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Nr. 129

Donnerstag, 2. Juni 1938

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Die Produktion

im vergangenen Monat

Der eben erschienene Monatsbericht der Natio­nalbant saat über die Entwicklung der Produktion im Reitabschnitt bis Mitte Mai u. a.:

fonen ergibt.

ist start surückgegangen, nach anderen Ländern sind die Möglichkeiten durch die unzureichenden Kontin­gente bereits erschöpft. Arbeiterentlassungen werden vorläufig nicht vorgenommen, hingegen wird die Ars beitszeit gekürzt und der englische Samstag einge­führt. Der Inlandsabſay enttäuschte. Die Bement­fabriken melden weiterhin einen günstigen Abſab.

Kohle und Koks. Die Kohlenförderung Pavierindustrie. Der Papierabsab und F.otserzeugung zeigte in. April einen saison- war im Aril im allgemeinen ſchwächer als im März. mäßigen Rüda a na, was hauptsächlich auf den Bei Rotationspapieren trat im April nach der außer schwächeren Kohlen- und Kokservort nach Oesterreich ordentlichen starken Belebuna des vorhergehenden zurückzuführen ist. Im Zusammenhange mit dem Monates ein gewiffe Beruhigung ein, der Absab von Förderung rüdgang verminderte sich auch die Zahl Padvavier erreichte nicht das ungewöhnlich hohe der Belegschaften in den Steinfohlengruben im Mära Niveau des Vorjahres, er war jedoch besser als in der um 438 auf 71.998 Personen während sich gegen den gleichen Reit des Jahres 1936. In den übrigen Zwei­vorjährigen Avril eine Zunahme um noch 2815 Bergen werden meist normale Absatzverhältnisse gemeldet. Textilindustrie. Die Gesamtlage ge­Metallindustri e. Der Bestellungsstand staltet sich, wie nicht anders erwartet werden fonnte, in Walzwaren war im April höher als im März, er weniger aünftio. Die Zurückhaltung der Konsumen entſprach jedoch nicht dem normalen Verbrauch. Der ten hält unvermindert an und die Einkäufe werden Erport bewegte sich auf dem Niveau der letten drei Monate. In den Drahtfabriken war die Beschäftigung lebhafter, während bei den Röhrenwerfen die Ab schwächung auch im April anhielt. Die Brüdenbaus anstalten melden eine Besserung der Beschäftigung infolge neuer Aufträge. Singegen war der Absatz von Emailwaren sowohl im Inlande wie im Ervort ziem lich schwach. Bei Kupfer und Messingbalbfabritaten gab es keine Aenderungen.

Maschinenindustrie. Die Beschäfti auna hielt sich im ganzen auf dem gleichen Niveau wie im März. Auch bei den Waggonfabriken war feine Aenderung in der Beschäftigung festzustellen. Der Autoabsatz erreichte infolge der Gerüchte über eine Regelung der Automobilpreise nicht iene Riffern,

die auf Grund der Entwidlung im Jänner und Feber erivartet werden konnten. Die Beschäftigung der landwirtschaftlichen Maschinenfabriten hat teine Aenderung erfahren.

Bautätigkeit. Die Bautätigkeit schreitet überall start vorwärts und bewegt sich auf dem höhe ren Niveau des Vorjahres. In einigen Grenzorien macht sich eine Zurückhaltung des Interesses der Bauherren bemerkbar, während die Bautätigkeit der öffentlichen Hand, die wiederum eine wichtige Kom vonente bildet, weiterhin lebhaft ist. Die Rahl der follaudierten Neubauten ist um 7.2 Prozent gegen über dem Vorjahre gestiegen. Die Bahl der Bau­bewilligungen zeigte hingegen einen Rüdgang um 4 Prozent, wobei aber die Kubatur um 0.1 Prozent gestiegen ist, so daß ersehen werden kann, daß heuer vorwiegend größere Bauten ausgeführt werden.

Zuckerkranke finden vorzügliche Heilung in BAD LUHAČOVICE.

