Nr. 129Donnerstag, 2. 9uttf 1938Sette 8(uriotouAoiilsrLo» MjWMMUnbehinderter Terror!Das„GraSliher Volksblatt" schrieb am 28.Mai 1938:„Sudetendeutsche, vergesset dal nicht!!Eingebrannt muh es für immer und ewig inunser Gedächtnis bleiben, wie sich in diesen letzten Tagen der schwersten Entscheidungen gewiss« Menschen verhielten, die für sich nochimmer die Ehre in Anspruch nehmen, al-Deutsche betrachtet zu werden.ES sind ihrer Gott sei Dank nicht allzuvleleund wir wissen, wo sie stehen und welche Gesinnung sie zur Schon tragen.Ihr fett Jahren geübter BolkSvrrrat hat indiesen Tagen seine Krönung erfahren. Mit einerVerachtung ohnegleichen muh man ausdiese Menschen sehen und sich ihr« Handlungsweisemerken.Die Wahlen am morgigen Sonntag und am12. Juni werden Gelegenheit bieten, mit diesenLeuten gründlich abzurechnen.Die Gemeindest,iben müssen von diesem Element drS BolkSvrrratel gründlich gesäubert werden und im B e r k e h r e mit ihnen müssen sie zuspüren bekommen, dah das Sudetendeutschtumsie tiesstenS verachtet. Sudetendeutsche, vergessetdaS nie l"Daß mit den„BolkSverrätern", denen»imVerkehr" Verachtung zu beweisen sei, die deu tschen Sozialdemokraten gemeint sind,steht so außer Zweifel, daß er nicht einmal vondem zitierten frechen Blatt in Abrede gestellt werden könnte, lind unumwunden ausgesprochen istdas nur deshalb nicht, damit diese Niederträchtigkeit nicht ohne weiteres geklagt werden könne.Daß aber so etwas gedruckt erscheinen darf, zeigtüberdeutlich, wie unbehindert manche Terror-Erscheinung sich nun entfalten darf. Wirddiesem Treiben nicht endlich einEndegeseht? Oder gibt eS ehrliche und anständige Republikaner und Demokraten, die sichnicht vorzustellen vermögen, daß jede Duldungsolcher Attentate auf di« Ehre, ja auf die LebenS-möglichkeit deutscher Demokraten eine ka p i t a I eSchädigung der Demokratie selberbedeutet?!Ein Zwischenfall In EserZwei Schüsse in einem GastlokalEger.(Amtlich.) In dem Gasthof„K r ä m-lingSbastei" war in der Nacht auf Mittwoch eine Gesellschaft von ungefähr Sv Deutschenanwesend. Außerdem befanden sich dort der längerdienende ZugSführer Vaclav T o m a n In Gesellschaft des sozialdemokratischen ParteigängersAdam Maier. Der ZugSführer ersuchte die Ätu-siker im Lokal,«in tschechisches Volkslied zu spielen. Aus diesem Grunde kam eS zu einem Streit,welcher in eine Rauferei ausartete. Der Zugsführer Toman, der sich bedroht fühlte, gab ausseiner Pistole zwei Schüsse gegen dieErde ab, durch die der beschäftigungslose Arbeiter Otto Bayer aus Eger und der ebenfalls inEger wohnhafte Gastwirt Josef Kraus getroffenwurde. Bayer erlitt eine leichte Verletzung amBein, während Kraus in die Kniescheibe gewoffenwurde. Die beiden Verletzten wurden in dasKrankenhaus gebracht. Zugdführcr Toman wurdeder Militärbehörde iibergebcn und in Haft gesetzt.Die Untersuchung des Vorfalles wird hauptsächlich in der Richtung der Verantwortlichkeitder vorgesetzten Stellen für den Aufenthalt deSZugsführer Toman zu so später Stunde in einemGastlokal weitergeführt.„In gewohnter Welse"Den West böhmischen Kurorten gehtes Heuer vorläufig sehr schlecht. Daß daran dieschwereBeunruhigung schuld ist,die vonder Partei Henleins ausgeht, steht außerjedem Ztveifel. Eben deswegen beantwortete die„Z e i t" noch am 24. Mai die tristen Meldungen,die insbesondere über Karlsbad vorliegen,also:Karlsbad.