Seite S Sozialdemokrat" Donnerstag, 2k). August 1 f)38. Nr. 199. ffroger fettuttg Unfall tn Breonov. Beim Ueberschreiten der Fahrbahn wurde in der Bölohradskä die Arbeiterin Anna Smrtovä aus Ruzyü von dem Motorwagen der Straßenbahn erfaßt und niedevgetvorfen. Cie erlitt schwere Verletzungen an beiden Füßen und wurde in da« Krankenhaus gebracht. Vvk Muskelkater und wie Pro­fessor Dennig ihm begegnet Von E. Aldt Jeder von uns hat ihn schon einmal erlebt, den Muskelkaters Eine schtbere körperliche Arbeit, die die Anspannung aller unserer Kräfte erforderte, eine sportliche Leistung,-mit der wir un» selbst übertrafen, ein ungeivohnt starker Marsch int berauschenden Hoch­gefühl jugendlicher Spannkraft und körperlicher Tüch­tigkeit und dann folgt am nächsten Tag dem Rausch der Kater, deut lustbetonten Erleben der eigenen Kraft und Leistungsfähigkeit die kalte Er« niichterung: Erschöpfung, Arbeitsunlust, Muskel­schmerzen, die uns. bei jeder Bewegung quälend die eigene Unzulänglichkeit in Erinnerung bringen, die trübe Erkenntnis, daß wir eben doch nicht von Eisen sind, und uns gestern überschätzt haben. Die Freude ist dahin, der Kater ist da und er beherrscht uns den ganzen Tag lang und will auch am folgenden noch nicht weichen. Jeder weiß natürlich, daß Muskel­schmerzen nicht viel zu bedeuten haben. Sie vergehen wie sie gekommen sind. Der MuSkellater ist ein äußerst harmloses Mesen. Aber wer gerade von ihm geplagt wird, hat dennoch nichts zu lachen. Die Ursache der Muskelerinndung ist eine dop­pelte. Erstens handelt es sich um den Verbrauch des Sauerstoffes, der zur Atmung und also auch zur Arbeitsleistung der Muskelzellen notwendig ist und desBrennmaterials" der Muskeln, d. h. jener Stosse, die mit Hilfe dieses Sauerstoffes unter Ener­giegewinn verbrannt werden sollten. Zweitens tritt Ermüdung aber auch noch aus einem anderen Grunde ein, nämlich dem, daßE r m ü d u n g- st o f f e", die sich bei der Muskelarbeit bilden, im Muskel­gewebe angebäust werden. Ein solcher Ermüdungs­stoff ist vor allem die M i I ch s ä u r e. Dann spielen aber auch Phosphorsäure, Kohlensäure und andere Stoffe ein Rolle. Der ermüdete Muskel wird sofort wieder leistungsfähig, wenn diese Stoffe aus ihm herausgespült werden, was man experimentell zeigen kann. Umgekehrt kann man aber auch einen leistungs­fähigen Muskel im Experiment durch«ine Injektion etwa von verdünnter Phosphorsäure künstlichmüde" machen, im Tierexperiment sogar durch eine Blut« transfusion. Leitet man einem Tier Blut eine» er­müdeten Tiere» in die Adern, so tritt sofort Ermü­dung ein, als hätte eS selbst schwerste Arbeit geleistet. Die erfolgt nun die Erholung ermüdeter Muskeln? Was für chemische Vorgänge müssen sich abspielen, um den Zustand des AuSgeruhtsein» wieder berzustellen? Teils werden die Ermüdungsstoffe durch den Blutstrom au» dem ermüdeten Muskel fortge» schafft, teils werden sie an Ort und Stelle durch chemische Umsetzung im MuSkel selbst unschädlich ge­macht. So erhält der Muskel nach einiger Zeit seine volle Arbeitsfähigkeit wieder, und jeder weiß, was wiederholte Kräfteanspannung, wiederholte Üebung einer anfänglich anstrengenden Muskelleistung bedeu­te!, welche Rolle dem Training auf allen Gebieten körperlicher