Nr. 165

Vier Tote und sleben Schwerverletzte Im Förderkorb Die Příbramer Bergwerkskatastrophe vor Gericht

Brag. rb Am 9. Dezember b. J. ereignete sich auf dem staatlichen Schacht ,, Vojtěch" in Březové Hory bei Přibram ein entsetzliches Un glück. In den Morgenstunden des Unglücstages fuhr die abtretende Belegschaft des Schachtes mit dem Förderkorb aus. Der Förderkorb war mit elf Bergleuten besetzt. Die Ausfahrt ging in außer­ordentlich schnellem Tempo vor sich. Bis zum letz­ten Augenblick wurde die Fahrgeschwindigkeit des Förderkorbes nicht gemindert, so daß er mit vller Wucht an das Auffanggitter anprallte. Die Folgen des Abpralles waren furchtbar. Sämtliche Anjassen des Förderforbes erlitten schwere Ver­

legungen. Vier der Bergleute starben kurz nach­her im Příbramer Krankenhaus.

Die Untersuchungskommission stellte fest, daß der Mechanismus des Aufzuges in bester Ordnung

Samstag, 16. Juli 1938

Ecite 7

Volkswirtschaft und Sozialpolitik Kreditanstalt

Arbeitslosigkeit

in Nordböhmen im Juni 1938 Sinken im Juni um 8.8 Prozent

In den 45 Bezirksanstalten für allgemeine unentgeltliche Arbeits- und Dienstvermittlung in Nordböhmen waren im Juni 1938 zusammen 21.966 Arbeits- und Dienststellen und 88.048 Bewerber und Bewerberinnen angemeldet, wobei 17.183 Vermittlungen erzielt wurden. An erster Stelle mit den Erfolgen steht das städtische Ars

our und daß daher ein fahrläſſiges Verschulden Böhm.- Kamnik 645, Gablonz a. N. 5, die beſtand aus dem Maſchinenmeiſter Franz Tomás auptberufstraffen handelt, so kann auch in die

set und dem Hüttenarbeiter Sylvester Rys. Bei den Einvernahmen gab Tomášet seinerzeit zu, daß er zur kritischen Zeit frisch und keineswegs die Geschwindigkeit des Förderkorbes regelt, geirri habe und ihn statt auf langsame Fahrt auf die Höchstgeschwindigkeit einstellte. Tomášet gab auch zu, daß er zur kriischten Reit frisch und keineswegs etwa durch längere Arbeit erschöpft war. Der Hüt­

tenarbeiter Rys erklärte bei jenen erſten kommis­sionellen Vernehmungen, daß er die Statastrophe habe kommen sehen, aber feine Zeit mehr gehabt habe, die fehlerhafte Stellung des Hebels zu for rigieren. Auch noch ein dritter Zeuge sagte in gleichem Sinne aus.

beitsvermittlungsamt in Reichenberg( Markthalle, Telephon 4641) mit 1447 Vermittlungen, dann folgen die Bezirksanstalten für Arbeitsvermittlung in Aufsig a. Elbe : 1139, Bodenbach 1067, Brür 1035, Tepliß- Schönau 986, Friedland i. B. 860. 526 und Leitmerig 519. Soweit es sich um sem Monat gesagt werden, daß es sich hauptsäch­lich um Vermittlungen im Zusammenhange mit Saisonarbeiten handelt, nachdem 4225 Stellen für Bauarbeiter, 2166 für Taglöhner, 1824 für Hilfsarbeiter, 1284 für Arbeitskräfte bei der Landwirtschaft und 923 in der Tonindu­strie besetzt wurden. Von den anderen Industrien ist die Textilindustrie mit 1632, die Metall- und

beszentrale von Neuseeland auf ihrem fürz­lich abgehaltenen Kongreß beschlossen hat, sich dem JGB anzuschließen. Durch den Beitritt Neu­ seelands wird sich die Zahl der dem JGB ange schlossenen europäischen und außereuropäischen Länder auf 27 erhöhen und die bereits mehr als 20 Millionen betragende Mitgliedschaft einen neuen Zuwachs um 170.000 neuseeländische Mit­glieder erfahren. Seit dem Jahre 1936, in dem auf dem Kongres in London der Beschluß gefaßt worden ist, die bisherigen Anschlußbemühungen des JGB mit verdoppelter Kraft fortzusetzen, um

der Deutschen

mg. Gen.

