Mr. 209
Dienstag, 6. September 1938
Sudetendeutscher Zeitspiegel
Die SdP gegen ein Kompromiẞ
Wollner: Die Tschechen müssen das sudetendeutsche Gebiet verlassen!
Am Sonntag fanden in einigen Orten Ernte- schweren 3eit, aber gerade in dieser soll es sich dankfeste der Sd statt, bei denen bekannte SdP beweisen, ob wir wirtliche National Funktionäre sprachen. Die Neden stimmten über- fosialisten sind oder nicht..." cin in der Ablehnung jedes Kompromisses.
Abg. WoIIner sagte:
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Wenn nach diesen Reden verantwort „ Ein Ausgleich zwischen Tschechen und Su- licher SDP- Funktionäre die Karlsbader For detendeutschen ist überhaupt nur möglich auf berungen Mindestforderungen find und die SHP Grund der acht Karlsbader Punkte. Verhandlungen nur geneigt ist, wenn zuvor Die Voraussetzung allerdings ift, daß fämtliche dicke Forderungen angenommen werden und die Tschechan, die erst feit und nach 1918 in das fu- von Wollner nun als neunte hinzugefügte, daß betendeutsche Gebiet eingewandert sind, dieses fubetendeutsche Gebiet wieder zu verlassen haben. Wir führen unseren Kampf nicht mit friegerischen Mitteln, sondern mit legalen. Wir verabscheuen den Krieg. Deutschland will keinen Krieg. Sein Füh rer aber will, daß den dreieinhalb Millionen Su detendeutschen das Recht zuteil wird, das ihnen als e: nem Teil der stolzen, großen Nation gebührt."
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Tschechische Stimmen zur Lage
Notwendigkeit von Konzessionen
Bemerkenswert ist auch die Meinung der „ Národni Listy". Das Blatt schreibt:
Wenn Deutschland sich dem Standpunkt die Tschechen aus dem fudetendeutschen Gebiet abwandern müssen dann ist man von einer BerEnglands anpaßt, daß es vom Plan eines miliftändigung nicht nur soweit entfernt wie vor der tärischen Einschreitens gegen die TschechoslowaAnkunft Lord Runcimans, sondern noch weiter. fei Abstand nimmt, so entsteht auch für uns die Notwendigkeit, eine Friedenslösung zu ermög Tröstlich, daß die SP den Krieg verab- lichen. Wir müssen uns allerdings dessen be scheut" und daß Wollner sogar sagen zu können wußt sein, daß dies ohne Opfer von unserer immer unter der Voraussehung, daß alles ohne liche Meinung dächte, es sei wenig national, die meinte, auch Deutschland wolle keinen Krieg. Aber Seite nicht gehen wird. Und wenn unsere öffent Krieg erreicht wird, was man haben will. Und Notwendigkeit von Opfern anzuerkennen, würde was dann, wenn das nicht glückt? Was dann, fte auf einem Irrweg sein, der nur zur Enttäus wenn die Mindestforderungen" nicht angenom- schung führen fönnte. Die Veränderungen sind men werden? Darüber hat keiner der Sonntags - notwendig, weil die Verhältnisse sich geändert prediger etwas gesagt. Es gibt noch zwifchen haben. Niemand wird etwas entdeden, was uns ſtufen zwischen dem heutigen Zustand und dem der Notwendigkeit entheben würde, sich mit dieStricg? ia, aber was immer geschicht, es wird fen veränderten Verhältnissen abzufinden. Erdas fudetendeutsche Volk zumindest so schwer tref- wägungen darüber, was früher hätte geschehen fen, wie das tschechische! fönnen, entheben uns nicht dessen, was heute geichehen muß. Es wäre leicht, sich aufzuregen und Lärm zu machen. Aber es wäre nicht verant wortungsbewußt. In der Regierung sind fait alle tschechoslowakischen Parteien. Die Verant wortung ist gemeinsam. Wenn der Deffentlich feit etwas nicht gefällt, kann die Regierung die Tatsache nicht ändern. Im Gegenteil, die Regie rung muß den Tatsachen entsprechend handeln. Eine Nervenprobe
Wahlsieg der DAG ist Lohnabbau!
