischen Frauen und Männer hört. tischen Brünner Deutschtums zusammen. Mit einem Lorm und W. Widerhauser vorgetragenen Prolog. von S. Huth. L. Fischer. V. Hochmann, Maria Wir rufen Sie! der, an die ernit. i Stunden des 20. Mai anknüpfend. das Vertrauen der Bevölkerung zu dem Präsidenten des Staates zum Ausdrud brachte und Worte aus seinen Reden und Schriften zitierte, wurde der Abend feierlich eröffnet. Die Feſtanſvrache, die der philoso­phischen und politischen Bedeutung des Präsidenten Sekretär Ernst Paul erläutert die augen­Dr. Beneš gewidmet war, hielt Prof. J. Gajdeczka, dessen Bekenntnis zur Verbundenheit der Kulturdeut- blickliche Situation in Spanien . sterten Beifall fanden. Die dann folgende Szene. das nisatorischen Aufgaben und die Wege zu ihrer schen mit der tschechoslowakischen Demokratie begeis Kap. E. M. Voska spricht über unsere orga= Gespräch zwischen König Philipy und Marquis Poia Verwirklichung. aus Schillers Don Carlos" wurde von S. Suth und 5. L. Nischer mit stärkster Wirkung dargestellt. Vaša Hochmann sprach dann Gottfried Stellers hoffe nungsvolles Gedicht Frühlingsglaube". dieses schöne Bekenntnis zum Völferfrieden, und als Abschluß wurde unter Hochmanns Regie der Einafter Mon­ignores aroße Stunde" vorgeführt, dessen Verfasser, der amerikanische Satholit Lavern, die Friedensidee als chriftliche Verpflichtung zeigt. Die Aufführung kannten. mit Karl Ranninger und 2. Fischer in den Haupts rollen war ein großer Erfolg und ein Beweis für die fünstlerische Straft, die ein demokratisches deutsches wir darum der spanischen Demokratie! Theater in Brünn aufbieten fönnte. In der öffent lichen Dankfundgebung der 42 demokratischen deuts fchen Schauspieler Brünns heißt es denn auch:..Das ausverkaufte Haus, das feinfühlige Eingehen auf alle Intentionen unserer Darbietungen haben gezeigt. daß es tausende von Deutschen in dieser Stadt gibt, welche die Schaffung einer solchen Bühne herbeiseh­nen, andererseits glauben wir den Beweis unserer fünstlerischen Vollwertigkeit erbracht zu haben und beides gibt uns wohl das Recht zu hoffen, daß unser unter schwersten Verhältnissen geführter Kampf für ein frei vom Partei- und Raisenhaß geführtes Thea­ter von Erfolt begleitet sein wird."

