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Donnerstag, 30. Juni 1938

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Straßenarbeiten in Nord- und Ostböhmen

Im Nachhange zu den früheren Berichten über das Investitionsprogramm in den Grenz gebieten Böhmens   plant das Ministerium für öffentliche Arbeiten im Verivaltungsbereich der Technischen Abteilung der Bezirksbehörden Reis chenberg und Trautenau   im Jahre 1938 die Durchführung einer Reihe von Herrichtungen auf nicht staatlichen Straßen.

lichen Straßenfonds zur Verfügung. Dem Bes zirk Starkenbach wurde weiters in der letzten Beit eine weitere Subvention von 90 Prozent für die auf 300.000 Kč veranschlagte Justard ſetzung der Bezirksstraße Rochlitz  - Reset be willigt.

flärten freimütig, daß es wünschenswert sei, wenn möglichst viele Arbeiter von hier nach Deutschland  zur Arbeit gingen. Das würde dazu beitragen, daß der Gesundungsprozeß im sudetendeutschen  Volt viel schneller vor sich ginge.

Reichsdeutsche haben kein Wahlrecht in die Betriebsausschüsse

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Genossen! Genofsinnen!

In jeder

Betriebsversammlung Getvertschaftsversammlung, Genossenschaftsversammlung, Wählerversammlung,

Frauenversamunlung,

politischen Versammlung,

Versammlung oder Sizung einer proletarischen Organisation follt Ihr für die

Sozialdemokratische Parteipresse

intensivste Werbearbeit leisten.

Das Fürsorgeministerium hat folgende grundsätzliche Entscheidung getroffen: Ausländer, die sich um das Wahlrecht bei Betriebsausschuß­wahlen bewerben, müssen die Gegenseitigkeit nach dem Gesetz über diese Ausschüsse( Nr. 330/1921) nachweisen. Soferne die Gegenseitigkeit nicht Dem Bezirk Hohenelbe   wurde vor nachgewiesen werden kann, wird das Wahlrecht turzem ein Staatsbeitrag aus dem Straßenfonds nicht zuerkannt. Sofern es sich um deutsche   und dieses Mindestprogrammes bis zur nächsten Kon­Im Bezirk Gablonz   a. d. Neiße   wurde von 70 Prozent für die Herrichtung der Bezirks österreichische Staatsbürger handelt, muß dar ferenz vorzubereiten. dieser Tage die Lieferung des für die Instandstraße Ober- Langenau- Proschivit mit einer auf hingewiesen werden, daß nach der Auflösung setzung der Bezirksstraße Gablong a. d. Neiße   Baufostensumme von 750.000 Kč gewährt, der Betriebsausschüsse in diesen beiden Ländern dergewählt: Pacovsky( Tschechoslowakei  ). Als Vorsitzender der Fachgruppe wurde wie­-Reichenau   nötigen Pflastermaterials vergeben, welche noch heuer in Angriff genommen werden die Gegenseitigkeit nicht mehr gegeben ist. Reichs- Mitglieder sind: Jacobson( Holland  ), eie und zwar in der ersten Teilstrecke an die Firma soll. deutsche  ( österreichische) Staatsangehörige haben( Dänemark  ), Piron( Frankreich  , Lamps Start Hübel in Gablonz   a. N. für den Betrag von Im Bezirk Reichenberg kommt demnach nicht das Recht, in die inländischen Be- bell( England), Vande Plas( Belgien  ). 598.557 Kč, in der zweiten Teilstrede an die heuer die Pflasterung der Bezirksstraße Reichentriebsausschüsse zu wählen. ( DND). Firma Eduard Bahsler und Söhne in Reichenberg  - Rudolfstal im Durchzug durch die Orts berg für den Betrag von 271.272 Kč und in der schaft Alt- Harzdorf zur Ausführung, die auf dritten Teilstrecke an die Firma Stučer Stein- 1,100.000 Kč veranschlagt wurde, wovon der brüche in Stuč für den Betrag von 206.920 Kč. Straßenfonds in Form einer Subvention Die Pflasterarbeiten samt Unterbauherrichtung 880.000 Kč übernimmt. Daneben wird der Be­und allen Nebenarbeiten wurde in der ersten zirk die Herrichtungsarbeiten auf der Bezirks­und dritten Teilstrecke der Firma Ant. Suske in straße auf den Bösig und in Buschudersdorf fout­Gablonz a. N. und in der 2. Teilstrecke an die führen. Für diese Arbeiten ist ein Beitrag von Firma Hartwig Rehwald in Gablonz   a. N. ver- 1,000.000 Kč aus dem Straßenfonds bereitge­geben. Die für diese Arbeiten und Lieferung stellt, der schon früher bewilligt wurde.. ausgesetzte Baukostensumme, die zu 85 Prozent durch einen Beitrag aus dem Straßenfonds ge­deckt wird, beläuft sich auf 1,450.000 Kč.