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Verlangen Ble Prospekte durch die Badeverwaltung.

Man erhält für 100 Reichsmart

Markmünzen 100 rumänische Lei 100 polnische Zloty. 100 ungarische Pengö 100 Schweizer Franken 100 franzöfifche Francs 1 englisches Pfund 1 amerikanischer Dollar- 100 italienische Lire 100 holländische Gulden 100 ingoflawische Dinare 100 Belgas

100 dänische Kronen 100 schwedische Kronen

673.­

825.­

18.35 540.50 598.50 659.50 81.70 143.50 28.80 158.90

. 1593.­64.80 486.50 638.­738.­

Aehnliche Versuche stellt der Sekretär des DHV, H. Pavelek( 1) in den Anstalten Anglo­lich erfolglos... Elementar und Union an, bisher angeb=

lein- Organisation DHV im Deutschen Haus, war In der erwähnten Versammlung der Hen­

welche unter der Leitung H. Dr. Preiß aus der Bivnobant als patriotisch angesehen wird, der Proturist dieser Anstalt H. Ing. Nelhiebel an wesend, und zwar im Einverständnisse mit der Gesellschaft.

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Aus aller Welt

Goldrausch am Großen Sflaven- See. In der Region von Edmonton in der Proving Sastatschewan herrscht Goldrausch. Man hat in der Nähe von Yellowknife am Großen Sklaven- See, das heißt, mehr als 1500 Kilometer von Edmonton entfernt, Goldvorkommen gefunden. Trotzdem ist aber Ed­ monton das Zentrum des neuen Gold- Run. Denn die Goldsucher von heute arbeiten nicht mehr wie früher mit einem Waschsieb, und sie gehen nicht mehr 50 Tage zu Fuß, um in die Goldregion zu kommen, die überhaupt erst ab Juni wohnlich ist. Sie flie= gen dorthin vielmehr in zwei Tagen mit dem Fluge zeug. Prospekteure und Fachleute sind aus Austra lien, aus Südafrika , aus Britisch- Guayana nach Ed­ monton gefommen. Sie sind von großen Gesell schaften engagiert worden, um streng wissenschaftlich mit Hilfe modernster Instrumente die ganze Gegend um Yellowknife zu erforschen. Die Besitzrechte haben sie von den paar Männern erworben, die als erste Goldvorkommen gebracht haben. Der allererste, ein vor etwa zwei Jahren die Nachricht von den dortigen Trapper namens Gus Nynan, ist aber leer ausge gangen. Er hat einige fleine Goldklumpen mitge hracht, sie vertrunken und dabei die Unvorsichtigkeit begangen, den Ort, wo er sie fand, anzugeben.

