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Wer, der die mehr als schiefe Stellung, in welche die Partei der Jahresbericht der Aeltesten der Berliner Kaufmann. geraten ist, vor Augen hat, will diesen Standpunkt verurteilen? schaft enthält bei seiner Darstellung der geschäftlichen Konjunktur Oder soll unsere Partei die Kosten der" Campagne" bezahlen? des Jahres 1898 auch einige interessante Erwähnungen über die Freilich und das war auch unserer Ansicht nach entschieden Löhne der Arbeiter. Leider ist man hier weniger auf Thatsachenein Fehler die socialistischen Abgeordneten der Fraktionen Guesde material angewiesen, als vielmehr auf allgemeine Behauptungen, und Vaillant hätten Herrn Cavaignae in der famosen Kammer- die in" gut" oder" sehr gut" austlingen. Es versteht sich auch, daß In dem Streit, welcher unter unfern französischen Genoffen sigung , wo er das Ende des Falles Dreyfus ankündigte, und die soweit einige größere Firmen selbst berichten, diese neben ihrem ausgebrochen ist und dessen Ausbruch seit langem vorauszusehen unanfechtbaren Beweisstüde" vorlas, nicht beipflichten und für die guten Geschäftsgewinn auch von erhöhten Arbeitslöhnen zu berichten war, ist es den deutschen Genossen nicht leicht, sich zurecht zu finden. Negierung nicht stimmen sollen. wissen. Man wird sich allerdings hüten müssen, dem Attribut gut, Da es mun dringend notwendig ist, sich zu unterrichten, damit UnGewiß nicht. bei Arbeitslöhnen angewendet, dieselbe Wertschätzung zu geben, als gerechtigkeit vermieden und ein objektives Urteil ermöglicht ist, so Judes es giebt einen Militär, verglichen mit welchem Cavaignac es in bezug auf die Geschäftsgewinne angewandt wird. halten wir es für unsere Pflicht unter vorläufiger Vermeidung ein Engel an Neinheit und Humanität ist, dieser Militär heißt So berichtet die Schwarzkopffsche Maschinen- Aktiengesellschaft und der taktischen Frage- getvisse Irrtümer zu zeigen und Gallifet, und für das Ministerium Gallifet hat nicht bloß ein die Firma Mar Hasse u. Co. Die Gebrüder Bolzani berichten, daß namentlich die Fraglichkeit gewisser Annahmen, die vielfach Teil ſocialiſtichtete und Mitglied feines Ministeriums geworden. Wachs- und Ledertuch- Fabrikanten behaupten, daß der VerAbgeordneter gestimmt, ein Socialist ist sogar sie ihre Arbeiter gestimmt, ein Socialist ist sogar sie ihre Arbeiter reichlich verdienen lassen", die als Gewißheit gelten, nachzuweisen oder doch anzudeuten. der Kollege Gallifets Wir wollen nicht Partei nehmen Wenn die Socialisten, die Cavaignac ihr Vertrauen bekundeten, das dienst der Arbeiter befriedigend war, die Tuchfabrikanten und die Streit nur verschärfen. Fabrikanten Wir wollen nur das Fremdartige socialistische Princip verletzt haben, in wie viel höherem Maß haben behaupten, daß er„ gut" war, beiseite schieben, das mit der Sache selbst gar nichts zu thun hat, es die verlegt, die mit Gallifet gegangen sind? für photographische Bedarfsartikel erklären, daß sie ihre Arbeiterinnen Man sieht und das durch die fieberhafte Thätigkeit der bürgerlichen Bresse in die Sache liegt nicht so einfach. sehr gut bezahlt haben. Aber es giebt auch solche, z. B. die der Dreyfus- Affaire auch bis in unsere eigenen Kreise hineingetragen Freilich zur