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Alois Jirásek : Magdalena Dobromila Rettigová . Als eine Festorstellung zu Ehren des Präsidenten an seinem Geburtstage hat das Ständetheater das neueinstudierte Stüd, das für das Volksrepertoire des heurigen Sommers beſtimmt ist. zum ersten Male am 28. Mai aufgeführt. M. D. Rettigová hat jich nicht nur durch ihr großes Kochbuch befanni In der Kirche wahnsinnig geworden. Vorgestern gemacht; fie unterrichtete junge Mädchen außer im vormittags wurs. die Polizeiitreife in Karolinental stochen auch im Gebrauch der tschechischen Sprache aufmerksam gemacht, daß in der Kirche des hl. Cyrill und verforate sowohl sie als auch die Studenten in Breitbart hat in seiner Glanzzeit, als er in und Method in Karolinental ein Mann wahnsinnig Leitomiſcht mit tschechischen Büchern zum Ver­der Manege stand und zwei Pferde hochhob, als er geworden sei. Tatsächlich wurde der Kranke, der druß der sogenannten Stadthonoratioren, die sich Stetten nur mit seiner Brustmuskulatur sprengte, plöblich begonnen hatte, um sich zu schlagen und zu in dem Gebrauch der Mischsprache bißt böhmisch, schreien, nach der polizeiärztlichen Untersuchung nach bißt deutsch wohlfühlten. Diese Tätigkeit der als er sich Zentner schwere Granitblöcke auf der Brust zertrümmern ließ, phantaſtiſche Summen vervieren handelt es sich um den 32jährigen Staufmann getrennt werden sollten, ergeben eine anspruchslose Bohnis acbracht. Nach den bei ihm gefundeney Va- Rettigová und das Weh zweier junger Herzen, die dient. In ganz furzer Zeit hatte er Haus und Hof V. B. aus Lieben. Stomödie, die nur durch das Kolorit des frühen 19. und Equipagen... sein Reichtum hat ihm nichts ge- Schwarzfahrer als Autowildling. Montag abends Jahrhunderts und des Leitomischler Milieus, mit nüßt, denn er starb an einem rostigen Nagel, mit ſtick; ein into an der Ede Fochitraße Stalità in einigen fleinstädtiſchen Geſtalten und mit dem nai­dem er sich nur gerist hatte. Aus Unachtsamkeit oder Brag- Weinberge den 27jährigen Angestellten Franz ven Pathos des erwachenden Volksbewußtseins ein im Bewußtsein seiner Unverlegbarkeit hat er die fleine Sintora von seinem Rade; der Lenter fuhr weiter. facher Leute, wirkt. Die Ausstattung schuf aute Wunde nicht beachtet. obne sich um den Verletzten zu fümmern. Ein Motor- Genrebilder und die Regie hatte das Stück auf den Noch ein anderer Kraftmensch aus der Blüte- radfabrer, der dies bemerkte, verfolate das Auto. Ton gestellt, der in diesen Tagen untrüglich einen fonnte es aber nicht einholen, sondern mußte fich be- Erfolg aufweisen mußte; das Publikum quittierte zeit dieser Richtung der Artistik lebi heute in Ver­anügen, seine Nummer festzustellen. Der Eigentümer die komischen Szenen mit Lachen und die nationalen gessenheit: Katharina die Großze. des Wagens konnte so ermittelt werden, gab jedoch Bekenntnisse mit Beifall. an, vom Unfall nichts au wissen; vermutlich habe sein Angestellter, der 41jährige Jaroslav Sklenář, den Wagen ohne sein Wissen benüßt. Sklenář wurde daraufhin gleichfalls ausgeforscht und verhaftet; auf der Wachstube geitand er, den Wagen ohne Wis­ſen ſeines Arbeitgebers entlichen zu haben, will aber nicht bemerkt haben, daß er iemanden niederfuhr. Da er keinen Führerschein hatte, wurde er in Haft be lassen. Der verletzte Sinfora wurde auf die Klinik Jirásek aebracht; seine Verlegungen find nur leich­

terer Natur.

m. 1.

Eine Ausstellung der Hörer der Akademie der Bildenden Künste ( Maler, Graphifer, Bildhauer und Architektur) wird am 4. Juni im Gebäude der Ala­demie( Prag - Letná) eröffnet.