Im Bezirk Deutsch Gabel wird mit ausgiebiger finanzieller Beihilfe des Stra­Benfonds die Pflasterung der Bezirksstraße in Zwidau mit einer Bautostensumme von 150.000 Kč durchgeführt werden.

Der Bezirk Startenbach führt die Rekonstruktion des vierten Teiles der Gebirgs­straße des Präsident- Befreiers T. G. Masaryk  mit einer veranschlagten Bausumine von 3,158.000 Kč durch. In demselben Bezirke wer­den bereits begonnene Instandsetzungsarbeiten auf der Landesstraße Starkenbach- Rochlik forts gesetzt. Auch hier steht zur Deckung des Bauauf wandes ein erheblicher Beitrag aus dem staat­

Enttäuschung im Dritten Reich

Internationaler Bund der Privatangestellten

Fachgruppe Handelsangestellte

Bundes fand am 26. Juni die Konferenz der Im Rahmen der Fachgruppen- Tagungen des Fachgruppe Handelsangestellte unter dem Vorsitz des Präsidenten des Internationalen Bundes der Privatangestellten Stallsworth statt. Der Bericht über die Tätigkeit der Fachgruppe, vorgetragen vom Sekretär Spidmann, wurde einhellig zur Kenntnis genommen.

Für Ungarn   wurde ein Platz für einen Beisitzer offen gelassen.