Verteidigung der Parteinahme für Gallifet wird Fabrikanten von Gasmessern, Gasapparaten und von Einrichtungen worden ist, so daß man sich beinahe daran gewöhnt hat, die fran- geltend gemacht, fein Ministerium sei eine Notwendigkeit zur Er- für Gasglühlicht usw., die behaupten, daß die Arbeitslöhne eine zöfifchen Partei- Angelegenheiten vom Standpunkt der Dreyfussache ledigung der Affaire". wesentliche Veränderung nicht erfahren haben", und die Korbwarenzu betrachten, statt umgekehrt. In dieser Argumentation versteckt sich aber der schwerste Vorwurf fabrikanten fagen geradezu, daß die Löhne in ihrer Branche zurückIst es richtig, was die bürgerliche Presse uns seit zwei Jahren gegen eine Politik, welche die Partei vor eine solche Notwendigkeit gegangen sind. Und dann giebt keine der genannten Branchen und über die Bedeutung der„ Affaire" sagt? Wodurch unterscheidet sich stellen konnte. Hätte man vor der Verwirrung der Köpfe durch die Firmen, deren Löhne gestiegen sein sollen, an, wie hoch die Affaire" von den hunderttausend anderen„ Affairen" socialer und Affaire", oder richtiger durch deren Behandlung einen Socialisten in Wirklichkeit die Löhne und wie groß die Lohnsteigerungen politischer Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit? Das hat uns noch irgend welcher Frattion gefragt: fann ein Socialist ein Ministerium waren. Nur die Portland Cementfabrit Rüdersdorf niemand gesagt. Aber man sagte uns: hier handelt es sich um eine Gallifet unterstützen?, die Frage wäre nicht verstanden oder der berichtet, daß sie ihren Arbeitern bei zehnstündiger Arbeitszeit 2,75 M. große, grundstürzende politische Frage, um die Be- Frager für einen dem Frrenhaus Entsprungenen gehalten worden. bis 3 M. pro Tag bezahle. Aber das kann man doch keinen fämpfung des Militarismus und Jesuitismus“. Das Unmögliche ist nur dadurch möglich geworden, daß nicht vollen Anteil an der günstigen Konjunktur" in dieser Branche Ist das denn wahr? Wir können es nur berneinen. mehr die Stellung zur Partei das Urteil über eine Persönlichkeit nennen, denn die Aktien der Deutschen Bortland- Cementfabrik Adler Einbildungen sind keine Thatsachen. Und sind allein vom 19. November 1898 bis heute von 151,40 auf 290,00 es der bestimmte, sondern die Stellung zur Affaire. höhere politische Zweck der" Campagne" war, den MilitaGallifet hat 35 000 Socialisten massatriert und ist bereit, den und ihre Dividende von 1895 bis 1898 von 4/2 Proz. auf 14 Proz. rismus und Jesuitismus, die in Frankreich untrennbar sind, Aderlaß zu wiederholen, aber er ist für die Revision weil gestiegen! Von einer dieser Steigerung nur entsprechenden Lohnmoralisch zu vernichten, so ist dieser Zweck entschieden nicht erreicht er auf die Generale eifersüchtig ist, die gegen die Revision find. erhöhung für die die Gesundheit ruinierende schwere Arbeit wollen worden. Denn Gallifet, den die„ Campagne" in die französische Die Verwirrung der Menschen und Dinge in Frankreich und die Aktionäre der Cementfabriken nichts wissen, sie streichen den Regierung gebracht hat, ist zweifellos die Häßlichste, brutalste und die Schwierigkeit für uns deutsche Socialisten, ein sicheres Urteil ganzen Mehrverdienst lieber allein ein. Sie klagen in ihrem gefährlichste