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Italienischer Generalstabschef

Donnerstag, 30. Juni 1938

Mr. 152

eine Woche in Berlin stabschef Schwere japanische Verluste am Jangtse Spanische Regierung eins

Berlin.( DNB) Der Chef des General­stabes des italienischen Heeres, General Bariani, wird am 3. Juli zu einem einwöchigen Besuch in Berlin eintreffen, wo er Gast des Generalobersten von Brauchitsch sein wird.

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deren Staaten zu treffen, schweigen zur Bedro­hung der Geistesfreiheit? Schweigen das hieße, sich selber und die Kunst aufgeben. Schweigen das bedeutete, mitzuhelfen beim Töten der Gei­stesfreiheit.

Den Ben- Klubs gehören Schriftsteller an. die in ihren Nationen viel gelten, die weit über ihre Völker hinauswirken und zur Weltöffentlich­keit sprechen, die gehört werden in aller Welt die nur in den autoritären Staaten nicht vernom men werden können, in den auch geistig autar­Ten" Ländern. Könnte, dürfte einer dieser Schrifts steller, auf die die Welt voll Achtung blickt, auf deren Worte fie ehrerbietig hört, schweigen zuc Gefährdung des Lebenselementes aller Kunst, der Geistesfreiheit? Sie schweigen nicht, wir wissen, wie offen, wie tapfer, wie entschlossen viele von ihnen sich gegen die Unterdrückung der Freiheit wandten. Dadurch aber, daß sie für die Geistes­freiheit kämpfen, fämpfen sie für die Freiheit überhaupt, werden sie zu Führern der Völker im Kampfe um die Freiheit, erfüllen sie ihre hohe Mission, der Menschheit den Weg in die Zukunft zu weisen.

Barcelona.( Ag. Esp.) leber den vierstün Prag . Die chinesische Gesandtschaft stellt den zu kämpfen beim Hafen Tschifu . Das chinesische digen Ministerrat am Dienstag abends ist folgen­Blättern folgenden Lagebericht am chinesischen Militär unternahm hier einen plöglichen Angriff der Bericht ausgegeben worden: Kriegsschauplatz zur Verfügung: auf die japanische Besatzung und verursachte ihr" Der Ministerrat untersuchte verschiedene Der chinesische Generalstab meldet einen bedeutende Verluste. wichtige Fragen der nationalen Politik. Fast alle großen Sieg des chinesischen Militärs im west- ,, Der Ministerrat untersuchte verschiedene Minister griffen in die Debatte ein. Es wurde lichen Teil der Proving Anhuj nordöstlich vom wichtige Fragen der nationalen Politik. Fast alle die völlige Uebereinstimmung in allen Bunkten See Tajhu. Nach dreitägiger erbitterter Schlacht Minister griffen in die Debatte ein. Es wurde in der 1400 Japaner fielen drangen die Chinesen die völlige lebereinstimmung in allen Punkten feſtgeſtellt. Der Außenminiſter berichtete über die 40 Kilometer gegen Osten vor. Das chinesische festgestellt. Der Außenminister berichtete über die neuesten internationalen Ereignisse. Schließlich Militär erbeutete sieben Feldgeschütze und eine neuesten internationalen Ereignisse. Schließlich wurden verschiedene Angelegenheiten der einzel­große Menge Kriegsmaterial. Die Japaner ver- wurden verschiedene Angelegenheiten der einzelnen Refforts erledigt." fuchten wiederum auf dem Fluffe Jangtse unter dem Schutze der Schiffsgeschütze bei Matang

Truppen zu landen. Durch die chinesische Artille ricabwehr wurde ein jepanischer Kreuzer versenkt und die übrigen mußten sich entfernen, ohne daß es dem Militär gelungen wäre, am Ufer Fuß su faffen.

nen Ressorts erledigt."

Scheinregierungen werden nicht anerkannt London.( Reuter.) Staatssekretär Butler Die chinesische Luftwaffe bombardierte im bejahte im Unterhaus die Frage, ob die britische Verlauf des Dienstag sechsmal die japanischen Regierung keine von den Japanern eingesetzte Voſitionen in der Umgebung von Anting . Im chinesische Regierung anerkennen werde, so lange Osten der Provinz Schantung kam es wiederum die legale chinesische Regierung bestehe.

