Mr. 159

Samstag, 9. Juli 1938

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Wie die völkische Erziehungsgemeinschaft der SdP arbeitet

SdP- Chauffeur

fammen.

@cite 3

Sendung zu bestimmen haben, handeln anders. Wir erwarten von ihnen, daß sie nach noch­maliger Ueberprüfung des Tatbestandes ihren Standpunkt revidieren und den bereits angesetzt gewesenen Vortrag zur Sendung bringen wer den; sie haben nunmehr das Wort!

Der neue Reichenberger Bürgermeister. Ge­Tefeff. Ing. Ladislaus Rige I e, 3ng. stern vormittags fand die fonstituierende Sigung auf dem Wenzelsplatz geprügelt Josef Gira und Ing. Georg& á Im án zu der neugewählten Reichenberger Stadtvertretung statt, in der Bürgerschuldirektor Eduard Rohn Prag.( Amtlich.) Donnerstag, den 7. Juli Die Einschreibgebühr beträgt pro Mitglied( SDP) mit 33 Stimmen der SdP von insgesamt abends, verließ Anton 1 h I, der Chauffeur des Kč 10.--; der Mitgliedsbeitrag für das Jahr 42 Stimmen zum ersten Bürgermeister gewählt Der derzeitigen Obmännin des Vereines SdP Abgeordneten Frant, ein 1938 wurde mit Kč 15. festgesetzt. wurde. Die restlichen neun Stimmen( sechs tiche= der deutschen Lehrerinnen in Mähren ist es Gasthaus in der Nekázanka in Begleitung einer Alle, die mit den Zielen und Bestrebungen chische, zwei sozialdemokratische und eine kommu Frau, welche er wie er selbst angibt dem der neu gegründeten Kulturgemeinschaft überein- nistische) wurden leer abgegeben. Rohn ist seit Fisher gelungen, die Eingliederung des genann Namen nach nicht kennt und die später ver- stimmen, werden aufgefordert, dies durch Bei vielen Jahren Obmann des Deutschen Lehrer­ten Vereines in die völkische Erziehungsgemein schaft zu verhindern. Die braune Presse trauert schwand, und kam gegen 22.45 Uhr auf den tritt zu befunden. Schriftliche Anmeldungen sind bundes. darüber und gibt in der„ Rundschau“ vom Šroubek von einer Heinen Gruppe von Leuten Architekt, Preßburg , Gyurikovičgasse 3 zu richten. von Statharinaberg im Erzgebirge wandten sich Wenzelsplay. Dort wurde er vor dem Hotel an das Sekretariat per Adresse Ing. Josef Gira, Neue deutsche Bürgerschule. Die Einwohner 2. Juli schmerzlich bewegt ihrem Bedauern Aus­druck, daß dieser Verein sich der ,, natürlichen Be- überfallen, nach der eigenen Aussage Uhls offen- Die gründende Generalversammlung, die bekanntlich vor einiger Zeit an das Schulministe megung" der EdP hindernd in den Weg stellt. bar deshalb, weil er weiße Strümpfe einen sehr würdigen Verlauf nahm, schloß mit rium mit dem Ersuchen, eine Bürgerschule errich Die, unlauteren Mittel", von denen die Rund- trug. 11ht versuchte zu entkommen, indem er in Begrüßungstelegrammen an den Präsidenten ten zu dürfen. Da sich für diese Anstalt nunmehr schau" spricht, deren sich die Obmännin des mäh einen Wagen der Straßenbahn zu springen ver- der Republik Dr. Edvard Beneš und an den auch eine ausreichende Anzahl von Schülern rischen Lehrerinnenvereines bediente, sind in suchte, sei jedoch heruntergerissen Schulminister Dr. Franke. meldete, hat das Ministerium nunmehr die Be­Wahrheit die Gesetzlichkeit und die Sta und mehrmals geschlagen worden. Uhl be= willigung zur Errichtung der neuen Bürgerschule tuten des Vereines. Die in Rede stehende gab sich selbst zur Polizeiwache, wo er einver­in Katharinaberg erteilt. Bisher gab es in Ka­Mißtrauenstundgebung" einer bestimmten nommen und einer ärztlichen Untersuchung un­tharinaberg nur eine Volksschule. Gruppe von Lehrerinnen datiert seit der terzogen wurde, welche ergab, daß Uhl nur Leichte Verlegungen erlitten hat, Annerion Desterreichs, jenem Zeitpunkt, von dem es hieß, daß da der Einmarsch" sich voll­

ziehen werde.