Wie man Nazi- Betriebsausschußwahlen macht
DAG
union d. Tertilarbeit. 97 St.( 1936 210) 1 M. Industrieverband( S.) 193 St.( 1936 349) 2 M.
469 St.( 1936 238) 6 M.
Bei der reichsdeutschen Firma C. Ne u=[ ter herausgegeben, die an Schnüren in den Armannin Reichenberg wurden vor einigen beitssälen aufgehängt wurden. Daß sich die MeiIn Tetschen sagte Abg. Sandner: Tagen die Betriebsausschuswahlen durchgeführt, ster und sonstigen Angestellten mit ihrem ganzen „ Auf unseren Forderungen müssen wir zu denen ein ungeheurer Druck aufgewendet Einfluß hinter die völfische Liste stellten, braucht tempromißlos bestehen. Die acht wurde, um die Wahlen entsprechend ausfallen zu wohl nicht besonders festgehalten werden. Das Karlsbader Punkte und unsere Forderung nach lassen. Man drohte in einer Betriebsversamm Ergebnis war folgendes: Selbstverwaltung sind der Aus drud polilung:„ Wer jetzt noch nicht der Volksgemeinschaft tischer Mäßigung, die nur der versteht, beigetreten ist, dem werden wir zeigen, was eine der zu begreifen in der Lage ist, daß wir mit Wolfsgemeinschaft ist!" Viele Arbeiterinnen, die unserer Haltung heute, da soviel vom Krieg ge retet wird, einen fonfreten Friedensaus der freien Gewerkschaft austraten, gaben als beitrag leisten. Wir hätten auch anders fönnen. Erflärung dafür an:„ Wir müssen aus Bir hätten in Karlsbad statt der Selbstverwaltung treten, sonst fönnen wir es nicht auch das Recht auf Selbstbestimmung fordern können. mehr aushalten". Die Firma bestellte einen Gerade aber weil wir verantwortungsvoll bachten, eigenen Menschen, der sich in erster Linie mit der Wahlwerbung für die DAG befaßte, der natürhaben wir versucht, der tschechischen Seite gegenüber lich, wie fönnte es anders sein, den bezeichnenden Vorschläge zu formulieren, deren Annahme nicht nur den Frieden sichern würde, sondern die auch entscheiden von den Völkischen fünf verschiedene Flugbiät Namen Vladimir Stejskal führt. Zur Wahl wurbend dazu beitragen, das Zusammenleben der Bölfer im böhmisch- mährischen Raum zu sichern. Wir haben noch nie etwas gegen die Souveränität und Integrität des Staates unternommen, aber wir sind nicht einverstanden damit, daß die Tschechen einseitig bestimmen, was Souveränität und Integrität des Staates ist."
