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Die Arbeitsverhältnisse

im Buchdruckergewerbe nach zwei Bourgeois- Schriftstellern.

bieten.

II.*)

tommt, wenn er nicht Frau und Kindern die Hauptsache vor dem| müsse, sagt die ultramontane Kölnische Volkszeitung", sei Munde wegessen will. Es wird auf das Einfachste gelebt", durch die Erfahrungen der letzten Monate wieder so lebendig fart unfer amtlicher Gewährsmann fort; Abends giebt es geworden, daß auch die Mehrheit des Reichstags geglaub meift" etwas Wurst"- jedes Wort ist hier eine diplomatische habe, die Frage" wieder in Fluß zu bringen, indem sie die

Wendung!, die Zwischenmahlzeiten bestehen aus Brot mit

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etwas Butter oder Obst, Bier wird selten getrunken". Was Regierung anspornt, etwas zu thun. Es bestätigt sich, wird Eugen Richter dazu sagen, daß hier seine Schilderung von was wir bereits in der vorigen Nummer aussprachen, daß Gine amtlich geaichte Autorität versprachen wir nach der der Bierschwelgerei der Buchdruckerei- Arbeiter nicht zutrifft? der ganze Sturm gegen die Börse gar nicht ernst gemeint vielfagenden Arbeitszeit- Statistik eines Prinzipals aufmarschiren Trotzdem betragen die Ausgaben für die Nahrung 15 Mart in sei, sondern nur zur Ablenkung von der agrarischen Brot vielfagenden Arbeitszeit- Statistik eines Prinzipals aufmarschiren ber Woche, so daß für Kleidung Heizung, Erziehung der Kinder vertheuerung dienen solle. zu lassen; fie bringt uns zur Ergänzung der allgemeinen An- sämmtliche übrigen Ausgaben 5 M. in der Woche bleiben, baß man hierdurch die Diskreditirung unserer Schutzo Es wird geradezu ausgesprochen, gaben und Maffenbeobachtungen von Klimsch die intimſten Einzel- was Ginschränkung nach allen Richtungen nöthig macht, um Bolitik" verhüten wolle." Dem Börsenschwindel und bem heiten über das elende Dasein einzelner Buchdruckerkategorien; ehrenhaft und ohne Unterstützung auszukommen fie malt in den großen Rahmen, den wir durch die Zahlen: omtergebnis ist ein Manko von 12 Mark im Jahre, tros aller wie den Kohlen- und Eisenringen, man wird nichts thun " Das Ge- Storiuvucher wird man ebenso wenig an den Kragen gehen, angaben über die Arbeiterschinderei in vielen Buchdruckereien er­hielten, mit realistischer Derbheit kleine Bilder von erschütternder Sechräntunghaft werben fouten. Schlußfag unseres Ober- was der kapitalistischen Ausbeutung Abbruch thun könnte. Einschränkungen, wobei in letzten drei Jahren nicht einmal Tragit aus dem nackten Arbeiterleben: es sind die lebendigen Regierungsrathes:" Das finanzelle Gleichgewicht wird nur noth­Schilderungen des badischen Fabrikinspektors, des Ober­Wie sehr trotz aller volltönenden Phrafen die Regierungsrathes Wörishoffer in Karlsruhe , aus der Existenz dürftig aufrecht erhalten, Ersparnisse fehlen vollständig". des Mannheimer Proletariats, die uns in ihren auf Buch­Wir meinen, daß jeder Kommentar dieses Bild der Familien- Vertreter der bürgerlichen Parteien im Reichstage nu Elite Arbeiters" nur ab ihr nacktes Klasseninteresse vertreten, zeigt