Noch am 23. Feber d. I., dem Tage der Hauptversammlung des mähr. Lehrerinnen- Ver­bandes, sandte die jetzige Führerin" der völ­fisch erwachten Gruppe an die Vorsitzende des Vereins ein Schreiben folgenden Inhaltes:

unjeres Vereines wirfen können!

und zwar Abschürfungen unter dem linken Auge. Herrn Lieblegs Doppelgesicht

Eindrucksvolle Bezirkskonferenz in Oberplan

Nach der aufreibenden und opfervollen Ar­beit der letzten Zeit fanden sich die Vertrauens­

männer und Funktionäre des Bezirkes B- Krumau zu einer eindrucksvollen Bezirkskonferenz am Sonntag, den 3. Juli, in Oberplan zusammen. Ueber 70 Funktionäre und Vertrauensmänner waren erschienen. Dies ist zugleich ein Beweis, daß unsere Kaders auch durch die Wirren der letzten Zeit nicht erschüttert werden konnten. Dem Bericht des Bezirkskaſſiers Deiſtler war zu entnehmen, daß die Partei im Berichtsjahr einen erfreulichen Aufstieg genommen hat.

Das politische Referat erstattete Senator Müller Aussig.

gegen unsere Anhänger beschäftigten. Aus allen Ausführungen fam aber der ungebrochene Kamp­feswille immer wieder zum Ausdruc.

Anmeldungen zur Hopfenpflücke. Der Lan­desbetrat für Angelegenheiten der landwirtschaft lichen Arbeiterschaft für Böhmen hat den Kollek tivarbeitsvertrag für die heurige Hopfenpflücke genehmigt. Die Lobnaffordsäße wird der Landes­beirat, wie alljährlich, erst Anfang August, also rechtzeitig vor dem Beginne der Pflücke fundma chen. Mit der Zusammenstellung und Anwerbung

der Partien muß jedoch sofort begonnen werden,

weil es sich wieder um den Bedarf von etiva

4500 Partien mit rund 80.000 bis 85.000 Pflückern handelt. Alle Partieführer und Partic führerinnen werden deshalb aufgefordert, ihre Partien in der nächsten Bezirksanstalt für Ar­beitsvermittlung unverzüglich anzumelden. Anmeldungen der Unternehmer übernimmt das Randes- Zentralarbeitsamt bis längstens 20. Juli 1938.

Armenier- Türken

Haifa . Dic türkische Regierung machi große Anstrengungen, um die Armenier im Sandſchat von Alexandrette zu beruhigen. Die Armenier haben nämlich Befürchtungen geäußert, daß nach der Besetzung des Sandschaks durch die Türkei es wiederum zu Pogromen kommen werde, wie sie das in der Türkei der Vorkriegs­zeit gewohnt waren. Im türkischen Parlament wurde die Erklärung abgegeben, daß die moderne Türkei niemals zu den Methoden der Vorkriegs­türkei greifen werde, und daß kein Grund vora liege, warum Türfen und Armenier nicht gute Freunde sein könnten. Zum Beweise dessen ist zum führenden Beamten der politischen Verwal tung in Alexandrette ein Armenier ernannt wor den und eine Reihe armenische Beamten hat wichtige Stellen im Staatsdienste erhalten.

