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Dienstag, 13. September 1938

Hitlers Drohrede

( Fortsehung von Seite 1)

Luftwaffe wurde fofort eingeleitet und auch ausge führt.( Lebhafter Beifall.) Weiters ist der sofortige

gen, welche sie singen wollen, demonstrieren und weckt werden an der schmalen Grenze zwischen Wer Hitlers   Rede gehört hat, der muß doch protestieren, wann und wo und gegen wen und Frieden und Krieg. Noch immer wagen wir auf erkennen, daß dem Nationalsozialismus   mit den wofür sie wollen, daß auf jeden Fall Deutschland   die Erhaltung des Friedens zu hoffen, ersehnen alten diplomatischen feingeschliffenen und andeu­zu ihnen stehen wird!. Und wenn dann die Häu- wir gerade als Sudetendeutsche nichts so heiß wie tenden Worten, mit höflichen Noten nicht beizu fung der Kundgebungen und ihr Inhalt und ihre die Erhaltung des Friedens, weil wir weder die kommen ist. Wer so spricht, wie die nationalsozia Form zu Zwischenfällen führen, dann ja, dann judetendeutschen Menschen, noch unsere Heimat listischen Staatsmänner, der versteht keine andere ist vielleicht der Anlaß da für das Dritte Reich, großdeutschen Prestigebedürfnissen und alldeut Sprache als die, die sie selber gebrauchen. Noch fich provoziert zu fühlen! Hitlers   Rede schuf be- fcher Machtgier opfern wollen. Aber nicht von un- immer weigert sich die deutsche Staatsführung, an reits die Konstruktion für einen etwaigen Inter- serem Wollen hängt der Friede ab. Auch nicht von das Eingreifen Englands im Kriegsfalle zu glau= ventionsanlaß. der nun so deutlich und durch die Autorität des ben. So ist es denn höchste Zeit, daß England so Sie behauptete die Unterdrückung der Mehr- Staatspräsidenten bekundeten Verständigungsbe- deutlich wie Hitler   spricht! Vielleicht rettet es das heit der Bevölkerung der Tschechoslowakei   durch reitschaft der Tschechoslowakei  . Davon vor allen, durch den Frieden. Wir wünschen, wir hoffen, daß eine Minderheit und sie behauptete, die Tschecho daß England in letter Stunde vor aller Welt das vor einer unziveideutigen, völlig offenen Eklärung slowakei   habe für Frankreich   eine besondere mili- entscheidende Wort spricht! Englands Deutschland   doch zurückschreckt, tärische Mission: die deutschen   Städte und Indu striegebiete mit Bomben zu belegen! Vor dem deutschen   Volke, das nur Hitler und nur seine Unterführer hört und nur dirigierte Zeitungen Tieft, ist damit jede Aktion Hitlers  , auch jene, die man sich unter allen Konsequenzen" vorzustellen hat, begründet. Freilich nicht vor der Weltmei­nung! Denn ein so guter Psychologe Hitler   ist, und die daraus entstehenden Konsequenzen so oder Ausbau unserer Festungen im Westen in Angriff ge­wenn es sich um die Beeinflussung der deutschen  Volksmassen handelt, ein so schlechter ist er gegen über den Menschen freier Staaten und freier Völ­fer. Weil es in Hitlers   Land seit mehr als einem Jahrfünft keinerlei Widerspruch gegen ihn gibt, rechnet er nicht mehr mit der freien Meinungsbil­dung in den demokratischen Staaten. Nebenbei: gerade weil in Deutschland   jede freie Meinungs­äußerung unterdrückt ist, weiß er nicht, ob und in welchem Umfange es im deutschen   Volte einen Widerspruch gegen seine Politik gibt. Und damit ist dieser Psychologe aus Instinkt gulegt doch über einen sehr wichtigen Faktor sehr im Untlaren: über die Stimmung des eigenen Volkes. Freilich ist er davon überzeugt, dieses Voltes absolut fichei zu sein. Er scheint wirklich an die neunundneunzig Prozent Mehrheit der letzten sogenannten Bolts abstimmung zu glauben.

So zu tragen.

Der 21. Mai

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Er weiß Bescheid

Hitler   zog dann eine Parallele zwischen dem Kampf, den der Nationalsozialismus gegen seine Feinde im Innern bis zur Machtergreifung führte und der heutigen Lage, wo er gegen äußere Feinde zu kämpfen hat.