1200 deutsche Angestellte gemaßregelt

In der Tschechoslowakel?- Nein ,, Im hitlerfreundlichen Polen Der reichsdeutsche Rundfunk meldete, wie Entlassungen die Lage der deutschen Industries wir der Roten Fahne" entnehmen, am Montag: arbeiter in Polen sich immer schwieriger gestalte und daß trotz der bindenden Erklärungen vom Nach einer Meldung aus Kattowih richtete Vorjahr und troß der Zusage des Ministerpräsi­der Verband der deutschen Angestellten von Polen denten eine Besserung oder Entspannung in der an den schlesischen Wojwoden Grazinsti eine Ein- Lage der deutschen werftätigen Bevölkerung nicht gabe, in der auf die Auswirkungen der Reorgani- eingetreten sei." sation in der polnisch- overschlesischen Industrie Interessant ist, daß sämtliche Maßregelungen hingewiesen wurde mit der Bitte, für die arbeits- nach Abschluß des Bündnisses mit dem Tritten los gewordenen Mitglieder des Verbandes und Reich stattfanden. Bei uns agitieren die Nazi für ihre Familien Sorge zu tragen. Seit dem Jahre ein solches Bündnis mit der Begründung, daß 1934 bis Ende März 1938 haben nicht weniger dann für die Deutschen Posten sein würden. als 1268 Mitglieder des Verbandes, die zum größ­ten Teil bereits jahrzehntelang in den Industrie­verwaltungen und Betrieben tätig waren, ihre Be schäftigung verloren. Jetzt hätten wieder 25 Mit­glieber des Verbandes bis 30. Juli oder 30. Sep. tember Kündigungen erhalten.

Deutsche Militärmaßnahmen an der holländischen Grenze

Amsterdam. ( Infa.) In leßter Zeit ist an der holländisch- deutschen Grenze, insbesondere in der Umgebung von Süd- Limburg, eine start er höhte Tätigkeit des deutschen Militärapparates zu spüren. Bei Vaals und Kerkrade werden große Blattformen aus Eisenbeton angelegt, die für die Aufstellung schwerer Luftabwehrgeschüße be­stimmt sind. Bei Herzogenrath im Wurmtal werden von großen Abteilungen des Arbeitsdien stes Stacheldrahtverhaue angelegt, die elektrisch geladen werden fönnen. Fortwährend werden in unmittelbarer Nähe der holländischen Grenze Uebungen mit Banzerwagen und Tants abgehal ten, sogar auf der Nieuw- Straße in Kerkrade, die zur Hälfte zu Holland gehört.

Todesurteil an palästinensischem Juden vollstreckt

Jerusalem . Der zum Tode verurteilte Jude Jacob osef Schlomo ist Mittwoch vormittags im Gefängnis von Atta hingerichtet worden. Noch in der Nacht hatte sein Anwalt telephonisch in Lon don einen Revijionsantrag gestellt.

