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Nr. 220

Sonntag, 18. September 1938

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Englisch - französische Wirtschafts­offensive in Süd- Europa

( Dr. W. H.) Im Mai faßte die englische und französische Regierung den Plan, ihren wirt ſchaftlichen Einfluß in den füdeuropäischen und mitteleuropäischen Ländern zu verstärken. Zwed der vorgesehenen Maßnahmen war, dem sich ver­stärkenden deutschen Einfluß ein Gegengewicht zu bieten, dies um so mehr, als namentlich die füd­europäischen Länder in immer stärkere wirtschafts

für Bulgarien französische Waren abzunehmen sich verpflichtet hat. Außerdem soll En al and Bul­garien einen Kredit von 8 Millionen Pfund ein räumen. Ein Teil dieses Kredits soll zum Ankauf von Kriegsmaterial für die Flotte verwendet wers den. Auch strischen der Tschechoslowakei und Bulgarien schweben Verhandlungen über die Gewährung eines Kredits in Höhe von 375 Mit lionen Fr. Hiefür, soll von tschechoslowakischer Seite ausschließlich Kriegsmaterial geliefert wer­den. Die Verhandlungen Englands mit Ungarn a of I a wien wird von englischer Seite eine Anleihe anläßlich der im November d. J. stattfins denden Handelsvertragsverhandlungen in Höhe von über 16 Millionen Pfund angeboten werden. Diese Kreditgewährungen und Angebote haben in Deutschland Beunruhigung hervorgerufen.

lichen saisonmäßigen Rüdgang( um 15.9 Pi zent); a außerdem verbilligten sich auch Erbien ( um 3 Prozent). In dem erwähnten Gruppen­inder kommen diese Verschiebungen in dem Rüc gang von 725 im August auf 714 im September zum Ausdruck,

In der Gruppe der tierischen Nahrungsmit tel tam es zu einschneidenden Preissteigerungen bei fajt allen Warengattungen. Mind- und Schweinefleisch stiegen um mehr als 12 Prozent, Schöpfenfleisch fast um 7 Prozent, Schinken um 11.7 Prozent, inländisches Schweinefett um 10.6 Prozent, Butter um 16.7 Prozent und Eier um 12 Prozent. Unverändert blieben die Preise von Kalbfleisch und Margarine, der Gruppenindeg stieg daher von 630 auf 688.

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Dec Amerikaner,

liche Abhängigkeit vom Dritten Reich zu geraten haben bislang zu teinem Refultat geführt. Iuteln ist noch das ſehr ſtarle Ansteigen des Hopfen- der Mann des geschäftlichen

drohen. Speziell in Jugoslawien , der Türkei , Griechenland und Bulgarien hat Deutschland in den letzten Jahren ständig stärkeren wirtschaftlichen Einfluß dadurch gewonnen, daß es immer mehr Waren in diesen Ländern laufte, als es dorthin erportierte. Da der Handel mit den füdeuros päischen Staaten von seiten Deutschlands im Clearingverkehr verrechnet wurde und wird, ergab sich für die einzelnen Länder immer mehr der Zwang, Waren aus Deutschland zu beziehen, sollte die Clearingspige( also das Plus, das im Clea ringverkehr entstand), abgedect werden. Praktisch fam es nie zu solchen Clearingabdeckungen, son­dern die südeuropäischen Staaten wurden ge= zwungen, größere Warenmengen aus Deutsch­ land zu importieren, wollten sie zu ihrem Gelde

fommen.

den würde.

Der englisch - französische Plan in bezug auf Süd- und Mitteleuropa geht nun dahin, den ein­zelnen Ländern Kredite zur Verfügung zu stellen, auf Grund deren der Außenhandel gefördert wer­Wie notwendig folche Kredite erscheinen, er­gibt sich daraus, daß die inneren und äußeren Handelsschulden der südeuropäischenländer gegen­über den politischen Schulden außerordentlich hoch find. So betragen die Schulden Bulgariens ins gefamt( nach amtlichen Angaben) 27 Milliarden Lewa. Davon belaufen sich die inneren und äuße ren Handelsschulden auf 22 Milliarden Lewa. Bei Rumänien entfallen auf 148 Milliarden 118 Mil, liarden auf Handelsschulden, bei Jugoslawien von 46 Milliarden Dinar 30 Milliarden Dinar und bei Griechenland von 49 Milliarden Drachmen 43 Milliarden auf Handelsschulden.