Herr Theodor Liebieg , der Reichenberger Textilfabrikant, hat seine Stellung als Vorsitzen der des Deutschen Hauptverbandes der Industrie mit einer Rede angetreten, die deutlich die Spu­ren des Einflusses der SdP trug. Während der Liebe, i. geehrte Frau Obmann! Vorgänger des Herrn Liebieg bemüht war, den Die am 28. Feber tagende Hauptversamm- Deutschen Hauptverband der Industrie politisch Tung des Vereines der deutschen Lehrerinnen in neutral zu halten, hat Liebieg selbst die Schwen­Mähren dankt Ihnen einstimmig und lung zur SdP vollzogen. Aber Herr Liebieg kann auch anders. Er hat sich nämlich zum Vorsit herzlich für Ihre unausgesetzte, aufopferungs. Anschließend sprach 3 a p füber interne zenden Stellvertreter des Tschechoslowakischen volle und erfolgreiche Arbeit im Interesse Industriellen Verbandes wählen lassen, in wel- Organisationsfragen. Einleitend stellt er fest, daß der Kolleginnen! Mit aufrichtigem Bechem Dr. Preiß von der Živnostenská banka den tros des gewaltigen Ansturms der politischen dauern wurde von Ihrer Erkrankung( Grippe Vorsitz führt. Dieser Verband umfaßt die tschechi - Gegner unsere Kaders ungebrochen dastehen. Dies schen Industriellen genau so wie die deutschen , die zeige schon ein Blick auf diese Konferenzteilneh­und ſchwere Angina, d. R.) Kenntnis genommen. Nichtarier genau so wie die Arier. Serr Liebieg mer. Es zeigt sich, daß alle bekannten Funtio Um die Versöhnung Die Blumen mögen Sie als Ausdrud der hat also awei Gefichter, mit dem einen bolleges näre und Vertrauensmänner auch jest wieber allgemeinen Verehrung und Dant- meinschaftlichen schaut er nach Berlin , mit dem restlos zur Stelle sind, womit die lügenhaften Berichte der Gegner, daß im Zusammenhang mit barkeit innig grüßen und den Wunsch aller anderen internationalen ist sein Blick nach Prag übermitteln, Sie mögen bald wieder frisch und gerichtet. Daß Herr Liebieg Vorsitzender- Stellver- dem Austritt des gewesenen Bezirksvertrauens­treter einer internationalen Organisation ist, das mannes Pfohl eine Reihe von Funktionären mit wohlauf im Sinne der guten Sache werden ihm wohl die SdP- Leute verzeihen, wäre ausgeschieden seien, am besten widerlegt find. er ein Arbeiter, würden sie ihn einen Volksver- Diese Konferenz legt Zeugnis ab von der Treue Alle Anwesenden. räter nennen. Die Internationale des Kapitalis- unserer Funktionäre zur Partei. In der anschlie­mus verträgt sich also mit dem völkischen Gedan- Benden Debatte tamen eine Anzahl von Ge­Im April, um Ostern herum, setzte die fen, nicht aber die Internationale der Arbeiter, nossen zu Worte, die sich besonders mit den be­Agitation der SdP ein. Die Drahtzieher ,, die- welche den arbeitenden Schichten ein besseres Le- kannten terroristischen Einschüchterungsversuchen ser natürlichen Bewegung" in Brünn sind in ben geben will. Mittel und Bürgerschullehrerkreisen zu finden und sehr gut bekannt. Seit dieser Beit arbeitet Elne demokratische deutsche die Führerin" der völkischen Lehrerinnengruppe Seite an Seite mit jenen Führern aus Lehrer Kulturgemeinschaft In Preßburg freisen", die seit jeher alle Gesetze, welche die Als Folge der Gleichschaltung des Deutschen Gleichberechtigung der Lehrerinnen mit den Leh- Theatervereines in Preßburg sahen sich demokras rern aussprachen, aufs heftigste bekämpften, tisch gesinnte Kreise der deutschen Bevölkerung welche auch noch vor kurzem von der jetzt völ- Breßburgs veranlaßt, eine demokratisch- deutsche tischen Lehrerinnengruppe als Gegner aller Leh- Stulturgemeinschaft ins Leben zu rufen, deren rerinnen betrachtet wurden. Eine Eingabe an gründende Generalversammlung von Emil die Behörde, die Obmännin wegen ihres allzu Portisch, Franz Fur ch, Frik Tejessy persönlich gefärbten Wirkens, dem Wunsche der und Ing. Josef G ir a einberufen, am 7. Suli Lehrerinnen entsprechend, ihres Amtes im Stadt- im Saale des Handelsgremiums unter zahlrei­ſchulausschuß zu entheben", war von 40 völ- cher Beteiligung aus allen Kreiſen der Bevölke­fischen Lehrerinnen gezeichnet. Darunter be rung stattfand. Die Ziele der Demokrati fanden sich 14 Nichtmitglieder des Ver- schen Deutschen Kultur gemein­eines und 22 Nichtwähleringen der Obmännin, chaft wurden in Referaten Fr. Tejessys und d. h. solcher Lehrerinnen, die andern Wahlgrup- Dr. Wintersteins klar und deutlich umrissen. Nach pen angehören. den Darlegungen der Ausführenden soll sich die So machen die SdP- Mitglieder Politik! neu gegründete Vereinigung der allseitigen Entweder rechnen sie mit der Unkenntnis und Pflege und Förderung des deutschen Kulturlebens Unwissenheit ihrer Nachläufer oder sie versuchen auf dem Boden demokratischer Weltanschauung in durch Ueberrumpelung Erfolge herbeizuführen. Preßburg widmen. Vorgesehen sind nebst dem Hauptziel der Immer aber ist ein unerhörter Terror dabei, der sich durch Druck auf widerstrebende Einzelper- Schaffung und Erhaltung eines freien deutschen sonen, durch Tumulte auch in gewerkschaftlichen Theaters die Förderung aller weiteren künstleri­Versammlungen und in Zeitungsangriffen tund- schen und wissenschaftlichen Bestrebungen. Mit glieder der Demokratischen Deutschen Kulturge­gibt. meinschaft fönnen alle Personen werden, die sich bedingungslos zur demokratischen Weltanschauung

