Seife 4 Sonntag, 7. August 1038 Nr. 184 3ggmeuigfecitm Vor fünf Jahren.. Am 7. August 1938 öffnete sich die Zelle de» Detmolder Gefängnisse», in. der Felix Fachen- l> a ch in sogenannter Schutzhaft saß. In diese Ivar er am ll. Mär- geführt worden, ahne daß er in all der Zeit gehört hätte, tva» ihm Vorgelvorfen werde. E» gab nicht». Fechenbach aber war nicht nur So­zialdemokrat und Redakteur de» lipptschen Partei­dlatte», also einer der Führer der dortigen Arbeiter­schaft, sondern er war auch der Sekretär Kurt Eig­ner» an den November-Ereignissen 1918 maßgebend beteiligt gewesen. Da» und den Prozeß, der darau» eutstanden war, hatte man ihm nicht vergessen. Er nmßte natürlicherlveise den Nazi» al» einer ihrer hef­tigsten politischen Gegner erscheinen, der sich freilich streng an die republikanischen Gesetze gehalten hatte. Fechenbach verlangte, die Adresse zu erfahren, die in Zukunft gelte, damit er sie seinen Angehörigen mit­teilen könne. Man eröffnete ihm, diese Adresse sei die Polizeidirektion München. Damit wußte er ge­nug: er sollte den Bayern au»geliefert werden, weil diese seine politische Rolle von 1918 am besten kann­ten. Al» Fechenbach bemerkte, daß er statt mit der Eisenbahn mit einen« Auto tran  »portiert werden sollte, in-em lauter al» Totschläger bekannte SA- Leute saßen, weigerte er sich, den Wagen-u bestei­gen und forderte, daß ein örtlicher Polizist mitführe. Ta sich bereit» die Bevölkerung mit drohender Ge­bärde um da» Auto sanrnielte, gab man nach und ließ den Polizisten kommen, den Fechenbach gut kannte. Raum aber war man au» der Stadt herau», da ließ Ulan diesen Polizisten wieder aursteigen. Man fuhr in einen Wald und in diesem Walde wurde Felix Fechenbach   von den schwer bewassneten Begleitper­sonen ermordet. In dem im Eichen-Berlag Arbon  erschienenen Fechenbach-Buch sind die Dokumente und Beweise dafür in Wort und Bild niedergelegt. Spä­ter hieß e», Fechenbach feiauf der Flucht erschos­sen" worden. Glücklicherweise hat er selbst kurz vor­her noch bekanntgegeben, daß er nie fliehen werde, da er die Methoden kannte. Er ist eine» der zahl­reichen Opfer der angeblich unblutigen national­sozialistischen Diktatur geworden. Mit Felix Fecheichach ist einer der gütigsten, friedliebendsten Menschen dahingegangen. Einer icner Jungen unserer Bewegung, auf denen deren ganze Hoffnung ruhte. Er liebte die Jugendbewe­gung, er arbeitete praktisch bi» zuletzt bei den Kin­derfreunden.Der Puppenspieler" so heißt der wunderhübsche BolkSroman, den er in der Schutzhaft schrieb! da» war er selbst. Diesen Menschen, den» nicht» ferner lang al» jede gewalttätige Gesinnung, haben vor fünf Jahren entmenschte Bestien im brau­nen Gewand, obschon er wehrlo» war, in Ileberzahl überfallen und gemeuchelt. Niemand wäscht diese Blutschuld'ab von einem System, da» sich heute al» friedliebend der Welt vorstellen möchte. Auch der Versuch, die Mörder zur Rechenschaft zu ziehen, vurde unterlassen. Fechenbach hinterließ eine Frau und drei unmündige Kinder. Man lese seinen Roman, man lose die im genannten Fechenbach-Buch zusammengefaßten wichtigsten seiner Schriften und nian wird wissen, wen die Nazi» vor fünf Jahren ermordet haben. Er war nur einer von vielen. Wir wollen sie alle nicht vergessen.., 250Arbelter*Urliubsi08e . Paris  . Die Mehrzahl der Betriebe