Seite 2

nalsozialisten gerät, die mit den Schlagivorten heißt: Arbeitsdienst und Betriebsord­nung schon andeuten, daß sie den freien Arbei­ter des modernen sozialen Rechtes in einen dienst pflichtigen Gefolgsmann verwandeln wollen.

Donnerstag, 21. Juli 1938

Nr. 169

autonomie gegliedert sein soll, so daß sich die tet, ein sozialer Pflichtverband, das ist nichts an zen. Wo man mit psychologischem Druck nicht hauses und setzte die Beratung über den Antrag Frage ergeben kann, für welche Ochsen dieses deres als eine deutsche Arbeitsfront . Es ist noch gleichschalten kann, will man sich dazu der Polizei der Abgeordneten Ta yerle, Macou Stüd nationaler Selbstregierung bestimmt ist. zu wenig in das Bewußtsein der Oeffentlichkeit bedienen. und Genoffen fort, ein Geſetz über die Bergabe Aber, um bei einer ernsten Sache ernst zu blei gedrungen, daß auf derselben Amtswaltertagung, ben: kann eine solche Zerſplitterung der Sozial- auf der Konrad Henlein seine vielbeachtete Rede randum der SdB gegeben. Es handelt sich nicht fen. In der heutigen Sigung wurden die 88 33 Damit ist unsere Stellung zu dem Memo- öffentlicher Lieferungen und Arbeiten zu erlas­politik dem sozialen Fortschritt hielt, der Kamerad Köllner ein weniger beachte­bis 39 des Initiativ- Antrages behandelt, welche förderlich sein? Ganz gewiß nicht, wenn ein tes, aber der Beachtung nicht minder würdiges neben vielem Falschen und selbst Widersinnigen, um die einzelnen Forderungen, unter denen wir, fich mit den Vergabebedingungen befaffen und Seltor der Sozialpolitik in die Hände von Natio- Organisationsreferat erstattete, in dem es u.a. manche gute Bekannte aus unserer geistigen Werk- Borschriften enthalten, beren zwed es iſt, eine statt, wenn auch in mitunter seltsamen Verkleidun verläßliche Arbeit und deren gerechte Entlohnung ,, Die Ordnung und Gleichrichtung innerhalb sicherstellen. Nach der Vornahme von Aenderun gen, wiederfinden. Es handelt sich um den Geist. der Bewegung wird nicht nur auf die Bewegung gen wurden die genannten Paragraphen gench­Mit dem Geist des Nationalsozialismus wollen beschränkt bleiben, sondern wird ihren Ausdruck wir nichts zu tun haben. Und alle Deutschen in migt. finden in der Gleichrichtung aller der Republik , die noch mit ihrem eigenen Kopf Hier aber sind wir beim Kernpunkt des Bereiche im Sudetendeutschtum". denken wollen und die sich ihren Freiheitswillen ganzen Problems angelangt: Will die Su Um diese Gleichschaltung durchzusetzen, um jede bewahrt haben, werden mit uns erklären: Wir detendeutsche Partei wirklich die Selbstverwal­unabhängige geistige Regung vollständig zu er- ha ben nicht deshalb gegen nas tung? Das Befenntnis zum Nationalsozialismus sticken, will die Sudetendeutsche Partei ihre pri- tionale Zurüdießung gekämpft, allein ist eine Antwort. Dem Nation a l= vate Gewalt durch die öffentliche Gewalt ergän- um unter& Stiefel zu kommen. sozialismus geht es nicht um die Freiheit, sondern um die Herrschaft. Das Bekenntnis zum Natio

nalsozialismus wird in dem Memorandum der Die Regierung arbeitet

SdP wiederholt. Seine Verfasser haben freilich darauf spekuliert, daß der Ministerpräsident, wie er einmal, wenn auch in etwas anderem Sinne, selbst gesagt hat, die Sprache der Totalität nicht versteht. Aber für den, der sie versteht, ist diese Sprache sehr deutlich. Es wird nämlich gesagt. daß nicht nur den Individuen, sondern auch den Völkern und Volksgruppen bürgerliche Rechte und Freiheiten eingeräumt werden müssen. Und unter solchen Grundrechten versteht das Me­