Nr. 215

Francos Angriffe abgeschlagen Barcelona.( Havas.) Das National verteidigungsministerium meldet, daß an der Oft front im Abschnitte Gaeta   und im Tale von Bi labert alle Angriffe des Feindes zurückgeschlagen wurden. Zwei Flugzeuge der Franco- Armee wur­den abgeschoffen. In Barcelona   wurde eine Statistik über die politische Parteizugehörigkeit der Abgeordneten herausgegeben, die seit Beginn des Krieges durch den Feind getötet wurden. Im ganzen kamen 39 Abgeordnete in den Kämpfen ums Leben. Unter ihnen befindet sich ein Zentrumsabgeordneter, fünf Abgeordnete der Republikanischen Union, acht Abgeordnete der Republikanischen Linken, 22 Abgeordnete der sozialistischen   Partei, zwei Rom  munisten und zwei Abgeordnete der katalanischen Linken

Erfolgreiche chinesische Abwehr

nommen worden.( Stürmischer Beifall.) Ich darf Hankau.( Havas.) Die chinesische   Preß­Ihnen die Versicherung geben, daß seit dem 28. Mai agentur ,, Central News" meldet, daß die chineji bas gigantischefte Befestigungswert aller Beiten im schen Truppen an der Jangtse  - Front die neus Besonders wütend hat sich Hitler   über den 21. Aufbau begriffen ist.( Langanhaltender Beifall.) Ich eroberten Positionen bei Kwangsi, westlich von Mai geäußert. Er scheute sich nicht, die Wahrheit habe dem Generalbauinspektor des deutschen Straßen- Suan Mei gestern erfolgreich verteidigten. Dem bollkommen in ihr Gegenteil zu verfehren und die bauwesens sofort mit neuen Aufgaben bedacht. Im Berichte zufolge soll eine große Anzahl von Chi anderen der Lüge zu zeihen. Ich habe zu der Frage Rahmen dieser gewaltigen Organisation arbeiten nesen Gasvergiftungen erlegen sein. Die Poji der Deutschen   in der Tschechoslowakei  , so sagte Sit- heute bereits 278.000 Arbeiter, darüber hinaus tionen blieben jedoch in chinesischer Hand. Ter, folgende Erklärung abzugeben: In der Tiches weitere 84.000 Arbeiter, und darüber hinaus Die japanische Agentur Domei meldet: Die choslowakei sind heuer sehr entscheidende Verschie- 100.000 Männer des Reichsarbeitsdienstes. Ferner Ruhe, die an der Front nördlich und südlich des bungen vor sich gegangen. Die Tschechen waren selbst arbeiten zahlreiche Pionierabteilungen und mehrere Sangtse herrschte, wurde durch den Vormarsch der von der Unhaltbarkeit der Lage der Deutschen   über Infanteriedivisionen. Japaner unterbrochen, der auf die Ueberschreis seugt und fürchteten die Einigkeit der Deutschen   und tung der Grenzlinie zwischen den Provinzen der anderen Nationen. Daher versuchte man bei den Kwangtsi und Hopei gerichtet ist. Gemeindewahlen auf die Abstimmung einen stal si: besonderen Drud auszuüben. Man griff, Belgrader   ,, Prawda" eingestellt als zu dem einzig wirksamen Mittel, zur brutalen Belgrad  . Einschüchterung. Um den Druck auf die Deutschen  Die Belgrader   Tageszeitung und die Wahlen vor der Welt plausibel erscheinen ,, Prawda" wurde amtlich eingestellt. In einer at Tassen, erfand die tschechische Regierung, err amtlichen Mitteilung heißt es, daß in der letzten Bene 3, die Lüge, Deutschland   hätte Truppen Be in Belgrad   Flugblätter auftauchen, in denen angesammelt, um in der Tschechoslowakei einzumar Beleidigungen und üble Nachreden über hohe schieren. Ich erkläre feierlich, daß kein wahres Wort staatliche Funktionäre und Persönlichkeiten ents an der Sache ist und fein einziger deutscher   Soldat halten waren. Die Untersuchungsorgane haben um diese Zeit an der Grenze gestanden hat.( 1) Ich So wie im Innern die geldene kapitalistische festgestellt, daß die Flugblätter in der Belgrader  habe es der tschechoslowakischen Regierung wissen Demokratie unserer parlamentarischen Parteien mit Tageszeitung Prawda" verbreitet wurden. 3m lassen, aber diese brauchte die Züge, um der unge dem Marxismus   Hand in Hand ging, wenn Laufe der Untersuchung wurde auch festgestellt. heuren terroristischen Druck auf die Deutschen   zu er- darum ging, den Nationalsozialismus zu bekämpfen, daß die Prawda" Geld aus dem Ausland emp halten. Man hat trop der Aufklärung, die wir geges fo sehen wir heute im Großen dieselbe Erscheinung, fangen hat, in den letzten 14 Tagen ungefähr ben haben, den niederträchtigen Kampf und die vers die Verbrüderung von Demokratie und Bolichewis- 2,5 Millionen Dinar. brecherischen Biele einer Regierung, die Bürger bei mus zum Kampf gegen den Staat der nationalsozia­der Wahl einzuschüchtern, nicht aufgegeben. Sie werliftischen Voltsgemeinschaft. In der Zeit des Ringens den verstehen meine Parteigenossen, wenn ich sage, daß eine Großmacht incht zum zweitenmal einen so niederträchtigen Ueberfall hinnehmen kann.( Stür