der Me­tallindustrie im Pariser Bezirk, vor allem mehrere Automobilfabriten, haben für 14 Tage die Arbeit eingestellt, lieber 200.000 Arbeiter und Beamte dieser Fabriken gehen auf bezahlten Urlaub. Auf allen Pariser Bahnhäfen herrscht erhöhter Betrieb, um die Beförderung dieser Arbeiter zu ermög­lichen. Es wurden an einem Tag nach allen Rich­tungen 100 Sonderzüge abgefertigt, die an 100.000 Arbeiter aus der Hauptstadt in die Pro­vinz führten. Samstag abends werden über 180 Hilfszüge abgefertigt, die von verschiedenen Bahn­höfen auSsahren und an 180.000 Personen be­fördern werden. Man glaubt, daß die erhöhte Frequenz auch Sonntag noch andauern wird. Charlie Chan   gestorben Westhamford(Conneetieut).(Neufer.) Hier ist die Nachricht eingetroffen, daß in Stockholm  int Alter von 80 Jahren der Filmschauspieler Warner Öland   gestorben ist, der durch seine De« tektivsilme bekannt war, in denen er die Rolle des chinesischen Detektivs Charlie Chan   spielte. Sechs statt drei Assentierungen? In Kreisen der privaten und halboffiziellen Verbände für Äörperertüchtigung und Wehrerziehung wurde die Frage aufgeworfen,. ob die derzeit geltenden Assentbestimmungen nicht reformiert werden soll­ten. Bisher müssen die Militärpflichtigen in drei aufeinanderfolgenden Jahren zur Assentierung gehen. Dadurch werde nicht genügend Rücksicht auf die körperliche Zurückgebliebenheit namentlich der Kriegsjahrgänge genommen. Daher wird vorgeschlagen, drei Jahre nach der blsherien letzten Assentierung drei neue Assentierungen für jene durchzuführen, die in den drei ersten un­tauglich befunden wurden.(DND.) Brandstiftung« in der Slowakei  . In der Gemeinde Komärovce bei Ujhorod brach Freitag nachts in der Scheuer des Landwirtes Nagy ein Brand'aus,' der die Schkuer und die eben einge­brachte Ernte vernichtete. Allem /Anschein nach wurde der Brand gelegt. Am Freitag abends brach in der Gemeinde Scredni im Bezirke Ujhorod im Stalle des Schulverwalters DudäS »in Brand aus, dem einige Stück BÄH zum Opfer fielen. Auch dieser Braud wurde wahrscheinlich gelegt. Die Gendarmerie untersucht die Ange­legenheit. Informieren Sie flch über die Fahrpreis­ermässigung bei Gesellschaftsreisen. Bon der TranSmisflon erfaßt. Freitag vor­mittags wurde in der Gemeinde Belikk Lazy im Bezirke Ujhorod beim Dreschen von Getreide der 30jährige Georg Orosz von einer Transmission erfaßt und an Kopf und Brust schwer verletzt. Die Bauarbeiter von Lyon   haben den Gene­ralstreik beschlossen. Britischer Bomber abgestürzt.. Tn» Luft« sahrtministerium teilt mit, daß Freitag ein Bom­ber der britischen Luftwaffe in Transjordanien« gebiet abgestürzt sei. Der Pilot und dessen Be­gleiter sind umS Leben gekommen. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer im Verlauf der dies­jährigen 40 Flugunfälle auf 104. Großfeuer in Litauen  . In der Nacht zum SamStng brach in dem an der Memel   etwa 80 Kilometer unterhalb von Kowno   gelegenen Stäb­chen Vilkija ein Brand aus, der 80 Häuser in Asche legte. Ettva 100 Familien wurden obdach­los. Der Schaden wird auf 700.000 bis 800.000 Lit beziffert. Tie Brandursache ist nicht geklärt. Ein neuer Tetzrl. In einer kleinen Stadt Pomerellens hatte ein Mann schwunghaften Han­del mitAülaßzetteln" betrieben. Die Ablaßzet- tel trugen die gefälschte Unterschrift de» Papste  » und einen ebenfalls gefälschten Stempel de» Vati­kans. Der Vertrieb der Ablaßzett^l, die 20 bis 60 Zloty kosteten, brachte dem Verkäufer viel Geld ein. Die Polizei hat diesem Treiben jetzt ein Ende gemacht. Zug gegen Auto: fünf Tote. An einem un­gesicherten Bahnübergang in der Nähe von Bray- Dunes an der belgisch-französischen Grenze stie­ßen ein Zug und ein Auto mit sechs Insassen zu­sammen. TuS Auto wurde über 700 Meter mit­geschleift und völlig zertrümmert. Fünf Insassen wurden getötet. Nur ein junges Mädchen, das das Steuer geführt haben dürfte, blieb am Leven rnd wurde verletzt in ein Krankenhaus einge­liefert. Eine rätselhafte Kinderkrankheit. In der Stadt Olooffo(Michigan  ) ist eine rätselhafte Krankheit aufgetreten, an der bereits sechs Kinder gestorben sind. Der Staatssekretär für Gesund  « beitswesen hat alle Aerzte, die mit dieser Krank­heit in Berührung gekommen find, zu einer Be­ratung zufammengerufen, um den Grund der Krankheit zu erforschen. ES handelt sich anschei­nend um neue, bisher unbekannte Bazillen, die besonders im Dickdarm auftreten. Die Labora­toriums-Analysen hatten bisher keinen Erfolg. »Die nette Gartenlaube" verboten. Das Poftministeriüm hat der bei Scherl in Berlin   er­scheinenden ZeitschriftDie neue Gartenlaube" da» tschechoslowakische Postdebit entzögen und ihre Verbreitung bis 18. Juli 1040 überhaupt ver­boten.(DND.) Zuviel Freude! Bei den Empfangsfeierlich­keiten für den Flieger Corrigan in New Vor! kam eS zu so stürmischen Kundgebungen, daß Corrigan in seinem Automobil an der Bryst verletzt wurde. Er mußte sofort das Bett aufsuchen, so daß da» weitere Empfangsprogramm unterbrochen werden mußte. Die weiter bekannt wird, find während der Triumphfahrt CorriganS zum Rathaus au» den Fenstern der Wolkenkratzer etwa 1000 Ton­nen Papierschnitzel in Li» Luft getporfen worden, Schlenen-Klubs Th« Seven OClodcers-Club madit Sdiul« >1 MTP New Park. Es war ein organisatori­sches Talent namens Ronald Freeman, wohnhaft in Philadelphia  , beschäftigt in New Aork, das vor drei Jahren den Gedanken faßte, den ersten Schie- nen-Klub zu gründen. Die Fahrt von Philadel­ phia   nach New Aork ist,140"Kilometer lang dauert mit dem Personenzug eiwaS mehr als zwei Stun­den. Freeman hatte sie jeden Morgen in der einen, jeden Abend in der anderen Richtung zu­rückzulegen, und zweimal am Tage mußte er mit seinen Mitreisenden in der üblichen Form um den Platz kämpfen. Dabei stellte er mit Leichtigkeit fest, daß er immer wieder dieselben Gesichter von Männern und Frauen sah. Alle bestiegen den Sie« ben-llhr-Frühzug und kehrten mit dem Sieben« Uhr-Abendzug heim. Und lvenn man sich von vorn­herein über die Plätze verständigte, würde man viel beqtiemer reisen, dachte Freeman. Er ntachte die Bekanntschaft einiger der stän­digen Reisenden und legte ihnen den Plan einer Klubgründung vor. Ziel de» Klubs müßte vor allem eine gerechte Verteilung der Plätze fein. Keiner brauchte sich am Morgen abzuhetzen, denn jedes Kltibmitglied war verpflichtet, immer nur denselben Platz im selben Wagen einzunehmen. Der Plan fand Billigung, bald waren dreißig Leute beisammen, die den ersten Schienen-Klub gegründet hatten und in des Wortes ureigenster Bedeutung ganz gut dabei fuhren. Aber doch nicht sehr gut. Der Grund lag auf der Hand: e» gab ja auch