morandum

Paragraphierung der Gesetz­Entwürfe

Die Ungarn bei Hodža

Warum Mangel

an landwirtschaftlichen Arbeitern? Der Vorstand des Zentraleɣekutivlomitees der tschechoslowakischen sozialdemokratischen Ar­beiterpartei hielt am 20. Juli eine Sigung ab. Nach Referaten der Abgeordneten Dr. A. Meiß ner, R. Bechyně, Dr. J. Dérer und des Inge­nieurs Nečas über die vorbereiteten national politischen Gesezentwürfe und über das Ermäch tigungsgesetz sprach der Vorsitzende Abgeordnete A. Hampl über die Arbeitslosigkeit und über den Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitern. In der Debatte wurde festgestellt, daß eine der Ursachen für den Arbeitermangel in der Landwirtschaft da­rin besteht, daß die Agrar- Partei in den letzten Jahren viel Mühe aufgewendet hat, um land­wirtschaftliche Arbeiter im Staatsdienst und in industriellen Betrieben unterzubringen.

maßvoll anzusehen ist und wenn die Regierung wagen sollte, nicht der gleichen Meinung zu sein wie die SdP, wird ihr, der Regierung wohl gemerkt, sozusagen mit dem Ausbruch der Feind Prag . Im Ministerratspräsidium arbeitete seligkeiten gedroht. Hätte sich die SdP nicht viel Mittwoch unter dem Vorsitz des Sektionschefs Dr. leicht vor der Abgabe dieser Erklärung bei Herrn Jaroslav Caha die Interministerielle Kommission Wiedemann nach neuen Aufträgen erfun­der Legislativexperten, welche die definitive Tex- digen sollen? tierung der Entwürfe für die Organisierung der Verwaltung auf Grundlage der Beschlüsse der Dienstag- Beratungen des politischen Miniſter- Prag . Der Vorsitzende der Regierung tomitees heim Präsidenten der Republik vorbe Dr. Milan Hodža empfing Mittwoch vormittags reitet. Die Interministerielle Kommission besteht die Vertreter der Vereinigten ungarischen Natio die Freiheit und Sicherung der Eigenbestim- aus Vertretern der Legislativabeilungen des Mi- nalpartei, die Abgeordneten Dr. Geza Szüllö, Spenden für die Staatsverteidigung. Der mung, die gleichberechtigte Entwidlungsmöglich nisterratspräsidiums des Innenminifteriums, des Andor Jarosz, Janos Esterházy und Dr. Endre Mittwoch ausgegebene Spendenausweis des Ju­feit aller Leistungen, Kräfte und Fähigkeiten eines Justizministeriums, des Unifizierungministeriums, Storláth. Dieser Empfang der Vertreter der unga- biläumsfonds für die Staatsverteidigung gibt jeden Volkes". des Mnifteriums für Schulwesen und Volkskultur, rischen Opposition bedeutet eine Fortsetzung der die im Laufe des Dienstag durchgeführten Bar Stünde nicht die gleichberechtigte Entwicklungs- des Minifteriums für Schulwesen und Volkskultur, ühlungsnahme mit den Sprechern der einzelnen einzahlungen mit 6,252.699 an, wodurch sich möglichkeit" noch ausdrücklich da ne be n, so werbe und des Ministeriums für öffentliches Ge- Nationalitäten und er betraf das Problem der der Gesamtstand der Einzahlungen fönnte man noch zweifeln, wie dieser Sab zu ver- fundheitswesen und körperliche Erziehung. Die Nationalitätenregelung in der Tschechoslowakei . 370,190.978 erhöht hat. Die Zahl der Spen­stehen ist, so ist aber eindeutig klar, daß die St- Kommission verarbeitete das Material, das sich Donnerstag wird der Vorsitzende der Regierung er ist um 2511, auf 127.029 Personen ge­cherung der Eigenbestimmung des deutschen Vol- auf die Frage der Kompetenz und die Zusammen- eine Delegation des Verständigungsausschusses stiegen. fes nicht die freie Entfaltungsmöglichkeit beden- fehung der Organe der Nationalitäten- Selbst- ter polnischen politischen Parteien empfangen. tet, sondern nichts anderes heißen kann als verwaltung in den Verbänden der Landesselbst­Eigenbestimmung im nationalsozialistischen Sinne, verwaltung bezieht. Die Arbeiten der Intermini­als Aufrichtung eines fleinen Dritten Reiches in steriellen Kommiffion dauerten noch in den späten den Grenzen der Republik . Und wenn weiter ge- Abendstunden an, denn die paragraphierten Ent­würfe follen als Grundlage bei den Beratungen fordert wird des fechsgliedrigen parlamentarischen Koalitions= Gewährleiſtung des ungehinderten völlischen Be- ausschusses dienen, der sich bisher bloß mit den Grundfäßen der Nationalitäten- Selbstverwaltung