Der rettende Scheinwerfer. Der Scheinwerfer Dies alles zeugt davon, daß es sich den hen- des Kreuzers ,, Kingfisher" hat neulich einem Mann leinistischen Direktoren der Versicherungsgesells das Leben gerettet. Der Kreuzer anferte vor Fal schaften um eine Verschlechterung der Angestell mouth, als plößlich der wachthabende Offizier be fauf erfolgt größtenteils au Verlustpreisen. Auch im es ist ein trauriges, jedoch charakteristisches Reis auf dem in der Nähe des Strandes gelegenen Golf­auf das notwendigste Ausmaß eingeschränkt. Der Ver- tenverhältnisse mit Hilfe des DV handelt, und merkte, daß von dem Dache des Wächterhäuschens Export find die Absagverhältnisse nicht befriedigend. chen, daß sie von gewissen tschechischen Direktoren plaze von Falmouth dichte Rauchſchtvaden aufftic­In der Le de rindustrie wurde die Pro sogenannter patriotischer Anstalten offensichtlich gen. Nun wollte es der Zufall, daß dieser Offizier duktion in gewissem Maße eingeschränkt, wodurch sich unterſtüßt werden. auch die Beschäftigung verfchlechtert hat. Die Schuh­gerade am Tage vorher dort Golf gespielt hatte und fabrifen, die noch an Frühjahrsbestellungen arbeiten. wußte, daß der Wächter in dem Häuschen schlief. melden vorläufig eine sehr gute Beschäftigung. Das Im Monat der Mitgliedersperre... Selbstverständlich mußte der Mann alarmiert wer Inlandsgeschäft leidet unter der schlechten Witterung, den, und so fam der Offizier auf den Gedanken, der Ervort entwickelte sich sehr gut und war höher als Im Mai brüstete sich die Reichenberger den schärfsten Scheinwerfer des Kreuzers auf das Sdp, daß sie über 30.000 Mitglieder erfaßt Wachthäuschen zu richten. Das Manöver hatte nach im Vorjahre Chemische Industrie. Der Abfaß habe. Mit dieſer Steigerung hielt eine andere wenigen Minuten bereits Erfolg, denn man konnte von Schwerchemikalien war im Avril relativ schwägleichen Schritt, nämlich die Behebung im grellen Licht des Scheinwerfers mit dem Feld­cher als im Vorjahr. insbesondere soweit Lieferungen der Spargelder bei den Geldanstalten. stecher deutlich den Wächter herausrennen sehen, den an die Textilinduſtrie in Betracht kamen. Troß der Die Reichenberger Sparkasse weist im Mai im das Lichtsignal rechtzeitig gerettet hatte.

bestehenden Schwierigkeiten konnte der Export auf der bisherigen Höhe erhalten und in manchen Zweigen fonnte sogar eine Besserung erzielt werden.

Umtriebe der SdP- Leute in den Versicherungsgesellschaften Glasindustrie. Im allgemeinen fonnte Die Leitung der Versicherungsgesellschaft das vorjährige Niveau erreicht hätte. Der Erport hat gangenen, für den Frieden so kritischen Tagen noch nicht eine solche Befferung erzielt werden, welche Concordia in Reichenberg hatte in den ver­fich im April ſaiſonmäßig gebessert, ist jedoch noch nichts anderes zu tun, als bekanntzugeben, daß unter dem Niveau des vorjährigen April aurück- sie den Angestellten die Bezüge für den nächsten geblieben. In den ersten vier Monaten ergab sich im ſich im Monat vorzeitig zur Auszahlung bringe, da es Erport ein Rüdgang um 24 Millionen, d.j. 11 Prozent. Nach USA. zeigte der Export einen Rüd- angeblich nicht ſicher ſei, ob zum Auszahlungs­gana um etwa 25 Prozent, nach Britisch- Indien um 20, nach Frankreich um mehr als 30 Prozent und auch nach England und der Schweiz war der Export heuer schwächer. Für die nächste Zeit bleibt die Si tuation ungeklärt. Die Ergebnisse der Verhandlun Die Versicherungsgesellschaft Dona u, gen mit Deutschland werden die Entwicklung erheblich welche die Mehrheit der Aktien der Concordia be­beeinflussen. Stein und Erdenindustrie. fist, wurde in Desterreich gleichgeschaltet und ge­Der Beschäftigungsstand in den Steinbrüchen war wisse Herren in Prag versuchen, mit Hilfe der hen andauernd günstig und die Unternehmungen sind bis leinischen Gewerkschaftsorganisation, des DHV, zum Jahresende mit Aufträgen versehen. Der Kaolin- das gleiche in der offensichtlichen Absicht durch­absatz bewegt sich auf dem höheren Niveau des Vor- zuführen, die Angestellten früher oder später zur

termin des nächsten Monatsersten die Banten noch geöffnet sein werden. Es bedarf feines Kommentars, weshalb dies die betreffenden Diret toren veranlaßten.

Sparverkehr aus:

Einlagen Behebungen

Also mehr abgehoben

. 13,931.138.­ 29,609.289.­ 15,678.150.­

Wohin sind diese vielen Millionen gewan­dert? Verbaut wurden sie nicht, desgleichen auch weder in andere, sichere Gebiete oder in nicht in die Betriebe investiert. Sie gingen der heimischen Wirtschaft glatt verloren; sind ent­die Strümpfe gewandert.