Diesen Namen führte sie in Artistenkreisen, auf den Programmzetteln las man Käthchen Sandwina, die den Beinamen der stärksten Frau der Welt führte. Käthchen Sandwina stammt aus einem alten bayeri­ schen Artiſtengeschlecht. Ihr Mädchenname lautet Sellmut Krommer stellt in der Urani a ſeine Brummbach Und beim Slang dieses Namens fällt Graphit aus den letzten Jahren aus. Städtebilder. Architekturen, Landschaften in seiner befannien Hand­einem ein: der bayerische Herkules. Das war ein­mal einer der stärksten Männer des vorigen Jahr­schrift. Er sucht das..interessante Motiv" und über das netreuliche Abzeichnen reizvoller architektonischer hunderts, Schausteller, Athlet und Vater von fünf­Gruppierungen strebt sein Schaffen nicht hinaus. zehn Kindern. Eines davon war eben Käthchen, die So entsteht eine Art Andenken- Graphik die den Be­schon in frühester Jugend mit Eisenkugeln spielte, Betrunkener überfährt drei Passanten. Der trachter an Stätten erinnert, die er auf Reisen be­wie Kinder aus einem anderen Milieu mit Gummi- 38jährige Chauffeur Ottofar Sklenář ris, Montaa fucht hat. Das Beste unter den recht ungleichwertigen bällen. Käthe zog mit der elterlichen Schaubude abends in der Hyberneraaise vor dem Haus der Blättern findet sich unter den Kreidezeichnungen und durch Bayern , bis sie eines Tages, sie war gerade tschechischen Sozialdemokraten seinen Straftwagen so den mit arbitiften kolorierten Lithographien, denen sechzehn Jahre alt, ihr Herz verlor und sich ganz scharf herum, daß er auf den Gebsteig geriet, auf dem der förnige Strich des graphischen Mittels zustatten eh. romantisch entführen ließ. Eine zeitlang sah und er etwa 10 Meter weit fuhr, wobei er drei Passan kommt. hörte man nichts von ihr. Und dann tauchte sie ten niederities. Einer von ihnen lehnte ärztliche Be­Spielplan des Deutschen Theaters. Mittwoch, 18: wieder auf als Käthchen Sandwina, die stärkste Frau handlung ab; die übrigen beiden, der 55jährige Vost­Hamlet, B 2. Donnerstag, halb 8: Herzen im beamie Veit Mites und die 58jährige Beamtens- Schnee, volkstüml. Vorstellung. Abonn, aufgeh. der Welt. gattin Antonie Bilán wurden leicht verlebt ins all- Freitag, halb 8: Hamlet . D. Samstag, halb 8: Sie hat oft mit ihrem großen Konkurrenten gemeine Krankenhaus gebracht. Der Wagenlenter. Der Rosenkavalier . C 2. Breitbart in Konkurrenzkampf gestanden, beide such gegen den auch Zeugen belastend aussagten, erwies Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, Mittwoch, ten einander in ihren Straftleiſtungen zu überbieten. fich bei der volizeiärztlichen Untersuchung als be- 8: Anthony und Anna, Bankbeamten II und freier Wer in dem sonderbaren Kampf Sieger geblieben trunken, weshalb sein Führerschein beschlagnahmt Verkauf. Donnerstag, 8: Liaison, volkstüml. Vor­ist, bermag man schwer zu sagen. Sicher ist nur, und er in Haft belassen wurde. - Freitag, 8: Anthony und Anna. daß die denkwürdigste aller Ohrfeigen von der zar- Vom Pfingstverkehr. Die Staatsbahndirektion Samstag. 8: Das Ministerium ist beleidigt, bolts ten Hand Käthchens stammt. Damals war Frau in Prag teilt mit, daß mit Rücksicht auf den außer- tüml. Vorstellung. Sandwina am Berliner Wintergarten engagiert. Als sie eines Abends am Bühneneingang ihren Mann erwartete, wurde sie von einem Savalier" belästigt,

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ordentlich erhöhten Verkehr zu den Pfingstfeiertagen am Samstag, den 4. Juni die Züge Nr. 3626 ab Prag - Wilsonbahnhof 14.25 Čerčany an 16.38 und Nr. 8712 ab Prag - Wilson- B. 15.30- Dobřiš an 17.38 Uhr ausnahmsweise nur vom Bahnhofe Prag - Weinberge abfahren.

Verlanget überall Ausflugszüge zu Pfingsten. Die Staatsbahn­

I direktion Prag veranstaltet zu den Pfingstfeiertagen vom 4. bis 6. Juni Ausflüge nach dem Riesen­

stellung.

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Kinder freunde

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Ortsgruppe Prag . Heute vünktlich um gebirge( Johannisbad) für 155, nach Rofitnis ½8 Uhr wichtige Ausschußfituna im Adlergebirge für 170, Böhm.- Serumau für im Parteiheim.

Volkszünder orbitae( obamabad) 155

Beide Referenten hatten Gelegenheit, ver­fönlich in Spanien Erfahrungen zu sammeln.

Hierauf freie Aussprache!

Wir erwarten auch Ihre Vorschläge und An­regungen.

