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Dienstag, 28. Juni 1938

Sudetendeutscher Zeitspiegel

,, Keine Lösung der nationalen Frage ohne sozialen Fortschritt"

Parteivorsitzender Jaksch auf der Reichenberger Kreiskonferenz

In vielen Gemeinden werden die SdP- Majoritä­ten nunmehr vor die Frage gestellt sein, ob sie die Freiheit der politischen Ueberzeugung gegen über den Gemeindeangestellten respektieren wol len. So, wie wir gegen den Betriebsterror_mit allen zweddienlichen Mitteln den Kampf führen wollen, so werden wir uns auch mit aller Ent­Vergewaltigung der Gemeindeangestellten wen­schiedenheit gegen jeden Versuch der politischen den.

Die schweren Kämpfe in den letzten Wochen haben uns erneut bewiesen, daß die sozialistische Gesinnung der einfachen Parteisoldaten der stärkste Halt unserer Bewegung ist. Nur was auf sozialistischer Gesinnung be= ruht, ist gesicherter Besiz der

Reichenberg. Auf der Konferenz unserer[ mehr möglich sind, ohne daß die ganze Welt in nordböhmischen Kreisorganisation, welche Sonn- Aufruhr geriete. Gestützt auf diese Ueberzeugung tag, den 26. d. M., im Schüßenhaus tagte, führte bleiben wir weiter die Bannerträger des deutschen der Parteivorsitzende Abg. Jaksch in seinem Rechtsgedankens, der deutschen Sozialkultur, blei politischen Referate u. a. aus: ben wir die Vorhut des europäisch gesinnten Nordböhmen ist ein klassischer Kampsboden. Deutschtums. Dadurch ist auch unsere Stellung in Hier sind die Problemstellungen unseres Zeit der Innenpolitik gegeben. Die deutschen Sozials alters besonders scharf ausgeprägt. Einmal ist demokraten haben als Pioniere der Verständigung das soziale, einmal das nationale Problem im ihren Beitrag zur Annäherung der Völker gelei Arbeiterbewegung. Die Durchdringung Bordergrund. Der große soziale Vorstoß nach ſtet. Formeln von entscheidender Bedeutung wie aller Zweige der Bewegung mit sozialistischem dem Kriege wurde durch die ungelöſten nationalen die der Proportionalität" und des" zweiten Probleme gehemmt. Wir haben zwar unseren Staatsvolles" haben wir in die staatsrechtliche Beitrag zu einer positiven Lösung der nationa- Diskussion hineingetragen. Unser Ziel ist: eine len Fragen geleistet, aber die Verhältnisse waren friedliche Lösung des tschechisch- sudetendeutschen noch nicht ausgereift. Heute erleben wir wieder Zusammenlebens im europäischen Geiste. eine nationalistische Welle und die soziale Frage erscheint in den Hintergrund gedrängt. Mit Hilfe dieser Welle hat die alte bürgerlich- kapitalistische Sammelpolitik gegen die fozialistische Arbeiterbe­wegung den Höhepunkt ihrer Erfolge erreicht. Wir fonnen aber mit absoluter Sicherheit darauf rech nen, daß dieser nationalistisch- tapitalistische Vor­stoß letztes Ziel an for fein lebte Bier nicht erreichen under ungelöſten ſozialen Frage wird. Das Gebäude der nationalsozialistischen Totalität steht auf vulkanischem Boden. Im Kapitalismus fann es feine echte Boltsgemeinschaft geben.

Die Maffenorganisationen der Sdp find auf­gebaut auf der Unterwerfung der Arbeiter un­ter das kapitalistische Denken der Führung. In der SdP gibt es Bolfsbürger erster und zwei ter Klasse. Die Zusammenarbeit der freien Ge­wertschaften mit der tschechischen Arbeiterbewe­gung wird zum Volksverrat gestempelt, aber der Hauptverband der deutschen Induſtrie darf wet terhin mit dem tschechischen Industrie- und Bank lapital eine Spisenorganisation bilden, die vom Generaldirektor der Živnobant, Dr. Preiß, ge­führt wird.

Wir kämpfen für die staatspolitische Gleichbe­rechtigung der Sudetendeutschen , aber auch für die Gleichberechtigung des deutschen Arbeiters innerhalb der Nation und für die Freiheit der Arbeiterbewegung.

Beifall.)

