abgestoßenen Wagen, um zu verhindern, daß dieselben mit den schon schen Rettungswagen der Tischler Paul Kabelig aus der Lübbener-| Berichterstattung, und erklärt sich die Direktion in diesem Schreiben stehenden zu scharf zusammenprallen. Da nun nicht auf jedem ftraße 8, der Arbeiter Wilhelm Kepler aus der Kiefholzstraße zu dazu bereit, mit einer Kommission der Brauerei- Arbeiter zur Bei­Wagen fich eine Bremse befindet, so so find die Arbeiter Treptow   und der Tischlerlehrling Rudolf Geil aus der Sorauer legung der Differenzen zu verhandeln. mit 1a Meter langen armstarken birlenen Knütteln ausgerüstet. ftraße 6 vom Feldschlößchen abgeholt und nach der Rettungswache Das einleitende Referat hatte Schröer Spandau übernommen, Kommt nun ein Wagen angerollt, so steckt der Arbeiter den am Görlitzer Bahnhof gebracht. Stabelig hatte zwei Messerstiche in der, nachdem er sich zunächst gegen die verschiedenen unzutreffenden, Bremsfnüttel zwischen die Wagenfedern und drückt resp. legt sich auf den Rücken, Kepler mehrere solche in den Kopf, Geil zwei Stiche in in dem Schreiben der Direktion enthaltenen Behauptungen gewandt das äußere Ende des Kenüttels, so daß das Mittelstück auf dem Rad- die Muskulatur des linken Oberarms erhalten. Außerdem waren bei hatte, die den Lefern des„ Vorwärts" bereits bekannten Vorkommnisse, reifen schleift. Wieding wollte einen in schnellem Tempo daher allen Spuren anderer Verlegungen am Kopf und Körper zu sehen. welche den Boykott über die Bichelsdorfer Brauerei notwendig rollenden Wagen bremsen, ehe er jedoch den Bremsknüttel richtig Alle drei wurden dem Krankenhaus Am Urban   überwiesen. Sie wollen machten, eingehend erläuterte. Der Redner weist zum Schluß fest hatte, erhielt er von dem Trittbrett einen heftigen Stoß, so daß genaue Auskunft nicht geben können. seiner Ausführungen unter lebhaftem Beifall der Versammlung er den Knüttel losließ, dieser schlug jedoch im selben Augenblid darauf hin, daß es die Aufgabe jedes Arbeiters ist, dafür Sorge zu heftig zurück und traf den W. gerade ins Gesicht. Mit furchtbar an leberlegung zurückzuführen ist. In der Nacht zum Montag, um der organisierten Arbeiterschaft den Krieg erklärt hat, im vollen Bur Vorsicht mahnt ein Feuer, dessen Ausbruch auf Mangel tragen, daß der Beschluß gegenüber der Bichelsdorfer Brauerei, die verschwollenem Kopf wurde er in ärztliche Behandlung gebracht. 11½ 1hr, machte der Goldarbeiter Wiegner beim Nachhausekommen Maße zur Durchführung gelangt.

Aus dem Eisenbahnzug gefallen. Ein Unglücksfall, der sich die Entdeckung, daß in der Wohnung des Apothekers Hübner, am Sonntagabend auf dem Borortzug, der von Wusterhausen 7 Uhr Scharrenstraße 6 zu Charlottenburg  , ein Brand entstanden 24 Brauereiarbeiter, darunter auch ein Brauführer, der bereits circa Wie mitgeteilt wurde, sind außer einigen Böttchern bis jetzt 50 Minuten nach Berlin   fährt, ereignete, giebt Anlaß darauf hin- war. Die Wehr wurde gerufen und löschte die Flammen, die noch 10 Jahre in der Brauerei beschäftigt war, entlassen worden. Die zuweisen, wie notwendig es ist, daß die Fahrgäfte sich verfichern, teine große Ausdehnung genommen hatten. Als Ursache des Brandes neue Arbeitsordnung, die den Arbeitern zur Unterschrift vorgelegt ob die Koupeethür geschloffen ist. Besonders gilt diese Warnung ergab sich, daß ein Dienstmädchen das Schlafzimmer zurecht gemacht für Eltern, die ihre Kinder mit sich führen, da die Kleinen und in der Annahme, der Bewohner werde bald kommen, ein auf wurde, bedeutet nicht nur eine Reduzierung der Löhne und eine er­Die Gewohnheit haben, sich an die Thür anzulehnen. Auf einen Glasleuchter gestecktes Licht auf dem Tisch hatte brennen laffen. hebliche Verlängerung der Arbeitszeit, sondern enthält auch noch diesen Umstand ist es zurückzuführen, daß in dem bezeichneten Zuge Das Licht war heruntergebrannt und hatte den Leuchter zum Ber- Einrichtungen für die Arbeiter bedeutend verschlechtert werden. Nach eine Reihe von sonstigen Bestimmungen, durch welche die früheren Das 32 Jahre alte Kind des Hausdieners Wedel kurz vor der springen gebracht. Dadurch waren eine Tischdecke und Kleidungs- der bisherigen Arbeitsordnung, die 5 Jahre lang bestand, betrug Station Adlershof   aus dem in voller Fahrt befindlichen Bug zum stücke entzündet worden. Entsetzen der Eltern plöglich hinausflog, weil die Thür nicht sicher verschlossen war. Das Kind fiel rücklings zwischen die beiden Schienengeleise, und zum Entsetzen aller brauste eben von Seite entgegengesetzten ein Bug heran, der