Arbeit zukonnnt. Fast ebenso bekannt ist aber auch, wie sehr die Leistungsfähigkeit der Mus­keln vorübergehend gesteigert werden kann durch Reiz­mittel wie Kaffee, Tee, kleine Mengen von Alkohol, Strychnin usw. Bekanntlich ist im Sportleben da» Doping", d. h. die Steigerung zu Höchstleistungen durch Anwendung von Reizmitteln bei Rennpferden und bei Sportlern verboten und al- betrügerisch ver­pönt. Es handelt sich dabei um unnatürliche Er­regungen. Nun hat vor kurzem der Leiter eines Berliner Krankenhauses, Prosejsor H. Dennig, eine Methode gesunden, durch welche die Leistungsfähigkeit der Muskeln auf eine Weise gesteigert werden kann, die mit Doping nicht» zu tun hat, die sogar eigentlich gewissermaßen das Gegenteil darstellt: nicht ein Auf­peitschen, ein Herstellen künstlicher Erregungszustände, sondern ein Verhindern der Ueberanstrengung de- Muskel», und zwar auf chemischem Wege. Seine Methode ergibt sich au» dem Studium der im arbei­tenden Muskel normalerweise ablausenden chemi­schen Vorgänge. Zwischen den Säuren und Basen de- Stofstvech- sel» besteht ein bestimmter Gleichgewichtszustand, der nur sehr geringe Schtvanknngen verträgt. Eine Ver­schiebung diese- Verhältnisses bedeutet gesundheitliche Störungen. So wie die Körpertemperatur im gesun­den Organismus durch komplizierte Regulierungs­vorgänge stets mts gleicher Höhe erhalten wird, also weitgehend unabhängig ist von der Außentemperatur an sich schon ein in seinen letzten Ur­sachen unbegreifliches Wunder so ist das Verhältnis-tvischen Säuren und Basen im Körper streng geregelt und nahezu konstant, wie wechselnd auch die Zufuhr von außen her sein mag, vorausgesetzt freilich, daß der Organismus vollkommen gesund ist. Im kranken Körper kann das Gleichgewicht derart verschoben sein, daß es, wie z. B. bei schwerer Zuckerkrankheit, sogar zu einer tödlichen Vergiftung durch ein Uebermaß an Säurebildung kommt. Unter den Organen, die bei den Regulie« rungsvorgängen im Stoffwechsel eine Rolle spielen, kommt den Nieren eine besondere Bedeutung zu. Di« Nieren können nämlich sehr verschiedenen Harn bil ­den, je nachdem, welche Stoffe gerade aus dem Kör­per entfernt werden müssen. Die Mehrzahl unserer Nahrungsmittel wirken Säure bildend, so vor allem Brot, Fleich, Eier, Käs«, Fettstosse, Linsen usw. Alkalisierend dagegen wirken Kartoffeln, Salat, Tomaten, Kohl, ganz besonder» aber die bei un» noch viel zu wenig verwendeten Sojabohnen. Da in unserer Nahrung die alka« listerenden, also Basen bildenden, Nahrungsmittel hinter den Säure bildenden im allgemeinen zurück­treten, und' do bei der Muskelaribeit, wie oben er« wähnt, ebenfalls reichlich Säuren gebildet werden, so Ist leicht zu verstehen, daß der Muskelkater«Ine An­gelegenheit des Stoffwechsels und im wesentlichen be­dingt ist durch eineU« b e r s ä u e r u n g" der Kürpergewebe, eine Säureanhäufung, welche nicht rasch genug ausgeglichen werden kann. Bei der wech­selnden Zusammensetzung unserer Nahrung, die au- anderen Gründen dringend notwendig ist, und der wechselnd größeren und geringeren Produktion von Säuren im Stoffwechsel selbst, besonders in Abhän­gigkeit von der Muskeltätigkeit, ist e« keine leichte Aufgabe für den