Ecite 3

Hugo Gehorsam

Am Sonntag ist im 68. Lebensjahre der Begründer der deutschen Sozialdemokratie Prags , ihr langjähriger erster Vertrauensmann der Pionier der deutschen Arbeiterbewegung auf Prager Boden vor dem Weltkriege, Hugo Ges horfa m, gestorben.

Die sozialistische Jugend 28. Juni ein Minus von 5334 Personen und an Unvergessen bleibt den Teilnehmern diefer öffent­

an der an der Arbeit

Wichtige Beratungen des Verbands­vorstandes

Am 25. und 26 Juni tagte in Prag zum ersten Mal der auf dem Reichenberger Verbands­tag der sozialistischen Jugend gewählte neue Ver­bandsvorstand. Nach der Konstituierung erstattete der Vorsißende Willi Wanta einen eingehen­den Bericht über die politische Situation. An­schließend legte er auch die nächsten organisato­rischen Aufgaben des Verbandes dar. Ueber die organisatorische Situation referierten Verbands­sekretär Josef Kreiner und die einzelnen Kreisleiter. Im Mittelpunkt der sehr regen Aus Sprache stand die Behandlung des Jugendproblems Was dem Herrn Liebieg erlaubt ist, das wird der sozialistischen Gesamtbewegung im sudeten den Liebieg Arbeitern verboten. deutschen Gebiet. Der Verbandsvorstand bekräf­Wir haben daher das Recht, den SdP- Arbeitern tigte neuerdings den Willen des Sozialistischen zu sagen, daß sie als eine Hilfstruppe fapitalisti- Jugendverbandes zur Schaffung einer einheitlis scher Machtpolitifer mißbraucht werden und daß chen Jugendorganisation der Gesamtbewegung ihr SdP- Buch gleichzeitig eine Verzichterklärung und billigte nach eingehender Aussprache einen auf Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit ist. Vorschlag. welcher der Partei sowie den übrigen Diese irregeführten Arbeiter werden noch am interessierten Organisationen zur gemeinsamen eigenen Leibe erfahren, daß es keine Lösung der Behandlung vorgelegt werden wird. Bei diesen nationalen Frage ohne sozialen Fortschritt und Bemühungen fann sich der Verbandsvorstand auf soziale Gerechtigteit gibt. Unsere Mission besteht die Bollmachten berufen, die ihm der Reichenber­darin, zu verhindern, daß unter dem Dedmantel ger Verbandstag gab. der Volksgemeinschaft das lapitalistische Unrecht Aus den Berichten der Kreisvertreter ging an den arbeitenden Menschen verewigt wird. Wir hervor, daß die sozialistische Jugend am Wahl­bleiben Wächter des Arbeiterinteresses, Anwälte fampf der Partei in überaus starkem Maße be des sozialen Rechts, und Pioniere der wirtschaft- teiligt war. Dafür spricht der Verbandsvorstand lichen Neuordnung! Unsere Bewegung ist die allen Mitgliedern den Dank aus. Ausgangsposition für einen neuen sozialistischen Schließlich erledigte die Sigung die Anträge Vorstoß. des Reichenberger Verbandstages und beschloß Auf unserem Boden führen wir einen Teil auch die Entsendung eines Delegierten zu dem kampf um die großen europäischen Entscheidungen. Weltjugendkongres in New York im August die­Mit der deutschen Frage ist auch das Problem der ses Jahres. Von Wichtigkeit ist auch der Be­Neuordnung Europas aufgerollt. Unser Stand- schluß, daß die Arbeit des Jahres 1939 vor allem punkt ist klar: das deutsche Volt hat wie jedes an auf die Mitwirkung der sozialistischen Jugend an dere Anspruch auf volle Daseinssicherung und dem Reichsarbeitertag in Aussig eingestellt sein. Gleichberechtigung. Das Prinzip des Selbstbestim- Ein besonderes Komitee des Verbandes wird hie­mungsrechtes findet aber im Herzen des Non- für schon in der nächsten Zeit organisatorische

Vorschläge ausarbeiten.