recht deutlich das druckereien sich beziehenden Theilen eine Fülle von Stoff zur Be- Griſtenz eines gut bezahlten" leuchtung des kapitalistischen Gezeters über den Buchdruckerstreit schwächen würde so fieh: es hinter den Wänden einer Berhalten der daselbst vertretenen Aerzte gegenüber bem schwächterwohnung im verhältnißmäßig billigen Mannheim Antrage der sozialdemokratischen Partei zu§ 6a: es möge Der badische Ober- Regierungsrath und Fabrikinspektor hat aus; Dürftigkeit, Dede und die Gefahr, bei der geringsten Ver- für selbstverschuldete Leiden, Geschlechtskrankheiten 2c. bas zunächst die Lohnverhältnisse dreier Mannheimer Buchdruckereien, dienstunterbrechung zum Sungen verurtheilt au sein, schauen als Krankengeld gewährt werden." Während furz vorher bie anscheinend der drei bedeutendsten, festgestellt, notabene aber Geſpenſter aus jedem Winkel des Heims dieser arbeitsamen, ent- ärztlichen Mitglieder der verschiedenen Parteien mit Reden lediglich nach den Angaben der Prinzipale. Es handelt sich um fagungsvollen Leute heraus. Und doch ist diese Schildening noch ein Glanzbild degen das und Anträgen sehr wohl auf dem Plate waren, als e 148 Arbeiter, also wohl um die Mehrzahl der Mannheimer Buchdruckerei- Arbeiter. 69 davon sind Seger. Von diesen 69 ärmliche Stilleben, von welchen unser badischer Ober- Regierungs- galt, für den Aerztestand das ausschließliche Recht auf Be Segern aber verdienen 50 Mann nicht über 24 M. die rath im Nachfolgenden den Schleier zieht. Er führt uns in die handlung von Kassenmitgliedern zu erwirken, waren alle Woche, also rund 73 pCt. nicht mehr als einen Say, Behausung eines Veteranen der Arbeit, der aber noch schafft, diese Herren mäuschenstill, als der ebengenannte Antrag den der amtliche Gewährsmann selbst als einen mittelmäßigen was zu schaffen ist mit den Kräften eines 62 jährigen Mannes. Der Sozialdemokratie zur Debatte stand. Hier, wo bezeichnet. Und darunter find Leute mit 10, 12 und 15 M. Schwere Schläge hat die Familie hinter sich, ein Sohn aus erster sich um das Wohl der Kranken, der Arbeiter han Wochenverdienst! Das sind die glänzenden" Löhne der Buch- Ghe ist verschollen, fieben aus zweiter Ehe sind gestorben Drucker in der rauhen Wirklichkeit. Das übrige, sirta 80 Röpfe vielleicht ein Glück für sie und die Eltern!- eine Tochter ist es fich delte, fanden die vorher so beredten Herren kein zählende Personal der drei Mannheimer Buchdruckereien genießt auswärts verheirathet, ein achtjähriges Kind noch bei den Eltern. vollends nur, soweit es sich um Vorarbeiter und Maschinen. Die Mutter zählt 51 Jahre. 12 W. bringt der Alte allwächent um eine uralte Forderung gerade von ärztlicher Seite, meister handelt, ein etwas höheres Einkommen, aber auch nur lich für die drei Köpfe mit nach Haus, 2 m. verdient die Frau eine Forderung, die schon seit 40-50 Jahren in allen die theilweise; denn Wörishoffer stellte aus diesen bevorzugten durch Nebenarbeiten; mit 14 M. muß also gewirthschaftet werden. bezüglichen Schriften wiederkehrt und die mit denselben Arbeiterkategorien ebenfalls drei Leute