viele Gelegenheitürel« sende, und diese machten den Dauerreisenden die Plätze streitig. Wer war überhaupt Dauerreisen­der? Mußte man 80mal im Monat die Doppel­strecke zurücklegen, oder ging eS auch mit weniger Fahrten? Die Klubversammlung der nunmehr schon 60 Mitglieder entschied die Frage: Dauer­reisender und Mitglied de» Schienenklubs, der mittlerweile den NamenThe Seven O'ClockerS« Club" angenommen hatte, konnte Iverden, wer fünf Dollar Aufnahmegebühr und drei Dollar Monatsbeitrag zahlte. Außerdem wurde beschlos­sen, an die Direktion der Eisenbahngesellschaft mit einem interessanten Vorschlag heranzutreten. Man wollte reservierte besondere Eisenbahnwagen ha­ben, deren Benutzung überhaupt niir den Klubmit­gliedern und ihren eingeführten Gästen offenstand. In Europa   wäre ein solche» Ansuchen glatt abgelehnt worden. Keine Staatsbahn führt Pri­vatwagen. I» den USA   find die Bahnen aber nicht staatlich, und außerdem haben sie mit einer überaus heftigen Konkurrenz der Autobusse, der Autos und der Flugzeuge zu kämpfen. Es wurden ohne längere Verhandlungen tatsächlich zwei wun­derschöne moderne Wagen in Dienst gestellt und für die Zwecke de»Seven O'ClockerS-Club" her­gerichtet. Jeder Wagen hat 76 bequeme Fauteuil» und verfügt über einen Lese«, einen Spiel« und einen Schlafraum neben einem Duschraum und einer kleinen Bar, an der e» auch Mahlzeiten gibt. Lesenischen vervollständißen die Einrichtung. Da­bei kostet die Benutzung dieser Luxuswagen nicht den geringsten Zuschlag. 80 Fahrten tm Monat hm, 80 Fahrten zurück kosten zusammen nur 81.81 Dollar. Ein kleiner Zuschlag muß gezahlt werden, wenn Man die vorhandenen Schreib­maschinen benutzen und sich die gleichfalls anwe­sende Sekretärin sichern will. Außen sind die Wa­gen durch große Klubabzeichen kenntlich gemacht. Wer nicht Mitglied und nicht eingeführt ist, darf nicht hinein. Die Fahrkartenkontrolle ist denkbar liebenswürdig; der Schaffner   kennt sämtliche Rei­senden dieser beiden Wagen bei Namen, und Free­man bat seinen Plan, für dasselbe Geld bequemer zu reisen, mit solchem Erfolg in die Wirklichkeit umgesetzt, daß demnächst neue Wägen eingestellt werden; denn überall in den USA   entstehen neue Schienenklubs, die au»,dem Zufallsabenteuer einer Reise eine normalisierte und höchst bequeme An­gelegenheit gemacht haben. gegenüber 1700 Tonnen beim Nnpfang für Lind« bergh. Da» Handelsministerium teilt mit, daß die Zeit, für welche dem Flieger Corrigan da» Pilo­tenzertifikat entzogen wurde, verstrichen sei, so daß er wieder fliegen kann.* Kinder gegen Juden. Eine Gruppe der H i t- lerjugend hielt wahrend einer Razzia in Dürnkrut   eine in der March badende Gruppe von Wiener   Juden an. Bei der LeibeSvisttierung wur­den bei einem Mann au» der Gruppe 13.800 Reichsmark gefunden» bei einem zweiten 660 Mark und eine goldene Kette. Die ganze Gruppe wurde wegen de» Verdachte», in die Tschechoslo­ wakei   gelangen zu wollet«, festgenommen. Helium gegen Asthma. Für die Asthmatiker kommt eine Freudenbotschaft über den Ozean: in Amerika   sind in der letzten Zeit sehr erfolgreiche Der- suche zur Heilung von Asthma mit HeliumgaS durch­geführt worden. Da» Helium wird mit Smierstoft vermischt, und zwar im Verhältnis von 76 Prozent Helium und 26 Prozent Sauerstoff. In 90 Prozent der Fälle haben sich sofort