Tenntnisses",

so muß man nur im Auge behalten, daß es sich hier nicht um das individuelle Bekenntnis aur Nation handelt, sondern um ein Recht der Na­tion zum völkischen Bekenntnis, zu einer ganz be­stimmten Art des völlischen Bekenntnisses, um zu verstehen, daß es hier nicht um demokratische Selbstverwaltung geht, sondern um faschistische

Was so in der Einleitung grundsäglich gesaat wird, findet in den konkretisierten Forderungen auch seinen konkreten Niederschlag. An dem Bei­spiel der Sozialpolitik wurde das schon gezeigt. Aber ganz und gar unverhüllt tritt das Totali tätsbestreben hervor, wenn in den Wirkungskreis der nationalen Selbstverwaltung auch eingereiht ,, das Recht zur Errichtung sozialer und berufsstän­discher Pflichtverbände". Jst hier überhaupt noch ein Dolmetsch nötig? Ein berufsständischer Pflichtverband, das wäre z. B. eine nationalsozialistische Pressekammer, die dem nicht gleichgeschalteten Schrifttum ein Ende berei­

wird

Zwischen

24

Mann und Kind

Roman von Lili Körber

Frau Martha fand, daß Robert genug ge= straft fei und sagte: ,, Wenn du brav bist, Robert, und vernünf­tig"( sie sah ihn bedeutungsvoll an, er errötete), ,, dann werde ich Frau Abel anrufen und sie bit­ten, Isa an einem Nachmittag zu uns zu schicken." ,, Heute?" fragte Robert schnell.

Nein, heute fommt ein Herr zu mir, ein Freund von Bater, und es ist auch zu spät. Aber

nächsten Sonntag."

Das sind aber ganze acht Tage", Roberts Gesicht verdüsterte sich.

Macht nichts. Wenn du fleißig lernst, sind

sie bald herum.

Und wann wirst du Frau Avel anrufen?" fragte Robert. Das weiß ich noch nicht. Dienstag oder

Mittwoch."

Lieber morgen," schlug Robert vor. ,, Sonst hat sie am Ende für nächsten Sonntag ettvas vor." ,, Also, wir wollen sehen, Robert. Jebt muß ich den Kaffeetisch decken, wir haben Besuch. Robert erhob sich und ging zur Tür. Dann drehte er sich nochmals um: Mutter!"

befaßt hat.

Die SdP droht

Prag . Die Parteilorrespondenz der SdP, die Sudetendeutschen Pressebriefe", veröffentlicht eine neuerliche Stellungnahme der Partei zu dem geſtern der Deffentlichkeit bekanntgegebenen Me­morandum. Dort heißt es:

Die Vergabe

öffentlicher Lieferungen

Pra g. Mittwoch vormittags tagte unter bem Borsitz des Abgeordneten Tayer le und unter Teilnahme von Vertretern der Ministerien für öffentliche Arbeiten, für Sozialfürsorge und für Handel und Gewerbe, das Subkomitee des fozialpolitischen Ausschusses des Abgeordneten

auf

Getreidevorräte. Während sich das Komitee der politischen Minister ohne Unterbrechung mit den Entwürfen für das Nationalitätenstatut be­faßt, beraten die Wirtschaftsminister vor allem über die Frage der Getreideaufstapelung, die Vor­räte für den Fall eines Krieges bilden solle. Man neigt zu der Ansicht, dieſe Vorräte vorläufig mit 20.000 Waggons festzusetzen.( DND)

Der Präsident der Republik empfing Mitte woch, den 20. Juli, den Professor der Columbia­Universität David S. Muzzey.