Verständigen Sie alle ihre Freunde und Bes In Spanien kämpft man für uns, helfen

Gesellschaft der Freunde des demokratischen Spanien

Sport- Spiel- Körperpflege

Verbandsspiel Atus- Union

gegen STAK Prag 2: 2( 2: 1) Ein sehr guter Start unserer Union- Verbands mannschaft in dem am Sonntag, den 29. Mai, in Braa ausgetragenen Match, da sie in letzter Zeit feine Repräsentativspiele ausgetragen hatte. Die zusammenstellung der Mannschaft ergab noch am festen Tage Schwierigkeiten. Unsere Mannschaft be­stand aus folgenden Spielern: Dörder; Schmidt, Honolla; Start, Hampel, Schulz( Fiedler); Bartel, Schottenhammel, Oita, Trautenberg. Mattausch. Die ganze Mannschaft hielt sich sehr gut. Besonders das Zusammenspiel flappie, nur mangelte die Entschloj fenheit vor dem Tore. Unsere Stürmer erwiesen sich gegen die förperlich überlegenen und energischen Ver mannschaft und vor allem unser Tormann gefielen teidiger der Tschechen als viel zu weich. Die Sinter restlos. Die Tschechen hatten gut gerüstet. Sie stellten eine sehr starke und technisch gut beschlagene Elf ins Treffen. Das Spiel brachte von keiner Seite eine ausgesprochene Ueberlegenheit. Es war sehr abwechslungsreich, technisch hochstehend und wurde fehr flott durchgeführt. Die erste Viertelstunde waren die Unseren mehr im Angriff. Ein Tor von Otta sicherte die Führung. Einige herrliche Sachen, in vorbildlicher Kombination vorgetragen, wurden ver­geben. Dann fiel durch einen scharfen Schuß aus furzer Distanz der Ausgleich, aber gleich darauf er­zielte Schottenhammel durch Kopfstoß den zweiten Treffer. In der zweiten Halbzeit hatten die Tiche­chen umgestellt und ausgewechselt. Auch bei uns ſprang Fiedler ein. Die Angriffe der Tschechen find nun wuchtiger. In diesem Zeitabſchnitt erhielten beide Tormänner sehr viel Arbeit. Ein Kidser eines unserer Verteidiger schaffte dem gefährlichen Rechts­innen der Tschechen freie Bahn und schon war der Ausgleich geschaffen. Mit einem gerechten Unent schieden trennten sich zwei vollständig gleichwertige Mannschaften nach einem sehr anständig und flott ausgetragenen Spiel.

Noch keine Entscheidung

im westböhmischen Arbeiterfußball

Durch Wahlsonntage und zahlreiche Einrüdun gen von Spielern erleidet die Austragung der Mei­sterschaft der ersten Fußballklasse in Westböhmen eine weitere Verzögerung. Vergangenen Sonntag traten -da es den Vereinen aus obigen Gründen freis gestellt wurde nur vier Mannschaften au Punte­spielen an. Aenderungen in der Tabelle ergaben sich daraus jedoch nicht. ASV Neudek gewann gegen Maierhöfen und befestigte seine Stellung und Rapid Karlsbad brachte sich durch den, wenn auch knappen Sieg gegen Aich endgültig in Sicherheit. Pfingsten ist für Serienspiele zwar nicht eingeteilt, aber es ist möglich, daß einige Nachtrags­spiele an diesen beiden Tagen durchgeführt werden.

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Die Ergebnisse der Meisterschaftsspiele: ASV Neudet gegen ASV Maierhöfen 8: 1( 1: 0), Rapid Karlsbad gegen Atus Aich 2: 1( 0: 1). Freunds schaftspiele: Atus Drahowiß gegen AF Wehedis 9: 3( 6: 1). AF Wehediß gegen Eisenbahner- Elf 5: 2( 2: 2), Atus Drahowik Sugend gegen AFK Wehedib Jugend 3: 2( 3: 0).

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Bezugsbedingungen: Bei Ruſtellung ins Haus oder bei Beaua durch die Poft monatlich Ke 17. vierteljährig 51.- halbjährig 102. aanzjährig 204. Inserate werden laus Tarif billigit berechnet.- Nüditellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarlen. Die Beitungsfrankatur wurde von der Poſt- u. Telegraphendirektion mit Erlak Nr. 13.800/ VII/ 1980 bewilligt.( Kontrollpostamt Braba 25.- Druderei: Orbis". Drud. Verlags- u. Beitungs- A.- G. Prag .

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