Ein befreundeter Marienbader Kurgast schreibt uns:

Gehorsam stammte aus Unhošt bei Kladno , wo er am 18. Jänner 1871 das Licht der Welt erblickte. Von Beruf Handelsangestellter, fam er in den neunziger Jahren nach Teplitz- Schönau , wo er sich in den Strom der deutschen Angestell­ten und Arbeiterbewegung warf. Schon dort war er unermüdlich tätig, sowohl als Organisa­tor wie als Redner, er hat dort mit Seliger, mit dem er zeitlebens befreundet war, alle großen Kämpfe jener Zeit mitgemacht und ist immer in der vordersten Reihe gestanden. Ende der neuns ziger Jahre fam er nach Prag , wo er sofort seine Arbeit wieder aufnahm. Hier verwuchs er derart mit der Angestellten und Parteibewegung, daß Geiste, die engste Zusammenarbeit mit den Ge- man sich die deutsche Sozialdemokratie der Vor­wertschaften und Kulturorganisationen ist das friegszeit ohne Hugo Gehorsam nicht denken kann. Er schuf in Prag die Ortsgruppe des Zentral­Gebot der Stunde. Nur ein kämpferischer Sozia lismus fann sich in den Stürmen der Gegenwart vereines der kaufmännischen Angestellten, an behaupten. Darum ist die nächste Aufgabe die deren Spitze er eine ungemein reichhaltige und Mobilisierung der Arbeiteraktivität und die Mo- aktive Tätigkeit entfaltete. Er war der Führer bilisierung der Jugend für den Kampf der Bar in allen großen Kämpfen, welche die Prager tei. Für die Rettung des Friedens und der Frei- Handelsangestellten um die Sonntagsruhe und heit darf fein Opfer zu groß sein. Der Kampf ist die Siebenuhr- Ladensperre durchführten. Er schwer, doch der Preis ist groß.( Großer schrat auch nicht zurück, diese Forderungen auf den Prager Straßen zu vertreten und alle Mits tel anzuwenden, um die öffentliche Meinung für die Forderung der Angestellten zu gewinnen. 700.000 Stronen Kurtagen gegenüber dem Vor- lichen Kundgebungen wie der große Mann mit jahr aufweist. Wenn man auch im Kurort das dem wallenden Vollbart, den er damals trug, vor Theater, das von alten Aerzte- Praktikern ehe- dem Pulverturm, der Polizei gegenüber stehend, mals als ein nicht zu verachtender Kurbehelf ge- die Angestellten für ihre Forderungen aufrief. wertet wurde, in den Gleichschaltungs- Betrieb Mehrere Jahre vor dem Krieg bekleidete er das stellt, dann darf man sich nicht wundern, wenn es Amt eines Bezirksvertrauensmannes der Partei in der Hochsaison wegen Besucher- Mangel seine in Prag und hat auch da eine kleine, aber ein Vorstellungen absagt. Besonders aber wundern flußreiche Organisation geschaffen. Er war stets sich angeblich auch die Buchhändler, daß sie so gar Gesinnungssozialist durch und durch und hat auf fein Geschäft machen. Ja, von wem haben fie ein die sozialistische Ausbildung der Parteimitglieder solches erwartet! Von den einheimischen Gleich das größte Gewicht gelegt. Dabei war er ein geschalteten, die ganz andere Neigungen, als Büs fluger Taktiker, der oft durch die Ueberlegenheit cherlesen, haben, gewiß nicht. Und wenn sie den seiner Verhandlungsmethode und seine geschicte Nicht- Gleichgeschalteten in ihren Auslagenſenſtern Art der Agitation einen stärkeren Gegner über­Bilder des großen und des kleineren EN" in wunden hat. allen Größen, Farben und Stellungen anbieten, Auch nach dem Weltkriege blieb Gehorsam dann dürfen auch sie sich nicht wundern. Einen der Vorsitzende der Prager Bezirksorganisation ganzen Ort, jung und alt, Männlein und Weib- und hat in der Hauptstadt, als wir da noch kein lein gleichschalten, gut, das kann gelingen! Aber Sekretariat hatten, der Partei wertvolle Dienste gleichzeitig auch erwarten, daß die Nicht- Gleichgeleistet, Interventionen bei den Zentralbehörden geschalteten herreisen und den biederen Ortsbe- besorgt, furz er war auch damals der getreue wohnern die für ihre Bestrebungen notwendigen Eckart der Partei auf Prager Boden. 1920 fan­Gelder zu Füßen legen, das geht denn doch nicht. didierte er im Prager Wahlkreis als Spiken­Da ſetzt dann die Verwunderung ein. Aber da kandidat ins Abgeordnetenhaus. Bald nach den darf man sich eben nicht wundern, daß nunmehe Wahlen ertranfte er und im Jahre 1931 mußte das Abblasen in den reichsdeutschen Blättern und er deswegen seine Funktionen in der Partei nie­den deutschen Sendern, daß die rückgebildeten derlegen, ist aber später, nachdem er wieder am Maßnahmen einen ruhigen und furgemäßen Ver­öffentlichen Leben teilnehmen konnte, als Vorsit Lauf des Badegenusses erlauben," reichlich um zender in Versammlungen oder als Referent bei zwei Monate zu spät erfolgt. Maifeiern aufgetreten. Freilich konnte er feine volle Gesundheit nie wieder erlangen; im heuris gen Frühjahr hat sich sein Befinden verschlechtert und ein altes Lungenleiden, das sich wieder mel dete, hat nun seinem Leben ein Ende geſetzt.