81 Niederlaffungen Durchführung aller Gelbgefäfte Verwaltungslapital 1200 Millionen Saftungskapital 130 Millionen

m.s..

im JGB alle Gewerkschaften der Welt zu ver norwegischen Landeszentrale, den Neuanschluß einen, verzeichnet der JGB den Wiedereintritt der des Merikanischen Gewerkschaftsbundes( beide( 973 Stimmen, 5 Mandate), Union der Textil­Gewerkschaftsbundes( 1937) den grundfäß- Stimmen, 8 Mandate), Kommuniſtiſcher Indus 1936), den Wiederanschluß des Amerikanischen arbeiter 1144 Stimmen, 5 Mandate( 1507 lichen Beschluß der irischen Landeszentrale, den Anſchluß zu vollziehen- und nunmehr den An- ſtrieverband 397 Stimmen, 2 Mandate( 724

schluß Neuseelands . Der JGB erweitert dadurch seine Einflußsphäre in einem Teil der Welt, m dem es ihm bisher noch nicht möglich gewefen war, Fuß zu fassen. Darüber hinaus stärft der Beschluß der Neuseeländer die Hoffnung, daß auch das benachbarte Australien bald den Anschluß an den JGB vollziehen wird, um den bereits jahre die Form enger organisatorischer Zusammenarbeit lang bestehenden kameradschaftlichen Beziehungen und Zusammengehörigkeit zu geben.

Die Arbeitslosigkeit im deutschen und tschechischen Gebiet

Maschinenindustrie mit 858 und die Glasindustrie mit 620 Stellenbesetzungen vertreten. 920 Ver mittlungen wurden beim Haushaltungspersonal erzielt. Ende Mai und Anfang Juni wurden aus den Bereichen von 17 Arbeitsvermittlungsanstal ten 833 Ziegeleiarbeiter nach Deutschland vermit­Gegen Tomášek und Rys wurde die Anklage telt. Ueber Weisung staatlicher Zentralbehörden Nach den vorläufigen Erhebungen des Mini­wegen des Vergehens gegen die Sicherheit des wurde soeben eine Aktion eingeleitet, durch welche Lebens, begangen unter besonders gefährlichen die nötigen Arbeitskräfte zur Verrichtung von ſteriums für soziale Fürsorge gab es zu Ende Umständen, erhoben. Die Antlage legte dem Erst- land: virtschaftlichen Arbeiten, besonders bei den Juni 1938 224.253 nicht untergebrachte Stellen­angeklagten Tomášet zur Last, daß er durch be- bevorstehenden Erntearbeiten beigestellt werden sonders sträfliche Nachlässigkeit im Dienste die Ka- sollen. tastrophe verschuldet habe. Was den Mitangeklag­ten Rys betrifft, so wurde diesem zum Vorwurf gemacht, daß er die Möglichkeit gehabt habe, durch geistesgegenwärtiges Zugreifen noch im lekten Moment das Unglück zu verhüten. Es wäre, nach

der Meinung der Antlagebehörde, seine Pflicht ge­wesen, seinen Vorgesetzten zur Seite zu stoßen und den falsch gestellten Hebel herumzureißen.

Die Anzahl der Arbeitslosen ist im Juni von 66.863 auf 60.984, alſo um 5879, d. i. um 8.8 Prozent, gesunken. Auch gegenüber Ende Juni der Jahre 1931 bis 1937 zeigt sich heuer ein Rückgang, u. zw. um 2084, 59.119. 83.769,

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54.362, 57.071, 51.863 und 10.540, d. i, um 3.3, 49.3, 57.8, 47.1, 48.3, 46 und 14.7 Pro­zent. Gegenüber Ende Mai zeigt sich ein Rück­Das Gericht gelangte indessen zu einer ande- gang in allen Berufsklassen, mit Ausnahme der ren Ansicht, die sich auf das Gutachten der psychia- Lehrlinge und Lehrmädchen, bei denen im Zu­trischen Sachverständigen stüßt. Tomášet, der sich ſammenhang mit den Schulferien wie alljähr stets damit verteidigt hatte, daß ihm im tri- lich auch heuer ein größeres Buströmen von tischen Moment die Nerben ber- Bewerbern festgestellt werden kann; die Bezirks­jagt hätten und er ohne flares Bewußtsein ge= arbeitsvermittlungsanstalten ersuchen alle Arbeit handelt habe, wurde von Gerichtsärzten gründ- geber, welche Lehrlinge oder Lehrmädchen aufneh­von te men wollen, die Lehrstellen bei der zuständigen dahin, daß diese Verantwortung glaubwürdig sei Anstalt zu melden, wie dies auch durch die Negle­und dem Angeklagten der Strafausschließungs- rungsverordnung Nr. 217 vom 9. Juli 1936 grund des Paragraph 2 des Strafgefeßes( zeit- angeordnet wurde.

weise Sinnesvertvirrung) zugebilligt werden fönne. Im Sinne dieses Gutachtens sprach der Gerichtshof des GR. Dr. Červinka den An­geklagten Tomášet frei und ebenso auch den Mitangeklagten R y 3. Hinsichtlich des Lehteren nahm das Gericht als erwiesen an, daß alles getan habe, was in seinen Kräften stand, um das Unglüd abzuwenden.