Wenn diese trockenen Ziffern dem deutschen Bürgertum noch nichts ſagen und ihm nicht zum Denten Anlaß geben, dann geht es mit geschlosse nen Augen in den Abgrund. Wo sind die Verant­wortlichen aus dem Bürgertum, die dieser Kata­strophenpolitik den Kampf ansagen, die zur Um­fehr mahnen?

Wir glauben, sie alle sehen es, aber keiner hat den Mut, diesem Massenselbstmord entgegen zutreten.

Der Rundfunk- Seffel. Seit einigen Jahren bes reits fann man in Amerika die Tendenz beobachten, den Radioapparat mit anderen Einrichtungsgegens ständen zu verbinden. Man sucht auf diese Weise die Verwendungsmöglichkeit und die Nüßlichkeit des Empfängers zu erhöhen. So erinnert man sich ge­Clou auf diesem Gebiet ist der Radio- Sessel. Man wiß noch an die Radio- Bar, die außer dem Radio­gerät eine fleine Hausbar enthielt. Der neuefte ging bei der Lancierung dieser Neuheit von der Idee aus, den Rundfunkempfang so bequem wie möglich zu machen. Man hört häufig Rundfunksendungen ab, indem man sich bequem in einen tiefen Seifel fallen läßt, während der Radioapparat sich in der entgegengesetzten Ede des Zimmers befindet. Nichts ist störender, als wenn man seine bequeme Lage auf­geben muß, um eine andere Station einzustellen oder den Apparat auszuschalten. Diesem Uebelstand hilft der Radio- Seſſel radikal ab. Man hat alle zur Be dienung des Apparates erforderlichen Knöpfe im Arm des Sessels untergebracht, den Lautsprecher in der Rüdenlehne. Man hat also alles in Reichweite, und der Lautsprecher befindet sich in nächster Nähe des daß man alle Sendungen vollkommen ab

jahres. Der Abiais von Bauferamit war lebhaft und Berschlechterung der Gehalts- und Arbeitsbedin- Parteigenossin! Parteigenoffe!, ſelbſt went man den Apparat ganz leiſe

steigt mit der fortschreitenden Bausaison. Ebenso war auch in feuerfestem Material im Zusammenhang mit den Rekonstruktionsarbeiten in der Hüttenindustrie ein relativ guter Absab festzustellen. Singenen zeigt jich eine gewisse Verschlechterung in der feinferami­schen Industrie. In der Porzellanindustrie war die Beschäftigung infolge des schwächeren Auftragsein­Taufes, insbesondere aus USA.. England und Frank reich ebenfalls schwächer. Der Ervort nach Desterreich

Lesen mit der Stoppuhr MTP.

New York. Chaplins berühm ter Film Modern Times" brachte eine grausame Darstellung des Geistes der Maschinen und der Rationalisierung, der den Arbeiter bis in sein Privatleben verfolgt. Chaplin fam in diesem Film schließlich so weit, Schraubenmuttern auch da zu befestigen, wo wirklich keine zu befestigen waren, an der Brust einer Dame. Damit war der Zusammenbruch seiner privaten Persönlichkeit vollendet. Oft ist diese Satire als übertrieben be­zeichnet worden, aber sie kommt der Wirklichkeit verdächtig nahe. Das ganze höchst private Gebiet

des Lebens in den USA. beweist es.