fest, die nur bis 21 beam. Das reicht natürlich nicht; da wird ein Koftgänger genommen, Worten, wie sie der sozialdemokratische Antrag wieder 24 Wt. wöchentlich verdienen weiter unten aber ist's fürchter: der ungefähr 8,50 m. pro Woche zuschießt. Die Wohnung bat giebt, schon 1888 von dem Sechzehnten deutschen lich!" Da begegnen wir Einlegerinnen, Falzerinnen, männlichen nur zwei Bimmer, koftet 20 M. monatlich, also beinahe die Hälfte erztetage in Bonn gestellt worden ist. Die und weiblichen Tagelöhnern, Laufmädchen und jugendlichen des Verdienstes in der Woche; die Ernährung ist geradezu Herren hatten, wie es scheint, vergessen, daß sie früher diefe wöchentlich, die Mehrzahl bringt es nur bis zu 3 M. Wochen ausdrücken. Das Wochenmenu ist ein wahres Muster an flein : Forderung nicht nur im Interesse der Kranken und der verdienst das sind die goldenen Berge, welche das Hilfs- bürgerlicher Sparfamteit: es wird abwechselnd an einem Tage fassen, sondern vor allem im Interesse der öffent 1/2 Pfd. Fleisch gekauft und am zweiten Tage nur Suppe mit lichen Gesundheitspflege aufgestellt hatten, Gegen wir statt aller Kritik das abschließende Urtheil hierher, abgefottenen Kartoffeln gegessen, damit auf diese Weise welche, wie der Abg. Be bel richtig ausführte, durch die welches der berichten de Beamte über die Lohnverhältnisse dieser die Verhältnisse in Ordnung gehalten werden". Aber Berheimlichung und Verschleppung der Geschlechtskrankheiten privilegirten" Arbeitergruppe fällt: Im Ganzen ist der( Lohne ) nein, sie wären auch auf diese Weise" nicht in Ordnung großen Echaden leidet. Daß der Abg. May Hirsch sich aus Durchschnitt für die Arbeiter sämmtlicher Industriezweige zu halten; 20 M. Gratisbezüge und Unterstützung von mild- fittlichen Gründen dem sozialdemokratischen Antrage nicht erreicht. Einigermaßen ist dieses im ersten Augenblic thätiger Seite müssen hinzukommen, damit diese Hungerkur der fügt dem Nuhmestranze auffallende Ergebniß dadurch erklärt, daß hier jugend- alten Leute ihren regelrechten Gang gehen kann! Das ist das liche Arbeiter und Arbeiterinnen in größerer als der durchschnitt Lebensende, welches ein lohnendes" Gewerbe, wie die Buch- Leistungen dieses Herrn ein neues unverweltliches Lorbeer lichen Zahl beschäftigt werden." Einen schneidenderen Sohn auf Druckerei, ihren Arbeitern bietet; hier lauert das Glend nicht erst blatt hinzu. Und das nennt sich freisinnig! die Phrasen der bürgerlichen Presse von der Uleppigkeit" in den Winkeln der Wohnung, hier macht es sich breit in Stube überhaupt nicht geben. Die Buchdrucker in Mannheim und ein arbeitsreiches, sorgenvolles Leben hinter sich hat. Und wer ficher auch in anderen Städten im Durchschnitt schlechter ge- mit dieser Aussicht für den Durchschnittsarbeiter nicht zufrieden stellt als Fabritarbeiter so lohnt der Kapitalismus die ift, muß ein schamloser Hetzer" sein! höhere Intelligenz", und es wäre zu wünschen, daß dieses auf­fallende Ergebniß mit seiner amtlichen Beglaubigung noch viel mehr in das Licht der Oeffentlichkeit gestellt wird, als es bisher geschah.