(„3") Wie uns mitgeteilt wird,wickelt sich der Kurbetrieb in Karlsbad in gewohnter Weise ab. Eisenbahn, Autor und Flugzeugebringen wie immer von weither die Gäste nachKarlsbad, die an den Thermen Heilung oder Linderung ihrer Leiden suchen und finden. Leiderfreilich wirken sich die Devisenvorschriften erschwerend auS und auch die politischen Geschehnisse derletzten Monate verursachten, dah sich die anfangsso viewersprechend« Aufwärtsentwicklung verlangsamte. Trotzdem aber hat die Zahl der Besucher Karlsbads im ersten Monat der eigentlichenSaison bereits 8719 erreicht und erkann mit Befriedigung festgestellt werden,dah sich unter den bisherigen Kurgästen auch vieleauS allen Teilen der Welt befinden.Inzwischen hat die„gewohnte Weise" sich soausgeprägt, daß die„Zeit", ohne Rücksicht auf daSetwaige Erinnerungsvermögen ihrer Leser, am1. Juni Folgendes in Fettdruck meldete:Kurorte fordern HilfsmassnahmenKarlsbad.(„Z") Dienstag hielten im städtischen Neubad-Taale sämtliche Karlsbader Wirtschaftsorganisationen und Gremien mit ätz Vertre tern und dem KrelSsiandeSverweter für Handelund Gewerbe der SdP eine Sitzung ab, in der siebeschlossen, mit der Handelskammer Eger zusammen sofortige Hilfsmassnahmen für den bedrohtenKurort zu fordern. Für di« Vertretung ihrer Forderungen in Prag werden von der SdP?libg. Künzel und Jng. Wenzel einweten.Dieselbe Henlein-Korrespondenz„Z" ist alsoan der„gewohnten Weise" bereits selber irre geworden! Tatsächlich hat sich die Lage in den westböhmischen Kurorten noch weiter verschlechtert. Die Zahl der täglich ankommenden Kurgäste bleibt hinter den zur gleichen Zeitdes Vorjahrs festgestellten Ankunftszahlen weitzurück, so daß die wcstböhmischen Kurorte zu EndeMai eine Freguenz von nur 28 Prozentder vorjährigen Frequenz zum Mai-Ultimo ausweisen lWard Prlceund das Henleln>lntervlewDer bekannte englische Journalist WardP r i c e, ein warmer Freund aller Diktatoren,veröffentlichte vor kurzem«in(bei uns konfisziertes) Interview, das ihm Konrad Henlein anläßlich der Totenfeier in Eger gewährt hat. DiesesInterview machte einen derart verheerenden Eindruck, daß cs von der Sudetendeutschen Parteiamtlich dementiert werden mußte. Nunmehrschreibt das Blatt Ward Price', der„DailyMail" folgendes:„Nach seiner Rückkehr nachPrag verlangte Ward Price in der Amtsstelle derSudetendeutschen Partei eine Aufklärung überdas Dementi seines Interviews mit Henlein. Eswude ihm mitgeteilt, dah Henlein nicht die Absicht hatte, seine Bemerkungen publizieren zu lassen, und daß«S dadurch zu einem M i ß v erst ä n d n i s gekommen sei. Mit Rücksicht auf diegespannte Lage war die Partei gezwungen, ein Dementi zu veröffentlichen; daS bedeutejedoch nicht, daß sie an dem guten Willen WardPrice' zweifle."Welke KadenNicht alle Christlich sozialen habensich nach der freiwilligen Auslösung der deutschenchristlichsozialen Bolkspartei von Herrn Henleingleichschalten lassen. So haben sich im Orte L a n«genlutsch(Bezirk Mähr.-Trüba») beherzteMenschen gefunden» die am letzlen Wahlsonntagwagten, sich zum Christentum zu bekennen. Siehaben auf einer christlichnationalen Liste selbständig kandidiert und auch so viel Stimmen ausbcin«gen können, um e i n M a n d a t zu erzielen. Siebrachten es in dieser Landgenwinde auf 83 Stimmen. Ein lvahreS Trommelfeuer wurde auf denchristlichsozialen Lisienführer loSgelassen, um ihnzum Verzicht auf die Kandidatur zu bewegen.Selbst der(frühere christlichsoziale) AbgeordneteDr. Lokscha wurde auf den Mann aus diesemGrunde loSgelassen. Aber er und seine Anhängerhaben eS gewagt und damit auch in der StadtMähr.