Gesamtorganismus, da» Säure- Basen-Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, respektive bei Störungen durch Verschiebung nach der einen Seite immer wieder herzustellen. Prof. DenMg ging nun von dem Gedanken aus, daß es möglich sein müßte, den Körper in seinem Kampf gegen die Uebersäuerung zu unterstützen, wenn es gelänge, die bei der körperlichen Arbeit im lieber« schuß entstehenden Säuren durch geeignete Mittel zu neutralisieren. Dabei unterstützte ihn die Erfahrung, ! daß da» Blut sportgewohnter Menschen alkalischer ist al» das nicht trainierter Personen. Da» heißt, daß bei ersteren die bei der Muskelarbeit gebildeten Säuren sehr rasch neutralisiert werden und die Mus­keln daher lange Zeit auf der Höhe ihrer Leistungs­fähigkeit bleiben. Wie wäre e» nun anzufangen, fragte sich Professor Dennig, die in den Muskeln nicht trainierter Personen bei körperlicher Arbeit enfftehenden Säuren möglichst rasch zu neutralisieren und dadurch die Dauer der Arbeitsfähigkeit zu erhöhen? Es war natürlich nicht ganz leicht, die richtigen Swffe zu wählen, die Mengenverhältnisse ausfindig zu machen, und schädliche Nebenwirkungen zu vermei­den. Nach vielen Bemühungen gelang es ihm, ein Salzgemisch herzustellen, da» den gestellten Anfor­derungen entsprach. Durch alkalireiche Nahrung allein waren die gewünschten Erfolge nicht zu erzielen, außer wenn neben einseitig alkalibildender Kost noch größere Mengen von Sojamehl in verschiedener Zu­bereitung verwendet wurden. Die Versuche, die mit verschiedenen Personen unter möglichster Ausschal­tung aller Fehlerquellen durchgeführt wurden, sind außerordentlich fein erdacht und exakt durchgeführt worden. Bor allem vermied man suggestive Einflüsse. Die Erfolge waren überraschend: es konnte die Dauer der Muskelarbeit um 40 bis 100 Prozent ge­steigert werden, und zwar bei sämtlichen Versuchs­personen. Da» Interessante an der Sache ist, daß diese Steigerung der Leistungsfähigkeit nun nicht etwa starke Erschöpfung und schwere Muskelschmer« zen im Gefolge hat, wie da» bei der Anwendung von Erregungsmitteln der Fall zu sein pftegt. Die Er­holung geht vielmehr schneller vor sich als sonst, der Muskelschmerz ist geringfügig und rasch überstanden. Seine Ursachen sind ja beseitigt: die störenden Stosf- wechselprodukte werden im Organismus selbst rasch unschädlich gemacht und weggeschafft. Eine augenblickliche Wirkung gleich nach dem Einnehmen des Salzgemisches ist natürlich nicht zu erwarten. Di« Behandlung muß schon ein bis zwei Tage vor Beginn der zu leistenden Arbeit einsetzen. Leider ist e» nicht möglich, durch diese einfache Methode die Arbeitsfähigkeit dauernd zu steigern, respektive auf gleicher Höhe zu erhalten. Der Körper wehrt sich eben gegen jeden äußeren Eingriff in da» Säure-Basen-Gleichgewicht. Er wendet Gegenmaß­nahmen an gegen die Ueberschwemmung mit Alkalien, So ist diese schöne und einfache Methode, die Lei­stungsfähigkeit ohne üble Folgen auf ein Höchstmaß zu steigern, leider nur fallweise anwendbar, dann freilich mit erstaunlichem Erfolg. Und noch eine» ist zu bedauern: daß sich nicht auch die geistige Lei­stungsfähigkeit und Arbeitsdauer mit so einfachen Mitteln steigern läßt. Geistige Arbeit erzeugt näm­lich keine Säuren in den Körpergeweben. Bonsaurer