Erleichterungen im Zu­stande der Kranken eingestellt, und vor allem scheint die neue BehandlimgSmethode selbst in den schwer­sten Fällen, eine Linderung der Leiden herbeizufüh­ren. AlluLing» kann bi» jetzt noch nicht gesagt wer­den, ob o«e Heliumbehandlung de», Asthma zu einer Heilung der Krankheit führt oder ob die günstigen Reaktionen nur vorübergehender Nawr sind. i, Albanien   bekommt Naturschutzpark». Da» alba­nische Parlament hat einen vom Landwirtschaftsmini­ster eingebrachten Gesetzentwurf genehmigt, der die Schaffung von zwei Naturschutzparks vorsieht. Der eine liegt in der Mirdita, dem romantischesten Ge­biet de» bergigen Nordalbanien, der andere westlich vom Ohridsee in der Gegend Gur i Topit. Beide Gebiete zeichnen sich. durch einen buchstäblich jahr­tausendealten Bestand herrlicher Bäume und durch eine Fauna au», in der neben Wildziegen und Adlern weder Wölfe noch Bären fehlen. Diese Tiere dürfen in Zukunft weder gefangen noch geschossen werden, und auch die Beschädigung de» Baumbestandes ist unter strenge Strafe gestellt worden. Sturm auf die käniglichm Blumenaulagen. Am Rond-Point de» ChampS-Elyfte- in Pari» find die Anlagen zum Königsbesuch nicht nur- mit Fahnen geschmückt ttorten, sondern auch mit einigen hmwert Blumentöpfen, Hortensien, wie es die, Königin Elisa­beth liebt. Dieser Schmuck wird jetzt wieder abge­tragen- Nun gjng eine hübsche junge Dame vorbei, bewunderte die Blumen, und einer der Arbeiter sagte zu ihr, nichts Böse» ahnend:Nehmen Sie doch einen Topf mit, Fräulein!" DaS Fräulein nahm gern den Blumentopf, aber andere Passanten haften den Vor­gang becchachtet, drängten' nunzur Kasse", und im Nu wurden Dutzende von Hörtensientöpfen davonge» tragen. Wenige Minuten später umstanden Hundert» von Menschen die Blumenanlagen, alle wollten einen Topf haben. E» begann recht unsanft zuzugehen, dann wurde eine ausgesprochene Schlägerei daraus, und schließlich mußte man-tat Ueberfällkommando holen, um den völlig von Hortensien geleerten Platz zu räumen. Die Blumen sind al»Andenken" in Manifestation der Privatangrstelltrn. Der Ein­heit-Verband der Privatangestellten veranstaltet am 14. und 16. August 1988 in Pilsen   eine gesamt« staatliche Manifestation her Privatangestellten, um für den Schutz der demokratischen Republik zu demon­strieren.. An'dieser Kundgebung werden sich tausende Prsvatängestellte aus allen Teilen der Republik   be- teiligen. Im'Rahmen dieser Kundgebung' findet eine Versammlung'statt, bei der der Generalsekretär de» Verbände» Abgeordneter Robert Klein.-der Bürger« HöhenflUge gegen Keuchhusten In Darmstadt   und Frankfurt am Main   werden jetzt Versuche durchgeführt, Kindern, die an Keuch­husten erkrankt sind, dadurch Höhenluft zuzufüh­ren, daß man mit ihnen Flüge von 80 bi» 40 Minuten Dauer in etwa 4000 Meter Höhe unternimmt. meister der Stadt Pilsen   Abgeordneter L. Pik und Funktionäre de» Verbände» sprechen werden. von der Masaryk-Fürsorgerinnenschule. Do- Ministerium für öffentliche» Gesundheitswesen und Körpererziehung hat die Anmeldefrist für d e u t i ch e Hörerinnen de» neuen LebrgangeS an der staatlichen Masaryk  -Schule für Gesundheit»- und Sozialfür­sorge in Prag   bi» zum 16. August d. I. verlängert. Die gestempelten Gesuche der Absolvenftnnen von Mittelschulen, die mit einer Abschrift des