In Hitlers   Rede war deutlich, zum Greifen deutlich, die Absicht zu spüren, die Westmächte von der Tschechoslowakei   loszulösen. Er behauptete, Deutschland   habe die schwersten Opfer für den Frieden gebracht, und eines der schwersten sei, um für immer den Gegensatz zwischen Deutschland   und Frankreich   aus der Welt zu schaffen, der Verzicht auf Elsay- Lothringen   gewesen. Und auch das sei ein Opfer für den Frieden gewesen, daß Deutsch­ land   im Flottenabkommen mit England seine Rüstung zur See begrenzte. Der Versuch, Frank­ reich   klar zu machen, daß es doch keine Differenzen mit Deutschland   habe und daß es die Auseinan dersezung mit der Tschechoslowakei   doch eigentlich nichts angehe, war freilich auch von einer Dro­hung gegen Frankreich   begleitet: von der Schil­derung der Größe und Unbegwingbarkeit der deutschen   Festungsbauten an der Westgrenze. mischer Beifall.) Schon daß Hitler Frankreich   dieses seltsame Friedensangebot machte, läßt erkennen, daß er -woran niemand gezweifelt hat einen Welt­frieg nicht gerade ersehnt, daß er im Gegenteil noch immer hofft, wie Deutschland   und Oester reich es im Juli 1914 in Bezug auf Serbien  Hofften, einen lokalisierten Krieg führen zu kön nen, falls er sich zum Krieg entschließt. So trü gerisch wie im Jahre 1914 ist auch diesmal diese Hoffnung, Frankreich   hat so oft und so feierlich feine Bündnistreue versichert, daß an ihr fein Zweifel erlaubt ist. Und so sehr Englands Zu­rückhaltung und Englands diplomatischer Druck auf die Tschechoslowakei   Hitler   in den letzten Mo­naten ermutigt haben, England könnte nicht beiseite stehen. Denn es könnte die Aufrichtung der deutschen   Vorherrschaft über Europa   nicht dulden. Wir stehen es muß gesagt werden, denn in die fer Stunde dürfen keine falschen Hoffnungen er­

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Die neue Sintflut

Roman von Noëlle Roger  Aus dem Französischen übersetzt von Irma Rippel

Die Autohupe antwortete ihr. Man hörte fröhliches Stimmengewirr. Die jungen Mädchen betraten mit Mar den Garten. Alle sprachen auf. einmal. Ihre weißen Kleider, ihr Lachen, ihr Kommen und Gehen brachte wieder Leben in den stillen Garten, den die sintende Sonne schon mit Tangen, violetten Schatten übermalte.

Frau Andelot erschien auf der Schwelle. Herr von Miramar ließ sich entschuldigen, er wolle seine Arbeit nicht unterbrechen.

,, Seßen Sie sich doch her und trinken Sie einen Zee mit uns," sagte Frau von Miramar mit gewohnter Liebenswürdigkeit, ich fürchte, Sie übermüden sich."

Ich habe unter Berücksichtigung dessen nunmehr am 28. Mai sehr schwere Magnahmen getroffen: 1. Die angekündigte Verstärkung des Heeres und der

Deutsch  - polnischer Konflikt

in Danzig  

London  . Wie der Warschauer   Korrefpon­bent des Daily Herald" berichtet, hat die Ver­haftung des Chefredakteurs Siebiansti, des Her ausgebers der einzigen polnischen Zeitung in Danzig   durch die Gestapo  , einen neuen Konflikt zwischen Polen   und den Nazis hervorgerufen. Siebiansti wird von der Gestapo   beschuldigt, fal­sche Nachrichten verbreitet zu haben, und es droht ihm eine Gefängnisstrafe von einem Jahre. In zwischen haben aber die polnischen Behörden drei hohe Beamte des Danziger Zollamtes verhaften

unterbrach ihre Scherze. Sie beugten sich alle über die Brüstung und horchten.