Mühe" scheint also nur der körperlich Arbeitende sprechen zu dürfen, nicht aber der geistige Arbeiter. Der beste Angler Von Hans Egge Am StammtischZum guten Fang" war über die beliebte Frage, tver der beste Angler sei, ein Streit entbrannt. Es wurden viele Geschich­te» erzählt:«Solche Aale"(Armbeuge im Ellen­bogengelenk) und ein Fünf-Kilo-LachS, der sechs­mal anbiß, immer wieder loskam und erst beim siebentenmal festsaß, flogen durch die qualmdicke Luft. Halt", sagte da einer, der bisher nichts zum besten gegeben hatte,das ist ja alles nichts; da» kennt man. Da war aber ein gewisser Marko Pa» motiö, arbeitslos seit vielen Jahren, der machte jeden Tag, den Gott werden ließ, seinen Kahn fest, draußen am Dock des kleinen dalmatinischen Ha­ft»8. Er lvarf Grundangeln aus und angelte mit drei Stöcken, von morgens früh bis abends spät, und ließ es sich nicht verdrießen, daß Fische und Muscheln sich an seinen fetten Würmern mästeten. Damals war es bei Frau Pamotik wieder einmal so weit und das Achte im Kommen. Sie schickte ihr« klein« Schlvester ans Hafenbassin, wo die fremden Segeljachten und Dampfer liegen; sie möchte doch hinüberrufen zum Dock, damit Marko rasch nach Hause komme. Marko sah nach der Angel ruhevoll, die kalte Pfeife im Mund und die warme dalmatinische Sonne aus den Hemdsärmeln, ließ die Würmer schwimmen, die Fische einen guten Tag haben und war versunken und glücklich, eingesponnen vom ArtettSunfall. In der Rtmstä ul. in Prag XII wird der Grund zu einem Neubau gelegt, der tiefe» Graben erforderlich macht. Dienstag abend» arbei­tete an dieser Baustelle der 88jährige Jindtich Rozum . Während der Arbeit lockerte sich der Schie­ferboden und begrub den Arbeiter unter sich. Kolle­gen konnten ihn erst nach längeren Bergungsarbei­ten freimachen. Rozum erlitt schwere Verletzungen am ganzen Körper und wird längere Zeit in Kran« kenhausbebandluna bleiben müssen. Ein«weit« Bauunfall ereignete sich in der Rittergaste. Der Handelsvertreter Karl Goldschmidt war auf dem Wege nach Hause. Bon einem Hau» löste sich ein Fensterrahmen und fiel auf Goldschmidt» Kopf. Goldschmidt erlitt eine tiefe Rißwunde und mußte in da» Krankenhaus geschafft werden. Gegen den Unternebmer des Reubane» wird ein Verfahren eingeleitet, weil er den Sicherheitsbestimmungen nicht entsprechend nachkam. Die Vvlekälkovä macht wieder von sich reden. Sie wurde bekanntlich wegen Mordes an ihrem Va­ter zu 28 Jahren Kerkerstrafe tn Repv verurteilt. Montag lieft sl« sich zum llntevsuchungsrlchter füh­ren und gab an. am 81. Oktober 1088 dem Inkas« siften der Städt. Sparkasse in Prag Xll, A n d le­se v i ö, in der Rationalbank au» der Aktentasche 220.000 Ki genommen zu haben. Der Diebstabl in der Nationalbank hatte seinerzeit große» Aufsehen erregt, weil man den Täter nicht ausfindig machen konnte und bis setzt ist der Fall noch unaufgeklärt. Kein Wunder, daß man die Pylekälkovä ihre» Ge­ständnisses wegen sofort nach Prag auf die Polizei­direktion überführte, too sie verhört wurde. Sie gibt mi. b 11 Geld in einem Gurken­glas aufbewahrt zu haben, damit man es bei der Haussuchung nicht sind«. Detektive untersuchten sofort alle» in der früheren Wohnung der^Frau, doch da» Geld fanden sie nicht. Nicht