Operationen auf dem freien Markt in Frankreich  

Paris  . Das französische   Amtsblatt veröffent licht eine weitere Serie von 110 Regierungsdekre Lebens. Vom finanziellen Standpunkt ist das be­ten aus beinahe allen Gebieten des öffentlichen deutsamste Defret das über die sogenannten Ope rationen auf dem freien Markt. Für die Elektri­Der Bezirk Trautenau richtet jetzt die Bezirksstraße Jungbuch- Marschendorf chen Landes sind drei Milliarden Francs be= fizierung und Bewässerung des französischen   flas Pezzer im Durchzug durch die Ortschaft Duntel­stimmt. Bedeutende Summen und Vorteile sind tal mit einem veranschlagten Aufwand von 500.000 Kč her, welche gleichfalls mit einem Be­für die Förderung der Bauinduſtric reserviert. Ueber die Arbeitszeit der Ladenangestellten trag von 367.000 Kč aus dem Straßenfonds sprach Bertrand- Frankreich. An der Wechselrede Eines der Defrete hebt die Zwangsarbeit der fubventioniert wird. Für die Herrichtung des darüber beteiligten sich: Georgescu( Rumänien  ). führt die pflichtgemäße ärztliche Untersuchung für Sträflinge in den Kolonien auf, ein anderes benachbarten Abschnitts bis nach Peßer mit einer Fonlet( Frankreich  ), Meyer( Holland  ), Hann veranschlagten Baukostensumme von 1,176.000( England), Dr. Szerer( Polen  ). Kirchhof Ausländer, die in Frankreich   arbeiten, ein. Ein Kč wurde aus dem Straßenfonds ein Beitrag( Tschechoslowakei  ), Weil( Tschechoslowakei  ), Tribe weiteres Detret besagt, daß Ausländer, die in von 1,000.000 Kč bewilligt. Weiters beabsichtigt( England), Lapocri( Frankreich  ). Eine Ent- ger werden fönnen, wenn sie sich freiwillig zur Frankreich   geboren sind, französische Staatsbür der Bezirk in der Instandsetzung der Bezirksschließung, die die Bedeutung der 40ftündigen ger werden können, wenn sie sich freiwillig zur Affentierung melden und allen anderen Bürgers straße Trautenau- Zwittau durch eine Pflaste- Arbeitszeit im Handel in Frankreich   hervorhebt, rung der Straße im Ort Suchovršice fortzufah- fand einstimmig Annahme. pflichten Genüge leisten. Dagegen betrifft keines ren. Bei einem falfulierten Bauaufwand von Die Wahlen in die Fachgruppenleitung zeig fer Sache bestehen zwischen den Regierungsmit der Defrete die 40stündige Arbeitswoche. In dies 1,218.000 Kč stellt sich hier die Beitragsleistung ten folgendes Resultat: Vorsitzender: Bert­des Straßenfonds auf 1,035.000 Kč. rand- Frankreich  ; Mitglieder: Simpson Die Mehrzahl der Minister beharrt darauf, daß gliedern noch bedeutende Meinungsunterschiede. ( England), Iohanson( Schweden  ), Meyer über eine eventuelle Regelung dieses Gesetzes nur das Parlament in freier Debatte entscheiden kann.

man sich hier gar keinen Begriff machen von der( Holland  ), Kirchhof( Tschechoslowakei  ), Thys( Belgien  ).

Die Fälle mehren sich, daß sudetendeutsche Intensität, mit der in dem Ziegelwert gearbeitet Sann England), Gutgestalt( Polen  ), ministerpräsident Daladier   hatte in dieser Sache

Arbeiter, durch die Flüsterpropaganda zur Ar­beitsaufnahme nach Deutschland   verlockt, schon nach kurzer Zeit enttäuscht zurückkehren.

Im Sekretariat der Bauarbeiter in Turn erschienen dieser Tage Arbeiter, die ebenfalls aus Deutschland   zurüdgefehrt waren und über ihre Enttäuschungen berichteten. Die Arbeiter waren von der Arbeitsvermittlungsanstalt in Dur als Ziegeleiarbeiter nach Deutschland   verpflichtet wor­den. Von Berlin   aus wurden sie einer Ziegelei bei Königswusterhausen   zugewiesen. Hier ver dienten sie in 54 Arbeitsstunden netto 26.65 Reichsmart. Für Mittagessen, bestehend aus einem schlechten Eintopfgericht. Startoffeln in Suppen form mit wenig pammelfleisch mußten fie 4.05 wöchentlich bezahlen. Morgens gab es un genießbaren ungefüßten Eichelfaffee, in dem sich die Arbeiter die Hände wuschen, weil es warmes Wasser nicht gab. Für Nachtmahl und Jause muß ten die Arbeiter selber aufkommen. Man habe sich in Ermangelung einer anderen festen und guten Sost an Brot gehalten, das aber sehr schlecht und teuer war. Ein Laib Brot von vier Pfund kostet 1.10 Mart. Doch brauchten sie das Brot, wenn ihnen die Kräfte bei der schweren Arbeit und der Tangen Arbeitszeit nicht ganz verlassen sollten. Für zwölf Deka Sped, die sie sich ab und zu zum Nachtmahl kauften, mußten 30 Pfennig gezahlt

werden.

