Nr. 183SamSta», 6. August 1038Seife 7UMundinPragar Harbatmaaaavom 2. bla 11. Saptambargrat. Die Vorbereitungen zu« diesjährigenHerbstmesse haben trotz der bestehenden Begleitumstände einen günstigen Verlauf genommen. DieAusstelleranmeldungen setzten sofort nach derFrühjahrsmesse ein; nach kurzen Stockungen Anfang Juni blieb das Interesse der Industrie leb-!hast. Andererseits hat auch die Messeverwaltung idie Werbung für die Herbstmesse, namentlich im lAuSlande verstärkt. Die Messepropaganda hat be«!reit» Echo gesunden und täglich gehen dem Messeamte Besuchermeldungen aus dem Auslande zu.Das Datumder Herb st messe wurde wieder der mitteleuropäischen Messesaison aiigkpaßt;der Messepalast eröffnet bereits am 2., die Aus-ftellungSgelände am 4. September. GemeinsamerSchluß ist am 11. September abends.Als erfreulichste Erscheinung bei den Vorarbeiten ist da« starke Interesse der Industrie zuwerten. Die Beteiligung der typischen Ausfuhrindustrien aus allen Teilen des Staates ist füreine Herbstmesse ungemein stark. Die Beteiligungin diesem Sektor der Messe reicht bereits stark andie letzte Frühjahrsmesse, die Rekordbeschickunghatte, heran und übertrifft die. Herbstmesse 1037.ZollschutiwUnschedar auatrallsdien GlasindustrieLondon. Die australische KristallglaSindustriehat sich an die Regierung um eine Erhöhung de»Zvllschuhes gewandt. Durch die Handelsverträgemit Belgien und der Tschechoslowakei sei die heimische Produktion benachteiligt worden. Manglaubt nicht, daß die australische Regierung dieForderungen berücksichtigen wird, da eine Aende«rung der Zollsätze eine Kündigung der Vertragenotwendig machen würde und Australien mit beiden Staaten eine aktive Handelsbilanz hat.Armee handelt. ES ist trotz allem, was geschehenist, auch nicht sehr wahrscheinlich, das; es hier zu»Entscheidungsschlachten" überhaupt kommt. Diediplomatischen Gespräche sind durch die Kämpfenicht unterbrochen, sondern im Gegenteil beschleunigt worden, und es scheint, daß beiderseitseie Lösung gesucht wird, die das empfindlichePrestige der japanischen Militärs tvahrt und dabei die russischen Interesten nicht verletzt. DerKmups um den Hügel von Tschang-Ku-Feng undScha-Tsao-Ping wird darum trotz der Bedeutungdes Kampfvbjektes letzten Endes wohl im Sandeverlaufen, womit aber nicht gesagt ist, dah dieAuseinandersetzung ztvlscheu Ruhland undJapan nicht trotzdem hier ihren militärischenBeginn hat.Slowakiatha„Sflnx“-Warkanach BrUx?Bor kurzem wurden die„Ssinx"-WerkeFilakovo, die 2500 Arbeiter beschäftigen, durcheinen Riesenbrand eingeäschert. Wie ,,L. L." dazumelden, gab der Umstand, dah bisher nichts zumWiederaufbau des Werkes unternommen wurde,Anlaß zu dem Gerüchte, dah die Brüxer„Sfinx"-Wcrke erweitert und der Betrieb in Filakovo nichtmehr ausgenommen werden soll.nHsft»n«»kapit«l130 MM-n« AliES geht aus dieser Uebersicht hervor, dah die tschechoslowakische Ausfuhr nach Ungarn Pen gröhtenVerlust zu verzeichnen hat. ES ist überhaupt bemerkenswert, dah die unmittelbaren Nachbarländer der CSR und Südosteuropastaaten tm Jahre1037 bedeutend eingeschränktere Absatzmärkte fürdie tschechoslowakische» Waren waren, al« imJahre 1020. Es sind aber auch einige europäischeStaaten, in denen die tschechoslowakischen Exporteure bedeutende Eroberungen■ machen konnten.Die stärkste Ausweitung hat die tschechoslowakischeAusfuhr nach Norwegen erfahren. Unter denauhereuropäischen Ländern bzw. Erdteilen stehtAustralien an erster Stelle, das 1937 eine um62.4 Prozent höhere Ausfuhr von tschechoslowakischen Waren ausgenommen hat als 1920. Miteinem Blick