-Trüba» einen katholischen Priester beschämt, dessen Namen die Liste der SdP zierte.Es geht auch solGemeinsame deutsch-tschechischeAufrufe und FeiernIn dein Böhmerwaldstädtchen Winter-b e r g haben alle deutschen und tschechischen Parteien, die in der Gemeindevertretung Mandatehabe», einen gemeinsamen Aufruferlassen, in dem die Bevölkerung zum nationalenFrieden ermahnt wird. Die Deutschen werden aufgefordert, den Boykott tschechischer Geschäfte zuBarcelona. Der Plan der Rebellen gehtdahin, diirch maximalen Einsatz von Menschen undMaterial den BerteidigungSgürtrl um Valenciamit rund 100 Kilometer Halbmesser zu durchbrechen, um dann die einzelnen Frontabschnitte voneinander zu trennen. Oertliche, mehr oder minder begrenzte Unternehmungen sollten di« durchdie deutsch-italienisch« Einmischung erzeugte materielle Ueberlegrnheit der Rebellen zur vollenGeltung bringen.Dieser Plan, der die Berliner Schule verrät,ist gescheitert. ES ist richtig, dah daS republikanische Oberkommando sich an dieser oder jener Stelleveranlasst sah, die Linien etwas zurückzunehme».Doch entscheidend Ist, dah die Front nirgends zerrissen wird. DaS RückzngSmanöver der Regie-rungStruppen vollzieht sich in einem geringbevöl-kerten Gebiet von minimaler strategischer Bedeutung und in geradezu klassischer Vollendung.Madrid.(HavaS.) Der Kern der republikanischen Arniee wurde im Frontabschnitt beiCastellon eingesetzt, wo heftige Kämpfe imGange sind, die das weitere Vordringen derFrancotruppen auf der Strasse Teruel-Saguntoverhindern sollen. Bei Teruel mussten die Republikaner zurückweichen und da- Dorf Aldehueladen Francosoldaten überlassen. Die Republikanerziehen sich entlang der Strasse Camarrra dr laSierra auf die Hänge de- Loronilla-bergrS zu»„Rrbelterfiirsorge“-LotterleDie Ziehung der 4. Sach-Lotterie deS Ber-iandrv„Arbrtterfürsorge" fand am 1. Juni unter behördlicher Kontrolle statt.Die ersten vier Treffer entfielen auf dieNummern 54.732(60.000 XL), 48.386(5000XL), 24.359(3000 XL) und 72.950(1000XL).Die detaillierte Ziehungsliste veröffentlichenwir in der nächsten Ausgabe.unterlassen, und die Tschechen sollen alles tun, umnationale Reibereien zu vermeiden.— InWaldhof bei Stecken wurde eine gemeinsame deutsch-tschechische Feieranläßlich des 54. Geburtstages des Staatspräsidenten veranstaltet. Nach einem Lampion-Umzughielt der Bürgermeister Withelm eine Ansprachein deutscher und tschechischer Sprache. Die Feierwurde durch Rezitationen deutscher und tschechischer Gedichte beschlossen.(DND)Hilfe fUr HartmannsgrUnDie BezirkSbchörde in Luditz hat sogleichnach der Unwetterkatastrophe in HartmannSgründetaillierte Erhebungen über' die angerichtetenSchäden vorgenommen und deren Ergebnisse demMinisterium für Landwirtschaft vorgelegt, welches nach Ueberprüfung dieses Materials denLandeskulturrat für Böhmen als der hiezu berufene» Institution die Weisung erteilt hat, denvon der Elementarlatastrophe Betroffenen sowohldurch Geldunter st ützungen als auchdurch Naturalien Hilfe zu gewähren.Gleichzeitig hat das Ministerium des Innerneinen größeren Betrag für di« betroffenen Personen, soweit sie n i ch t Landwirte sind, überwiesen.Verhaftung von SdP-Anhängern! Von derStaatspolizei in Mähr.