alles stimmt, was die Frau angibt. Sie nennt zum Beispiel«inen anderen Raum der Rational­bank al» den. wo der Diebstahl sich ereignete. Die Polizei muß nun alle Angaben der Vvlekälkovä nach- Mnrie Gkaserovä in dem FilmSilberwolken" Schilsgeflüster und vom Geruch de» geteerten Holze». Da» Mädchen rief und winkte; Marko rührte sich nicht, den Blick auf den Schwimmern Statue eine» Angler». Der Wind trägt doch gut hinüber, denkt da» Mädchen', legt die Hände an den Mund und ruft nochmal. Er könnt' doch wirklich mal rüberschauen; schließlich geschieht ja auch hier drüben tva» und nicht nur bei seinen Fischen. Gerade wo sie steht, hat eine englische Segeljacht festgemacht. Ob der Herr nicht so freundlich sein möchte, bat sie, den Angler drüben mit der Bordpfeife zu rufen: eine Bordpfeifr dringt besser durch al» die Stimme. Der Herr von der Segeljacht ließ die Bord« pseife schrillen, daß die Möven erschreckt hochgin­gen.. Aber der Schwimmer von Marko» Angel zuckte nicht einmal. Au» den Kajüten der Damp­fer und Fischkutter lugten die Köpfe hervor: Wa» ist denn lo»? Stärker tönte die Bordpfeife: Da» Mädchen hatte dem Herrn von der Segeljacht die dringliche Ursache zugeflüstert. Ein Aufhorchen ging durch den kleinen verschlafenen Hafen. Der Frachtdampfer«Beograd ", der eßen au» Triest eingelaufen war, ließ aus voller Kehle die Dampffirene heulen, wa» er sonst niemals tat. Ma» war denn passiert? Kein Nebel, kein Sturm in Sicht, die See glatt und blau. Vielleicht Mann über Bord, vielleicht brennt'» irgendtvo? Der VergniigungSdampferKara Georgewiffch" ließ e» sich nicht nehmen, mitzutun, und darauf sah sich die KonkurrenzMarina" veranlaßt», ins gleiche Horn zu stoßen. prüfen. Da» bedeutet für sie jedenfalls längerer Ver­weilen in Prag und jedenfalls eine Unterbrechung des Alltag» in Repy. Vielleicht hat sie nur do» be­absichtigt. Der Lobkowirz-Garten in Prag Ul wird Sonn­tag, den 4. September d. I., von 9.80 bi» 19 Uhr für die Oeffentlichkeit zugänglich sein. Der Bauch von Prag verschlingt 128,848.676 Liter Milch, 667.068 Liter Sahne und 466.10 Li- ter 86prozenttge Sahne. Täglich betrug wäh­ren eine» Jahre» die Milchzufuhr nach Prag 860.287 Liter. Au» dem Osten der Republik kommen nach Prag täglich 60 bi» 60 Waggon» Obst. Besonders diverse Pflaumenarten, doch auch Wein­trauben. Diese werden in besonderen von der Eisen­bahnverwaltung zugewiesenen Eilgutzügen von Kar- pathorußland nach Prag befördert. Es sind direkte Züge mit einer Geschwindigkeit von 80 Kilometer in der Stunde. 16,837.606 Kinobesucher haben die Kinovor­stellungen der 107 Prager Kino» in einem Jahr be­sucht. Die Höchstmeterzahl an Film, spielte das Bio Avion. 15,887.606 Personen, sämtliche auf bezahl­ten Sitzplätzen da» ist kein ungünstige» Resultat deü Jahre» 1987 für die Klnobesitzer. Demokratische Flüchtling»fürs»rge. Die Büro­räume wurden nach Prag II., Petrskä 26, verlegt; die neue Telephonnummer ist 64478. AusflugSzüge der Staatsbahnen. Vom 27. August bi» 4. SeptemberQuer durch die Slowakei " 720 Kt, Karpathorußland 490 Kt und in die Hohe Tatra 615 Xi. Vom 1. bi» 15. September Marien« bad 750 Ak. Vom 8. bi» 11. September in die Bes­ kiden 610 Ak. Anmeldungen und Informationen im Basar neben dem