Bei einem Fest in Mies sprach Abg. Dr. Köllner: Der Friebe kann nur hergestellt werden, wenn die Karlsbaber Forderungen angenommen werden. Ste find Minde ft forderungen und wir werden nicht ruhen, bis sie voll erfüllt sind. Wenn wir erfuhren, daß Henlein bei Hitler auf dem Obersalzberg gewesen ist und dort die völlige Uebereinstimmung der Ansichten festgestellt wurde, dann heißt es, daß mit Henlein , das Sudetendeutschtum und mit Hitler das ganze deutsche Bolt und Reich darüber einig sind, wie die Dinge zu lösen wären. Dieses Bewußtsein gibt uns die Ruhe und Entschlossenheit, mit der wir der weiteren Entwidlung entgegenschen. Wir stehen vielleicht am Anfang einer
Wieder ein Zwischenfall SdP- Mann sticht einen tschechischen Briefträger
SdP- ,, Erfolge" werden sichtbar
Dieses Wahlresultat hat sich für die Arbeiter fofort unheilvoll ausgewirkt. Die Firma de fretierte gleich nach der Wahl einen 2ohn abbau von zehn Prozent bei den Akkordfäßen, bei einzelnen Artikeln ist der Abbau no weit höher. Bisher konnte der Abbau durch die starke Bertretung der Union verhindert der Firma sehr lange Gefichter gemacht haben. werden. Die Arbeiter dürften bei dieser Weisung
Das„ Česté Slovo" bespricht in feinem sonntägigen Leitartifel die innen und außen politische Situation und beschreibt die Spannung. die nun schon Monate dauert. Das Blatt sagt dazu:
Dieser Zustand dauert freilich schon lange und niemand hat sich im Frühjahr, da die Krise ausbrach, vorgestellt, daß wir so den ganzen Sommer durchleben und in den Herbst gehen werden. Welche Nervenprobe das ist, wissen wir alle gut. aber es läßt sich dagegen nichts machen als durch halten und aushalten. Man sagt, daß im Kriege die stärkeren Nerven gewinnen. Heute gilt es auch von dem Zustand, da erst darüber entschie= den wird, ob es möglich sein wird, den Frieden zu bewahren. Es ist nicht angenehm, die Zähne zusammenzubeißen und zu schweigen, wenn die sation Grulich statt. Aus dem organisatorischen Gegenseite recht breit den Mund aufmachen kann. Referat des Bezirkssetretärs Göbe I ging hervor, Manchmal macht es den Eindruck, daß beim Geg Wie der ,, Nová doba" berichtet wird, verlegt dafs die Organisation sich prächtig gehalten hat. er in der Tat ein Stüd absichtlicher Tattit ist die Firma Klauber und Sohn, Bettfedernver- Im Jahre 1937 wurde der Markenumfaß ge- und daß er sich denkt, er werde uns durch das sandgeschäft, ihre Hauptniederlage von Neuern steigert und noch in den Sommermonaten des Sinausschieben des Kampfes und durch die stän= nach Klattau . Die Firma beschäftigt außer Jahres 1938 konnten gerade in den Grenzorten Digen Umschweife, nur um die Entscheidung zu der Saisonzeit ungefähr 50 Arbeiter, während des Adlergebirges neue Mitglieder gewonnen ver- verzögern, mürbe machen. Wir fönnen aber sicher der Saison erheblich mehr. Der Versand geht den. Das politische Referat erstattete Dr. Ros fein, daß dies nicht geschehen wird. Wir befizen Hauptsächlich nach England. Die Ursache der Ab- bert Wiener , Prag , dessen Ausführungen genug bürgerlicher und politischer Reife und wir wanderung liegt in den bekannten Stampfmetho- mit allgemeiner Zustimmung aufgenommen wur- werden in der Disziplin, in der Ordnung und in den der SdP. Für das deutsche Gebiet bedeutet den. Zum Vertrauensmann wurde wiederum der Tapferkeit aushalten, so wie wir es in der diese Verlegung eine weitere Verarmung, für die äd I gewählt. heißen Zeit des Mai erwiesen haben. dann eine gewissenlose nazistische Propaganda die tichechoslowakische Regierung verantwortlich macht. Die Gauverfassung
Kužel, Husak, Ptačovsky
Josef Suchert, Schönlinde, 80 Jahre
Am 8. September vollendet Josef Suchert Diese drei Namen zieren einen Aufruf im aus Schönlinde sein 80. Lebensjahr. Schon im gleichgeschalteten„ Tepliß- Schönauer Anzeiger". Jahre 1888, bei der Gründung des Arbei Selbstverständlich ruft nicht etwa die tschechische ter bildungsvereins, erscheint der Name Sofolgemeinde oder die Národní jednota zu einer Josef Sucherts. Bei der Bildung der soVeranstaltung auf, sondern die drei Herren versialdemokratischen Lokalorganisation Schönlinde treten den Bund der Deutschen ", war Suchert wieder einer der ersten, der sich ihr den Deutschen Kulturverban d" und den Deutschen Turnverband" be: der Abonnentenverbung für das Stadttheater, icht Stammsißwerbung genannt.