ist auch sestzustellen, dah die autoritären Staaten in den Handelsbeziehungen an relativer Bedeutung zurückgegangen sind.Dio nauan französischenEinfuhrkontingenteDie autonomen französischen Einfuhrkontingente für das dritte Vierteljahr 1988 wurdeneben kundgemacht. Sie bewegen sich nahezu aufder gleichen Höhe wie im verflossenen Quartal.Nur bei Hutstumpen und Hüten sind einige Aen-derungen eingetreten. Bemerkenswert ist, däh diesogenannten Lizenzkontingente für Wollgewebe,natur- und kunstseidene Kräwattenstoffe, naturseidene Stoffe, seidene Konfektionswaren und Krawatten gegenüber den früheren Vierteljahren doppelt bis viermal so hoch angesetzt tvurden. Frankreich scheint damit zum erstenmal von der ursprünglich vorgesehenen Ermächtigung zur Erhö-hUng der Lizenzkontingente Gebrauch zu machen.Wa« die in der Tschechoslowakei bewirtschaftetenfranzösischen Kontingente betrifft, so können angesichts der jetzigen Absatzmöglichkeiten in Frankreich als so ausreichend angesehen werden, dahalle Ansprüche der tschechoslowakischen Exporteurebefriedigt werden können.(DÄD).Deutschlands Wirtschaftvor einem Wendepunkt?Bei den Schweizer Banken besteht ein vertraulicher Informationsdienst, der, sehr gut fundiert, die Leiter der Banken und die höheren Beamten über die politische und wirtschaftliche Situation in den einzelnen Ländern unterrichtet. Bonzuverlästiger Seite erfahren wir, dah die letzteInformation den folgenden sensationellen Inhalthatte:Situation im Dritten Reich:„Aach Berichten au« Deutschland, welche dieZurcher Finanzkreise besitze», soll diePolitik Deutschland« infolge der Schwierigkeitenin der Wirtschaft vor einem Wendepunkt stehen.Die Lage sei katastrophal, indem die finanzielle Anspannung einen äußerstkritischen Punkt erreicht hat.Die Fabriken haben für StaatSlieserungen seitlängerer Zeit keine Bezahlungmehr erhalten.in den beiden letzten Jahren wesentlich wenigerneue Mickey Monse- und Silly Symphonies-Filme vollendet Iverden konnten.)Der neue Grohsilm, an dem bereits gearbeitet wird, und der Ende 1939, vielleicht gar erst imFrühjahr-1940 fertig werden soll, heißt„Pinoc-chio". Walt Disney hat nicht verraten, worum e«sich handelt, sondern lediglich gisagt, es würdeeine reine Fabel werden, die Personen— wennman die gezeichneten„Darsteller" überhaupt sonennen kann— würden darum auch reine Fabelwesen sein, auS seiner und seiner MitarbeiterPhantasie entsprungen. Das Szenario ist eineOriginalschöpfung und stützt sich auf keinerlei literarisches Vorbild. Trotzdem die Vollendung diesesFilmes noch lange auf sich warten lasten wird,werden bereits die Vorarbeiten zu einem drittenGrohfilm begonnen, der den Titel„Bambi"tragen wird.DaS Budget der Walt DiSneY-StudioS fürdas nächste ProduktionSjahr ist auf 3 MillionenDollar festgesetzt. Damit sollen die Kosten für den„Pinoechio"-Film bestritten werden und für weitere 18 Kurzfilme. Zwei Drittel davon werdendie üblichen Silly Symphonie« und Mickey Monse-Filme sein, fünf aber ausgesprochene Märchen«und Legendenfilme. In Europa dürfte am meisteninterestieren, dah auch die verftlmung de«„braven Schneiderlein»" von Grimm geplant ist..EinFilm wird als„Star" die Ente Donald haben,der al« Autogrammjäger auftritt; dies ist eineSatire auf das Pressewesen. Auherdem wird nocheine Satire auf Hollywood gedreht, wobei alle berühmten Stars karikiert werden sollen; dieser Filmheißt„Mother Goose goe« Hollywood", d. h.