Wilsonbahnhofe, Telephon 88-885. Iümst und Mssen Mitteilung der Theaterkanxlel Beginn der neuen Spielzeit Im Waldftein-Garten:Die Gärtnerin au» Liebe" von Mozart am Freitag, den 2. September(Abonn. ausgeh.). Reue» Theater. D o n n e r» t a g. den 1. Sep­tember, neuinszeniertEyrano von Berge­rae", romaniische Komödie in fünf Aufzügen von Edmond Rostand , deutsch von Ludwig Fulda (El). Samstag: neuinszeniertSalome " von Richard Strauß <A2 ) mit Ella Flesch a. G. Sonntag: ErstaufführungDie Kamelien­dame" mit Marion Wünsche und Walter Szurowp (C2). In Vorbereitung: Shakespeare-Zyklus in acht Abenden. Kleine Bühne. D o n n e r» t a g, den 1. Sep­tember, Erstaufführungglitterwachen", Lust­spiel von Helwig. Samstag: Erstaufführung .Hotel Sylvia Dann", Lustspiel von De- land und Hudson. Der Berkaus für alle Lorstellungen und für tat Waldsteingatten hat an der Theaterkasse begonnen. Uranla-KIno Letzter TagMädchen für alle»" mit Roberts, Salfner, Grete Weiser.Mickey im Riesenland" und Usawoche. 6,%9 Uhr. Ab Freitag:Röserl vom Wörthersee ". Premiere der einzigen Kombination zwischen Tonfilm und Büh­nenspiel. Persönliche» Auftreten: Adele Baum, Exner, Kintzl, Lechner, Nornmle Preise. DRlHget Überall Dolhofinder! , Die Fenster der niedrigen Häuschen längs de» Hafenbassins waren voll von Leuten, die irgendein aufregende» Schauspiel erwarteten. Dem Mädchen blieb der Atem weg vor Bestürzung, Wa­ste da angerichtet hatte. Nun sttmmte auch noch dgs Lotsenboot ein; und schließlich gab's kein Schiff, da» sich, angesteckt von dem quietschver- pnügten Lärm, an ihm nicht beteiligte, al» wäre irgendein hoher Herr augekommen... Und selbst da» stahlgraue Torpedoboot, das am Ende des Hafens vor Anker lag, hatte einen Matrosen in den Mast hinaufgeschickt; und der fuhrwerkte nun mit seinen beiden Fähnchen durch die Lust, daß es eine Lust war. Dem Herrn mit der Bord­pfeife war vor Lachen die Lust ausgegangen; und Marko, dec Versonnene, spürte gerade, wie ein Fisch an seinem Würmchen leckte, und hielt still, wie aus Erz gegossen, und ließ die Welt Welt sein. Sehen Sie, meine Herren, das war der beste Angler, den ich je kennenlernte. Richt weil er großartigeBurschen" unter den merkwürdig­sten Umständen au» dem Meere zog, sondern weil für ihn alles ringsum versunken war; und weil er die inneren Monologe des Anglers hielt, von denen wir nichts ahnen. Gin richtiger Angler ist so wie Marko: losgelöst von der Unruhe der Welt, konzentriert auf das eine, und taub und blind für alle» andere, verzmibert, glücklich in der Erwar­tung Westen? Eines lumpigen Weißfischleinr, dar er gerade herauSzog. Aber der festliche Lärm im kleinen dalma­tinischen Hafen war doch nicht umsonst, denn Pa« motiö der achte war mittleviveile glücklich an­gekommen." 25 e ,l 2L,> h e d i n a u n n e n: Sei Zustellung inSSau» oder bei B«ugtarch die Post monatlich Ak 17., vierteljährig AL 61., halbjährig Ak 1V8. aanziäbria AS 204.«Infante merken laue Tarik billigst berechnet. Rückstellung von Rannskchwn«folgtnur bet Einsendung tat Retourmarkew Die ZettungSfrankatur wurde von der Post« u. Telearaphendirrktion mtt Erlaß Nr. 18.800,1711/1980 oewilll«..tKontrollpostamt Praha 86. Druckerei: jDiM»", Druck«, Verlag»« u. 8eltuna»-L>»G. Prag,