Ungarn näher an die Kleine Entente

,, Die Erüllung der 14 Punkte gehört zu jenen Nom. Tas norditalienische Blatt., Corriere | Slowakei und Rumänien niemand gegen die Ent­Unerläßlichkeiten, ohne die längst als unhaltbar Vadano" betont den politischen Charakter der Ge- scheidung, die der jugoslawische Ministerpräsident erkannte nationalpolitische Verhältniffe nicht end- spräche zwischen Imredy und Ciano , da die Stojadinovič als geeignet erachten wird, Stel­gültig geregelt werden können. Was aber uner- Wirtschaftsfragen bereits von dem zuständigen lung nehmen wird. Täßlich ist, fann nur als maßvoll und gerecht be-| italienisch- ungarischen Wirtschaftsausschuß einge= zeichnet werden. Wird über maßvolle and gerechte kend behandelt wurden. Das Blatt fagt weiter, legrafo" schreibt der bekannte italienische poli In der Gazetta del Popolo" und im Te­Forderungen hinweggeangen, kann es leicht ge- daß in den Gesprächen hauptsächlich über eine tische Redakteur Ansaldo, daß nach dem Anschluß schehen, daß eines Tages das Maß der Spannun- Annäherung zwischen Jugoslawien und Ungarn behauptet wurde, daß Ungarn nunmehr praktisch gen voll wird und keine noch so geschickten Schein verhandelt wurde, und daß die grundlegenden an Deutschland gebunden ist, und daß Italien lösungen die Kriſe weiter zu vertagen mögen." Puntte für eine Verständigung bereits gefunden seinen gesamten Einfluß in Budapest verloren Diese Erklärung der SdP, die interessanter- wurden. Allerdings müsse die nächste Konferenz hat. Aber Ungarn war noch nie von seinem mäch­weise in der ersten Ausgabe der Zeit" nicht der Kleinen Entente abgewartet werden, um zu tigen Nachbarn so u n a bhängig, wie gerade wiedergegeben ist, paßt auf die sonntägige Frie- erjahren, wie sich Jugoslawien zu diesem italie- jetzt. Deshalb hat auch der neue ungarische Mi­densrede des Herrn Sebetowsky wie die Faust nisch- ungarischen Versuch verhält. Das Blatt ernisterpräsident seine erste Auslandsreise nach aufs Auge. Die SdP bestimmt also, was als fährt, daß bei den Beratungen mit der Tschecho= Nom unternommen.

"

Wie hätte Werner aufgeprustet, wenn ein ,, Was darf ich vorspielen, Herr Professor?" -beliebiger älterer Herr so eine Eitelkeit an den darauf Bühlers gleichgültige, gelangweilte Tag gelegt hätte! Aber hier war es der Bühler. Stimme: Der Bühler durfte alles.

Ja, ja", nickte Martha zerstreut. Aus Werners Bimmer tamen die ersten Geigenstriche, sie spürte, wie aufgeregt der Bub war und faltete unter dem Tisch die Hände: ,, Lieber Gott, lieber Gott, gib

,, Kann ich mich darauf verlassen, Mutter?" Ja, Robert, ja, aber bitte geh' jetzt endlich, ich werde nicht fertig." ,, Dante schön, Mutter." Er zögerte an der ,, Was Sie wollen, junger Mann!" Tür, als wollte er noch etwas sagen, sah die Mut- Als Frau Martha dem Geiger die zweite ,, Ein sehr lieber Herr", meinte Frau Pros ter aber nur scheu an und ging hinaus, und Frau Schale einschenken wollte, klingelte es draußen. hasta, die Witwe war... Ist das Werners Lehrer? Martha blieb noch eine Weile jizen voll Erstau- Sie dachte, Robert hätte die Schlüssel vergessen, Aber einen gesegneten Appetit hat er, na, das wär nen über ihren Robert. Da hatte sie nun wieder aber hinter der Tür stand Frau Prohaska. Jetzt, nig für mich, so ein Mann." Sie pausierte, sich eine Seite an einem ihrer Kinder entdeckt, die sie ausgerechnet. Frau Martha machte den Mund gleichsam tröstend, daß er so wie so für sie nicht nie und nimmer vermutet hätte! Aber warum auf, um sich zu entschuldigen, aber Frau Pro- in Betracht kam. Wenn man das Beispiel von fürchtete Herr Abel so sehr, daß Robert einmal hasta watschelte bereits ins Speisezimmer und Fräulein Horvat vor Augen hat, net, Frau Wie­3ja heiratete? Bildete er sich etwas auf sein Geld es blieb nichts übrig, als ihr Staffee anzubieten, singer, dann lernt man vorsichtig sein." cin? Jsa war doch nicht schön und versprach auch trotz der abweisenden Haltung Bühlers, der die Sie sah sie bedeutungsvoll an. nicht, schön zu werden, während Robert... und übermäßigen Kurven und die Schürze der guten fchließlich waren Wiesingers eine ganz andere Frau einer mißbilligenden Musterung unterzog. Familie als diese Leute... sie sollten froh sein, ,, So ein Unglüd", jammerte sie mit vollen avenn... aber Gott sei Dant, es käme nicht da­Backen, nein, so ein Unglück! Ich sagt' ihr im er: wie kann man ſich ſo an ein Mannsbild Und doch kann man's dem jungen Mann hängen- sie blickte Bühler an, als suchte sie nicht verargen bei den heutigen Zeiten", fuhr bei ihm eine Bestätigung ,,, wie fann man das, Frau Prohasta fort. Schließlich bietet ihm die Fräulein Horvat, wenn man alles in allem 170 Neue eine Existenz. Was hat heutzutage ein jun im Monat verdient und nicht weiß, wie lange ger Arbeitsloser für Aussichten, wenn er nicht noch. Und was iſt, Fräulein Horvat, sagte ich ihr, zufällig ein Mädel mit Geld erwiſcht? Arbeit wenn Sie trant werden und arbeitsunfähig?" friegt er eh feine..." Wieber sah sie Bühler fragend an. Sie wartete auf eine Zustimmung, erhielt aber feine. Frau Martha hatte nicht zugehört: sie ,, Wo ist denn Robert?" schaute sich plötzlich Frau Prohasta um, aber an ihrem Gesichtsaus brud mertte man deutlich, daß sie Bescheid wußte. Jest wurde Werners Spiel sicherer. Frau Martha atmete auf, preßte aber noch immer ihre Bände unter dem Tisch fest ineinander.