„DieGänsemutter, in Hollywood ein wenig verrückt",wenn man da» Wortspiel de» unübersetzbarenTitel» sinngemäh wiedergeben will.Verlorene und erweiterteAbsatzmärkteDie Ausfuhr der tschechoslowakischen Republik hat in den letzten Jahren einen Richtungswandel erfahren. E» sind ihr alte Absatzmärktefür ihre Jndustrieprodukte zum Teil verloren gegangen, während sie sich neue Absatzgebiete, vorallem in Uebersee, erobert hat. von der Stärkediese» Richtungswandels zeugt ein Index, den Dr.Schmilauer in der„HofpodarskS Zasmy" veröffentlicht. Er seht die Ausfuhr der Tschechoslowakeinach den einzelnen Ländern im Jahre 1929 gleich100. Für das Jahr 1987 ergibt sich dann dieserIndex:Walt Disney an der ArbeitDia nächsten Pläne dos Schöpfersder Mickey MauseEs ist etwas ganz anderes, wenn WaltDisney seine Pläne bekannt gibt, oder das Produktionsprogramm irgend einer anderen Firmaveröffentlicht wird. Das mag hauptsächlich daranliegen, dah die Arbeiten von Walt Disney Jahrein Anspruch nehmen, so schnell kann man nichtwieder eine solche immense Kollektivleistung erwarten, wie„Schneewittchen und die siebenZwerge". Auch ist da» Programm von Walt Disney weniger ein Geschäftsbericht, sondern zeigtvielmehr Absichten und Ziele diese» einzigartigenFilmschöpfer».Darum ist da» Interview, das Walt Disneybei seinem kürzlichen Aufenthalt in New Nork denPresteleuten gab, nicht nur in den amerikanischenZeitungen, sondern i» denen der ganzen Weltzitiert worden. Allerdings hat es Disney auchverstanden, bei großen und kleinen Kindern wiederHoffnungen und Erwartungen zu erregen.Man erfuhr zunächst, dah der ungewöhnlicheErfolg des„Schneewittchen"-Films Walt Disneyund seine Mitarbeiter veranlaßt hat, grundsätzlichGroßfilme in die Produktion der Walt Disney«Studio» aufzunehmen; dieser Beschluß hat zurFolge, daß die Studios wesentlich erweitert undeine große Zahl neuer Mitarbeiter ausgebildetwerden müssen, die diejenigen ersetzen, die jahrelang an den neuen Großfilmen zu arbeiten habenwerden, damit die Herstellung von Kurzfilmennicht leidet. lE» ist ja bekannt, daß die Schaffungdes Schneewittchen-Film» die Produktion vonKurzfilmen, außerordentlich gehemmt hat, so daßVar Konflikt A. F. of L.—C. I. O.(IGB) 2m Februar diese« Jahres hat deramerikanische Gewerkschaftsbund(A. F. os L.)drei Organisationen des Komitees für Industrieorganisationen iE. I. O.) von John Lewis au«der A. F. of L. ausgeschlossen: den Bergarbeiterverband, die Föderation der Arbeiter der Flach«glasindustrie und den verband der Minenarüei«ter, Müllereiarbeiter und Gießer. I» einer wei«teren Sitzung hat die Exekutive der A. F. of F.einstimmig sechs weitere Organisationen de«C. I. O. ausgeschlossen: die verbände der Vereinigten Bekleidungsarbeiter, der Eisen-, Stchl«und Zinnarbeiter, der Textilarbeiter, der Bereinigten Automobil-Arbeiter, der Kautschukarbeiter und der Oelseld«, GaS- und Raffineriearbeiter. Als nicht ausgeschlossen verbleibt somit nurnoch der verband der DamenbekleidungSarbeüerin der A. F. os L., dessen Vorsitzender, D. Dubinsky, laut„International Labor News Service"die Methoden des C. I. O. während der Friedensverhandlungen zlvischen A. F. of L. und C. I. O.Im vergangenen Jahre kritisierte Und Hur Kenntnis gab, daß seine Organisation dem Kongreß de»C. I. O. im Herbst, der eine permanente Organisation errichten soll, nicht beiwohnen wird. 2mZusammenhang mit den neuen Ausschlüssen sagteW. Green, der Vorsitzende der A. F. of L., dahdiese Organisationen lange genug Zeit hatten,ihre jetzige und künftige Lage zu prüfen: dieExekutive ist vorsichtig zu Werke gegangen undhat nichts übereilt.