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Die Adresse des Zeltlagers der ,, Noten Fal. ten" ist: Zeltlager der ,, Noten Falfen", Steins. dorf bei Bodenbach .

Das Memorandum der SdP

Die Sudetendeutsche Partei hat bekanntlich der Regierung ein Memorandum mit ihren natio­nalpolitischen Forderungen überreicht. Dieses Memorandum wurde bisher ebenso wie die vor­bereitenden Arbeiten zum Nationalitätenstatut geheimgehalten und die Teilnehmer an den Ver­handlungen verpflichteten sich zu Stillschweigen. Dieses Stillschweigen ist nun von der SdP gebro­chen worden, denn der Deutsche Nachrichtendienst in Prag ist in der Lage, die Grundsäße des Me­morandums zu veröffentlichen, die er aus den Streifen der SdP mitgeteilt erhalten hat. Die Her­ren fönnen also nicht einmal dann dicht halten, wenn sie sich der Regierung und Oeffentlichkeit gegenüber dazu verpflichten.

,, Relchenberger Zeltung"

Informiert unrichtig

tinents natürliche Schranken vor. Die Konstituie rung eines staatlich und militärisch geeinten Blods von 80 Millionen Deutschen würde die Sprengung Europas in drei Blöcke bedeuten, eines Marienbad wundert sich sich slawischen, eines deutschen und eines romanischen. Eine deutsche Politif, welche überall die Staats­grenzen bis zu den Volksgrenzen vortragen will, muß zwangsläufig in einen blutigen Stampf um Marienbad wundert sich! Seit jenem Tage die Vorherrschaft auf dem Kontinent verwickelt im wunderschönen Monat Mai, der ja der längst werden. Selbst ein deutsches Mitteleuropa , welches erivartete und ersehnte Tag" werden sollte, und von der Ostsee bis zum Schwarzen Meere reicht, sich endlich dank der staatlichen Vorsorge von an­würde nur eine vergrößerte Neuauflage Dester- deren schönen Mai- Tagen nicht unterschied, kommit reich- Ungarns bedeuten. Wieder erhöbe sich ein Marienbad aus der Verwunderung nicht heraus. In ihrer Abendausgabe vom Freitag, den Aufstand der Nationen gegen die deutschen Macht- Es sollte aber lieber nicht verwundert sein. Ma­politiker und jener Haß, den die deutschen Her- rienbad wundert sich, daß, gewisse, den SdP- Leu- 24. Juni, druckt die Reichenberger Zeitung ". renklassen gesäet haben, würde sich wiederum ge ten peinliche Vorsichtsmaßregeln noch immer nicht welche der SdP so ergeben ist, daß sie nicht mehr gen das ganze deutsche Volk wenden. Eine Politit zur Gänze beseitigt wurden. Wenn man aber sei- schwarz von weiß unterscheiden kann, ein paar der deutschen Vorherrschaft muß ferner erfauft ner Ueberzeugung mit solcher Zuversicht Ausdruck Säße aus dem Interview, das Abg. Jatsch dem werden durch den Verzicht auf innere Freiheit. gibt, daß der" Tag" nur verschoben, aber nicht Redakteur der holländischen Zeitung, Het Volt" So hat Seliger die Parole der Selbstbestimmung aufgehoben sei, dann darf man sich eben nicht gegeben hat, ab. In dieser Unterredung hat es nicht verstanden, daß 50.000 Deutsch - Desterrei wundern, daß dem Anbruche jenes Tages" denn Jatich als zwecklos bezeichnet, Henlein Kon cher in die reichsdeutschen Konzentrationslager doch einige Hindernisse in den Weg gelegt werden. zessionen zu machen, weil dieser ein Werkzeug Marienbad wundert sich über den katastropha- Hitlers ist. Die Reichenberger Beitung" folgert eingeliefert werden und daß auch den Sudeten­deutschen der Anschluß an Dachau gesichert wer- len Besucher- Rückgang. Wenn man aber unmittel- daraus, daß Jatsch gegen die Ausgleichsver­den soll. bar vor Beginn der Saison in Wort, Schrift und handlungen" sei. Um der ,, M. Ztg." zu zeigen, Der Nationalsozialismus betreibt nicht eine Radio Marienbad als in einem offenen Kriegs- wie wenig fie die Auffassung des Vorſizenden der Politik der Selbstbestimmung, sondern eine sustand ausschreit von dem man hier aller- deutschen Sozialdemokratie versteht und wie Politik der Selbstversklavung des deutschen dings nicht eine Spur wahrnahm, wenn man falsch sie ihre Leser informiert, verweisen wir auf ez dem Einschreiten der Behörde überläßt, den einige Säße aus der Rede, die Jatsch jüngst in Die Mission der Deutschen ist es, nicht Keil, son- wenigen Kurgästen ihre notwendige Ruhe und der Sizung der Erekutive der Sozialistischen dern Brüde zwischen dem europäischen Often und Behaglichkeit vor den nicht abreißenden SdP- Be- Arbeiter- Internationale in Brüssel gehalten hat. dem Westen zu sein. Eine bessere Zukunft des lustigungen zuzusichern, wenn man durch ein Er sagte da: Kontinents tann nur auf der Freundschaft zwi- Meer von SdP- Fahnen und Wimpeln, durch schen Deutschen und Slaven begründet werden. weiße Strümpfe, Armgruß und Stulpenstiefel den Mehr denn je besteht ein Zwang zur europäischen bekannten Wiß von dem im Sommer zurüdge­Ginigung und der 21. Mai hat gezeigt, daß in stellten Antisemitismus ad absurdum führt, dann Bentraleuropa leine neuen Machtverschiebungen darf man sich nicht wundern, daß Marienbad am