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Arbeitern mit Löhnen von

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unter 5 und höchstens 15 m. dürftig"

personal der Buchdruckereien heimträgt.

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anders kann sich unser amtlicher Gewährsmann nicht

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der bisherigen

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Bezüglich des Regierungsvorschlags zur der Buchdruckerei- Arbeiter als diese amtliche Feststellung fann es und Rammer und Küche des Proletariers der Intelligenz", der Einschränkung der Immunität der Reichstags Wit

glieder schreibt die" Frankfurter Zeitung ":

Der Gefeßentwurf über die Immunität der Abgeordneten hat bekanntlich nur die Fälle einer Bertagung des Reichstag im Auge, von denen Artikel 26 der Verfassung handelt

Dieser Artikel lautet:

" Ohne Zustimmung des Reichstags darf die Bertagung desselben die Frist von 30 Tagen nicht überschreiten und während derselben Session nicht wiederholt werden."

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Mit diesen Bildern aus der Wirklichkeit hat der fapitalistischen Preffe die Larve der Heuchelei und der Verlogenheit vom Gesicht geriffen werden sollen, die sie sich bei Gelegenheit des Buch­Druckerstreiks dicker als je vor das Gesicht steckte. Muste es ihr Aber der eigentliche Geruch des Buchdruckerelends strömt doch in diesem Falle zunächst noch besser als sonst gelingen, das uns doch erst aus den Familienbudgets entgegen, welche der unwissende Publikum über die Arbeits- und Lebensverhältnisse Da nun in der gegenwärtigen ersten Session des Reichstag badische Fabrikinspektor photographisch getreu nach der Wirklich der Ausständigen zu täuschen, weil es sich um die Zustände im feit giebt. Wir greifen dasjenige des Metteurs und des Schrift eigenen Gewerbe der bürgerlichen Presse handelt, und weil es bereits eine derartige Vertagung 1890 erfolgt war, so war die zweite Vertagung in diesem Jahr offenbar verfassungswidrig feters heraus, weil beide die große Mehrzahl der Buchdruckerei- noch immer eine Mehrzahl von Leuten giebt, die nicht glauben Denn Artifel 26 fann nicht anders verstanden werden, als daß arbeiter repräsentiren, während der Haushalt eines schinen- wollen, daß den Unternehmern die gröbsten Entstellungen der meisters und einer Einlegerin, welche daneben geschildert werden, wahrheit bort am galanty flus ma fie fathit om hoiton fiber hie längere Bertagung in einer Session der Genehmigung Hettysings vrouts, acer nur einmal eintreten burf. Die Geffion nicht so typisch, wenn auch durchaus nicht glänzend sind. Sicher die elende Wahrheit und das wahre Elend unterrichtet sind. hätte also was sowohl Bundesrath wie Reichstag überfehen hat der Fabrikinspektor, als er den einen Metteur und den einen Egen Richter mit seiner Notiz über unseren ersten Artikel, in haben im Sommer dieses Jahres geschlossen werden müffen Schriftseter mit ihren Budgets zu genauer Betrachtung aus welcher er die Summe der Mifère, die wir aufdeckten, todt­wählte, nicht die schlimmsten Fälle genommen; wir haben uns schweigt, um eine ihm genehmie Zahl herauszuheben, ist das Die Frankfurter Zeitung " befindet sich hier in einem vielmehr zu vergegenwärtigen, daß die letzteren noch unter dem Muster dieser Breßunternehmer. Nun, sie mögen den Gegensatz " Ohne Zustimmung des Reichtag Niveau des Geschilderten liegen. Zuerst also der Metteur, der awischen proletarischer Wahrheit und kapitalistischer Dichtung darf die Vertagung Chef von das Ganze" im Segersaale! Mann und Frau stehen nur bis zum Extrem verschärfen; der Erfolg von hundert Streits in den besten, in den dreißiger Jahren; die vier Kinder find fann nicht so fördernd auf die Arbeiterbewegung wirken, als das nicht wiederholt werden, dagegen, daß sie mit Zustimmung 4-12 Jahre alt. Der Mann hat den nach Obigem relativ belehrende Schauspiel, welches diese Heuchelei den Arbeitermnaffen und diese war bei der zweiten Vertagung vorhanden höheren Verdienst von 28 M. wöchentlich; auf den Kopf der sechs­gliedrigen Familie kommt also eine Wocheneinnahme von 4,67 M. Die Einnahmen laufen regelmäßig ein, die Frau besorgt den ganzen Haushalt, es ist also in diesen Beziehungen Alles normal". Die Wohnung besteht aus drei Zimmern, was sich bei sechs Köpfen auch noch hören läßt. Nun tommt aber das graue Elend: Es wird täglich für sechs Personen ein Pfund Fleisch gekocht"; die Eintheilung dieser Riesenportionen tann man sich benken, auch was dabei auf diesen Arbeiter der Intelligenz"

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I. siehe im Borwärts" vom 19. November 1891, Beilage. noch in dem Stadtviertel verkehrten, betrachteten ihn mit

dem größten Erstaunen.