Gerichts- Beifungs

er leise

die Arbeitszeit 812 Stunden, nach der neuen Arbeitsordnung für

pro

bors

Nacht zum 28. Juli von der Leitung am Mariendorfer Weg stündige Arbeitszeit am Sonntag, der sonst gänzlich frei war, ver­100 Kilogramm Telegraphenleitungsdraht find in der Tag sowie Nachtschicht 10 Stunden. Außerdem wird eine zwei­Der das zwischen den Stangen Nr. 31 und 33 gestohlen worden. Die langt, so daß eine Verlängerung der Arbeitszeit um nicht weniger Diebe haben die Drähte mittelst scharfer Instrumente durchschnitten als 11 Stunden pro Woche vorgenommen worden ist. In Kind weiter in Gefahr brachte, überfahren zu werden. Zum Glück hörte der Zugführer das Schreien der Insassen und dann ihre Beute vermutlich auf einem Handwagen davon demselben Maße wurden die Löhne statt erhöht ganz wesentlich ers geschafft. niedrigt, und zwar in der Weise, daß statt der früheren wöchent des vorbeifahrenden Zuges, weshalb er seinen Train zum Stehen brachte und den verunglückten Knaben aufnahm. Mittler­Ein nettes Früchtchen ist der 10 jährige Schüler lichen von mun an monatliche Lohnzahlung stattfinden soll und weile waren die geängsteten Eltern von der Station zurückgeeilt und Willy C. aus der Golzstraße 14, der verschiedene Diebstähle in der dabei sind die Monatslöhne so festgefekt, daß sie gegen­über den bisherigen Löhnen, die 30 bezto. 34 M. brachten das besinnungslose Kind zum Arzt, der eine schwere Gehirn- raffiniertesten Weise ausgeführt und dabei die Routine eines alten um etwa Woche betrugen, erschütterung feststellte. Der Vater des verunglückten Kindes bittet, Spizbuben an den Tag gelegt hat. Bei einer Witwe in der Golz- Die Ueberstunden, die bisher an Wochentagen mit 60 f., an 10 bis 15 M. niedriger find. daß sich Zeugen des Vorganges bei ihm melden mögen. Die Straße erbrach er gewaltsam die Schlösser zum Hühnerstall, suchte Sonntagen mit 70 Bf. vergütet worden sind, sollen nach der neuen Adresse ist: Wedel  , Adlershof  , Kaiser Friedrichstr. 40. sich die besten Tiere aus und verkaufte fie. Das erlöste Geld legte Arbeitsordnung mit 50 bezw. 60 Pf. berechnet werden. Sehr gering Große Misstimmung rief ein Unfall hervor, den am Montag Barbarossastraße, dessen Thür offen stand, entwendete er außer Arbeiterinnen für die sehr anstrengende und ungesunde Arbeit ent er dann in allerlei Gegenständen an. Aus einem Laden in der werden, wie angeführt wurde, die in diesem Betriebe beschäftigten vormittag die Dampfbahn Zoologischer Garten- Stegliz zuwege einigen Kleinigkeiten auch bares Geld, das er sehr gefchickt unbemerkt aus lohnt. Außerdem wurde darauf hingewiesen, daß die Direktion, um brachte. Um 10 Uhr wollte der Kaufmann Wilhelm Schorsch aus der Ladenkasse nahm. Durch diesen gelungenen Diebstahl dreist ge= der Weißenburgerstraße an der Joachimsthaler- und Nankestraße mit seinem Geschäftswagen die Schienen freuzen, als ihn die Maschine 5 worden, wagte er sich an schwierigere Sachen. In der Potsdamer- an den Löhnen zu sparen, immer bestrebt war, statt der gelernten, mit dem Wagen 7 der Dampfbahn, ohne daß der Führer das straße hatte er bemerkt, wie die Verkäuferin eines