Durch Exportförderung sollen diese Milliar­bensummen reduziert werden. So hat England fürzlich der Türkei eine Anleihe von 16 Mil­Tionen Pfund Sterling gewährt, wovon 10 Mil­lionen als Ausfuhrkredite verwendet werden sol= Yen. Gleichzeitig wurde englisches Kapital zum

Der Wochenbericht der Nationalbank zum 15. d. M. steht im Reichen einer außerge wöhnlichen Anspannung auf dem Geldmarkt. Der Banknotenumlauf erreichte bei einer starken Er­Golddedung wird mit 26.5 Prozent ausgewiesen. höhung des Kreditgeschäftes 9.6 Milliarden. Die

Von den übrigen Nahrungs- und Genußmits preises( um 43.5 Prozent) zu erwähnen; es han­delt sich hier bereits um Verkäufe aus der neuen Ernte. Außerdem verteuerte sich hier noch Staffee und Tee( um 1.2 Prozent), wogegen die Preise von Kakao( um 3.6 Prozent), Rohzucker( um 0.7 Prozent) und Mala( um ein halbes Prozent) zurüdgingen. Der Inder dieser Gruppe beträgt 787 gegenüber 778 im August.

Der Gruppeninder der Futtermittel blieb beinahe unverändert. Die Verteuerung von Hei ( um 11.3 Prozent). zu der es hier gekommen war, wurde durch die Verbilligung von Stroh( um 6.6 Prozent) aufgewogen.

Ecfolges

arbeitet mit Ausdauer und In­tensität. Er ist einer der stärk­sten Kaffee- Trinker und ist sich der wohltuenden Wirkung des Kaffees bewußt.

Kaffee erfrischt Körper

Kein Tag ohne MEINL- KAFFEE!

und Geist.

In der Gruppe der Minerale und Metalle Die Erhöhung des Banknotenumlaufs zeugt verbilligten sich Gießereieisen( um 0.6 Prozent), für die Tendenz einer Verstärkung des Bargeld- Kupfer( um 3.5 Prozent), Binn ( um 0.2 Pro­standes bei den Geldinstituten und in den Privat- zent). Zinf( um 22.7 Prozent). Blei( um 3.3 Situation für notwendig, die Mobilität der Geld­haushalten. Die Rettelbank erachtete es in dieser Prozent) und Braunkohle( um 1.9 Prozent). Ein institute zu sichern. Die in diefen Tagen im ordent Fertigwaren aus Eisen( um 2.7 Prozent), bei Anziehen der Preise wurde bei Halbfertig und lichen Kreditwege in den Umlauf gebrachten Bank- Steinkohle( um 2.8 Prozent) und bei Koks( um noten sind, wie es für jeden Beobachter der jetzi- 2 Prozent) feſtgeſtellt. Der Inder dieser resumsatz in seinem Geschäft benötigt ein Flei­gen Verhältnisse tlar ist, entweder vom Publikum Gruppe ist von 741 auf 728 gefunken. thesauriert worden oder werden bei den Geldan­stalten als Mobilitätsreserve gehalten. Es besteht daher für die Volkswirtschaft teine Befürchtung vor Störungen des Preisniveaus. Die Liquidität des tichechoslowakischen Geldmarktes blieb in dieſer ganzen Periode vollkommen unberührt.

Der Geldbedarf fulminierte am 15. Septem ber und fiel in den darauffolgenden Tagen bes reits ab.

Die Fleischpreise höher, andere Lebensmittelpreise unverändert

Der Inder der Großhandelspreise nach dem über dem Vormonat von 733 auf 737, d. i. um Stande vom 1. September d. 3. hat sich gegen 0.6 Prozent erhöht. Dies wurde vor allem durch das sehr beträchtliche Anziehen der Preise in der Gruppe der tierischen Nahrungs­

Ausbau der Eisenhütten und Stofsiverte bei Bus mitte I verursacht. Außerdem ſtiegen noch, wenn auch in weit geringerem Ausmaße, der Gruppen­guldok zur Verfügung gestellt. Mit Griesinder der sonstigen Nahrungs- und Genußmittel then I and schweben Verhandlungen Englands sowie der Futtermittelinder, während die Indizes über eine Anleihe. In Rumänien ist engli- der pflanzlichen Nahrungsmittel und aller drei sches Kapital bereits ſehr stark engagiert( vors Gruppen von Industriestoffen und-Erzeugnissen nehmlich in der Mineralölindustrie), doch benötigt zurücgingen. Rumänien zum Ausbau des Hafens von Constanza und zur Errichtung eines Kriegshafens, zum Bau einer zweiten Donaubrücke zwischen Galaß und Tschernawada weitere Sapitalien, die in England und Frankreich aufgetrieben werden sollen. Zum Bau des großen Eisenwerkes Melare hat die größte Rüstungsgesellschaft Vickers Ltd. 100 Mil lionen Lei vorgestreckt.