Reifezeug­nisse». der Staatsbürgerschaftsbescheinigung, dem Tauf- oder Geburtsschein und einem amtsärztlichen Zeugnis belegt sein müssen, nimmt die Direktion der Schule in- Prag   XU. Äuskä 2881 entgegen, die auf Ersuchen auch nähere Informationen erteilt und ge­druckte Prospekte verschickt. Da» Wetter. Der Gleichgewichtszustand in der Atmosphäre über' dem Festlande ist nunmehr merk­lich gestört. Infolgedessen haben sich SamStag überall zahlreiche Gewitter gebildet. Die Nachmittag-Iem- peraturen verblieben jedoch um 80 Grad Celsius. Auch,Sonntag kann in den Niederungen mit keinem durchgreifenden Ternperaturrückgang gerechnet wer ­den. obwohl e- sich auf den Bergen bereit» etwa» ob- gekÜhlt hat. Die Neigung zu Gewittern wird sich je­doch noch verstärken. Sonntag: Neigung zu örtlichen Gewittern oder Schauern. Detferau»- sichten für Montag: Noch keine wesentliche Aen- derung de» gegenwärtigen Witterung»charakter». Vie deutsche Sendung am Sonntag und Montag Sonntag« Prag  -Mrlnik: 0.80: Sonntag-gedanken. 9.40: Musik lCembalo: Fr. Holeöek). 10.00: Lasset hoch die Fahnen weh'», Hörfolge um Turiwater Jahn. 11.00: Symphonie-Konzert. 12.08: Presse. 12.28: Konzert lGes. Ferry Löring, Violine: Jos. Thürin- ger. Saxophon: W. Fleischhan», Klavier: Georg Singer und R. I. Schubert). 14.00: Bauernprediat. 14.15 bi» 14.80: Arteitersendung. Reportage au» dem AtuS-Juqendzeltlager Saaz. 18.00: Trickfilm­star gesucht. Hörfolge von E. Larsen. 19.16: Nach, richten. 19.80: Bunte Szenen und Musik. lLeiluna R. M. Mandke). 20.10: Sportbericht. 21.15: Tie alte Operette. Plauderei mit Musik von Jos. Zell lDir. R. M. Mandke). 22.15: Nachrichten. 22.80 bi» 28.30: Tanzmusik. Brünn  : 14.05 bi» 14.17: Landwirtschafrliche Sendung: Zentraldir. Franz Hilmer: Der Aufkauf und die Lagerung der neuen Getteideernte. 14.17 bi» 14.80: Landwirtschaftliche Sendung: Garten« baudir. i. R. Han» MeihSner: Der Dorfsriedhof als Stätte de» Vogelschutzes. 17.35 bi» 17.80: Ina. Josef Kleiber: Wald und Siedlung. 17.50 bis 18.00: Schallplatten. 18.00 ti» 18.50: Die Postkutsche. Hörspiel von Piri v. Pjery-Klettner. Für den Rund­funk eingerichtet von Emil Reißner. Montag Prag  -Melnikr 10.15»I» 11.00: Schallvlatien. 12.18: Vortrag Fritz Wurm: Die New Norker Welt­ausstellung. 18.00: Prof. Fr. Wehr: Wissenschaft und Politik. 18.15: Schallvlatten. 1845: Vortrag Dr. Fr. Glaser: Neue katholische Literatur. 19.00: See- mannslieder(Ges. Ludw. Rumland. Klav. Fr. Hole« Lek). 19.30: Orchesterkonzert. 20.80: Don PaSauale. Oper von Donizetti  (Querschnitt der Aufführung in der Mailänder Scala auf Schallplatten). 21.15: Von Prag   1: Kompositionen von Leo» Janaöek, qesp. von Firkuiny und Heran. 22.00: Au» schönen Büchern (Au» dem.Löwenbuch" von Martin Johnson). 22.40 lit>28.00: Vortrag Fr. Argu» Wer Prager Jesulein. Brünn  : 18.00 li» 18.15: Vallv Jnnerhuber: Bald beginnt die Schule. 18.15 bi» 18.20: Schall­platten. 18.20 li» 18.35: Schulleiter Franz Cijinstyr Wa» erstrebt die moderne Schule? Mähr.-Ostrau: 18.10: Arbeitersettdnng: Lieder von Fvayz Schubert, gesungen von Erich Turck. ' I Vom 1. Bezirksfest der AtuS-Union Saaz, bzw. dem dortigen Jugendzeltlager, bringt der Melniker Sender eine Reportage heute, Sonn­tag, den 7. August, von 2.16 bi» 2.46 Uhr nach­mittag».. E»'spricht. Franz Kunig-Turn-Teplitz.