Kolonialwaren- ungelernte Arbeiter einzustellen. Von allen Diskussionsrednern Warmmgszeichen mit der Glocke gegeben hatte, von rüdivärts angeschäftes kleines Geld auf den Ladentisch gelegt und sich darauf wurde das Vorgehen der Brauereileitung scharf verurteilt und wiederholt der Meinung Ausdruck gegeben, daß man dieses Ver­fuhr und dann nochmals heftig traf, als Sch. auszuweichen ver- das Nebenzimmer begeben hatte. Flugs öffnete fahren gegenüber den Socialdemokraten und den Brauerei- Arbeitern die Thür, schlich in den Laden, nahm das Geld an fuchte. Hierbei wurde der Geschäftswagen am Unterbau völlig zer­trümmert und blieb auf dem Geleise liegen. Die Dampfbahn hielt fich und that dann noch einen gehörigen Griff in die längst geplant hat. U. a. soll dem Herrn Reserveleutnant  aber auch jetzt nicht an, sondern schob den zerfahrenen Wagen noch Schutzmann fiel das scheue Wesen des nach allen Seiten sich ängstlich bürtigen Klaffengenossen leidet, wenn der Saal der Brauerei auch Ladenkasse, um darauf schleunigst das Weite zu suchen. Einem auch die angebliche Thatsache, daß sein Verkehr mit seinen ebens Direttor Hoffmann nicht nur der Militärboykott, sondern eine furze Strecke vor sich her, bis auch das Pferd zu Fall kam, und das Geschirr zerriß. Der Kaufmann Sch., der mit seinem Kutscher Geständnis, eben gestohlen zu haben, veranlaßte. Der Junge gab aber meinte die Direktion, daß noch nicht genügend Bier aus der umschauenden Burschen auf, weshalb er ihn festnahm und zu einem den Arbeitern zur Verfügung steht, sehr unangenehm sein. Ferner auf dem Gefährt faß, wurde mitsamt diesem heruntergeworfen; beide blieben aber unverlegt. Die Trümmer wurden später auf später auch zu, noch andere Diebstähle ausgeführt zu haben. Pichelsdorfer Brauerei von der Arbeiterschaft tonsumiert wird und einem Möbelwagen abgeholt. Infolge des Zusammenstoßes wurde follten gelegentlich, wie ein Redner ausführte, die Brauerei- Arbeiter das Pferd der Droschte I. Klasse 1339 schen und ging durch; die dahin wirken, daß ein größerer Absatz erzielt wird. Von einigen Droschte erlift geringfügige Beschädigungen. Die Schuld an dem Rednern wurde nachgewiesen, daß die in der Brauerei beschäftigten Zusammenstoß wurde allgemein dem Führer der Dampfbahn bei­gemessen, und es fehlte nicht viel, so hätte man ihn von der Maschine vor der 139. Abteilung des Schöffengerichts als Zeugen gegen den Sofopernsänger Juline Liban nebst Gattin hatten gestern arbeiter ihrerseits die in der Arbeitsordnung enthaltenen Bedingungen wohl genau beachtet haben, daß aber seitens der Brauereileitung in heruntergeholt und gezüchtigt. Die einzigen Personen, die mit dem Droschkentutscher Johann Lannhäuser aus Charlottenburg   mehr oder weniger auffälliger Weiſe Maßregelungen Worfall zufrieden waren, find Lehrlinge aus einem benachbartem Bau gewesen, die fich die dem Geschäftswagen entfallenen Stollmöpfe aufzutreten, welcher der Beleidigung beschuldigt war. Am Abend genommen worden sind, wenn die Arbeiter von den vereinbarten Bau gewesen, die fich die dem Geschäftswagen entfallenen Nollmöpfe des 30. Mai kam das Künstler- Ehepaar vom Opernhause. Es be ehemals für