Verkörperung des Militarismus und als ehemaliger zu gewinnen, erhellt so recht augenfällig aus der Thatsache, daß auf Bericht nur, daß sie nicht genug polnische und galizische Schüler des Jesuitenkollegs und Günstling der frömmelnden Kaiserin dem internationalen Arbeiterkongreß zu London im Jahre 1896 Arbeiter bekommen und fahren dann fort:„ Streit, welcher Eugenie zugleich auch der personifizierte Jesuitismus. Millerand und Jaurés mit den Gues disten"( Marristen") waren, durch socialdemokratische Agitation genährt wurde, Eins von beiden: entweder hat man die Wahrheit gesagt, als und Vaillant gegen sie stand während jetzt Vaillant und die brach zweimal Die Behinderung der Arbeitswilligen man uns beteuerte, die Campagne habe sich gegen den Jesuitismus Seinen mit den Guesdisten gegen Millerand und Jaurès Front durch Posten und Patrouillen, welche stets eine drohende machen. und Militarismus gerichtet. Saltung einnahmen, an der Tagesordnung, Zum Schluß sei bloß noch die Behauptung zurückgewiesen, die so daß wir die zum Schutz der Arbeitswilligen bevorstehende Parteinahme für Dreyfus entspreche der vom Kommunistischen Gesetzgebung mit Freude begrüßen." Man sieht, je größer die Manifest empfohlenen Tattit. Allerdings verlangt das Kommunistische Dividende und je höher die Kurse hinauf gefluntert sind, um so Manifest und zwar mit Recht daß das revolutionäre Proletariat breister ist die Verleumdung der Arbeiter und die Freude, mit der bei Streitigkeiten unter bürgerlichen Parteien die weitergehende von man die bevorstehende Gesetzgebung zum Schutz der Arbeitswilligen" beiden unterstützen solle. Aber stehen etwa die Socialistenfresser begrüßt. Arbeitswillige hoffen ja die Cementfabrikanten demnächst Trarieux und Waldeck- Rousseau uns näher als Meline? sehr viel zu gebrauchen, indem sie schon heute von der goldenen und ist der Kommunefchlächter Gallifet weniger reaktionär und Ernte schwärmen, die ihnen die projektierten Stanalbauten bringen uns weniger gefährlich als die Hanswürste Drumont und sollen. Dérouléde?
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Oder man hat uns bloß, um der Affaire" ein höheres Fußgestell zu geben, ein frommes X für ein U vorgemacht. Im ersteren Falle haben die Führer der" Campagne" sich selbst fchmählich getäuscht. Im anderen Falle haben sie das Boll getäuscht. Somme man nicht mit der Ausrede: aber Gallifet ist ja nur ad hoc, das heißt zur Abwickelung dieses Falles der„ Affaire"
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ins Kriegsministerium gekommen. Ist seine Mission erfüllt, so hat er wieder zu gehen. Ist denn der abgebrühte, mit allen Hunden gehetzte, von Gewissensstrupeln wie Humanitätsschwachheiten vollständig freie Prätorianer Napoleons und Kommuneschlächter etwa der dumme Mohr, der freiwillig geht, wenn er seine Schuldigkeit gethan hat? Daß unsere Genossen ein Ministerium" Waldeck- RousseauGallifet", das heißt das reaktionärste, welches die französische Republit seit Mae Mahon gehabt hat, nicht haben einführen wollen, das versteht sich von selbst; allein auf der anderen Seite muß auch hervorgehoben werden, daß gerade diejenigen Socialisten, welche die Campagne" nicht billigten, dieses Resultat voraus gesehen und voraus gesagt haben.