Bei den Staatsbahnen werden Mittelschul­absolventen gesucht, soferne sie den Militärdienst ab­solviert haben. Maschineningenieure, Geometer, Ab­selventen wasserwirtschaftlicher und kultureller Fächer sowie Architekten mögen teine Gesuche einbringen, da auf diesen Gebieten der Personalbedarf auf ab= sehbare Zeit hinaus vollkommen gedeckt ist.

Der Blitzkrieg

wird man kritisch ins Auge fassen müssen. Vor einigen Wochen wurde an dieser Stelle berichtet, daß die reichsdeutsche Militärpresse ein bemerkenswertes Abrücken vom Gedanken des

Stärkung

der Gewerkschaftsinternationale

Beitritt Neuseelands

werber, was eine Verminderung der Arbeitslosig feit gegenüber Jänner 1938 um 294.749 Per­sonen oder 56.8%, gegenüber Juni 1937 um 79.282 Personen oder 26.1% und gegenüber dem Vormonate um 60.532 Personen oder 21.3 Prozent bedeutet.

In der ganzen Republik waren, wie vir einer Zuſammenſtellung der Mitteilungen des

Deutschen Hauptverbandes der Industrie" ent­nehmen, zu Ende Juni 1938 von 1000 Einwoh­nern 15.2, in den deutschen Gebieten 38.7 und in den tschechischen Gebieten 9.1, von 1000 Be rufstätigen in der ganzen Republik 34.3, in den deutschen Gebieten 76.3 und in den tschechischen Gebieten 21.3 arbeitslos. Als deutsche Gebiete werden hiebei jene gezählt, deren Einwohnerschaft nach der letzten Bollszählung zu mehr als 50% aus Deutschen besteht.

Auf 100 Arbeitslose in den tschechischen Be­zirfen entfallen im Juni d. 3. 425 Arbeitslose in den deutschen Bezirken.

Stimmen, 3 Mandate). Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß am Wahltage in den Abteilun­gen unter wohlwollender Duldung gleichgeschalte­ter Meister und Aufsichtspersonen die Henlein­leute sich eine hemmungslose Agitation erlauben durften, bedeutet das Wahlergebnis für die DAG nur einen scheinbaren und, wie wir überzeugt sind, vorübergehenden Erfolg.

Ungarische Anleihe voll gezeichnet

Budapest. ( MTJ) Die erste Tranche der Investitionsanleihe on der Höhe von 125 Millio­nen Pengö, die im Rahmen des Wirtschafts- Fünf­jahrplanes aufgelegt wurde, wurde Freitag vor­mittags von den Banten, Industrieunternehmun gen, Versicherungsanstalten und der Postsparkaſſa voll gezeichnet.

Per Bergmann gestorben

Nach längerer Krankheit ist Per Bergman, der Sekretär der schwedischen Landeszentrale, in Seit 1920 war er in der Leitung des Schwedi­Stockholm im Alter von 55 Jahren gestorben. schen Gewerkschaftsbundes und seit 1930 Sc=

fretär.

Von Beruf Tischler, stand er von Jugend an in der Bewegung. Im Jahre 1906 war er unter den Gründern der Gewerkschaft in Troll­ hättan und wurde zum Vorsißenden gewählt. Durch seine gewerkschaftliche Tätigkeit setzte er sich Verfolgungen aus und war deswegen wäh rend einer langen Zeit ohne ständige Beschäf= tigung. Im 1917 zum Vorſizen­

fignabischen polarbeiterverbandes ge

wählt.

Per Bergman war in Schweden als hervor­ragender Propagandist bekannt und ist in dieser Eigenschaft viele Jahre in Schweden herumge­reist, um zur Verbreitung der Gewerkschaftsidee beizutragen. Seit 1930 vertrat er die schwedische Gewerkschaftszentrale in Sizungen des Inter nationalen Gewerkschaftsbundes und auch in den Sonferenzen des Internationalen Arbeitsamtes.