Goebbels ist ratlos

Die Krise in Oesterreich

Auch wenn der Pen- Klub nicht mehr in be­sonderen Resolutionen Stellung nimmt er hat seinen Standort bezogen durch das neue Be­Tenntnis zu den Brüsseler und Edinburgher Leit­sägen. Ja, man fönnte mehr wünschen. Aber nicht alle Schriftsteller sind Kämpfer, nicht jeder fühlt sich als Priester eines hohen verantwor tungsvollen Landes, mancher ist der Meinung, der Sänger müsse unter allen Umständen mit dem König gehen, mit der jeweiligen Macht. Ach, das sind jene, die ihre Zeit nicht überleben werden. Sie können hemmen. Sie können aber nicht hin­dern, daß die Schriftsteller verstehen, wie sehr es von den großen politischen Ereignissen abhängt, ob sie Schriftsteller sein können, ie mehr aber die Schriftsteller das erkennen, je entschlossener sie Zu dieser Eingabe wird von deutscher Seite für die Geistesfreiheit kämpfen werden, umso bemerkt, daß diese Entlassungen nur einen Teil der Inquart und der Wiener Bürgermeister Neu­Ter Daily Herald" meldet, daß Sey- 1 möchte, zu opponieren. volksverbundener und umso menschheitsverbunde- systematischen Entlassungen deutscher Voltstums- bacher von Hitler nach Berchtesgaden berufen schen Nazi- Lager gibt der Berliner Regierung Aber nicht nur die Anarchie im österreichi­ner werden sie werden, denn im selben Maße angehöriger darstellen. Bekanntlich mußte vor wurden, um ihm über die Situation in Defter Grund zu Besorgnissen. Auch die wachsende Miß­wächst auch in den Volksmassen das Verständnis furzem die Gewerkschaft der deutschen Arbeiter in für die Bedeutung des Schrifttums und des Bolen feststellen, daß infolge der fortdauernden heim empfangen worden und haben ihm erklärt, immer ernster erscheinen. Es hat sich bereits er­reich zu berichten. Die beiden sind von Hitler gestimmung der Bevölkerung läßt die Situation daß seine persönliche Intervention in Desterreich eignet, daß Gruppen durch die Wiener Straßen infolge der ernsten Lage notwendig sei. Die Op zonen, die nicht Nieder mit den Juden", sondern position gegen Bürckel ist ständig im Wachsen. Gebt uns Arbeit" riefen. Die Kritik der Wie­Während Sehz- Inquart und Neubacher in Bercher Bevölkerung an den neuen Herren wird im tesgaden waren, erschien Reschny, der frühere mer offener. Vor vierzehn Tagen sandte Hitler , Führer der österreichischen Legion, in Berlin , um ben Gestapo - Chef Himmler nach Wien , der einen ebenfalls an Hitler zu appellieren. Dieser unan- Situationsbericht lieferte, auf Grund dessen Doks gemeldete und ungebetene Besuch soll Hitler sehr for Goebbels, der Propagandaminifter, in größter erregt haben. Außer der Gruppe um Sehiz- Eile nach Wien geschickt wurde, um die Stimmung Inquart und den ehemaligen Legionären besteht zu verbessern. Aber Goebbels hat nach seiner noch eine dritte Oppositionsgruppe gegen Bürdel Nüdfehr erklärt, daß er keinen Erfolg zu verzeich bei den österreichischen Nazis. Deren Führer ist nen habe. Die Spannungen wären zu groß und der bekannte Hauptmann Leopold, dessen Ver- die Beschwerden zu tiefgewurzelt, um sie durch Auf Grund der Verordnung über den Ad- haftung im Jänner der Auftalt zu dem Ilmsturz Bropaganda zu beseitigen. Der Daily Herald" vokatenberuf wurden 720 jüdische Rechtsanwälte in Oesterreich war. Nach dem Umsturz ist Leo- bemerkt in einem Leitartikel über die internatio aus der Liste gestrichen. Ferner wird die Ver- pold aus Desterreich entfernt worden und dem nale Lage, daß die augenblickliche Atempause in haftung des jüdischen Kaufmannes Martin Groß- Stabe des Ministers Heß zugeteilt worden. Leo- der Außenpolitik nicht auf Chamberlains diplo berg, des Vorsitzenden des Verbandes der öster- pold benüßt nun seinen Einfluß in Berlin , um matische Stünste, sondern auf die Schwierigkeiten reichischen Biehhändler, gemeldet. gegen Bürckel, an dessen Plaß er selbst stehen Sitlers in Oesterreich zurückzuführen sei.

Schriftstellers.

, Kein Schriftsteller kann sich heute noch dem Wahn hingeben, er könne sich in einen gläsernen Turm zurüdziehen und dort ganz seiner Kunst Teben. Sonit erlebt er, daß eines Tages der Fa­schismus seinen Turm der Einsamkeit zertrüm­

mert!

Kein Schriftsteller kann sich ungestraft dem Glauben hingeben, ſein Werk sei so abseits der Politik, daß er unter jedem Regime schaffen fann, sonst gewahrt er eines Tages erschreckt. daß ihm, ohne daß er es merkte, ein braunes oder schwarzes Hemd angezogen wurde er nicht mehr frei die Feder führt, sondern nach amtlichen Direktiven.

Entweder wird die Geistesfreiheit erhalten und mit ihr die Freiheit des Schrifttums- oder mit der Freiheit geht auch das Schrifttum zugrunde.