„Wir waren der Ansicht, daßdie Zeit gekommen ist, dah im Interesse der Verhütung von Mißverständnissen die Mitgliedsurkunden dieser Organisationen Null und nichtig erklärt werden." Um die Organisation der Bergarbeiter im Rahmen der A. F. of L. zu fürder«,ist der Organisation der„Fortschrittlichen Bergleute", die sich hauptsächlich auf den Staat Illinois beschränkt, eine MitgliedSurlunde der A. F.of F. gewährt worden.DaS Experiment de» Bier-■ jahreSvlanes mache heute unvoraut-gesehene Schwierigkeiten, indem dieBerechnungen viel zu optimistisch waren. Die Kostenfür die Ersatzftossabriken liegen teilweise um 50%und darüber über den Voranschlägen.. Lohnerhöhungen al» Folge der Preissteigerung werdenunvermeidlich.Die Börsenkurse seien seit Jadrennie so tief gewesen, und jede Zuversicht in denNazikreisen für die Zukunft sei geschwunden."Die noch immer steigende» Schtvierigkeiten zwingen da» Diktaturregime zu einer Verschärfungde» schon ungeheuren Druckes auf da» Volk. Siebestimmen aber auch die auhenpolitischen„Taten", die ein Mittel sind, die Aufmerksamkeit vonden innerpolitischen und innerwirtschaftlichenSchwierigkeiten abzulenken.81 NiederlassungenDurchsüürnna allerBeldsefchtft»Der Schlckialtwinkel von Trchang-ku-fengOle SchlUssalstellungder Drelllndereckadie umliegenden Hügelketten bombardiert, dievon den Japanern in fieberhafter Eile befestigtwerden.Die strategische Wichtigkeit de» umkämpftenGebietes liegt nach dem Gesagten klar auf derHand. ES mag darum merkwürdig erscheinen,dah weder die Japaner noch die Russen hier bisher gröhere Truppenkontingente eingesetzt habe»;die offiziellen russischen Meldungen betonen sogar, daß es sich auf russischer Seite lediglich umGrenzschutz, nicht aber um Truppenteile der rotenMIP. Pars», Tschang-Ku-Feng und Scha- l iTsao-Piug: wir sind ja seit mehr al« einem!>Jahr immerhin unaussprechliche chinesische Namen lgewohnt, aber dieser doppelte Dreiklang kam wohlallen völlig unbekannt vor. Man schlug die Kar«,teil nach, und selbst auf den besten Atlan»teil fand man die Bezeichnungen nicht, denn es!sind nicht die Namen von Städten, die manfrüher zwar auch nicht gekannt hat, deren Vorhandensein irgendwo im chinesischen Kriegsgebietman aber immerhin feststellen konnte. Aber seit\einigen Tagen scheint es, al» ob sich an diesenbeiden Hügeln mit den mcheklumten Namen da»|Schicksal eine» ganzen Kontinents entscheidensoll, als ob hier die Lücke in de» Worte» geographischer Bedeutung sich befände, wo Rußlandund Japan hart aneinander stohen. Nein, dieseschicksalsträchtigen Hügelnamen Tschang-Ku»sseng und Scha-Tsao-Ping wird man sich in Zu«lunst voraussichtlich sehr genau einprägcn müssen.Wo liegen die Hügel? In dieser Frage,deren Beantwortung zwar geographisch leicht,politisch aber offenbar sehr schlvcr ist, liegt ja derganze Keim de» letzten Konflikte», de» ersten größeren Zusammenstoßes des russischen Riesen» 1reiches mit der riesigen japanischen Militärmacht. 1Schon am 27. Juli erklärte der japanische Außen« IMinister, Japan habe„ein wesentliche» Interesse ldaran, die russisch-mandschurische Grenze, ins»<besondere in ihrem östlichften Teil, genau festge-'stellt zu sehen". Aber unmittelbar nach dieser Er-'klärung gingen bereits die Schüsse an dieser 1Grenze Io», und auf die unibedeutenden Grenz-'Zwischenfälle, die schon Anfang Juli hier stattgefunden hatten, zu offizielle:: Protesten undeiner geharnischten Erklärung von russischerSeite führten, folgte jetzt die erste richtiggichendeSchlacht mit Einsatz modernster Kampfmittel,von Tank» und Flugzeugen.Wo liegen diese Hügel? Wir wollen dieFrage noch einmal wiederholen und gleich an-merken, dah die Russen erklären, sie lägen