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Für heute noch eine Bemerkung. Nach dem Bericht über die Gitter- und Geländerfabrikation stieg die Zahl der in dieser Kunstschlosserei beschäftigten Arbeiter von 1897 bis 1898 von 11 021 auf 11 219, das ist um 10 Proa. Die Zahl der in denselben Fabriken beschäftigten Arbeiterinnen in derselben Zeit von 67 auf 168, das ist um 143 roz
Bu vorstehendem Artikel habe ich zu bemerken: Es ist nicht bloß eine Parteipflicht, die ich durch Veröffentlichung desselben erfülle, es ist mir auch eine Gewissenssache. Was ich hier ausspreche und sobald ich kann oder muß. ergänzen und verfechten werde, wird manchen meiner Freunde nicht angenehm berfihren, denn Diese bedeutende Mehrbeschäftigung weiblicher Arbeiter in einem es steht im grellen Stoutrast mit den Anschauungen, in welche ein großer Beruf, der gesundheitlich die schwersten Nachteile für den weiblichen Teil unserer Partei, unter dem verwirrenden Einfluß der Dreyfus- Sache Organismus zur Folge haben muß, tann natürlich nur zurückgeführt geraten ist. Wenn ich mich nicht schon früher ausgesprochen habe, werden auf die Sucht, möglichst billige Arbeitskräfte dienstbar zu so liegt der Grund in vielleicht übertriebener Nüdsicht auf die machen. Und hier ein Wort über die sogenannte Dreyfus- Affaire Interessen eines wahrscheinlich unschuldig Verurteilten, dessen Sache Die Schuluot war früher in Moabit viele Jahre hindurch „ die Affaire" par excellence, und die ungefchidlich feit, mit ich nicht zu gefährden wünschte. Diese Rücksicht ist jetzt gegenstandslos. sehr fühlbar gewesen, hatte dann aber für einige Zeit nachgelaſſen. welcher die„ Campagne" betrieben ward. Um die Unschuld eines Die schwere Krise, in der sich unsere Partei in Frankreich befindet, Jetzt ist sie auch hier wieder stärker geworden. Die städtische Mannes zu beweisen, welcher des Verrats an das Ausland, ins- und die Ungerechtigkeit des Urteils, das in weiten Kreisen über die Schuldeputation sucht, da es an eigenen Schulhäusern fehlt, zwischen besondere an Deutschland angeklagt und von einem französischen verdientesten Männer der socialistischen Bewegung Frankreichs gefällt Invaliden, Heide, Stephan- und Rathenowerstraße MietsStriegsgericht schuldig befunden worden war, darzuthun, begannen wird, zwingen mich, die bisherige Zurückhaltung aufzugeben. Andern- räume für 12-16 Gemeindeschul- Klassen nebst Garten oder Hofdie Verteidiger der Unschuld des Dreyfus eine sehr heftige und die falls würde ich einer Feigheit mich schuldig machen. Ich rede natür- raum zum 1. April 1900. Die in Moabit bereits bestehenden Gegesamte bürgerliche Presse umfassende Campagne im Ausland, lich nur als Person, und will auch nicht verschweigen, daß meine meindeschulen sind größtenteils start gefüllt. Es finden sich hier namentlich in Deutschland . Das war so ziemlich das unklugste, was Kollegen in der Nedaktion nicht meiner Meinung sind. gegenwärtig besonders viele Schulen mit einer über den gethan werden konnte. Jeder Artikel, der von Paris aus in die Presse Durchschnitt weit hinausgehenden Frequenz. In des Auslandes, namentlich Deutschlands , lanciert" wurde und sämtdiesem Sommer sind z. B. besetzt: die 168. Schule, Quißowftr. 115. liche Artikel wimmelten von Beschimpfungen des französischen Volts, und Stephanstr. 27, mit 1023 Kindern; die 182. Schule, ebenda, mit waren Wasser auf die Mühle der Gegner des Dreyfus, die mit Wollust die Artikel ins Französische übersetzten, und den Massen dadurch Kommunales.1039 Kindern; die 205. Schule, Gozlowsky- und Levegowstraße, mit 1033 Kindern; die 199. Schule, ebenda, mit 1035 Kindern; die ohne Mühe die Ueberzeugung beibrachten, daß die Campagne zu Armen- Krankenpflege. In der offenen Armen- Krankenpflege 160. Schule, Stephanstr. 3, mit 1055 Kindern; die 188. Schule, Gunsten des Dreyfus vom Ausland, namentlich von Deutschland wirkten im Etatsjahr 1896-97 in Berlin 78 befoldete Armenärzte. ebenda, mit 1060 Kindern; die 212. Schule, Siemensstr. 20, mit Außerdem wirkten noch unentgeltlich die königliche Universitäts - Boli- 1101 Stindern; die 206. Schule, ebenda, mit 1288 Kindern; die So wurde es den Feinden der Revision des Prozesses leicht, die flinik für orthopädische Chirurgie, 2 Aerzte der tönigl. Universitäts - 172. Schule, Bremerfir. 13-17, mit 1156 Kindern; die 185. Soule, die schöne Nolle der„ Nationalen"," Nationalisten" und" Batrioten" frankheiten, 7 für Augenkrankheiten, 5 für chirurgische Fälle, je 2 für 1360 Kindern. Campagne als das Wert des Auslandes hinzustellen und sich selbst Klinik in den Medizinal- Bezirken 3 und 52, 7 Aerzte für Frauen- ebenda, mit 1280 Stindern; die 41. Schule, Beusselstr. 1/2, mit
ausgehe, das natürlich für seinen Agenten eintrete.