,, Es bleibt abzuwarten, ob diese Lehrerin nenvertreterin auch den nötigen Taft aufbringen wird und selbst, durch einen freiwilligen Rück­tritt, die nötigen Folgerungen aus ihrem bis­herigen Verhalten ziehen wird." So lautet der Schlußsaß der Notiz in der Rundschau" vom 2. Juli. Darauf gibt die Vertreterin der Leh­rerinnen die einzig logische Antwort: Geduld im Warten, u. zw. so lange zu üben, bis die Herren Vertreter der SdP( Frauen als Mandatarin­nen gibt es ja keine dort) in allen öffentlichen und gesetzgebenden Körperschaften den ,, Talt" aufbringen werden, ihre Mandate samt allen da­für bezogenen Diäten dem Staate, den sie be­

bekennen.

Der Vorstand setzt sich aus den Herren Franz Fur ch, Dr. Friz Winterstein, Friß

Zum neuen Bezirksvertrauensmann wurde 3ofefe i st le r- B.- Strumau gewählt.

Melniker Angsthafen. Ende Juni sollte der Melnifer Sender einen Vortrag über die neueste Arbeit Sigmund Freuds verbreiten. Es ist dies eine außerordentlich interessante Studie, die die Unterdessen bemüht sich die Türkei , auch mit Hypothese verficht, daß Moses fein Jude, sondern Syrien ins Reine zu kommen, das über den end­ein Aegypter gewesen sei. Der Vortrag, der be- gültigen Verlust von Alexandrette sehr erbittert reits von einem Referenten für einen bestimmten ist. Der türtische Gesandte in Bagdad hat desa Tag angesetzt war, ist nun plößlich abgefeßt wor- halb die Irak - Regierung ersucht, zwiſchen Ankara den. Sollte ein Referat über eine Studie, deren und Damaskus zu vermitteln und die Regierung Objekt der Phrase Amenhotep IV. ist, zu einem von Bagdad hat ihrem Vertreter in Damas unliebsamen Politikum geworden sein, weil der fus Weisungen erteilt, mit Verhandlungen in Urheber dieser großartigen Studie, der greise dieser Richtung zu beginnen. Sigmund Freud , von den Nazis gefangen ge- Jerusalem . Der Trauerstreik in ganz halten wurde und nur nach Zahlung eines er Syrien wegen des Einmarsches türkischer Trup­heblichen Lösegelds aus Wien abreisen konnte? ven im Sandschak wurde in allen syrischen Wir fragen die Vortragsleitung des Melnifer Städten vollständig durchgeführt. Gleichzeitig Senders, ob sie die Abſegung eines derartigen find Telegramme an den französischen Syrien­Vortrags mit der Angst, irgendwo anzustoßen, kommissar und an den Völkerbund gerichtet wor rechtfertigen will. Unterdeſſen wurde in der den, in denen gegen die ungerechte Lösung der Presse gemeldet, daß Freud schwer krank in Lon- Sandschatfrage protestiert wird. Wie verlantet, don darniederliegt und daß die Royal Society wird der französische Syrienkommissar Martel ihn zu ihrem Mitglied ernannt hat. Da er sich vor seiner Abreise nach Paris den Sandschak von aber nicht im Gebäude der Geſellſchaft in das Alexandrette besuchen. Verzeichnis der Mitglieder eintragen konnte, wurde das Buch in seine Wohnung gebracht, eine ganz außerordentliche Ehrung, die bisher nur Mitgliedern von Herrscherfamilien zuteil wurde. Die Herren in der Fochová, die über die deutsche