zweifelsfrei auf sowjetrussischem Gebiet, die Japaneraber, sie gehörten zum Hoheitsbereich de» Kaiserreiches Mandschukuo. Aber diese Hoheitsrechtestehen nur auf dem Papier. In Wirklichkeit, hatdie Regierung de» Kaiser» Kang-Teh nicht einmal da» Recht, hier Gendarmerie zu unterhalten.Die Hügelketten sind von japanischen Truppenbesetzt; die japanische Schautung-Armee ist dabei,hier eine Art fernöstlicher Maginot-Linie mitFort, 40.6»Geschühen, Tank», Flugzeuglandeplätzen und motorisierten Truppeneinheiten anzulegen, und nicht« ist natürlicher, al» dah dieRussen sich hierdurch beunruhigt fühlen und,nachdeyzMe diplomatischen Vorstellungen erfolglos geblieben sind, kurzerha nd mit Waffengewaltdagegen vorgehen.. Der Angriff ist in diesen: Falle wirklich nurAbwehr. Wären die Truppen der roten Fernost-Armee Geivehr bei Fuh stehen geblieben» so hättesich mit fast minutiöser Sicherheit der Augenblickvorausberechnen lassen, in dem die Batterien vonTschang-Ku-Feng den Kriegshafen Wladiwostokund das Hauptquartier der Jernostarmee,Chabarowsk, unter Feuer genommen haben würden. Die Verlegung wichtiger Dienststellen diesesHauptquartier» nach dem entfernteren, außer-hakb de» Feuerlbereiche» der Tschang-Ku-Feng-Linie liegenden Tschita ist gewiß nicht au» einerLaüne des Augenblicks heraus erfolgt.Um die» zu verstehen, braucht man, nureinen kurzen Blick auf die Landkarte zu werfen.Die Hügelketten, von Tschang-Ku-Fei^ schiebensich in fast schnurgerade von Westen nach Ostenverlaufender Linie unmittelbar an jener Stellean» Meer heran, wo die sowjetrussische»Republikdes Fernen Osten»" und da« japanische Korea sichfast berühren und nur durch einen ganz schmalenStreifen mandschurische» Hoheitsgebiet getrenntwerden. Sie liegt nur 35 Kilometer von Wladi«'Wostok und knapp 50 Kilometer von der neuensowjetrussischen Flottenstation Possieh, dem.Singapur der Fernost-Republik", entfernt, undihre Geschütze können zwar nicht Chabarowskbombardieren, Wohl aber jode Verbindung zwischen Chabarotvsk und Wladiwostok abschneidenund gleichzeitig auch einen eventuellen Vormarschvon Chabarowsk nach Charbin, der wichtigstenStadt diese» ganzen Gebiete», durch ihr Sperrfeuer im Vorau» zu einem unabwendbaren Mißerfolg machen.ES ist nicht recht ersichtlich, warum die Japaner diesen wichtigen Landstreifen bei berSchaffung des Kaiserreiche« Mandschukuo nichteinfach stillschweigend annektiert und ihrer Kolonie Korea angegliedert haben. Man kann die»Berhälten nur aus der Einstellung der damaligenjapanischen Regierung heraus verstehen, dieoffene oder getarnte Intervention der Sowjetoffenbar. annahm, sie könne ihr Expansionspro-gramm gegenüber China durchführen, ohne dabeidurch, eine offene oder getarnte Intervention derSowjet» gestört zu werden. Die seitherige Entwicklung hat jedoch bewiesen, daß diese wenigervon strategischen al» rein politischen Erwägungenbeeinflußte Voraussicht falsch war.Inzwischen haben die Plänkeleien nun denCharakter offener KriegShandlungen angenommen. Die Japaner sind am Khaffan-See in einerBreite von etwa 10 Kilotneter tief auf sowjetrussisches Gebiet vorgedrungen, russische Flugzeuge Haven den Hügel Tschang-Ku-Feng, dersich nach den letzten japanischen Meldungen nochimmer jn den Händen der Japaer befindet, und.Ungarn..... 17.4Oesterreich...28.5Polen....84.7Deutschland.»88.3Jugoslawien..51.5Italien....52.4Großbritannien.78.2USA75.5Schweiz....81.7Rumänien...84.8Amerika ohne USA108.0Niederlande..118.1Asien....121.0Afrika....124.8Schweden.».180.1Belgien....135.7Frankreich...141.1Australien...132.4Norwegen...139.3