It

Te

4

T

с

1

Nr. 219

Was schreibt die tschechische Presse?

Grundsätzliche Erwägungen

Samstag, 22. Oftober 1938

und konkrete Fragen

Die tschechische Presse vom Freitag befaßt sich sowohl mit Erwägungen allgemeiner Natur als auch mit einigen konkreten organisatorischen Fragen aus dem Gebiete der Verwaltung und des fozialwirtschaftlichen Lebens.

@cite 3

lichen und sozialen Fragen vertreten. Die Gewert Energische Rede des Papstes schaftsbewegung ist sich schon längst der Grenzen

ihrer Politit, insbesondere ihrer Lohnpolitik, bewußt Castel Gandolfo.  ( Ag. Stef.)' getvorden und fie weiß, daß der Lohnanteil ein un- Papst Pius XI.   sprach Freitag vor Teilnehmern trennbarer Bestandteil des gesamten Nationaleinkom- des 4. internationalen Kongresses für christliche mens ist. Die Erhöhung der Löhne und des Lebens- Archäologie und erwähnte dabei die letzten Er­niveaus tann bis zu einer bestimmten Grenze geben eignisse. Er brückte seinen tiefen Schmerz aus, ich sage damit nicht, daß sie schon erreicht ist, aber den er nicht nur als Haupt der Christenheit emp­das weitere Ansteigen ist abhängig vom Ansteigen finde, sondern auch als gewöhnlicher Mensch, ob des gesamten Nationaleinkommens und vermögens. der Verfolgungen, denen die Gläubigen ausge­Deswegen waren, insbesondere in den letzten Jah setzt sind. Diese Verfolgungen, verbunden mit Nicht nur für die eigene Freiheit, ren, die Gewerkschaftsorganisationen durch ihre Inis falschen Anklagen, haben nicht einmal vor dem unter allen Umständen sein. In dieser Organisation tiative und durch alle ihre Bestrebungen bemüht, daß geheiligten Purpur des kirchlichen Oberhirten auch für die Freiheit Europas  werden nicht ständische, politische, religiöse Unter- fich unsere Erzeugung und unser ganzes Unterneh- halt gemacht. Der Papst sehe jedoch der Zukunft ,, Duftojnické List y", das Blatt des schiede herrschen. Die ständische und politische Schich- men entwickle, daß sich der Kuchen des nationalen mit Optimismus entgegen. Die Erfahrungen sei­Verbandes der tschechischen Offiziere, schreibt in tung kommt in den Parteien zum Ausdruck, die reli- Einkommens und daher auch der Anteil der Lohn- ner 80 Jahre hätten ihn zu der Ueberzeugung ge­einem Rückblick über die Mobilisierung und die Tägiöse in den Kirchen... Dieser mächtigen Organisa- arbeit vergrößere. In der heutigen Uebergangszeit­führt, daß große Ereignisse von der Hand Gottes tion möge unter Mitwirkung der Vertreter der Ar- wir müffen uns alle bemühen, daß sie so kurz als und feineswegs von Menschenhand geleitet wer tigkeit der Armee unter dem Titel ,, Eine Million Mann in Belegung" u. a.: mee die Wehrerziehung der Nation anvertraut wer- möglich sei wird leider der Kuchen des National den. Er fügte hinzu, das Ziel der päpstlichen Bo­den! Es ist dies eine wichtige Aufgabe, welche nicht einkommens fleiner werden. Die Gewerkschaftsbetes litik sei immer das gleiche und keine Macht könne nach politischen Organisationen geteilt werden foll gung muß dafür sorgen, daß aus dem Anteil der .. Ihre Schule werden alte, aber hauptsächlich Lohnarbeit nicht mehr abgeschnitten werde als aus ihn in seinem Ziel beirren, zum gemeinsamen Wohl der Menschheit beizutragen. Der Papst junge Leute besuchen, welche sich das verschiedene dem Anteil der übrigen Wirtſchaftsfaktoren. habe diese Politik immer verfolgt und werde fic Einschachteln, Berspalten und Bertrümeln abgewöh Die öffentlichen Angestellten auch weiterhin, soweit ihm Gott   die Möglichkeit, nen werden... Es wird dies der erste Schritt zur nationalen Einheit sein, welcher durch die Tat zum Kraft und Gnade gebe, verfolgen.

und dessen Freiheit hinzugeben.

Ausdrud tommt.

Die Selbstverwaltung im neuen Staat

In einer Uebersicht über die großen sozialen Probleme, die vor uns liegen, schreibt der Wirts schaftsredakteur der ,, Národni List h", Dr. V. Blimech, über die Frage der öffentlichen An­geftellten.