Die Arbeitsweise im Betriebe war mörde­risch. Nach den Schilderungen der Arbeiter könne

Stimmen der Lehrer in Aufsätzen

( Frei nach Herders  : Stimmen der Völker in Liedern)

Aus Lehrerkreisen wird uns geschrieben: 1. Der nationale Volksschullehrer:

wurde. Als Ziegelhandschläger sollten sie 3000 Stüd Ziegel täglich herstellen, in neuneinhalb­stündiger Arbeitszeit. Sie haben ihre Quote nie erreicht. In Ermangelung fräftiger Kost konnten. und sie heben zu dritt die Arbeit verlassen. Est die Menschen das Arbeitstempo nicht aushalten war auch ganz unmöglich, daß sie den versproche nen Lohn von 40 Mark wöchentlich erreichen konn­

ten. Aber auch bei diesem Verdienst hätten sie ihre Familien nur dürftig ernähren können.

Im Vertrag war vereinbart, daß Eßbested und Kaffeetopf beigestellt werden. In Wirklichkeit wurde dafür ein Betrag von 1.10 Mart abge­ogen. Weil sich das die Arbeiter nicht alles ge­fallen ließen, wurden sie als Kommuniſten be­zeichnet.

Fachgruppe Reisende und Vertreter

Die Konferenz der Fachgruppe Reisende und Vertreter" tagte unter dem Vorsitz des Fach­gruppenvorsitzenden Pacovsky( Tschechoslo­vielen Vertretern der freigewerkschaftlichen Rei­walei) am 27. Juiti d. J. in Bern  . Sie war von England, Holland  , Belgien  , Dänemark  , Schives fendenorganisationen aus der Tschechoslowakei  , den, Norwegen  , Polen  , Spanien  , besucht. Für die Schweizerische Vereinigung der Handelsreis senden„ Hermes" nahm deren Zentralpräsident Maurer an der Tagung teil.

eine Unterredung mit dem ehemaligen Minister­präsidenten Blum und mit den Delegierten des allgewerkschaftlichen Arbeitsverbandes und Ge­neralsekretär Jouhaur.

Die Schuldenverhandlungen

London  . Wie man in informierten Londo englischen Wirtschaftsverhandlungen befriedigende ner Wirtschaftskreisen hört, sollen in den deutsch­Fortschritte erzielt worden sein. Wenn auch die Einzelheiten der gegenseitigen Zugeständnisse noch nicht endgültig festgelegt zu sein scheinen, so hat man doch den Eindrud, daß im grundsätzlichen eine Einigung erzielt worden ist. Man hält es nicht für ausgeschlossen, daß die Verhandlungen schon in nächster Zeit zum Abschluß geführt werden können.

Der Bericht des Sekretärs Spielmann über die Tätigkeit der Fachgruppe wurde zur Kennt nis genommen. Der Verlauf der Konferenz Wir fuhren über Berlin   nach Dresden   und brachte dann einen ausgezeichneten Vortrag von erlebten hier abermals eine große Enttäuschung, Sacobson( Holland  ) über„ Die Rechtslage der Arbeitslosigkeit in Bulgarien  gaben die Arbeiter weiter an. Weil man uns im Geschäftsreisenden und Vertreter". Die Ausfüh­Ziegelwerk die Rückfahrt nicht vergütet hatte, rungen der Debatteredner aus allen Staaten Nach dem amtlichen Bericht gab es Anfang gingen wir in Dresden   zur Sudetendeutschen brachten zum Ausdrud, daß die Bemühungen, Juni in Bulgarien   29.500 Arbeitslose, darunter Silfsstelle auf der Lessingstraße und ersuchten um die Reisenden und Vertreter als Angestellte 14.300 Frauen. Etwa 13.000 Arbeitslose ent einen Zuschuß zur Rückfahrt. Das höfliche Erfu- anzuerkennen, allenthalben gute Erfolge auffallen auf die Tabatarbeiterschaft. Im Laufe des chen wurde barsch abgewiesen. Schließlich gaben weisen. Es wurde schließlich beschlossen, zu Agi- Monats Mai verminderte sich die Anzahl der die Rückkehrer noch an, daß sie mit einem Ver- tationszweden eine besondere Broschüre heraus- registrierten Arbeitslosen um etwa 10.000. Die dienst von 120 Kč bei uns besser leben können zugeben und das im Jahre 1930 aufgestellte wirkliche Zahl der Arbeitslosen ist jedoch viel als im Reiche Adolf Hitlers   bei einem Wochenein- Mindestprogramm für die Reisenden neu, ent- größer. Der Regierungsabgeordnete Bagrjanov  kommen von über 20 Mark. sprechend den gegebenen Verhältnissen zu formu- behauptete in seiner Rede in der Sobranje, daß Ein Gutes haben die Enttäuschungen. Die lieren. Der Vorsitzende der Fachgruppe und der 27 Prozent der bäuerlichen Bevölkerung in Bul­Rückkehrer sind von ihrem Glauben an das Dritte Sekretär des Internationalen Bundes der Pris garien tatsächlich entweder arbeitslos oder nur Reich und von der Henleinpsychose geheilt. Sie er- vatangestellten wurden beauftragt, die Neufassung teilweise beschäftigt ist.