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fälle 46 424.
W. Liebknecht.
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zuzulegen. Dazu tam, daß die Revisionisten in ihrem Kampf gegen Sant- und Harnkrankheiten, 4 für Hals- und Nasen-, 3 für Nerven Cheschließungen, Geburten und Sterbefälle. In der die Urheber des von ihnen behaupteten Justizmordes allerdings, wie leiden, 5 für Geburtshilfe und 1 Zahnarzt. Die Besoldung der Woche vom 2. bis 8. Juli fanden in Berlin 877 Cheschließungen durch unzählige Artifel bewiesen werden kann, ihre Angriffe nicht Armenärzte betrug 98 400 M.; außerdem wurde an Nicht- Armen: statt. Die Zahl der Lebendgeborenen betrug 862( 469 männlicge, auf die Schuldigen( oder vermeintlich Schuldigen) beschränkten, ärzte, Heilgehilfen 2c. 6564 M. Honarar gezahlt. Die Ausgaben 393 weibliche). Totgeboren wurden 35 Kinder( 25 männliche, 10 sondern den ganzen Generalstab und die ganze Armee mit der für Medizin betrugen 140 605 m., für Bruchbänder 2c. weibliche). Unter den Lebendgeborenen befanden sich 114, unter den mehr oder weniger anrüchigen Sippe des Spionendepartements( das 17 369 w. für Bäder 3644 m. uft., überhaupt für Heilmittel Totgeborenen 5 außerehelich geborene Stinder. Die Zahl der in allen Ländern mit Lumpen bevölkert iſt vide Tauschprozeß auf ärztliche Verordnung 164 275 M. An Stranfentransportloften Sterbefälle betrug in der Berichtswoche 635 und betraf 841 inänn identifizierten. In Frankreich gilt nun einmal die Armee - wurden 21 452 W. verausgabt, worauf 6159 M. erstattet wurden. liche, 294 weibliche Personen. Unter den Berstorbenen befanden sich lange die hysterische zurcht vor einem Kriege oder bei den aller- An Begräbnis- und Leichenkosten entstanden 14 446 W. Erstattet 205 Kinder im ersten Lebensjahre( 143 ehelich und 62 außer Sings an Zahl sehr zufammengeschmolzenen Chauvinisten vor- wurden hierauf 1555 M. ehelich geborene). In Krankenhäusern sind 176 Personen( 101 mäimhandene, gleich hysterische Hoffnung auf einen Krieg mit Die Zahl der in Armen- Krankenpflege gewesenen Personen be- liche und 75 weibliche) gestorbent. Auf gewaltsame Weise Deutschland besteht als notwendige Stütze der nationalen Gristenz trug 88 431( 18 072 männlich, 25 B59 weiblich), die der Erkrankungs- endeten 17 Personen, darunter 9 durch Selbstmord. Auf die einFrankreichs. Von den Erkantten find 5116 Krantenanstalten über- zelnen Stadtteile verteilten sich die Sterbefälle wie folgt: BerlinWir Deutsche vergessen zu leicht, daß die Franzosen nicht wiesen worden. Die Zahl der behandelten Krankheitsfälle variirte stöllu Dorotheenstadt 10; Friedrichstadt 18; Friedrich- und Schönewie wir einen glücklichen, sondern einen unglücklichen Krieg von 35 im 3.( Dorotheenstadt ) bezw. 227 im 4. Medizinalbezirk berger Vorstadt 18; Friedrich- und Tempelhofer Vorstadt( westl.) 