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nicht wiederholt werden kann, steht aber in der Verfassung nicht. Und was nicht verboten ist, ist erlaubt"." Da Zwet des Artikels 26 der Reichsverfassung iſt: längere Bertagungen von der Zustimmung des Reichstag

Politische Iteberlicht. abhängig zu machen.

Berlin , den 23. November.

Tapfere Worte. Mit Dilettantismus unb fonservativ- agrarische Presse losgehen, aber sie macht keinerlei system für einen großen Staat herstellen" Gegen die Auswüchse der Börse will die gesammite Servilismus läßt sich nicht ein neues Unterricht positiven Borschlag über das, was gegen jene Auswüchse licher Entrüstung die National- Beitung" aus, und zwar geschehen soll. Die Empfindung, daß, et was" geschehen einem Artikel über die Schulre forni ".

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dem er sich versichert hatte, daß er ganz allein war und Rarten an ihren früheren Platz und ebenso die Brieftasch Niemand ihn stören konnte, bengte er sich schnell nieder, Dann knöpfte er den Mantel sorgfältig wieder zu. Aber er ging, von seinen Gedanken vollständig in An- knöpfte den Mantel des Polizisten auf, welcher regungslos, Mit einem kurzen Blick der Verachtung und Befrie spruch genommen, weiter und dachte nur an seine Rache- fast starr wie eine Leiche dalag, und suchte eifrig in allen bigung kehrte er dem Spion den Rücken und sagte pläne und an das verlorene Geld. Taschen. fich selbst. Es war unzweifelhaft Marche- Seul, welcher dieses-Nichts, murmelte er, doch hier ist noch eine. Er Mein Freund, ich behalte Dich im Auge. Sobald Komplot gegen ihn geschmiedet hatte, aber welcher Arm stieß einen Laut der Befriedigung hervor, denn in seiner man beim nächsten Male in Paris das Pflaster aufreißt hatte es ausgeführt? Welche Hand hatte den Stein gerechten Hand hielt er eine alte fettig- schmugige Brieftasche, und die Kugeln pfeifen, dann werde ich nach Dir nicht mehr mit einem Steine werfen. Dabei machte er jene Bewegun Aulegens einer Flinte.

schleudert, der ihm das Auge verletzt hatte?

welche mit Papieren angefüllt war.

Als er sich diese Frage stellte, stieß er ein dumpfes Er öffnete sie eilig. Das erste, was ihm ins Auge fiel, des Gebrüll hervor und ballte seine Fäuste. Es kam ihm vor, war ein startes Packet Banknoten, welche er verächtlich be­

als ob er Jemanden erwürgte. Auf dem Damme angelangt trachtete. Als er zwei Karten von ungleicher Größe und Uhr; der Mond war verschwunden. Dunkel und nächtliche Auf dem Thurme von Notre- Dame schlug es zwei

und im Begriff in die Rue Eeguier einzubiegen, in verschiedener Form erblickte, lächelte er vergnügt. der er wohute, stieß er an einen Vorübergehenden. Der Die eine war die Legitimation des Polizisten, die an­Busammenstoß ließ ihn vor Schmerz aufschreien. dere die Mitgliedskarte eines revolutionären Klubs, nur auf einen falschen Namen lautend.

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Zum Teufel, Tölpel! Könnt Ihr nicht aufpassen? schrie er, die Haud erhebend, als ob er Jenen schlagen wollte.