In Bulgarien dominiert französisches Kapital. Französische Banken haben Bulgarien einen Kredit von 875 Millionen Fr. gewährt, wos

Südost- Wind

Von Walter Kunze

Die Gruppe der Tertilien weist eine beinahe allgemeine mäßige Schwächung der Preise aus; Rohbaumwolle verbilligte sich um 1.9 Prozent.

Baumwollgarn um 0.5 Prozent, überſeeiſche Schafwolle um 2 Prozent. Jute und Leinengarn um 1.8 Prozent. Eine Festigung der Preise wies nur Rohjeide aus( um 1.3 Prozent).

Der Inder der Textilien beträgt 519 gegens über 524 im August.

Von den übrigen Industriestoffen und Ers zeugnissen verbilligten sich Rohleder um 3.9 Pro­zent, gegerbtes Leder um 0.8 Prozent, Leinöl um 1.6 Prozent, während sich Rement um 0.4 Pro­auf 873 zurüdging. zent verteuerte, so daß der Gruppeninder von 875

Wieviel Verbraucher entfallen auf einen Kaufmann?

scher- Selcher 12.8 Verbrauchereinheiten aus Ar­beiterfamilien( 9.3 aus Beamtenfamilien), ein Lebensmittelhändler 5.7( 4.6), eine Mollerei 92.5( 63), ein Kleider- und Wäschehändler 15 händler 35.9( 23.6), eine Puyerei und Wäscherei ( 6.2), ein Buchhändler 228.7( 73), ein Stohlen­35.9( 23.6) etc.

Sport- Spiel- Körperpflege

Arbeitstagung

des SASI- Präsidiums

In Brüffel fand anfangs September 1988 eine Sigung des Präsidiums der SASI unter Vorsitz Dr. Julius Deutsch statt. In dieser Sigung wur ben alle aktuellen Fragen des Arbeitersportes und der Sportpolitif eingehend beraten und die nötigen über die weltpolitische Lage und deren Aus­Beschlüsse gefaßt. Dr. Deutsch gab einen Bericht wirkungen auf die Arbeiterivortorganisationen. Dies jer Bericht wurde ergänzt durch die speziellen Dar­iegungen des Senators Müller- Aussig über die Entwicklung in der Tschechoslowakei . Dr. Deutsch onnte feststellen, daß trop der gespannten politischen Verhältnisse die Arbeitersportorganisationen der SASI in allen Ländern eine gute Entwicklung neh liche Darstellung der Tätigkeit seit dem Stongreß und men. Sefretäriser- Prag gab eine übersicht besprach die Entwicklung in den einzelnen Ländern. Sekretär Devlieger( Belgien ) berichtete über feine Arbeit in den westlichen Ländern, insbesondere mit Frankreich . Die Verhandlungen mit Frankreich werden in Paris fortgesetzt werden. Jean Nobels ( Belgien ) gab über die mit dem JGB durchgeführ= ten Beratungen Aufschluß. Senator Müller, der bisher in Vertretung Dr. Deutsch die Präsidialge­feine Tätigkeit, da nunmehr Dr. Deutsch wieder die Möglichkeit hat, die SASI zu leiten.

Mit dieser Frage hat sich über Anregung des Präsidenten der Zentrale der Handelskammern Dr. Jan Třebický das Institut für den Binnen­handel befaßt. Die Frage läßt sich populär fol­gendermaßen formulieren: Wieviel Kaufleute ver­schiedener Branchen kann ein städtischer Häuser block ernähren? Die Antwort darauf ist schwierig. weil die statistischen Angaben, die zur Verfügung stehen, nur spärlich sind. Auch aus den vorhande nen Angaben geht jedoch hervor, daß ein Kauf­mann einen desto fleineren Kreis von Kunden braucht, einen je verbreiteteren Verbrauchsgegen stand er verkauft. Auf ein Geschäft mit Lebens­Der Inder der Industriestoffe und-Erzeug- mitteln entfallen beispielsweise 226 Einwohner, nisse ist von 760 auf 754 zurückgegangen. auf ein Schuhwarengeschäft bereits 6602 Einwoh­In der Gruppe der pflanzlichen Nahrungs- ner und auf ein Geschäft mit Kraftfahrzeugen so­Imittel zeigen die Kartoffelpreise einen beträcht- gar 47.515 Einwohner. Für je 10.000 Jahfchäfte leitete, gab einen abschließenden Bericht über

Der Gesamtinder der Nahrungs- und Ge­nußmittel stieg von 720 im Auguft auf 735 im September, der Futtermittelinder blieb beinahe unverändert( er beträgt 494 gegenüber 493 im Vormonat), der gemeinsame Inder der Nah­rungs-, Genuß- und Futtermittel beträgt 722 gegenüber 708 im August.