Zwischen

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Verhaftete VF- Funktionäre

Wien . In Mödling bei Wien wurden drei leitende Funktionäre der ehemaligen Vaterlän­dischen Front verhaftet. Die Verhaftung erfolgte nach einer Hausdurchsuchung, bei welcher Mate­rial gefunden wurde, aus welchem hervorgeht, daß sich die Verhafteten gemeinsam antistaatlicher Umtriebe schuldig gemacht hatten.

hob das Bein, um ins Bett zu steigen. Dann ,, Nein, nein, du sollst jest arbeiten, ich bringe fiel ihr plößlich noch etwas ein, sie niete schnell dir die Rolle ins Café." noch einmal und sagte: Sie nidte Geßler zu mit dem Lächeln, das ,, Und erlöse uns von dem Uebel. Amen." dem anderen galt dem am Telephon, und Die elektrische Lampe nahm sie ins Bett setzte das Gespräch fort.

Mann und Kind und suchte mit ihrem Schein den Tiger an der ,, Wer war denn das?" fragte der Doktor

Roman von Lili Körber

Kaum war sie draußen, richtete sich Zia auf und horchte hinaus. Dann stand sie leise auf. holte aus dem Bücherschrank eine elektrische Ta­schenlampe, Inipste sie an, troch auf einen Sessel und nahm von der Wand die Photographie einer stattlichen Frau mit einem großen Busen über einer Wespentaille und einer Rolle glatten schwarzen Haares. Sie zog das Bild aus dem Rahmen, warf es in den Bücherkasten, holte aus ihrem Rechenheft die Zeichnung Roberts und preßte sie in den Rahmen. Dann hing sie das Bild wieder an die Wand, kniete vor dem Spie gel ihres Toilettetisches, strich ihr Haar nach allen Seite, daß es soie ein Stranz um ihren Kopf stand, knöpfte das Nachthemd auf und entblößte die eine Brust. Sie zupfte ein wenig an der Brust, die noch kaum gewölbt war und faltete die Hände, wie die büßende Magdalena, die sie im Kunsthi­storischen Museum gesehen hatte. Dann betete sic mit inbrünstigem Augenaufschlag:

,, Michael."

,, Wer ist Michael?"

Wand. Endlich hatte sie ihn. Sie betrachtete ihn sehr gegen seine Gewohnheit, denn er pflegte sie lange, mit gespannter Aufmerksamkeit, wie er immer damit zu ärgern, daß er nicht eifersüchtig sich krümmte, sprungbereit, daß seine Rücken- war. haare und sein Schnurrbart sich sträubten, und dabei den Büchsenöffner umflammerte. Dann löschte sie aus und steckte die Lampe unter ihr Stopftiffen. Sie nahm sich vor, Robert übermor­gen recht kurz zu halten, weil sie ihm heute so den neuen Vater wissen. nachgegeben hatte. Sie wollte auch näheres über gen? Ich kann mich wirklich nicht erinnern..." ,, Er ist ein furchbar begabter Kerl, weißt ,, Wie er wohl aussehen mag," dachte sie. du, aber schrecklich faul, man muß ihm immer Er ist ein Bräutigam, also muß er blonde Lof- stoßen, sonst macht er überhaupt nichts." ten haben."

Darauf schlief sie ein. III. Kapitel Zwel Frauen

,, Ach, ich habe dir schon hundertmal von ihm erzählt, aber du verdrängst das immer wieder." Verdrängen? Warum sollt' ich's verdrän­

,, Und was geht er dich an?"

..Na, erlaube mal! Das ist doch ein Kollege, und überdies gehen mich alle begabten Menschen an. Du, der immer für menschliche Solidarität eingetreten bist, du verstehst das nicht?"

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fragte einmal, fleinlaut und ängstlich, mit schlecht gelungenem Lächeln, das Scherz martieren sollte: Bist du mir nachträglich böse, daß ich so wenig Zeit für dich hatte?"

Sie antwortete achselzuckend:

,, Es handelt sich nicht allein um Zeit." Also das war es. Und er glaubte, daß sie ich nichts anderes wünsche. Sie aber hatte ihm ihre Liebe kreditiert, und als er nicht bezahlte, weder ihr noch dem Leben, begann sie ihn wie einen insolventen Gläubiger zu behandeln.