17; hinter sich haben, wodurch das ganze Denken und Fühlen der Masse( Friedrichstadt ) bis 1714 im 74. Medizinalbezirk( Rosenthaler Bor- Tempelhofer Vorstadt( öftl.) 49; Luisenstadt jenseits des Kanals 66; in eine andere Richtung gedrängt wird. stadt nördlich). Die hauptsächlichsten Erkrankungsarten waren: Luisenstadt diesseits des Stamtals 33; Stralauer Viertel 68; KönigsDurch allerhand Fehler der Verteidiger von Dreyfus und heumatismus in 4217, Schwindjucht in 1726, Fußgeschwire in viertel 50; Spandauer Viertel 28; Rofenthaler Vorstadt 94; Oraniendurch eine eigentümliche Verkettung von Umständen wurde der Fabel 1485, Geisteskrankheit in 361, Influenza in 681 und Syphilis in burger Vorstadt 55; Friedrich- Wilhelmstadt und Moabit ( öftl.) 28; einiger Halbnarren und Halbverbrecher: es handle sich um eine 365 Fällen( 154 auf männliche, 211 auf weibliche Personen). Moabit ( westl.) 43; Wedding 58. Die Eheschließungen betrugen Verschwörung des vaterlandslosen, mit dem Ausland und ins besondere mit Deutschland [ verbündeten Judentums gegen die Die Berliner Stadtverorducten werden genötigt sein, in 21,6, die Lebendgeborenen 24,7, die Totgeborenen 1,0, die Sterbefranzösische Armee und damit gegen die Existenz Frankreichs , ein diesent Jahre ihre Ferien zu unterbrechen, da gegen die Richtigkeit fälle 18,2 pro Mille der Bevölkerung. günstiger Nährboden geschaffen und eine ernsthafte antisemitische bezüglich gegen die Vollständigkeit der gegenwärtig ausliegenden Vom Berliner Schiffsverkehr. In Berlin find im Jahre 1897 Etrömung großgezogen. Es ist richtig, Antisemiten gab es schon Gemeindewähler- Listen Einsprüche erhoben worden sind. Ueber diese auf der Spree 30 335 beladene Schiffe angekommen( gegen 31 755 vor fünf Jahren in Frankreich , und es ist sogar sehr wahrscheinlich, Proteste hat die Stadtverordneten Versammlung nach den Be- im Vorjahre). Die der unbeladenen betrig 2986( gegen 2757 int daß antisemitische Vorurteile bei der Anklage gegen Dreyfus eine ſtimmungen des§ 20 der Städte Ordnung von 1853, nach dem Jahre 1896). Die Schiffe brachten 4783 000 Tonnen Güter nach Rolle spielten, allein eine ernsthafte antisemitische Strömung, das Auslageschlußtermin( vom 30. Juli) bis zum 15. Auguft er. Beschluß Berlin ( gegen 4 796 000 Tommen im Vorjahre). Von dem Verkehr heißt eine die Massen bewegende Strömung entstand erst vor zu fassen. Gegen den Beschluß der Stadtverordneten Versammlung auf der Spree ist nur die Zufuhr nach Berlin nachgewiesen, etwa zwei Jahren mit dem Beginn der„ Campagne" ist zum ist binnen 2 Wochen beim Bezirksausschuß die Klage anhängig zu Durchfuhr und Abfuhr, dagegen wegen ihrer verhältnismäßig Die Zufuhr Glid aber, weil im Widerspruch mit der geschichtlichen Entwickelung machen. geringfügigen Bedeutung unberlichfichtigt gelassen. Frankreichs , das schon vor 110 Jahren den Juden die politische von Schiffsgütern nach Berlin ist im Jahre 1897 gegen das Vorjahr Gleichberechtigung gab, bereits so gut wie verschwunden. um 13 000 Toumen zurückgeblieben. Der amtliche Bericht weist darauf hin, daß die Lage der jegigen Notierungsstellen Oberbaum, Unterbaum, Oberschleuse, Unterschleuse am Landwehrkanal und Plößenseeschleuse am Spandauer Schiffahrtskanal, nur das engere
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Lokales.