Berlin   recht unbedeutende Brauerei nur durch die Rechten Gebrauch machten. Allgemein wurde konstatiert, daß die auflasen und gut schmecken ließen, nutzte seine Fahrräder, um nach der in der Lessingstraße gelegenen Arbeiterschaft so groß geworden und einen so bedeutenden Absatz Die neuen Wählerlisten zu den bevorstehenden Stadt Wohnung zu gelangen. Am großen Stern schloß der Angeklagte sich ihres Bieres erzielen fonnte. Umsomehr sei das gegenwärtige Vor­verordnetenwahlen in Spandau   sind während ihrer öffentlichen den beiden Beugen in unliebsamer Weise an. Er folgte unmittelbar ihres Bieres erzielen konnte. Umsomehr sei das gegenwärtige Vor­Auslegung von insgesamt etwa 400 Personen, zum größten Teile hinter den Rädern, flatschte unablässig mit der Beitsche und stieß laute gehen der Brauerei zu verurteilen und plädierten alle Redner dafür, Saß der Boykott nicht nur auf Spandau   beschränkt, sondern in Arbeitern, eingesehen worden. Die neue Liste, welche wieder für die Rufe aus. Die Nadfahrer fuhren wiederholt bei Seite, um den Wahl nach alphabetischer Reihenfolge eingerichtet ist, enthält Angeklagten vorüber zu lassen, dieser bog dann aber nach derselben vollem Umfange auf Berlin   ausgedehnt werde und in jeder Weise Nach der längeren Diskussion gelangte zufammen etwa 11 862 Wähler der 3 Abteilungen, wovon 262 Wähler aus und blieb besonders immer dicht hinter Herrn Liban. Dieser ur Geltung kommt. auf die erste, etwa 2000 2ähler, oder 8 Mal soviel, auf die zweite, Unfug wurde fortgesetzt, bis der Kleine Stern" erreicht war. Der Brauerei- Arbeiter sieht in dem Vorgehen der Brauereileitung war. folgende Resolution zur Annahme: Die Versammlung der and rund 9600 Wähler, oder nahezu 37 Mal soviel als in der Zeuge Liban atmete auf, als er nach rechts abbiegen konnte, um die Bichelsdorf der Arbeiterschaft gegenüber, besonders aber in dem ersten, auf die dritte Abteilung entfallen. Die zweite Abteilung be- Lessingstraße zu erreichen. Er glaubte nun von dem Störenfried ginnt mit einem Steuersage von 70,20 m. Der für die erste befreit zu fein, irrte sich aber, denn der Angeklagte folgte ihm auch erfahren gegen das Arbeitspersonal der Brauerei eine Heraus­forderung der Arbeiterschaft im allgemeinen und eine Wahlabteilung maßgebende Minde st steuersatz beträgt 420 M. hierher und drängte ihn mit seiner Droschte so nahe an die Bordschwelle, völlig unmotivierte Maßregelung der Brauerei- Arbeiter im besonderen. Einen harten Kampf mit einem Einbrecher hatten in der daß Herr Liban abspringen mußte, um nicht zu Falle zu kommen. Die Versammlung verpflichtet sich, mit allen Kräften dahin zu wirken, Nacht vom Freitag zum Sonnabend in Spandau   zwei Einwohner daß die Beschlüsse der Spandauer   Versammlung von der Berliner  Er sowohl wie feine ebenfalls abgestiegene Gattin machten dem zu bestehen. In das Viftualiengeschäft der Bitwe Stübarth daselbst Droschtentutscher Borhaltungen, wie er fie so mutwillig in Gefahr Arbeiterschaft die notwendige Unterstützung finden und überall bringen könne. Als Antwort wurden sie mit einer Anzahl Schimpf­jtieg in jener Nacht gegen 1 Uhr ein Dieb ein, nachdem er zuvor