«Trübau wurden am verflossenen Freitag und Samstag einige Personenin Haft genommen. Sämtliche Verhaftete sindMitglieder, bzw. Anhänger der SdP. teber dieUrsache der Verhaftung kann aus Zensurgründennichts Näheres berichtet werden.MllltErverratPrag. Vor dem Senat des Kreiöstrafgerich«tes für Sachen des Militärverrateö in Brünnwurden am 20. Mai wegen des Verbrechens deSMilitärverrates und des Verbrechens der Vor-bereituna von Anschlägen gegen die Republik verurteilt: Emil P r a s s e k, Maurerpolier auS Subic« zu schwerem Kerker in der Dauer von 25 Jahren und zu einer Geldstrafe von 5000 XL, Fran-tiöck P t o k, Schlosser aus Ludclovicc, zu schwe-rem Kerker in der Dauer von 18 Jahren und zueiner Geldstrafe von 5000 XL, Petr Neviela,Landwirt auS.Bohuslavice, zu schwerem Kerker inder Dauer von 15 Jahren und zu einer Geldstrafevon 5000 XL, Theodor Prasset, Bäckcrgehilfeaus Velkk Hoötlce, zu 15 Jahren schiverem Kecker und einer Geldstrafe von 5000 XL, MaxV a k e ch a, Maurerpolier auS PkSk, zu 12 Jahren schwerem Kerker und einer Geldstrafe von5000 XL, Josef T h i« m e l, Privatlehrer auSKravake, zu 8 Jahren schwerem Kerker und einerGeldstrafe von 2000 XL, AloiS Jordan,Eisendreher auS Dolni BeneSov, zu 4% Jahrenschwerem Kerker und einer Geldstrafe von 500pXL. Außerdem wurden alle Verurteilten zum Ersatz deS Strafverfahrens und zum Verlust derbürgerlichen Ehrenrechte verurteilt.(Amtlich.)rück, wo sie dr» feindlichen Angriffen standhaftenWiderstand leisten.Die Francoabteilunge» üben im Abschnittebei B a l b o n a in der Richtung auf die Ebenender Provinz Castellon«ine» dauernden TruckauS und habe» bereit- südwärts die Stadt Morade RubirloS überschritten. Die republikanischenStreitkräfte setzen sich an den Grenzen der Provinzen Teruel und Castellon im Frontabschnittbei M o S q u e r u e in dem Bergmassiv zurWehr, daS General Miaja zu einem mächtigenSystem von Befestigungen und Maschinengewehrnester» auSgebaut hat. An diesem Frontabschnittebehaupten die Republikaner ihre Linien gegen dieunaufhörlichen Angriffe der vorrückenden rasti-lianischen Armee schon 14 Tage lang, so dass dieAngriffStätigkeit der Aufständischen in Richtungauf RubielloS de Mora hier zum Stillstand gebracht wurde.IS Franco-FlugzeugeabgeschossenValencia.(HavaS.) Bei einem Zusammenstoss der Luststreitkräfte an der östlichen Frontgelang eS am Mittwoch nachmittags den Flugzeugen der Regierung, 15 Flugzeuge der Francotruppen abzufchiessrn. 14 davon waren italimifcheFiatS, ein Apparat ein deutscher„Messerschmidt".Die RegierungStruppen verloren nur drei Jagdflugzeuge.Danlc des PräsidentenDem Präsidenten der Republik haben zahlreiche Korporationen und Personen ihre Glück,wünsche zum Geburtstage durch persönlichen Besuch und ihre Eintragung ins Gratulationsvnchauf der Prager Purg dargebracht. Der Präsiden:dankt herzlichst für diese Aufmerksamkeit. Gleichherzlich dankt er für die brieflich oder telegraphischübermittelten Glückwünsche.kritischer ProtestSegen krsneos MordflügeLondon.