Unter solchen Verhältnissen ist es sehr begreiflich, daß auch unter den socialistischen Massen keine sonderliche Begeisterung für Dreyfus auffam und daß der Glaube an dessen Unschuld durchaus kein all- fach Bersonen, die feinen eigenen Hausstand führen( Chambregarnisten, Weichbild Berlins einschließen, und die Zufuhren zu den Lagerpläßen In den Wählerliften zur Stadtverordnetenwahl find viel gemeiner war. Und warum sollte der Socialist, der jeden sogenannten Verbrecher als ein Opfer der Gesellschaft und ihrer Schlafburschen usw.) nicht eingetragen. Es iſt in allen solchen Fällen an der Ober- und Unterspree, sowie den zahlreichen Fabriken, die Ungerechtigkeit betrachtet, sich unter Hunderttausenden gerade dieses den Betreffenden nur zu raten, hiergegen schriftlich Beschwerde eineine Opfer für seine Sympathie und Aktion aussuchen? So hat es zulegen und die Nachtragung zu verlangen, dannit der Stadt- sich in den letzten Jahren an der Oberspree, in Stralau, Rummels burg , Stöpenick usw., sowie in Charlottenburg und Spandau niedernichts Auffallendes, daß die bewährtesten unserer Parteigenossen in verordnetenversammlung Gelegenheit gegeben wird, eine Entscheidung gelaffen haben, nicht nachgewiesen sind. Die jetzigen Notierungen Frankreich : Guesde , Lafargue , Vaillant, Deville und zu treffen. geben also kein richtiges Bild des gesamten Berliner Wasserverkehrs
andere dem Verlangen, den Fall Dreyfus zur Parteisache zu Die Arbeiter Samariter- Kolonne bittet die Gewerkschaften und sind nur als Minimalzahlen anzusehen. machen, entgegentraten und vor den Folgen warnten. und Vereine, die sich bei Vernügungen mit Aufträgen an den Die Zufuhr von Floßholz nach Berlin ist verhältnismäßig un„ Greifen wir diesen einen Fall aus hunderttausenden heraus Obmann der Kolonne wenden, dies möglichst zeitig zu thun, da es bedeutend und war besonders an den letzten Jahren recht schwach; führten sie aus- so find wir selber einer Ungerechtigkeit schuldig; unmöglich ist, noch in legter Stunde die erforderlichen Anordnungen fie betrug im Berichtsjahre 1000 Tommen( gegen 4000 Zommen im und machen wir aus diesem Fall die Achse, um welche sich unsere zu treffen. Die Mitteilungen müssen mindestens acht Tage vorher Jahre 1896). Thätigkeit zu drehen hat, so verlieren wir den Boden des Princips an den Obmann der Arbeiter- Samariter- Kolonne E. Stein, Faßt man die verschiedenen Transportartikel in fünf Haupts unier den Füßen und geraten in alle möglichen schiefen Stellungen." Charlottenburg , Kaiser Friedrichstr. 40, gelangen.. agruppen: Kaufmannsgüter, Nahrungsmittel, Brenn- und Baumaterial,