Der Reuter- Korrespondent bemerkt, daß die energische Kundgebung des Papstes in vatikani­fchen Streifen große Sensation verursacht habe.

Chen Kundgebung keine Bemerkungen bei.

Mehr als eine Million Männer traten in Be reitschaft den imposanten Gang zu ihrer Pflicht an. Allen waren die Folgen dieser weitreichenden Ent­scheidung, all dessen, was mit der Kundmachung der Mobilisierung zusammenhängt, flar. Der Mut aller befam einen neuen Antrieb und es schien, daß die ganze Nation plötzlich gewachsen sei, gewachsen quali­tativ und quantitativ. Soweit es sich um diese Seite der Angelegenheit handelt, sehen wir, wenn wir rüd schauend betrachten und die vergangenen Wochen übersehen, daß es nicht bloßer Schein war, sondern Ueber dieses Thema spricht sich das ,, Právo Ein Spezialproblem werden die öffentlichen, daß tatsächlich die tschechoslowakische Nation versam idu" folgendermaßen aus: Gebet kein Gehör den insbesondere die Staatsangestellten, und jene, die melt um ihre Staatsflagge sowohl in der Feldarmee fich regenden Stimmen nach Einschränkung der demo- ihnen gleichgestellt sind, sein. In der Republit hat. Die italienische Bresse fügt vorläufig der päpstli­als auch in der Armee der Arbeit um einen Kopf ge- fratischen Selbstverwaltung. Auch in totalen Regi- ten wir nach der Volkszählung aus dem Jahre 1930 wachsen war. Ist es doch eine Nation, welche bis zur mes hat sich die Totalität der Selbstverwaltung am über 700.000 Personen, die ihre Eriſtenz im Ge­letzten Seele entschloſſen war, ihr Leben nicht nur wenigsten bemächtigt. Sie tat das nicht aus Sym- richts-, Verwaltungs-, Schul-, Militär- und ande­für ihr Land und die Unversehrtheit ihres Landes, pathie zur Selbstverwaltung, aber mit vorsichtiger rem öffentlichen Dienſt fanden. Das sind 34 Pro­nicht nur für ihre Freiheit, sondern auch für Europa   Nüdsichtnahme auf deren wirtschaftliche und Verwal- zent aller Bewohner. Angestellte der eigentlichen tungsfunktion. In unserer Republik  , welche doch Staatsverwaltung gab es bisher in der gesamten Re­Sittliche Reinigung trop verschiedener Aenderungen- demokratisch bleis publit 135.000 und Lehrer rund 70.000. Es ist nun ben will und bleiben wird, wird der Selbstverwal die Frage, wie man die Eristenz der überzähligen " Stellen wir mit Nachdruck fest", so schreibt die tung ihre Aufgabe im staatliches Leben eher erleich- Angestellten, insbesondeer in den böhmischen Län­Národni politika", daß es vor allem tert als erschwert werden... In der Selbstverwal bern, deren Umfang fich wesentlich verringert hat, die sittliche Reinigung ist, welche in der festen Ueber­tung wird man die politische Verwaltung von der und wohin zum Teil auch viele tschechische Angestellte zeugung verlangt wird, daß wir in dieſer Hinsicht zivilen bürgerlichen trennen müssen, und vor allem aus der Slowakei   und Karpathorußland kommen unserem vergangenen Leben manches schuldig geblieber Selbstverwaltung die Möglichkeit geben, mit werden, möglich machen soll. Vorläufig wiſſen wir ben sind und daß wir gerade da manches gutzumachen eigenen Mitteln, die vom jezigen Steuersystem und nicht die genaue Anzahl der überzähligen Angeſtell­haben. Die ſittliche Reinigung bedeutet Buße, aber der Steuerpragis abgetrennt sind, zu wirtschaften ten, aber wir müssen die notwendigen Maßnahmen sie bedeutet auch den festen Borsak, alle Fehler und... In den neuen Verhältnissen wird es auch mög vorbereiten im Bewußtsein, daß dieser Menschen Irrtümer zu korrigieren, ein neues Leben anzufan- lich sein, die Gemeinden von der Last des sogenannten viele sein werden. Die Schwierigkeiten werden um so gen und auch der Erziehung der fünftigen Generatio- übertragenen Wirkungsfreiſes zu befreien. Der größer sein, weil wir gleichzeitig die öffentliche Ver­nen eine neue Richtung zu weisen. Und das ist das Staat wird nun genug Beamte haben, um diese waltung im Sinne ihrer Rationalisierung, Verein Beſen der Sache, welche die Nation von ihren Füh- Dinge, die wie es sich gerade in diesen Beiten gezeigt fachung und Verbilligung reorganisieren wollen. Der rern verlangt, und wovon jede künftige Entscheidung hat, für die Verteidigung des Staates besonders Grundfah aller Maßnahmen wird also sicher sein, bei beherrscht sein soll. Nicht niedrige Leidenschaften wichtig sind, selbst zu erledigen. Erhaltung der Bedürfnisse der Nationalisierung so­menschlichen Egoismus', nicht Teilinteressen, nicht viel als möglich Eristenzmöglichkeiten zu erhalten und persönlicher Vorteil, sondern Vorteil und Wohl der zu sichern. Viele Fragen der öffentlichen Angestellten, Gesamtheit muß hell alles überstrahlen, was wir in welche wir lösen und durchführen müssen,( 3. B. die diesen Tagen im Intereſſe einer, wie wir hoffen, bes Doppelgebälier) sind gereift, oder lasten auf uns mit seren Zukunft entscheiden. Wir dürfen uns nicht unerbittlicher Notwendigkeit. Wir sind uns alle des mehr felbft täuschen, weil wir uns dadurch nur selbst sen bewußt, auch die öffentlichen Angestellten selbst. strafen würden." Es gebietet das die eiserne Notwendigkeit, denn die verarmte Republik fann nicht alle bisherigen Einrich tungen und Belastungen ertragen. Es ist allerdings notwendig, überall vorsichtig und gerecht vorzugehen.