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Und doch liebte er sie mehr als früher, ge= rade jetzt, da sie stark und schnippisch war und es aus eigener Straft so weit gebracht hatte, daß die Stritit sich mit ihr beschäftigte. Nun ging sie im 3immer herum und machte Ordnung, ihre retledernen Stöckelschuhe mit den großen rot­weißen Quasten hinter sich herziehend. Die Aer­mel des buntgesticten schwarzen Simonos glitten zurüd, es war, als würden ihre Bewegungen vervielfältigt, wie alles, was sie sagte, durch das Mienenspiel ihres schmalen, beweglichen Gesichtes unterstrichen und intensivisiert wurde. Ihr üppi­Er schwieg. Das ging die längste Zeit so. ges dunfles Haar lag wirr um die bleiche Stirn, Dr. Geßler bog in die Zieglergasse ein, trat Seitdem er geschlagen war, seitdem er die Mut- auf der die dichten, unrasierten und ungezupften durch das Haustor Nr. 2 und begann langsam ter verloren hatte, die sein Rückhalt war. Seit- Brauen sich über den blizenden grünen Augen Stufe für Stufe zu nehmen. Im 1. Stock blieb dem sie vorwärts tam und mit den Möglichkeiten zusammenzogen. Sie machte Ordnung wie er stehen und zog die Uhr. Es war wieder so spät auch ihre Sicherheit wuchs. Er spürte einen immer, seit er sie kannte das heißt, sie legte geworden, zwanzig Minuten nach sechs, und um Widerstand in ihr, einen Groll, der sich jäh ent- die Gegenstände von einem Plaß auf den ande­halb acht mußte Alma ins Theater. Dann hatte lud, in einer raschen Bemerkung. Zuerst begriff ren, weil sie etwas suchte. Diesmal die Börse. er noch anderthalb Stunden Zeit, bis er Frau er den Grund nicht. All die Jahre hatte sie es Die steirische Zofe sollte das Nachteffen besorgen. Lieber Gott, wenn ich morgen in der Geo- Martha im Café Museum traf. Er freute sich auf hingenommen, daß er sich nicht viel um sie tüm- Für mich nicht, ich gehe nachher ins Café," graphiestunde aufgerufen werde, gib, daß meine den Abend, nicht stürmisch, nein, so wie man sich, mern fonnte. Konnte und wollte. Eigentlich war fagte Albert Geßler. Hose nicht rutscht und meine Strumpfbänder ermüdet von einer langen Reise, auf ein warmes er zufrieden, daß es so viele andere Menschen in Ich gehe auch ins Café, aber jetzt habe ich nicht aufgehen, denn das ist das Schrecklichste, Bad und aufs Bett freut. ihrem Leben gab, Menschen und wahrscheinlich Schneid auf... auf was habe ich eigentlich Als das Faktotum was mir passieren könnte, wenn der Müller das - eine Mittelstufe zwi- auch Männer. Ja, bestimmt sogar. Es war ihm Schneid?" sieht. Dann bleibe ich schon lieber eine alte Jung- fchen der frechen Zofe der Lustspiele und einem nicht besonders unangenehm, es machte ihn frei Willst du dich nicht seßen," schlug er vor. fer, aber nur, wenn ich zwischen beiden wählen Steirischen Küchentrampel eigentlich hatte sie ihr gegenüber, es erlaubte ihm, sie ohne Gewis­ Gleich. Ich bin jetzt etwas aufgeregt. muß, sonst nicht. Denn dein ist das Reich und von beiden das Unangenehme ihm aus dem sensbisse an der Peripherie seines Lebens zu hal- Wegen erstens und zweitens. Erstens habe ich die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit Mantel half, hörte er Almas Stimme am Tele- ten. Aber nun er müde, vereinsamt, versucht mein Bortemonnai verloren und zweitens soll ich Amen." phon und es fiel ihm die Weichheit auf, mit der hatte, sich zu ihr hinzutasten, fand er statt frau- die Medea spielen." Sie erhob sich, knöpfte das Hemd zu und sie sprach: licher Wärme verhärteten Schmerz, Bitterfeit. Er ( Fortsetzung folgt)'

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