morte fiberhäuft, von denen„ Verf.... Chauffeeflöhe 1" noch das zur vollen Durchführung gelangen. Die Versammlung ſpricht im eine Fensterscheibe eingebrochen und den Fensterriegel geöffnet hatte. weiteren die Erwartung aus, daß der Boykott nicht früher auf­Bon dem durch das Stlirren der Scheiben entstandenem Geräusch zarteste war. Nun ließen die empörten Zeugen den Angeklagten gehoben wird, bis die Einstellung der gemaßregelten Arbeiter zu den aufgewedt, steckte Frau K. ein Licht an und ging in den Laden, um wies darauf hin, daß man in dem Angeklagten einen jener weiteren Wahrnehmung der ganzen Angelegenheit wurde die Agi­Burch einen herbeigerufenen Schußmann feststellen. Der Staatsanwalt zu ber alten Lohn- und Arbeitsbedingungen wieder erfolgt ist. sich nach der Ursache des Geräusches umzusehen. Der Einbrecher griff die alte Frau fofort thätlich an und schlug ihr das Licht aus der Droschkentutscher vor sich habe, welche ihrer Abneigung gegen die tationskommission betraut, die sich zu diesem Zwecke mit den hierbei Hand; auf ihre Hilferufe eilte der erwachsene Sohn der Bedrohten hin- Radfahrer bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck brächten. Diesem in Betracht kommenden Personen in Verbindung zu ſehen hat. zu und in der Dunkelheit entspann sich zwischen den beiden Männern Angeklagten eine Woche Gefängnis. Der Vorsitzende be" Münchener Brauhaus" und das persönliche Verhalten des Direktor Unfug müsse energisch gesteuert werden. Er beantrage gegen den Unter„ Verschiedenes" wurden wieder die schlechten Zustände im ein heftiger Ringkampf. Der Eindringling brachte dem jungen Stübarth mehrere Bißwunden an der rechten Hand bei, wurde zeichnete das Verhalten als frech und unverschämt. Nur mit Rücksicht Arndt den in dieser Brauerei beschäftigten Arbeitern gegenüber schließlich aber boch überwältigt und zu Boden geworfen, woselbst auf dessen bisherige unbescholtenheit sei es bei dem Antrage des einer herben Kritik unterzogen. Von den Rednern wurde mit dem er bewußtlos liegen blieb. Inzwischen gelang es der Frau K. wieder Licht zu machen und mehrere Nachbarn, sowie Ein verhängnisvoller Liebesdienst führte gestern die Wasch­einen Nachtwächter herbeizurufen. Der Einbrecher, ein neun frau Bertha Grund aus Schöneberg   unter der Anklage der fahr­zehnjähriger Bäckergeselle namens hring, wurde zur lässigen Tötung vor die zweite Ferienstraffammer am Landgericht II. Polizeiwache und von hier nach dem Krankenhause transportiert. Die Angeklagte hatte eines Tages bei den Schneidermeister& er ste n Sühring ist seit seiner frühesten Jugend ein gefährlicher schen Eheleuten große Wäsche gewaschen, als das halbjährige Kind Dieb; erst am Tage vor dem Einbruch, also am Freitag, ist er nach derselben unausgesetzt schrie. Sie hatte den Leib des Kindes mit Verbüßung einer Gefängnisstrafe von 14 Jahr, die er sich wegen warmem Oel eingerieben und dann tüchtig gestrichen und gerieben. schweren Diebstahls angezogen, aus der Strafanstalt Wronte, Provinz Die Schmerzen des Kindes schienen nach dieser Procedur nach­Bofen entlassen worden. gelassen zu haben, denn es beruhigte sich alsbald. Einige