Der Mann sprang einen Schritt zurück und war, noch

In ihm spielte Collard die Rolle eines Agent pro­

vocateurs.

hinter ihn getreten. Ohne ein Wort zu sagen, begann er wege unerwartet begegnet war. den Rücken des Epions mit den Fäuften zu bearbeiten; die Hiebe fielen hageldicht.

Stille

lagerten auf dem schlafenden Paris .

Nachspiel. Der blutige Degen.

Seit dem Abend, wo Marche- Seul bei dem Uhrmachet Unsere Leser haben errathen, daß derjenige, welcher den der Rue St. Placide die Hoffnungen seiner Frau vereiteli ehe Collard mit dem einzigen Auge, welches wie eine Agenten diesen Streich gespielt hatte, unser Freund Mijoule hatte und Collard's Plan zum Scheitern brachte, wodur schwarze Kohle leuchtete, Zeit hatte, ihn genau anzusehen, war, der Larirette nach Hause begleitet, ihm auf dem Rück ihm seine theuere Charlotte für immer erhalten blieb Der junge Lehrling hatte, seitdem er das infame Vey reich und in Europa mit Schwindel erregender Schnelligkeit halten Collard's kannte, den Plan gefaßt, demjenigen ein Das Elend der Arbeiterklasse wuchs mit der wirth ernste Lektion zu geben, welcher in so frecher Weise March schaftlichen Krisis, welche eine Folge des Schreckens Seul batte niederschlagen lassen. den die Fortschritte der sozialistischen und revolutionären Er hatte bereits am Morgen mit seiner Rache begonne Propaganda ebenso wie die drohende Haltung der Arbeite und sein Wert, da der Zufall ihn unterstüßte, soeben for der Bourgeoisie einflößten. Sie hatten mun bereits brei Monate im Dienste der Republit das Elend kennen gelernt Alle seine Hoffnungen sah er übertroffen. Jetzt hat und begreifen gelernt, daß man sie bei dem ganzen Spiel getäuscht hatte.

Der Damm war vollständig öde, tiefe Stille herrschte und geräuschlos floß die Seine dahin, das fahle Licht des Mondes wiederspiegelud, der hinter den Häusern verschwand.

Schmerz, Zorn und Unwille wütheten in Collard's Brust. gesetzt. Fast vollständig blind, wandte er sich wie ein grauer Bär, den ein Schwarm Bienen überfallen, um, aber er konnte er den Beweis in Händen, daß Collard nicht nur ein dennoch seinen Angreifer nicht sehen, weil dieser mit wunder- heimer Agent, sondern wirklich ein verrätherischer Schurke we barer Behendigkeit seinen leidenschaftlichen Bewegungen folgte Anfangs hatte er Luft die beiden Karten sich anzueigne und so sich stets in seinem Rücken hielt. aber die Ueberlegung ließ ihn schnell darauf verzichten. Er sagte sich mit Recht, daß die erste Beschäftigu

Die Schläge sauften immer hageldichter auf die Schultern

Wenn der Arbeiter feiert, dann haben seine Frau seine Kinder kein Brot.

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und

Die Nationalwerkstätten waren unzureichend und is

und den Nacken Collard's hernieder. Nach etwa zehn Minuten Collard's die sein werde, sich davon zu überzeugen, verhängnißvoller Weise unproduktiv. Die Löhne, weld

schwankte Collard und stürzte dann lautlos und ohnmächtig auf dem Tamm nieder.

Derjenige, welcher ihn so furchtbar bearbeitet hatte, durchforschte aufhorchend den menschenleeren Raum. Nach

an die gezahlt wurden, welche in denselben zufällig nichts aus seiner Brieftasche verschwunden war. We Bevorzugte Arbeit fanden, glichen einem Almosen, dann die Karten fehlten, so würde er mißtrauisch geword. fünftig flüger und vorsichtiger werden. Dies mußte so jeder arbeitete dort als gedankenlose Maschine. fältig vermieden werden. Er steckte also bedächtig ( Fortsetzung folgt.)

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