Von da kommt nun der Südost. Er ist schon| Im leinen Holzhäuschen am Dorfrand war im Abflauen, aber immer noch bewegt er das ein Fenster geöffnet. Da fuhr der Wind hinein, Geblätt über mir, bringt Worte der singenden strich über ein großes, rauchdunkles Holzbett, in Magd an mein Ohr. Er kann mir erzählen von den Menschen jenseits der dunklen Stämme:

dem ein uraltes Weibel lag: die Totenbleiche im Geficht. Ein alter Mann sah davor, still, zusam mengejunten in auswegloser Trauer, die keine Träne, fein Klagelaut lindern wollte.

Am Bach im hohen Gras lag ein winziges Menschlein auf weißem Linnen und strampelte übermütig mit den ungeschickten Kleinkinderbein­chen. Eine Frau hodte dabei. Sie betrachtete verzückt das junge Leben. Der Wind griff in die Windel, daß sie aufwirbelten wie weiße Fahnen der Freude. Da vergrub die Frau lachend das Gesicht im fleinen, hellen Körper und füßte ihn i. übermütigem Frohsinn.

Das Nachrichtenbüro für die nordischen Länder: ( Bruno Stalnin) berichtete, daß sich die Verhältnisse in Estland zugunsten des Arbeitersportes ents wideln. Zwei Mitglieder des estischen Verbandsvor= standes, Oinas und Unt, wurden in das Parla ment gewählt. In Norwegen steht der An= schluß des dortigen Verbandes an die SASI in naher Aussicht. Mit Spanien bestehen gute Verbindungen. Alle unsere Berbände hegen große Empathien für das republikanische Spanien . Die erichte über Palästina und die Sportverhält­nisse in Sowjetrußland wurden zur Kenntnis ge

nommen.

Die Arbeitseinteilung des Präsi diums und der Sekretariate wurde nach gründ= licher Aussprache festgelegt, so daß ein glattes und erfolgreiches Arbeiten gesichert erscheint. Die Butei Das und noch mehr erzählte mir der Süd- lung derländer zu den einzelnenSekretariaten wurde csiwind. Er gab mir Bericht von menschlicher vollzogen. Sefretär Devlieger erstattete einen Freude, von menschlicher Not jenseits der dunt ericht über die techmische Tätigkeit und gab die Vor­arbeiten und den Arbeitsplan für die große tech len Bergfämme. Und ich habe nicht von anderem nische Konferenz, der SASI, die vom 16. Glück, von anderem Leid erfahren, als ich es hier bie 18. A ug uit 1939 in Lüttich abgehalten wird, bei den Menschen um mich her finde. Denn die bekannt. gleichen Mächte sind uns allen Freund, dieselben sind uns Feind.