Staatsanwalts verblieben.

Sie legte das Kind auf den Bauch und brachte über dem Rücken

-

Hinweis anf mehrere Vorkommnisse behauptet, daß Direktor Arndt seine früher gegebenen Bersprechungen nicht nur nicht gehalten hat, sondern daß seine Maßnahmen im völligen Widerspruch mit der vielfach von ihm zur Schau getragenen Arbeiterfreundlichkeit stehen. ,, Centralverein der Bildhauer Deutschlands  "( Verwaltungsstelle Berlin  ). Bersammlung: Köpenickerstr  . 62, abends 82 Uhr. Bibliothet abend. Modelleurangelegenheiten.

Dermischtes.

Die Ermordung des Uhrmachergehilfen Julius Schmidt Beit später, am 18. Dezember v. 3. schrie das Kind wieder hat trotz der von der Kriminalpolizei aufgenommenen sorgfältigen unausgesetzt, Frau Grund wurde wieder herbeigeholt und vollzog Ueber ein Eisenbahn- Unglück bei Grafenstein zwischen den Recherchen noch feine Aufflärung gefunden. Die Behörden nahmen die Procedur noch einmal. Diesmal versagte dieselbe, das sind Stationen Klagenfurt   und Marburg   teilt die„ Neue Freie Presse ursprünglich an, daß Sch. beim Wildern von einem Beamten oder schrie weiter. Da kam die fluge Frau auf den Gedanken, das Kind Stationen Klagenfurt   und Marburg   teilt die„ Neue Freie Presse folgendes mit: Infolge der Entgleisung riß der Zug in 4 Teile. Förster überrascht worden und dann im Kampfe getötet sei. Die müffe fich ein Glied verrenkt haben und wollte min dasselbe„ ziehen Die legten 8 Waggons stürzten die Böschung hinab und wurden nach dieser Richtung hin eingezogenen Erkundigungen haben jedoch desselben ben rechten Fuß mit dem linken Arm und den linten Fuß ertrümmert. Die Verunglückten sind, soweit bisher bekannt, Deſt­ergeben, daß eine derartige Möglichkeit vollkommen ausgeschlossen mit der rechten Hand in Berührung. Aber auch das half nichts, reicher aus Wien   und Klagenfurt  . und daß zweifellos ein Mord verübt worden sein muß. Schmidt Zu dem schweren Unglücksfall im Kieler   Hafen gehen nach­hat, als er die tötliche Verlegung erhielt, das in der Nähe der Mord- das Kind schrie noch mehr wie früher, so daß endlich ein Arzt zu Rate gezogen werden mußte. Dieser tonstatierte, daß die träglich noch folgende Schilderungen ein: Die unter Segel befind­stelle aufgefundene Reh auf dem Rücken getragen. Es kann demnach, und dies ist auch durch den Befund des Thatortes bestätigt, ein Kampf Angeklagte, als diese das Kind zog", demselben den rechten liche Gig des Hafenkapitans  , besetzt mit einem Decoffizier, einem Es wurde zu Unteroffizier und sechs Matrosen, wurde zwischen Möltenort und zwischen Sch. und seinem Mörder nicht stattgefunden haben. Die Oberschenkel aus dem Gelent gebrochen hatte. Stugel, welche die tötliche Verlegung verursachte, ist aus nächster nächst ein Gipsverband angelegt, der aber bald wieder entfernt Friedrichsort   von einer schweren Regenböe überrascht, welche Fahrzeug zum Kentern brachte. Sämtliche Insassen Nähe auf 2-3 Meter Entfernung abgefeuert worden. Es handelt werden mußte, weil sich an der Bruchstelle Eiter gebildet hatte, der das fich um ein 6 Millimeter- Geschoß, das an der Schläfe in das Gehirn durch einen Einschnitt entfernt werden mußte. Am 10. Januar d. J. befanden sich in Lebensgefahr. An der Unglücksstätte erschienen gedrungen, dieses in schräger Richtung durchschnitten und an der starb das Kind und wurde beerdigt, nach sechs Wochen aber alsbald die am Torpedofchießstand zu Friedrichsort   beschäftigte auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wieder ausgegraben Dampfpinaffe, sowie der Hafendampfer der Neuen Dampfer­Dede des Hinterschädels steden geblieben ist. Der Tod des Un- und obduciert. Streisphyfitus Sanitätsrat Dr. Elten ton Stompagnie Bötticher". Der Dampfpinaffe gelang es, drei Matrosen glücklichen muß auf der Stelle erfolgt sein. Der Mörder hat irgend- ftatierte, daß das Kind an den Folgen des schwer zu heilenden zu retten. Vom Dampfer Bötticher" wurden der Decoffizier und welche Spuren nicht hinterlassen. Er dürfte wahrscheinlich in dem Bekanntenfreise des Verstorbenen zu suchen sein, und die Kriminal- Bruches gestorben sei, den die Angeklagte unter großer Gewalt- der Unteroffizier aufgenommen. Der erstere war bereits von einem polizei nimmt an, daß der Thäter in Baumschulenweg  , Nieder- anwendung herbeigeführt habe. Die Behandlung seitens des später der Matrosen unter Wasser gezogen, erschien aber nochmals an der Ober­ Schöneweide   oder Johannisthal   zu suchen sei. Falls Schmidt am zugezogenen Arztes sei dagegen eine durchaus sachgemäße gewesen. fläche; und in diesem kritischen Augenblick gelang es dem Kapitän Koch  , Der Gerichtshof verkannte nicht, daß die Angeklagte in uneigen- dem Ertrinkenden die Rettungsboje über den Kopf zu werfen, mittels Lage vor dem Morde oder in der folgenden Nacht in Begleitung nügiger Absicht helfen wollte, hielt aber doch die Fahrlässigkeit für welcher sich der Decoffizier rettete. Die beiden Geretteten wurden eines Fremden gesehen worden sein sollte, wäre es wünschenswert, eine sehr grobe und erkannte auf drei Monate Gefängnis. an der Reventlowbrüde gelandet. Die übrigen drei Matrosen sind daß etwaige Zeugen ihre Wahrnehmungen sofort entweder beim Amtsvorsteher in Treptow   oder dem hiesigen Polizeipräsidium mit­teilen würden.