Längs des reduzierten Strandes, soweit das Auge reichte, schimmerten die bunten Farbflecke der Kleider und Zelte. Eine plötzliche Erregung wirbelte die Badegäste durcheinander. Man sab sie hastig die Beltwände zusammenrollen und bis an die Felswände zurückweichen. Einige Gruppen begannen sogar zu laufen. Es war, als hätte man einen ungeheueren bunten Ameisenhaufen mit einem Stocke aufgewühlt.

Es wird nicht mehr gelacht", sagte Eva. " Es sieht so aus, als hätten sie Angst."

" Seht doch dorthin!" schrie Hubert erblei chend. Seine ausgestreckte Hand wies auf den weißen Saum der Wellen.

Er sagte: Im Großen erleben wir das gleiche, was wir in jahrzehntelangem Kampf im Innern er. leben mußten, eine gefchloffene front der Umwelt steht uns seit der Machtübernahme gegen über.

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Terroristenbanden in Dschesireh

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der nationalsozialistischen Bewegung konnten wir Im Bezirke Dschesireh in Syrien  , der feit viele schlagende Bewese für die Unaufrichtigkeit des den letzten Monaten die Selbstverwaltung an Kampfes unferer Gegner erbringen und feststellen, strebt, sind Terroristenbanden aufgetaucht, die daß fie, ob fie- nationalistisch, kapitalistisch oder die gleiche Organisation und Uniformierung, wie margistisch international waren, eine gein Palästina aufweisen und die von der Bevölke fd I offene Einheitsfront gegen unfere rung Geld erpressen, verwegene Raubzüge unter Partei bilbeten. nehmen und die Bewohnerschaft der Dörfer in Unruhe versezen.

laffen, die beschuldigt werden, den polnischen Staat beleidigt zu haben. Der polnische General­tommiffar in Danzig  , Chodacki, ist beauftragt worden, beim Danziger Senat energisch gegen die Verhaftung des Redakteurs Siebianfti zu protestieren. Die polnische Journalistenvereini­gung hat ebenfalls einen Protest nach Danzig   ge­fandt und will die Angelegenheit vor die Genfer  Internatioale Journalisten- Assoziation bringen. Die Verhaftung Siebianftis hat in Warschau   Be­stürzung erregt, zumal gleichzeitig die Meldung cintraf, daß die Frau eines hohen polnischen Be­amten von der Danziger Gestapo   verschleppt worden sein soll. i

Dann ging ste.

De Valera Völkerbundpräsident  

trat

Genf  . Die Völkerbundversammlung Montag vormittag zu ihrer ersten Sizung zusam men, die lediglich formalen Fragen gewidmet war. Für nachmittag wurde eine weitere Sibung einberufen, bei welcher der irländische Delegierte de Valera zum Vorsitzenden gewählt wurde.

Lordjiegelbewahrer Earl de la Warr begibt sich nach Genf  , um als Hauptvertreter der britis schen Regierung an der Völkerbundversammlung teilzunehmen. Wie es heißt, wird er Lord Halifa vertreten, der angesichts der internationalen

Krise in London   bleiben wird.

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in nicht zu langer Zeit. Ich werde es nicht mehr immer enger aufeinanderdrängten, nur noch eine erleben... aber du... vielleicht..." einzige Reihe mit der grauen Menge der Fischer. Vorbei die Fröhlichkeit! Die Gäste von Yonport hatten sich von ihrem Das Brautpaar sah sich bestürzt an, Yvonne bes ersten Schrecken erholt. Man hörte auch schon gann zu weinen und während Frau von Miramar wieder fernes Lachen herüberschallen. Sie bes den blonden Kopf auf ihrem Schoße beruhigend gannen sich darüber zu freuen, daß ein Ereignis liebkoste, liefen ihr talte Schauer über den die Eintönigkeit des Sommers unterbrach. Sie Rücken. lachten über die Bestürzung der Seeleute. Frauen amüsierten sich besonders über ihr hin und Herlaufen auf der Wole. Voll Intereffe sahen sie den Fischern zu, die sich ins Wasser stürzten, die Taue ihrer Stähne löften, und sie

"

Still, Yvonne, still!" beruhigte sie Mar, sich doch, wie ruhig und blau das Meer ist. Morgen werden die Zeitungen das Wunder er Klären. Nun, Kopf hoch, Kleines!"

es nicht sehen, jetzt hab ich Angst davor."