Mitzubringen sind...!
Die Deutsche Turngemeinde" in Teplik Schönau veröffentlichte am Sonntag im Teplig Schönauer Anzeiger" folgende Verlautbarung:
,, Jungvolt: Fähnlein 1 und 2 ist am Montag, den 5. September, pünktlich um 19.45 im Dienstanzug vor der Turnhalle, Königshöhe, gestellt. Mitzubringen find die Eltern und Ver. wandte."
Die Eltern haben selbstverständlich zu gehorchen. Wird es etwa ein Vater wagen, sich nicht mitbringen zu lassen? Wenn der Pimpf" den Befehl überbringt!
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Prag . Am 5. September um 1 Uhr nach Mitternacht tehrten aus einem Gasthause in Schönfeld bei Elbogen die Mitglieder der Sudetendeutschen Partei Johann Röd I, Oswald Schöner, beide 21 Jahre alt, und ein Jugendlicher, alle aus der Stadt Lauterbach , die sich in betruntenem Zustande befanden, nach Hause zurück. Vor dem Hause des staatlichen Straßenmeisters Jaroslav Couval erzedierten jie, indem sie Heil Hitler", Sieg Heil" und., Weg mit der tschechischen Sau" riefen. Rödl zerschlug sodann eine Glastafel in der Tür des Hauses des Straßenmeisters. Als Couval an der Schwelle des Hauses erschien, liefen alle davon. Sie erzedierten jedoch auf dem Wege nach Lauterbach weiter. und während des Weges gesellten sich zu ihnen die beiden 21jährigen Mitglieder der Sudetendeutschen Partei Erwin Leitner und Jan Lippert aus Lauter- Am 4. September fand in Anwesenheit von bach. Auf der Straße holten die fünf jungen 57 Delegierten, welche 19 Organisationen verLeute den Briefträger František Jonáš, traten, die Jahresfonferenz der Bezirksorganitschechischer Nationalität, aus Lauterbach ein, der sich in Gesellschaft des Franz B a uer befand. Mödl und seine Begleiter schrien die beiden an, gingen jedoch sodann ihres Weges voraus. Als sie zum Walde tamen, warteten sie in einem Versted Jonáš und Bauer ab und überfielen ſie. Zuerst schlugen sie auf die beiden ein, worauf Johann Nödl ein großes Taschenmesser zog und František Jonáš mehrmals in den Müden ſtach, während ein anderer von den jungen Leuten Bauer würgte. Sodann ergriffen alle Angreifer die Flucht. Jonáš wurde in das öffentDer Rückgang beträgt im ganzen Staat rund liche Strantenhaus in Elbogen eingeliefert, wo der Arzt seine Verlegungen als schwer und ein Zehntel des Standes vom 31. Juli( 10.4 lebensgefährlich anerkannte. Die Prozent). Er ist am größten in Böhmen , das um Verlegung Bauers, Abschürfungen am Halse vom genau 20.000 Arbeitslose weniger registriert hat Würgen wurde als leicht anerkannt. A II e( 15.6 Prozent), kleiner in Mähren - Schlesien , fünf Teilnehmer an dem Ueberfall wn um 3719 Arbeitslose weniger gezählt wurden wurden am 5. September verhaftet und dem Gerichte eingeliefert.