Betriebsausschußwahl in Neudek Die Betriebsausschußwahlen in der Neudeker Am 7. Juli fand unter dem Vorsitz von Woll- und Kammgarnspinerei standen, wie nichi Walter M. Citrine in Paris eine Vorstandssißung anders zu erwarten war, im Zeichen der Gleich- Seine Erfahrung und vor allem ſeine Ergeben­des Internationalen Gewerkschaftsbundes schaltungsbestrebungen der SdP. Durch Flüster- heit der Sache der Arbeiter wurden von allen, ( JGB) statt, an der außer dem Vorsitzenden die parolen und Einschüchternugen begünstigt, konnte die mit ihm zu tun hatten, hoch geschätzt. Die Vorstandsmitglieder Jacobsen, Jouhaug, Supers, die DAG einen vorübergehenden Erfolg erzielen, nale haben durch den Tod Per Bergmans einen schwedische Bewegung und auch die Internatio­Mertens, der Generalsekretär Schevenels und Untersekretär Stolz teilnahmen. Für das wegen dessen sie wohl nicht froh werden wird. Denn nach großen Verlust erlitten. Das Andenken an seine dringender Arbeiten verhinderte Vorstandsmit dem Jubeltag der Wahl kommt wieder der Alltag unermüdliche Tätigkeit und an das Beiſpiel, das glied Tayerle war Genosse Brodecký erschienen. des Betriebsarbeiters. Nachstehend das Ergebnis er gegeben hat, wird weder in Schweden noch in In der Sizung machte der Generalsekretär mit den Vergleichsziffern vom Jahre 1936. Es der internationalen Bewegung in Vergessenheit davon Mitteilung, daß die gewerkschaftliche Lan- erhielten die DAG 1564 Stimmen, 8 Mandate geraten.