Verrat am Verstand

Interessant ist auch die Stimme eines amerika­nischen tschechischen Organs zu vernehmen, und zwar der, Spravedlnost"( Chicago  ), das wir nach den ,, Národni Osvobozeni" zitieren. Der Artifel scheint schon vor einiger Zeit geschrieben zu sein, be­vor noch die Entscheidung gefallen war, ob die Tsche­ choslowakei   kämpfen oder das Münchener   diftat an­nehmen solle. Das genannte amerikanische   Blait schreibt:

Aufgaben der Gewerkschaften

Im Národni Osvobozeni" äußert sich Václav Stoče s über die Gewerkschaften und ihre fünftige Funktion. Er sagt da:

Der Gewerkschaftsbewegung fällt eine wichtige Aufgabe zu. Die gewerkschaftlichen Organisationen sind wirtschaftliche Einrichtungen, welche die Inter­effen der Arbeitenden nicht nur, was das Arbeits­verhältnis betrifft, sondern auch in allen wirtschaft­

Frankreich steigert die Luftrüstungen

flowatischen Talfohle, die zugleich die Sprachgrenze bildet. Aus Bukarest   berichten die Times", daß die rumänische Haltung, wonach Karpathorußland bei der Tschechoslowakei   verbleiben solle, von zwei Grün­den diftiert werde: 1. Rumänien   fei gegen weitere tschechoslowakische Opfer. 2. Rumänien   wolle auch nicht auf seine gemeinsame Grenze mit der Tschecho­flowakei verzichten. Der Budapester Korrespondent der Times" meldet, Ungarn   beharre darauf, daß allen nichtischechischen Nationalitäten in der Tschecho­ slowakei   ohne Drud von außen das Recht der Selbstbestimmung gegeben werde. Da Ungarn   die neuen tschechoslowakischen Grenzen garantieren folle, verlange es selbst Garantien dafür, daß diese Grenzen gerecht und bleibend sind und daß innerhalb der Tschechoslowakei   friedliche und normale Ver­hältnisse herrschen. Die Stimmung in Ungarn   fei sehr erregt.

Paris  . Informationen der hiesigen Presse be­stätigen, daß Rumänien   auf der Erhaltung der ge­meinsamen Grenze mit der Tschechoslowakei   sowie darauf beharrt, daß die ungarisch  - tschechoslowati­schen Verhandlungen auf rein technischer Grundlage verbleiben, so wie es in München   vereinbart und von der tschechoslowakischen Regierung angenommen wor den ist. Der Petit Parisien" schreibt: Sönig Carol ließ sich nicht von den Vorteilen verloden, die ihm der polnische Außenminister angedeutet hat und er betonte, daß Rumänien   darauf beharre, der tschecho slowakischen Freundschaft treu zu bleiben und daß er wünsche, daß die wirtschaftliche und politische Zu­sammenarbeit mit der Tschechoslowakei   fortgesett werde. Rumänien   würde nur mit Zweifel eine eben tuelle Versicherung Budapests betreffs Siebenbürgen  annehmen und es gebe schließlich dem Umstand den Vorrang, einer Kombination auszuweichen, welche Deutschland   oder Rußland   als gegen fie feindlich auslegen könnten. Polen   und Rumänien  , fährt das Blatt fort, sind Verbündete. Aber aud zwischen Ver­bündeten hat der Edelmut Grenzen und König Carol fonnte vernünftiger Weise nicht zustimmen. die Sicherheit seines Landes nur deshalb zu gefähr erhalten. Sönig Carol traf diese vernünftige Ents den, damit Ungarn   und Polen   gemeinsame Grenzen scheidung im vollen Einvernehmen mit Jugoslawien, das es ablehnt, eine ungerechtfertigte Erweiterung Ungarns   zuzulaffen.