Da liege ich nun auf einem Hang der nord­Föhmischen Grenzberge unter einem großblätteri­Er wehte durch die enge Gasse der fleinen gen Ahorn. Hohe Abendwollen haben die Sonne Stadt, in der ein Kinave stand und starr in den geschluckt. Blaudunkle Dämmerschatten liegen Rinnſtein blickte. Das Kleine Geficht in verzwei­in Tal, aus dem hie und da ein Laut herauf- felter Unbeweglichkeit, beneßten die perlenden dringt. Spärliche Kunde ist es vom Leben in der Tränen aus seinen dunklen Augen. Der Wind Tiefe. Im dürren Berggras zirpen die Grillen. huschte ihm über die Wangen, aber der Tränen Der angstvolle Ruf eines Käuzchens tommt aus war fein Ende. Verzweiflung krampfte ein Stin dem nahen Hochwald. derherz: die Münze, die silberne Münze war aus Ein leiser Südost streicht den Hang herauf. der kleinen Hand gefallen, über den Minnstein Nur schitwach betwegt er die zadigen Blätter des gesprungen und in dem finſteren Kanalloch ver Ahorns. Er hat alle Frische verloren, scheint schwunden: das Geld für Mutters Morgenmilch. traftlos, müde. Es ist, als wolle er sich hier in Auf der kleinen Station stand ein altes den Grenzwäldern verfangen, um zur Ruhe zu Weib, dem der Wind lustig am Kopftuchzipfel kommen. Im Bauernhof am Grund singt eine zupfte. Es wartete auf den Zug, den erst die alte Magd. Kaum daß der Wind die dünne rächste Stunde bringen sollte. Der Sohn fam Elimme noch tragen tann. Nur Feßen bringt zurück aus der Fremde, nach vielen, vielen Jah­er an mein Ohr, verwehte Reste. ren. Aus einem Land, das aus ihm einen Mann Er kommt von den mährischen Höhen dieser gemacht hatte. Das Weib stand, wartete, die Endoſt. La iſt er am Morgen aufgebrochen und Sände verschlungen wie in dantvarem Gebet und hat im steten Wehen ein Land überquert. Ein auf ihrem Gesicht leuchtete der Abglanz tiefen Da schredten mich Schritte auf, berscheuch Land, mit Bergen, Tälern, Flüssen, Straßen, Glüds, das keiner Worte bedarf. ten die Gedanken. Ich setze mich hoch. Zwei Gäusern, Dingen, Tieren und Menschen. Böh- In der Mittagsglut träufelte der Wind das Männer kommen von der Höhe, gehen talwärts. misches Land war es vom Anbeginn der Reise an. zarte Haar einer jungen Frau, die in wollene Prüfend zicht einer den Wind in die Nase, blickt Die gleichen Felder gab es allerorts, diefelben Deden gehüllt in der Sonne saß. Blaß war ihre zum dunklen Abendhimmel und sagt nach fur­Räume, eine Form der Dinge und die gleiche Art Daut, fast durchscheinend und tiefe Schatten lagen zem Weg: Dr Wind werd sich drahn. Morne ben Getier. Nur die menschlichen Laute waren um die großen Frauenaugen, die so wissend blid- weht er najzu." berschieden, die der Wind ganz kurze Streden mit ten, als hätten sie schon Einblick in Verborgenstes Der Wind wird morgen von hier über die fich wehte, im ersten Teil seines Weges und im und Geheimnisvollſtes. Mitunter sprang ein dunklen Kämme wehen. Vielleicht erzählt er Teßten. Der Südostwind überquerte den Lebens- fcharfer, furzer Susten aus ihrer trodenen Mehle. Jann irgendwo im Land jemandem von den Men raum zweier Völker. Dann pacte ein Krampf den schwachen Körper, schen um mich her. Es wird dies kein anderer Be­Ich weiß, dort wo die Berge abfallen, jen der ganz klein wurde unter den schweren Decken. richt werden als der, den mir der Südost heute fcits ihrer dunklen Stämme, beginnt der Lebens­Ten dunklen Waldweg gingen zwei Men gab, doch ist es mein Wunsch, daß er dort jeman­raum eines Bolles, dem ich nicht angehöre, deffen schen. Sie ſchwiegen, hielten sich Sand in Hand ben fände, der ihn den Menschen verbolmetschte, Sprache ich laum verstehe und dessen Angehörige und schritten über den furchigen Boden. Ganz deffen Sprache ich nicht beherrsche. mir doch nahe sind, als Mitbewohner eines Lan- fockte wehte der Wind vorbei, als wage er nicht Denn solcher Bericht täte not dort, so gut des, das ich als Heimat mit ihnen teile. in dieses tiefe Glück zu greifen. wie hier.

Den Sekretariaten und der technischen Leitung wurden die Weisungen für die ersten Vorarbeiten der SASI Olympiade in Helsinfi 1943 erteilt. Mit dem Tul Finnlands wird über wichtige Sportpolitische Angelegenheiten verhandelt werden. Ueber den Ort der Abhaltung der Wintersport­Olympiade wird laut Beschluß des Brüsseler SASI­Songresses die Technifer- Konferenz im Jahre 1939 entscheiden.

Rudolf Sila ba Prag , der nach zehnjäh­riger erfolgreicher Tätigkeit als Sekretär ber Sus tiefe wichtige Funktion dem Genoffen Fiser- Prag übergab, wurde der Dant des Präsidiums und der SASI ausgedrückt und eine Ehrung auteil.

Die arbeitsreiche Tagung des Präsidiums, welche die Arbeit für die nächsten

wurde, nachdem och i made en Ponte feſtegte,

ledigt worden waren, durch Dr. Deutsch mit einem lieberblick über die geleistete und zukünftige Arbeit abgeschlossen.