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Nein, nein", schluchzte Yvonne, ich wig näher am Ufer befestigten, an diesem Ufer, das immer weiter zurückivich. Soweit das Auge Beinahe unmerklich stieg der Ozean weiter reichte, längs des Wasserspiegels, sah man auf Die Wellen spiegelten die Strahlen der unter geregte Menschenhaufen, und unter der Purpur " Das Meer steigt!" gehenden Sonne wieder, rollten langsam das flamme der sinkenden Sonne erstrahlte dieser " Das ist kein Streit mehr", sagte Mar, Ufer umschmeichelnd zur Brandung, und ver- Wasserspiegel in noch tieferem Blau. Mit fiebernder Hand schrieb der Gelehrte. sprigten wie im Spiel ihren leuchtenden Schaum, Aber das Ereignis schien sie mehr zu bes der schnell vergehende Blüten auf den Sand zau- Er war erstaunt, als sein Sohn in sein Arbeits berte. Und jebe neue Welle schob ihren Saum ein simmer trat. wenig weiter vor als die leste.

das ist Revolution!"

fremden, als zu beängstigen. Und die Verwirrung der Badegäste reizte sie von neuem zum Lachen. Wie seltsam das doch ist", murmelte Hu

"

Eva jah die drei alten Fischer mit fahrigen, taumeln. Sie rief sie an:

" Vater, das Meer steigt!"

Frau Andelot feste fich. Die jungen Mädchen bert, und hielt sich mit beiden Händen den Kopf. fchlenkrigen Schritten, wie Betrunkene, vorübers rem Blid. Es tostete ihn Mühe, sich der Zauber

bedienten sie. Sie hatten jezt ihre Automüßen mit breitkrempigen Tüllhütten bertauscht, die um ihre rosigen Gesichter wie Flügel auf und ab­tippten.

Yvonne, heute sehen Sie Ihrer Schwester sehr ähnlich", sagte Frau Andelot.

Weil ich froh bin", sagte Moonne geheimnis boll. Sie tönnen sich gar nicht vorstellen, wie schön diese Fahrt zwischen den Salgteichen war!" 3a, und was macht das Meer?", fragte

"

Eva. " wch habe nicht nachgesehen", sagte Frau von Miramar, wähernd sie heißes Wasser in die Teelanne goß. Ich denke, es ist no immer auf dem gleichen Stand."

ba hörte, wie er zu sich selbst redete:

aljo.

" Das war's also, Lavorel... das war's

"

"

Was wird geschehen?" fragte Yvonne. Frau Andelot", rief Eva und wandte sich ungestüm um, legen Sie uns eine Patience!" Frau Andelot erhob sich und stand hoch auf gerichtet. Nervös wehrte sie ab.

Bitte, bitte, Frau Andelot!" beharrten die jungen Mädchen. Frau Andelot war bleich ge­worden; ihre Blide waren abgewandt und starr

ben ins Leere.

Begreift ihr denn nicht, daß die Weis jagumg fich zu erfüllen beginnt?"

Was ist denn los?"

Der Aelteste schaute auf und als er die junge Dame erkannte, die ihn jeden Morgen freundlich fragte: Gutes Wetter zum Fischen?". blieb er stehen, führte mechanisch die Hand zur Müße und sagte nur:

"

Das weiß teiner..."

Eva merkte, wie fahl sein Antlig war. Bald begann über den schmalen Fußweg zwischen den Slippen eine wahre Völkerwanderung. Die ganze Einwohnerschaft des Ortes, Frauen, Männer, Kinder, zog vorüber. Sie sprachen nicht, sie festen sich auf den Boden und verharrten in reglojen Schritt für Schritt wichen die Menschen zurück.

Herr von Miramar streifte ihn mit unsiche welt zu entreißen, die ihn wirklicher als die Wirk lichkeit umwebte, um in die öde Gegenwart gu

rückzufinden.

,, Wie meinst du?"

Das Meer steigt!"

,, Ach! Das ist ein eigenartiges Phöniomen..

sehr eigenartig... tatsächlich..

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Er warf einen bedauernden Blick auf die " Frau Andelot hat Migräne", feufate et

angefangene Seite.

3ch komme nicht vom Fled."

daß er nicht lange gestört sein wollte. Der Ton dieser Worte gab zu verstehen

Und als alle betroffen schwiegen, sprach sie Gruppen. Schritt für Schritt stieg das Meer und unsicherer Stimme, glaubst du nicht, bag c

automatisch regitierend:

Vater,", begann Hubert von neuem mit Es ist möglich, daß die großen Wasser Bald bildete die bunte, aufgeregte Menge der beffer wäre abzureisen?" Da erhob sich ein Geschrei in der Berne un mieherlehren und die Erde überfluten werden... Babegäste, die sie auf dem schmalen Sanditreifen

Es streift weiter."

( Bortfehung folgt)]

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