auf ihren Listen aufgestellt und trotzdem bekennen| Stimmen einlangten, und geſtüßt auf das unserer unbesprochen, ob in entspechend abgeänderter Form wir uns zur Flagge Konrad Henleins, unter der Sauptleitung so oft bewiesene Vertrauen, erwartet etwa freiheitlich gesinnte Lehrer in dem so gepries wir vergebens nach weiblichen Politis der unterzeichnete Obmann von allen Mitgliedern die senen Großdeutschland ihre Forderungen so aufstel ferinnensuchen.( Ob es auch männliche Poli- Einhaltung vollster Disziplin und Ordnungen fönnten, ohne ein Kez oder dergleichen Errungen­iiferinnen gibt? Anm. des Seßerlehrlings.) Wir bis zu jenem Augenblide, wo er beim Einrüden in schaften neudeutscher Stultur kennenzulernen. Wir Kämpferinnen des Lehrerinnenvereines erkennen, daß die gemeinsame Front aller judetendeutschen verzeichnen nur die Tatsache, daß heute Engländer unsere unmütterliche Zeit nach der Mutter ruft: und karpathendeutschen Erzieher mit der letzten oder Amerikaner es ablehnen, zu einem Jubiläum " Die Mutter fann für die Frau niemals zur beson- Vollzugsmeldung seine Kameraden der neuen einer reichsdeutschen Hochschule auch nur ihre Vertre­deren Aufgabe einer Zeit werden, denn sie ist die Führung übergeben wird"( Rundschreiben des Reichs- ter zu enisenden, von einem früher so beliebten Stu Aufgabe der Frau schlechthin"(„ Lehrerinnenzeitung" verbandes deutscher   Mittelschullehrer vom 10. Juni). dium an einer solchen Hochschule gar nicht zu reden. Anmerkung: Bu singen nach der Melodie, Wir danken aber dafür, unsere zukünftigen Profes vom 5. Juni). die nach dem Anschluß Oesterreichs   im flaren Deutsch   foren, Aerzte, Juristen, Ingenieure noch mehr im durch den Aether gefunft wurde: Ich erstatte die Geiste der Unduldsamkeit, des Rassenfanatismus und der Vergottung des eigenen Voltes erziehen zu größte Vollzugsmeldung der Geschichte... lassen, als es leider ohnehin schon geschieht. Auch Universitätsprofessoren sind Staatsbeamten, die einen Eid auf die Einhaltung der demokratischen Verfassung abgelegt haben.

4. Der anschlußbegeisterte Hochschullehrer: 4. Der anschlußbegeisterte Hochschullehrer:

Hier kann die Melodie angestimmt werden: Freiheit, die sie meinen!