zu... Herrgott... es war schon halb vier, aller­dings als Künstler würde sich Bühler vermutlich verspäten, wenn er nicht die Verabredung über­haupt vergaß... Er fam mit einer beängstigenden Pünktlich­keit und einem langen Handkuß, der sich zum Handgelent hinauftastete. Frau Martha duldete diesen Stuß wie den Bohrer des Zahnarztes aus der Notwendigkeit heraus, Bühler bei guter

betete.

Laune zu erhalten und lud ihn ein, am Kaffee- fragte Frau Martha freundlich. Aber das Ja, ,, Noch eine Schale, Herr Bühler, ja?" tisch Plaß zu nehmen. Robert war wieder zu Hofer hinaufgegangen, Frangl hatte sie mit Steffi Herr Bühler", wenn auch in umgekehrter Reihen= weggeschickt, nur Werner saß in seinem Sonn- folge, verfehlte diesmal seine Wirkung. tagsanzug da. Zum erstenmal sah die Mutter ,, Nein, dante, gnä' Frau", sagte der Geiger etwas wie Schüchternheit in seinen grauen Augen, gemessen. Ich glaube, wir werden uns an die die Bühler bewundernd anstarrten, und es tat Arbeit machen, ich muß dann auch gehen."( Jezt ihr weh, daß Bühler sich für den zuckerbestreuten mußte er plöblich bald gehen!) Alsdann, junger Ja, was willst du noch?" Guglhupf mehr zu interessieren schien, als für Freund, nehmen Sie ihre Geige dürften wir Bitte, erzähle Frau Abel nichts von der den jungen Menschen. Er war es ja gewöhnt, der uns zurückziehen, gnä' Frau?" grünen Ente und daß wir uns im Stadtpark ge- berühmte Geiger, von seinen Schülern so ange­er Bühler ins Nebenzimmer folgte, troffen haben." Er schwieg einen Augenblid, dann blidt zu werden! drehte sich Werner noch einmal an der Tür um, ner Wut. tam es mühsam, wie ein Bekenntnis:., Ich wollte D!" grunzte er befriedigt, als Martha ihm juchte den Blick der Mutter, sie nickte ihm lächelnd Der ist bei Herrn Hofer oben..." Jest ihr ja bloß meine Zeichnungen zeigen." ein Riesenstück auf den Teller legte. ,, Nein, teinen zu:" Mut, es wird schon gut werden." Sie hörte, war Werner wieder ganz er selber: schön und voll ..Nein," sagte Frau Martha, ich werde ihr Schlag dazu, liebe gnä' Frau, sonst werd' ich zu wie Werner die Geige aus dem Futteral nahm und famen die Töne des allegro appasionata. nichts jagen." did!" ' fragte: (( Fortseßung folgt.)

-

,, Wo ist denn Robert?" fragte nochmals Frau Prohasta mit gespielter Verwunderung. aber in ihrer Stimme flötete es bereits vor dün

1

2

e

ไป

2

R

fo

go

te

er

tel

te

F

iti

RENEESKEQES

da

ti

fr

2

dr

er

ni

in

ich

fre

iti

ha

au

red

ich

ge

G

tid

üb

ti

STATUTES 928

mi

ha

St

Fr in

für

da

bet

Bi

be

fid

CUTES

mi

ter

G