Volkes.

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Troßdem sind wir der Meinung, daß die Prager Regierung den Sudetendeutschen demokra tische Gleichberechtigung anbieten muß, damit wir deutschen Sozialisten und Demokraten eine Platt­form für den Kampf für die Trennung ber nazi­

Die jüngere Generation in der Partei hat Hugo Gehorsam wenig gefannt und deswegen sei auch ihr gesagt, welch prächtiger Mensch und Sozialist von lauterster Gesinnung in Hugo Ges horsam dahingegangen ist. Unerschütterlich war fein Glaube an den Sozialismus als die bessere und gerechtere Gesellschaftsordnung und uns den Partei als Waffe der Arbeiterschaft, die uns den Weg zu einer beſſeren Zukunft bahnen soll.

Der Wunsch der Familie ist es, daß Hugo Gehorsam in aller Stille beerdigt wird und so find diese Zeilen zugleich der Nachruf, der an seinem Grabe gehalten sei.

stischen und der gemäßigten Elemente in der Hen­Tein Partei gewinnen.

Wenn es der ,, N. 3." in der Tat um die Wahrheit geht, müßte sie auch die obigen Säke abdrucken, damit ihre Leser wissen, welches die Auffassung des Abg. Jafsch ist.

SA kauft bei Juden!

Es wurde festgestellt, aus welchen Bezugs quellen die Adju stierung der judetendeut schen SA stammt: Die Stiefeln sind vom Bata. Das ist die billigste Bezugsquelle, wenn auch nicht die deutscheste. Die Kleider von der tschechisch- i üdischen Firma Sbor" und die Müßen hat wahrscheinlich die Firma Löbl in Tepliß- Schönau geliefert, deren Inhaber den nazistischen Rassebegriffen auch nicht entspricht.

Feuer in Rosenthal. Sonntag nachts gegen 11 Uhr geriet das am Wege nach dem Mücken­berg gelegene Restaurant Waldheim in Flammen. Obwohl sehr bald die Feuerwehr aus Graupen und anderen Orten zur Stelle war, konnten die Elemente nicht mehr besiegt werden. Das feſt gebaute Haus brannte bis auf den Grund nieder. In der Nähe der Brandstätte ist Wasser in genügender Menge nicht vorhanden. Es ist als ein Glück zu bezeichnen, daß der Wald, der im Besiße der Stadt Graupen ist, nicht Feuer fing. Ueber die Ursachen des Brandes ist nichts befannt,