„ Nach den fünf Jahren der Verängstigung und Verbeamtung des Unterrichtes müssen wir die große Anmerkung: Aus dem herrlichen Deutsch  Wende zum völkischen Erzieher in der Schule nicht nur suchen, sondern auch vollziehen“(„ Freie Schul- des von uns gesperrt gedruckten Saßes kann man zeitung" vom 2. Juni).„ Für unsere Schule tom- nicht ganz flug werden. Meinen die Lehrerinnen, men durch die neuen, einigen Gemeindevertretungen daß die Frauen unter Konrad Henleins Flagge zwar bessere und geordnetere Verhältnisse. Die Ortsschul- brav wählen, aber sonst nicht muden dürfen, so haben „ Die im Festsaal des Deutschen Hauses in Prag  räte werden wohl kurz über lang auch der neuen sie sich in ihren Anschauungen geradezu ventilato­Sträfteverteilung in den Gemeinden angepakt wer- renmäßig gedreht. Entsprechende Belege können von versammelten völlischen Profeſſoren und Studenten den. Die Schule wird, dem Streit der Parteien ent- unserer Schulreferentin Abg. Kirpal in der Res- sämtlicher völfischer Vereinigungen der deutschen  rückt, als Voltsgut und Hort unserer Jugend betreut rerinnenzeitung" auf Wunsch abgedruckt werden. Hochschule in Prag   begrüßen begeistert den Anschluß werden können"(„ Freie Schulzeitung" vom 16. Sollten aber die Lehrerinnen zeitgemäß ihre Haupt- der Ditmart an das deutsche Mutterland, durch den Juni). aufgabe entdeckt haben, so sollen sie sich nicht abbal- eine zielbewußte kulturelle und völkische Zusammen­Anmerkung: 3u singen nach dem bekannten Tassen, sollen schleunigst ihre Stellungen zugun- arbeit Großdeutschlands und ein mächtiger Auftrieb Schlußbetrachtung: Nehmt alles nur in ten Schlager: Vierzehn Jahre der Schmach und ſten der stellenlosen Junglehrer räumen. Für die ſeiner geistigen Kräfte gesichert wird. Auch die Umsetzung der Theorie in die Pragis der Aufgabe sudetendeutschen Hochschulen müssen in die Lage ver- allem: ein Bild der zukünftigen judetendeutschen Er­Schande... der Frau schlechthin" werden sich wohl rauhe Kämp feßt werden, aus diesem Zusammenschluß neue Kräfte zieherschaft unter der Führung des Abg. Prof. Eich­fcr" finden. Zu fingen nach der Melodie: Die zu schöpfen. Die Versammlung fordert Auf- holz: nicht einmal ein Staat im Staate, sondern ein Posten frei... hebung des Verbotes deutscher   Bücher, Zeitungen, Staat gegen den Staat, wenn sie nämlich ihre bis ungehinderte Zulassung ausländischer deutscher   Ge- zu der Karlsbader Offenbarung getarnte national­Yehrter bei Berufungen usw." sozialistische Weltanschauung in die Wirklichkeit um Prof. Cysarz, der in seiner Sippenforschung setzen könnte. Dann aber hätte die demokratische schwerlich bis zum Teutoburger Walde zurückgehen Republit sich nach berühmten Wuſtern von innen aus­tann, war der Wortführer. Wir lassen die Frage| höhlen lassen. Caveant consules!

2. Die gleichgeschaltete Lehrerin Nie war uns die Möglichkeit geboten, ins Volt hineinzutreten. Und wieder taucht die Frage auf: 3. Der militante Mittelschullehrer: Warum habet ihr nicht früher den Weg ins Volt ge= funden, ihr Lehrerinnen? Die Antwort ist ganz ein-„ Gestärkt durch die einmütige Willenskund­fach: Wir hatten eine Reihe Parteien, aber keine gebung unserer Mitglieder auf das Rundschreiben Voltsgemeinschaft. Viele Parteien hatten Frauen vom 7. April, auf welches bloß ein Prozent Nein­