Das Italienisch - tschecho­slowakische Zusatzabkommen Nom. Der italienische Minister des Auswär tigen Graf Ciano und der tschechoslowakische

Kriegt Polen es endlich satt? Befandie Dr. Chvallebily unterzeichneten

Ein Antrag auf Verbot der Nazi- Organisationen

Freitag abends das Zusakabkommen zum italic= nisch- tschechoslowakischen Handelsabkommen. Das Zusatzabkommen war vergangenen Samstag von

Warschau . Der Abgeordnete des Regie-=[ falten in zahlreichen offenen und geheiden Chefs der Handelsdelegationen der beiden rungs lagers, Pater Downar, richtete in men Organisationen eine Tätigkeit, Staaten paraphiert worden. Die tschechoslowa­der lezten Seim- Sigung an den Innenminister die im Lande Unruhe schafft. Die Mitglieder fämpfen, wieder zurückzustellen. Weiter zu war in Angelegenheit der Tätigkeit der deutschen dieser Organisationen nehmen eine gegen den lische Wirtschaft hat durch dieses Zusakablommen ten, u. zw. so lange, bis auch die gewerkschaftlich nationalsozialistischen Organisationen eine polnischen Staat illoyale Haltung ein, entziehen weitere Abſazmöglichkeiten in Höhe von 500 Mil­gewählten Vertreter der SdP ihre Mandate nie- Interpellation. In dieser heißt es u. a.: Auf die sich der Militärdienstpflicht und leisten Deſer- lionen Kč erhalten. derlegen, weil sie es mit ihrer Ehre und Würde deutschen Minderheiten in den dem Deutschen teuren aus der polnischen Armee aktive Hilfe, sie für unvermeidlich halten müßten, in staatlichen Reich benachbarten Ländern wird von Deutsch beleidigen die polnische Nation und den polni­Eine zwölfjährige Attentäterin? oder offiziösen Körperschaften zu verbleiben. Und land ein Druck ausgeübt, um diesen die natio- schen Staat. Der Interpellant richtete an den endlich zuwarten, u. 3tv. so lange, bis alle nalsozialistische Weltanschauung und die Ideo - Innenminister die Anfrage, was er zum Zwecke Jerusalem . Unter den zahlreichen Personen, Staatsangestellten, welche Mitglieder der SdP logie der Nationalsozialistischen Partei aufzu- der Eindämmung dieser Tätigkeit der erwähnten die nach dem Attentat am Jaffaer Tor verhaftet sind, es für unehrenhaft halten, ihre Gehälter zwingen. Die letzten Ereignisse in der Tsche deutschen Organisationen zu unternehmen ge- wurden, befindet sich auch eine zwölfjährige Schü­von diesem Staate zu beziehen." choslowakei und in der Freistadt Dan- dente und insbesondere auch, ob es nicht angezeigt lerin, angeblich eine Jüdin. Araber, die bei dem Damit wurde gesagt, was ausgesprochen ziz haben gezeigt, daß mit Hilfe gewisser wäre, ein Verbot der Tätigkeit aller Attentate anwesend waren, behaupten, daß dieses werden mußte. Es ist auch die Antwort der Leh- politischer Parteien auswärtige Fattoren eine deutschen nationalsozialistischen Mädchen die Bombe geworfen habe. Nach offiziel= rerinnenvertreterin hiemit gegeben, die selbst so Schwächung dieser Länder anstrebten. Die Organisationen hauptsächlich entlang len Angaben sind bei dem Attentate drei Menschen lange zuwarten und ausharren wird, bis wieder deutschen Minderheit in Po- der westlichen Staatsgrenze zu erlassen.- Die ums Leben gekommen, zwei weitere wurden föd­Vernunft an Stelle der Unsinnigkeit und Ruhe Len, insbesondere die in den westlichen Ge- Antwort des Innenminiſters ſoll schriftlich er- lich verletzt, sechs schwer und sieben leichter ver­an Stelle des Terrors getreten ist. bieten des Staates lebenden Deutschen , ent- folgen.

M

wundet.