Ein blutiger Kampf hat sich in der Nacht zum Montag um

Derlammlungen.

"

bedauerlicherweise in den Fluten umgekommen. Die Ertrunkenen, find: der Matrose Dachner aus Eggesien, Kreis Udermünde, Matrose ullerich aus Ahlbeck  , Kreis Udermünde, und Matrose Münsterberg aus Bartau in Ostpreußen  . Die gesamte Besagung der Gig war am Donnerstagabend erst von Heimatsurlaub zurückgekehrt. Von anderer Seite gehen uns über den traurigen Unglücksfall

10 Uhr in Treptow   abgespielt. Das Wirtshaus Feldschlößchen in Ueber die Lohnreduzierungen, die Verlängerung der der Elsenstraße ist von einer Laubenkolonie umgeben. Von hier aus Arbeitszeit und die Arbeiterentlaffungen in der Pichelsdorfer haben schon oft Steibereien ihren Ausgang genommen, die zwischen Braueret, die im Anschluß an den Boykott in diesem Betriebe vor- noch folgende Mitteilungen zu: Die Gig fuhr nachmittags zwischen Gästen des Wirtshauses und zweifelhaften Persönlichkeiten ent- genommen wurden, verhandelte am Sonntag bei Cohn, Beuthstraße, 2 und 3 Uhr unter der Führung des Decoffiziers Link vom Torpedo­standen. Am Sonntag spät abends tam es zu einem ernsten Vor- eine öffentliche Versammlung der Brauereiarbeiter, hafen auf die Außenföhrde hinaus. Link hatte den Auftrag, gang, bei dem das Messer eine hervorragende Rolle gespielt hat. zu der neben der Brauereidirektion auch die übrigen Interessenten die Leute für den morgigen Wettkampf des kaiserlichen Nachtklubs Gäste aus dem Feldschlößchen sollen jedoch diesmal nicht beteiligt ge-( Gastwirte 2c.) eingeladen waren. Die Direktion der Pichelsdorfer mit dem Regattafelde bekannt zu machen. Die Gig hatte wegen wesen sein. Wodurch der Kampf hervorgerufen wurde, ist noch nicht feft- Brauerei hatte der Einladung keine Folge geleistet, weil, wie sie in des starten Westwindes schweren Ballast, nämlich fünfzehn Sand gestellt: Thatsache ist, daß eine Blutspur vom Feldschlößchen nach der Ver- einem längeren Schreiben unter anderem mitteilt, die Zeit eine fäcke und zwei gefüllte Wasserfässer. Zur Besatzung gehörten außer bindungsbahn an der Köpnicker Landstraße die Elsenstraße entlang ungeeignete fei und vordem keine Verständigung mit ihr über die dem der Unteroffizier Rohwedder und sechs Matrosen. Die Kata­fährt. Von Zeit zu Zeit sind dort Stellen erkennbar, an denen die Abhaltung derselben stattgefunden hat. Außerdem rügt sie den Ber- strophe ereignete sich, als der Heimweg angetreten war. Eine See Verwundeten Raft gemacht haben. Um 11 Uhr wurden in Künzel- lauf der in Spandau   abgehaltenen Bersammlung, die parteiische füllte das Fahrzeug, welches in wenigen Augenblicken wegfant. Die