In den„ Lidové Novinh" schreibt Dr. Jaro slav Stránský über den sogenannten britten Plan der tschechoslowakischen Regierung zur Lösung des nationalen Problems:
Wie wird die neue Grundlage ausschen? Henleins Partei hat die Anregung der Regierung, die dritte Selbstverwaltungsinstanz mögen die Länder sein, abgelehnt. Dort haben nämlich die anschloß. Seit dem Jahre 1919 gehört er auch Deutschen nirgends die Mehrheit und die natio der Gemeindevertretung an. Wo immer die sozias nalen Kurien in den Landtagen schienen ihnen listische Arbeiterschaft eine Veranstaltung durch eine genug verläßliche Grundlage der nationalen führte, war auch der Suchert anwesend. Daher Selbstverwaltung. Es werden ihnen nun als erachten es die sozialdemokratische Lolalorgans dritte Selbstverwaltungsinstanz die Gaue ange= sation Schönlinde und die Ortsgruppe der dortigen boten. Es geht um die Erneuerung und Reform Freidenfer als ihre Pflicht, Josef Sucher der Gauverfassung, welche bei uns proponiert die besten Glüdwünsche zu sess war, von der aber wieder abgegangen wurde. Es nem achta i giten Geburtstage zu entstünden große Verwaltungsförper, von denen übermitteln, mit dem Wunsche, er möge noch viele einige eine überwiegend deutsche Mehrheit in der Jahre in Gesundheit der jüngeren Bewohnerschaft und in jener Vertretung hätten, Generation als Beispiel von denen die Gauverwaltung anvertraut sein würde. Treue und Opfermut dienen.
Vom nationalen und staatlichen Gesichtspunkt besteht gegen eine solche Lösung fein grundfäßlicher Einwand, wenn in ähnlicher Weise auch Frauentreffen in Rumburg . Seit einer Reihe die politische Verwaltung so umgebaut wird, daß ven Jahren schon veranstalten die sozialdemokra- der Gau in allem, was nicht die Selbstverwal tischen Frauen des Niederlandes im Herbste ein tung betrifft, durch das Gauamt verwaltet wird. Frauentreffen. Diesmal fand es am 4. Septem Die Gauselbstverwaltung( Volksbildung, soziale, ber im Deutschen Hause in Rumburg statt. Mujit, wirtschaftliche und finanzielle Verwaltung) Gesang, Rezitationen, Voltstänze bildeten den fönnte in den Grenzen der tschechoslowakischen festlichen Rahmen der Zusammenkunft, die sehr Geseze unabhängig sein, müßte aber in Sin gut besucht war, den Gegnern zum Troz beson- bid auf ihre Gefeßmäßigkeit von den Gau- und ders aut, und in der Gusti Schaffer aus Landes, eventuell Zentralämtern kontrolliert Karlshad über die Probleme der Zeit sprach.
Arbeitslosenzahl weiter gesunken
Mit 165.000 unter dem Stand vom Jahre 1931
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Laufe des gewachsen, dort um 4072( 20 Prozent), hier um vergangenen Monats um weitere 19.120 auf 527( 18.1 Prozent). 164.998 zurüdgegangen. Sie ist kleiner als im Gegenüber den vergangenen Jahren ist folJahre 1931, die kleinste ſeit November 1930, also gender Rückgang festzustellen;
fcit 92 Monaten.
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gegenüber 1937 um 68.820 1936 318.504 1935 392.708 1934. " 407.430 1933 460.838
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1932
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295.954
1931
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50.042
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werden. Die innere Sicherheit des Staates müßte genau so wie seine äußere Sicherheit unter dem Schutz des staatlichen Sicherheitsdienstes bleiben. Die normative( gesetzgebende) Wirk samteit der Gaubertretungen dürfte nicht in Gegensatz mit der legislativen Souveränität des Bentralparlaments sein, so daß sie nur den besonderen Bedürfnissen des betreffenden Gaues diente und ihre Ergebnisse müßten mit der Verfassung und mit den Gefeßen der Republik übereinstimmen. Bei gutem Willen könnte da in der Tat die Gauberfassung eine gute Grundlage des nationalen Friedens sein, es dürften aber darin auch nicht die Sanktionen gegen den bösen Willen jener sein, welche diese Verfassung zu ungunsten der staatlichen Einheit mißbrauchen wollten, oder welche ihre Selbstverwaltung einem unkompeten ten Kommando unterordnen wollten.
Wenn man von Kantonen anstatt von Gauen oder Kreisen redete, würde das zu über