Lesen ist nach europäischen Vorstellungen feine Tätigkeit, sondern eine Erholung. Wer eine illustrierte Zeitung aufschlägt, will sich ablenken, nicht aber durch das Verschlingen von Wortgefügen Retorde schlagen. Noch nie hat ein normaler Durchschnittseuropäer daran gedacht, mit der Stoppuhr in der Hand festzustellen, wie lange es dauert, bis er eine Geschichte oder einen Roman bewältigt. Aber in den USA. fann er diese Zeit schon im voraus ermitteln: die typischen Maffen­magazine, von denen Hunderte existieren, bringen neben ber Ueberschuilt Die Angabe der durchschnitt­lichen Lesezeit, auf Bierfehminuten genau be­Der Leser weiß also ganz genau, wie lange ihn das Verſchlingen des geistigen Mahles auf­halten wird. Das Geheimnis der grünen Pyra­mide" dauert 8 Minuten, d. H. genau drei Untergrundbahnstationen weit. In einer halben Stunde tann er zwei Sturzgeschichten und ein Streuzworträtsel( normale Lösungsdauer 12 Mi­nuten), in sich aufnehmen; der Bleistift, mit dem

rechnet.

gungen zu zwingen.

Die Victoria zu Berlin, deren Direk­tor, der Ultragermane H. Růžička, offen als Pro­tektor des DHV auftritt, hat angeblich mit dieser Henlein- Organisation bereits sogar einen Kollet­tivvertrag unterschrieben, was zumindest die Ver­treter Henleins auf der Versammlung im Deut­ schen Hause, in Prag am 30. Mai, behaupteten.

Bist Du schon Mitglied der spielen läßt. Bequemer gehts wirklich nicht! Römerfunde in Sofia. Bei der Durchführung von Erdarbeiten in einer Straße im Zentrum der Stadt Sofia wurden umfangreiche Reste römischer wenn nicht, dann tritt bei. Bauten entdeckt, deren Ursprung von Sachverständi­ Freundschaft!" gen untersucht wird. Ebenso wurden an den gleichen Stellen altrömische Säulen aufgefunden.

Kinderfreunde?

Dafür gibt es eine Reittabelle zur Normalbiblio­thet", die die Reitdauer der Lektüre aller Werte­zusammenfaßt und dabei auf 1000 Stunden tommt.

er die Rätselfelder auszufüllen hat, ist bereits dem| Philosophie, Klassiter, gute Standard- Unterhal- viel Geschmad daran zu finden, daß er die Ver­again beigegeben und hängt an einer Schnur. tungsromane, Wiſſenſchaft, Politik uſw. entfällt tiefungsferie Nr. 1" beſtellt, die einen Anhang Drei Minuten Humor dauern wirklich genau drei ein ganz bestimmter Prozentsatz von Büchern, um zu der erwähnten Normalbibliothek darstellt. Hin­Minuten. Der Unterhaltungsroman, den er für deren Zusammenstellung der Käufer sich keine zuzufügen ist, daß die Zeitangabe Shakespeares 15 Cents aus einem Automaten gezogen hat, hält Sorge zu machen braucht, da dies eine Behörde Sommernachtstraum": 14 Stunden in der Sha sein aufgedrucktes Versprechen, daß er den Käufer für ihn besorgt. Es lann sicher sein, eine populäre tespeare- Ausgabe dieser Bibliothek nicht vorge für eine Stunde und 18% Minuten mit Span- Shakespeare- Auswahl ebenso wie Streiflichter druckt ist, wenigstens nicht in dem Buche selbst. auf die Relativitäts- Theorie" darin vorzufinden. nung versorgt. Seinem eigenen Geschmack bleiben ganze 15 Pro­zent seiner Bibliothet reserviert, während die 85 Prozent festgesetter Leftüre seiner Auswahl ent­zogen sind. Auch über den Preis braucht er sich keine großen Sorgen zu machen: 250 Bücher kosten 250 Dollar, Porto inbegriffen, und die Raten­zahlung kann über zwei Jahre erstreckt werden. Die Propaganda für diese Aktion, die jedem Ame­rifaner seine Normalportion an Wissen sichern will, liegt in den Händen der Schulen, die kurz vor der Entlassung der Schüler die Eltern auffor dern, die Liste der Normalbibliothek zu genehmi gen und den Kaufvertrag zu unterschreiben, was

Eine sehr weit verbreitete Abart der Unter­haltungsmagazine beschäftigt sich mit Reise­beschreibungen. Hier wird dem Leser nicht nur die Beit, sondern auch der Ort der Handlung vor­gelaut. Vor jeder Geschichte( oder auch am An­fang des Heftes) jind Landkarten, auf denen die Stätten, wo der Held sich aufhält, markiert sind. Es wird also feine Zeit beim Nachdenken über die wichtige Frage verloren, wo denn eigentlich dieses Kopenhagen liegt.

in den meisten Fällen auch geschieht.