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vergleicht und die Wahrscheinlichkeit zu beurteilen] ges, dem Douhetismus neue Nahrung geben. Wir fürchten, als die Vereinigten Staaten und Ka­sucht. erfahren aus reichsdeutschen Quellen und ein nada im Hintergrunde stehen. Rückkehr zu Douhet ? tschechisches Fachblatt hat fürzlich auf diese Tat- Im übrigen sind Zahl und Ausbildung der Wenn übereinstimmende Meldungen eng fachen im Zusammenhang aufmerksam gemacht- Piloten, sowie die Erdabwehr entscheidende Faks Die Aeußerung des englischen Blattes macht fachen im Zusammenhang aufmerksam gemacht lischer und französischer Blätter richtig sind, so daß Deutschland seit Juni vorigen Jahres die Se- toren. Die hochwertigen tschechoslowakischen Flugs den Eindruck, daß man in gewissem Maße zum rienerzeugung erstklassiger Flugzeuge aufgenom- abwehrgeschüße z. B. mit ihren großen Muni­fammen in dem Meinungskampf der Kriegsherren des Dritten Reiches neuerdings wieder die An- Standpunkt des italienischen Generals Douhet hänger des Blitzkrieges, und zwar des baldigen,( 1869 bis 1930), des hochangesehenen Begrün- men hat. Die Erzeugungsmenge wird mit 400 tonsvorräten können allein in eine feindliche Apparaten monatlich angegeben einer so gro- Luftflotte immense Lücken reißen. in Vorteil. Diese Entwicklung mit ihren Gefah- ders der Lehre vom ,, totalen Luftkrieg", zurückchen Rahl, daß die Stärke der Luftflotte fortan Unsicherheit des Gegners ren, aber auch mit den verräterischen Zügen eines ren will. Denn gerade die Konzentration aller nicht mehr von der Erzeugungsmenge, sondern ein günstiges Zeichen Unsicherheitsgefühls, der sich stark Gebärdenden Offensivträfte auf die Luftwaffe hat Douhet geven der verfügbaren Zahl von Flugzeugführern fordert. Da die Mittel immer begrenzt seien, ge- abhängt. Und was die Qualität der Apparate be Während die italienischen Staatslenker schon Lühre ihr als derjenigen Waffe, die am schnellsten trifft, so sind es Standardtypen, ausgewählt aus seit Jahren stets Anhänger des Blitzkrieges sind, riegsentscheidend wirken kann, der Vorrang etwa 150 modernen Konstruktionen, die nach der zeigen die Deutschen , wenn sie wirklich ihm wie­Landkräfte Befestigungen!- und Seemacht der ihre Gedanken zuwenden, eine Unsicherheit, Reihe über den spanischen Städten erprobt wur­bätten bloß der Verteidigung gegen feindlichen den! Die bestbewährten Muster wurden für die die ihre Enttäuschung deutlich verraten würde. In Blitzkrieges zeigt. Seither ist noch die Aeußerung Einfall zu dienen. Die Luftwaffe habe die feind Erzeugung am laufenden Band ausgewählt. Sie der Tat sind ihre Aussichten für einen längeren des angesehenen deutschen Fachmanns General Me zich bekannt geworden, der vor der Illusion samt den Apparaten; die Flugzeugfabriken; die fräften ausgerüstet eine Stärte, die noch vor lichen Kriegsmittel zu zerstören: die Flugpläße sind mit Motoren von tausend und mehr Pferde- Krieg durch das wirtſchaftliche Vordringen Eng­lands und Frankreichs in Südosteuropa noch wei­cines rasch zu beendenden, rasch zu gewinnenden übrigen Rüstungsbetriebe, die Munitionslager furzem für die Erzeugung im Serienbetrieb nicht ter verſchlechtert. Im blißartigen Luftkrieg aber Krieges warnt. und Verkehrszentren. Und dann die städtische Ein- in Betracht fam. Deutschland hat seither eine ist Deutschland schwer gefährdet. Allein schon der Nun meldet aber z. B. der Mancheſter wohnerschaft zu massakrieren und ihren Kriegs- Reihe internationaler Flugrekorde gewonnen. Und Umstand, daß die tschechoslowakischen Flughäfen Guardian ", die deutsche Heeresleitung habe die willen zu brechen. Aussichten eines länger dauernden Krieges mit so mag sich, nach langen ergebnisarmen Bemü- im Ernstfalle zu der starken hiesigen Luftflotte Diese Lehre hat durch die Vorgänge in Spa- hungen um die richtige Tattit des Tant- Kampfes, auch noch große Streitkräfte der Verbündeten auf Hinsicht auf die Ernährungslage geprüft und seinien und China viel von ihrem Ansehen verloren, die Hoffnung wieder der Erringung der Luftherr- nehmen könnten, bedroht die Rüstungsindustrie zur Ansicht gekommen, Deutschland müsse seine chwohl dort zur systematischen Unterbindung der ichaft im Sinne Douhets zutvenden, die den ra­Ansteungen auf den Blizkrieg" konzentrie- Straftquellen des Feindes auf feiner Seite ein ren. Es müsse seine Befestigungen verstärken und Verfuch gemacht wurde. Aber die Erfahrung, daß ſchen Sieg erzwingen soll. die Luftwaffe rasch noch stärker ausbauen. Fran- die gepeinigte, dezimierte Bevölkerung der Städte zösische Blätter bringen diese Wendung im Zu- nicht moralisch gebrochen, sondern in ihrem Wi­sammenhang mit dem Besuch des italienischen derstand gegen die Peiniger noch bestärkt wird, hat Generals Pariani in Berlin , wo angeblich schon auf die bedentenlosen Verfechter des totalen Luft­gemeinsame Pläne für den Ueberraschungstrieg triegs ernüchternd gewirkt. vereinbart wurden.

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Modernisierung der Luftwaffe

Es ist unmöglich, die Glaubwürdigkeit sol­cher Nachrichten anders nachzuprüfen, als daß Indessen ist es nicht ausgeschlossen, daß die man sie mit dem, was bisher aus der militär- jüngsten Fortschritte der Luftrüstungen, zusammen wissenschaftlichen Literatur befannt wurde, vera mit den erkannten Schwierigkeiten des Tanffries

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Gegenkräfte

Mitteldeutschlands mit dem Bombardement aus nächster Nähe. Und troß der außerordentlichen Anstrengungen und der großen technischen Erfolge der reichsdeutschen Luftrüstung arbeitet die Zeit Indessen sind die Gegenspieler der faschisti gegen die faschistischen Staaten und vermindert schien Staaten nicht müßig geblieben. Rußland hat weiter ihre Hoffnungen. Gerade deshalb glau­einen großen Zeitvorsprung, England holt mit ben manche an baldige friegerische Explosionen Riesenschritten nach. Lord Nuffield , der als der der Dittaturen und müssen wir weiter beständig größte Flugzeugfabrikant der Erde bezeichnet auf der Hut sein. Lassen aber die Herren der wird, will nun allein 5000 Maschinen jährlich faschistischen Staaten nicht die Leidenschaft, son­bauen! Technisch sind beide Staaten so wie dern die rechnende Vernunft entscheiden, dann Frankreich auf voller Höhe. Sie haben die Luft- lönnen wir bald Reiten der Entspannung entge herrschaft des Faschismus um so weniger zu begengehen.

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