(Reuter.) In Angelegenheitder Bombardierung der Stadt Alicante durchFranco-Flugzeuge wurde der britische Agent inSalamanca aufgrfordert, die Regierung des Generals Franco auf die kürzliche Erklärung desMinisterpräsidenten Chamberlain im Unterhaushinzuweisen und sie auf die Empörung aus.merksam zu machen, welche da- Lustbombardement der Zivilbevölkerung bei der britischen Regierung auSgelöst hat.Balenria. Unter den Trümmern eines Hauses in Alicante wurden weitere Opfer des Flie-gerbombardcments vom 25. Mai gefunden. TieZahl der Todesopfer erreicht somit im ganzen327, die Zahl der Verwundeten 1050.Auch der Fremdenverkehr ich lech tlWien. Gauleiter Bürckel erliess eine neueKundmachung, in der er auf die u n g ü n st i g eLage im ö st e r r e i ch i s ch en Fremdenverkehr verweist und die BevölkrriiuzdeS Reiches auffordert, die Alpengegcndcn zubesuchen.Kein bedarffür k. u. k. Offiziere a. 0.Wie die„Neue Freie Presse" meldet, sei derBedarf an Beamten deS HeerrSvertvnltungsdien-steS durch Offiziere des ehemaligen österreichischenBundeShrereS voll gedeckt und daher konnne dieRückübernahme der auSgeschiedrnen, oder in denRuhestand getretenen Offiziere oder Beamten derrührren österreichischen Arme« nicht in Frage.Wegen deS anderen Systems der deutschen Heeresverwaltung könnten auch solche Offiziere derzeitnicht nutzbringend verwendet werden.Auch In Berlin MassenverhaftungenBerlin.(DNB.) Bei einer polizeilichenRazzia in ztvei Lokalen am Kurfürstendammwurden Dienstag abends 339 Personen festge-nommen, die unter dem Verdacht von Devisenschiebungen und Rauschgifthandel stehen. Bei derersten Ueberprüfung wurden 76 von ihnen alskriminell belastet erniiltelt. Eine große Anzahlvon ihnen, besagt die Mitteilung deS DNB, warpolitisch belastet. Außerdem sei eineReihe von Ausländern festgestellt worden, dienicht im Besitze der vorgeschriebcncn Ausweis-Papiere waren.Zwischenfall Im Fernen OstenTokio.(HavaS.) Die japanisch« Agentur„D o m e i" meldet, daß die Japaner einenSowjetdampfer, der Dienstag früh bei der Küsteder Insel Hakodate gescheitert ansgesundentvordcn war, wegen deS Verdachtes deS unberechtigten Eindringens in die japanischen Gewässer anhielten. An Bord befinde» sich 53 Personen. Der Kapitän des Dampfers und die übrigen Offiziere werden von der japanischen Polizei in Vulkanaj verhört werden. Es handelt sichum einen 450 Tonnen-Dampfer der Sowjetgesellschaft in Wladiwostok.befehl zum SelbstmordSchanghai.(Reuter.) Alle japanischen Flieger sind mit besonderen Harakiri-Dolchen ausgerüstet und verüben, wie der Sprecher der japanischen Flotte erklärte, sofort Selbstmord, wenn siezur Notlandung im feindlichen Gebiete gezwungen sind. Der Sprecher der Flotte fügte hinzu,daß eS für den japanischen Soldaten die größteSchmach sei, in Gefangenschaft zu fallen.Teuerung In Italien verboten...Rom. Der Ministerrat genehmigte einenGesetzentwurf, nach dem entsprechend den Beschlüssen des Zentralrates der Korporationen diePreise für Miete, öffentliche Verkehrsmittel,Wasser, Gas und Elektrizität bis zum 13. Dezember 1940 nicht erhöht werden dürfen. AufVorschlag deS Duce wurde weiterhin im NahmendeS Autarkieplanes die Gründung einer neuenKörperschaft für Schrottbewirtschaf«t u n 0 beschlossen.Kardinal Berdier, der Erzbischof von Paris,stattete auf der Rückreise vom EucharistischenKongreß am Mittwoch dem Erzbischof Dr. PreLanIn Kremsier einen Besuch ab. Von Prcrau nurbegab sich der Kardinal im Sondcrzug überOtmüh nach Prag, tvo er um 22 Uhr eintras undim erzbischöflichen Palais Wohnung nahm.„DaS Rene Tage-Buch", das derzeit inParis—Amsterdam erscheint, wurde zugleich n.iteiner Reihe von Nazi-Presseerzeugnissen vomtschechoslowakischen Innenministerium aus unbekannten Gründen verboten.Fruchtlors Vorstöße der Rebellen