Die Zeit und Ortsbestimmungen am An­fang der Magazin- Geschichten und der leichten Romane stellen aber noch nicht der Rationalisie­rung leßten Schluß dar. Es wird auch angegeben, um welche Art von Stoff es sich handelt, und wie er berarbeitet ist. Die( übrigens in einem Wett­bewerb preisgekrönte) Geschichte Der Palmen­weg" von Richard Byer, die in zahlreichen Magas zinen abgedruckt war, trug beispielsweise folgende Einführung: Spielt auf Ceylon.( Siehe Stacie.)

Lesezeit 22 Minuten. Englischer Marineoffizier liebt farbige Priestertochter. Priester will Offizier verzaubern. Gelingt ihm nicht. Ehe wird glüdlich." Die Entwicklung ist also ziemlich klar vorge­

Sämtliche Spalten der reinen Unterhal­tungsliteratur werden heute von Zeit- und Orts­angaben regiert. Ein Blick auf die Starte, ein zweiter auf die Uhr, und man weiß, daß man am Central Park mit der Lektüre gerade dieser Ge­ In den USA. findet man diese Art der gei­schichte fertig wird und noch eine Minute Zeit hat. ſtigen Versorgung nicht nur ganz natürlich, fons Aber die Nationalisierung der Lektüre geht noch dern hält es auch für einen Schritt vorwärts auf viel weiter: es gibt auch Bücher, die man gelesen dem Wege zum bequemeren Leben. Tatsächlich schrieben. Von der freien geistigen Speiselarte ist haben, muß", ein paar Atlaſſiter, Philosophen, sind auch die Einheitsbibliotheken nicht ganz finn- man zum uniformierten Restauranteſſen, von die­techniſche Bücher etc., und wenn man sie nicht liest, los: die Auswahl ist von berufener Seite vor- fem aber zur Darreichung von tragbaren Suppen­so sollte man sie wenigstens in seiner Bibliothek genommen worden, der Käufer bleibt vor Fehl- würfeln des Geistes übergegangen. Falsch wäre haben. Aber wie bekommt man sie, ohne von dem griffen bewahrt, die Maſſenauflagen ermöglichen es, ein Ende der Literatur überhaupt vorherzu­persönlichen Geschmack des Buchhändlers, an den die Herstellung von wertvollen Einbänden, und die fagen. Die Literatur, auch in ihrer leichtesten man sich zufällig wendet, abhängig zu ſein? Lieferung von gutem Papier zu ſehr niedrigen Form, wird in den USA. ſicher weiterbeſtehen, Sier hilft die Erfindung der Normal Preisen. Endlich wird wenigstens das Biel erreicht, vielleicht wird sie aber so aussehen, daß die Maga­Bibliotheken", an der das Unterrichtsdepartement daß jemand in direkten Kontakt mit der Weltlites zine nur noch gedrängte Inhaltsangaben in zehn nicht unbeteiligt ist. Eine Normalbibliothet enthält ratur kommt, daß er Gedrucktes über die meisten Beilen verabfolgen werden, während die he die respektable Zahl von 250 Bänden, die nach wichtigen Probleme besitzt und auf alle Fälle die schichte ſelbſt fehlt oder nur auf Wunsch nachgelic folgendem Schlüssel aufgeteilt sind: auf Geschichte, Gelegenheit hat, au lesen und vielleicht später so- fert wird.