Ab Frühjahr 1939 monatlich 200 neue Flugzeuge Paris  . Petit Parisien" veröffentlicht eine| Marinestreitkräfte unternommen werden muß. Unsere verratene tschechoslowakische Nation wird viel Selbstverleugnung und ungewöhnliche Geduld Unterredung seines Redakteurs Charles Morice Schon die Intallierung neuer Maschinen in den brauchen. Die Geduld aber ist die Mutter der Weis mit dem Minister für Flugwesen Guy La Cham- Fabriken, die bereits bis zu 50 Prozent geliefert heit. Verzweifeln wir also nicht. Verurteilen wir bre. Gleichzeitig bringt das Blatt Vergleichs- worden sind, hat die wesentliche Erhöhung der nicht iene, in deren Händen die Verantwortung für tabellen über die erhöhte Monatsproduktion an Monatsproduktion von Flugzeugen zutage tre­das Schidial und die Zukunft des tschechoslowakischen Flugzeugen in den Jahren 1937-39, die 200 ten lassen. Im September dieses Jahres hat die Wolfes ist, wenn sie auch froß der Provokationen, die Flugzeuge monatlich erreichen soll. Morice be- franzöfifche Flugzeugindustrie um ein Drittel In Budapest   beginnt man übrigens zu begrei in der Geschichte beispiellos sind, es ablehnen, Kopf- fragte den Minister nach dem Fortschritt der Er- mehr Flugzeuge erzeugt, als im Monats- Durch Yoſe Ritter zu werden und wenn sie die Nation nicht zeugung von 5000 Flugzeugen, von der in allen schnitt des Vorjahres. Im nächsten Frühjahr fen, sagt..Petit Parisien", daß die Ungarn   die An­wird monatlich die Höhe erreicht werden, die für gelegenheit nicht allzu weit treiben dürfen. Ungarn  zum Selbstmord getrieben haben. Der tapferste Sol- Streisen gesprochen wird. Minister Guy La Cham- den neuen Plan der Erzeugung von 5000 Flug- Tann   insbesondere nicht den Willen Deutschlands  bat der Zivilisation ist nicht derjenige, der sich blind bre erklärte: Seit 8 Monaten arbeiten wir an zeugen im Laufe von 2 Jahren festgesetzt wurde. Treuzen, das zum volnischen Plan in Opposition in die Strallen des Raubtiers stürzt, sondern jener, nichts anderem, als an der Lösung dieses Pro- Der Minister erklärte weiter, daß der Vorsitz der steht. Warschau   verhält sich jedoch so, als ob es auf der sich der Vernichtung zu erwehren versteht, damit blems. Der Plan, den der Oberste Rat für das staatlichen Gesellschaften für den Flugzeugbau dem Plane verharren wolle und man muß sich fra= er unter günstigen Bedingungen durch seine Kraft zur Zähmung des Raubtiers beiträgt. Wir fühlen ſo lugweſen im Feber dieses Jahres beſchloſſen hat, Ing. Caquot übertragen wurde, einem der besten gen, wie dieser sonderbare Stonflift enden wird, der bitter wie jeder von uns den Verrat, den die Ver- set wirklich die Erzeugung von 5000 Flugzeugen französischen   Ingenieure, der durch seine Arbei- von Polen   aus Gründen hervorgerufen wurde, deren bündeten am tschechoslowakischen Volk geübt haben. und 12.000 Motoren fest. Obwohl dieſer Plan ten Weltruf genießt. Auf die Frage, ob mehr als Wir wissen, warum er verübt wurde. Aber wenn wir sehr umfangreich ist, so muß ich noch zugeben, daß 5000 Flugzeug gebaut werden könnten, falls über diesen Verrat Erwägungen anstellen, wissen wir, er, angesichts der in gewissen Nachbarstaaten ge- diese Bahl als unzureichend angesehen werden daß die Aufforderung an die Männer, welche an der machten Anstrengungen, als unzureichend bezeich- sollte, antwortete der Minister: Das ist eher eine Es regnet Seldenstrümpfe Spitze der Nation stehen, die Nation auf die Schlacht net werden muß. Es wird also Aufgabe der Mili- Frage der materiellen Möglichkeiten als eine bank zu führen, auf welcher sie von der ganzen Welt tärleitung sein, zu bestimmen, was noch zu Frage des Kredites. Sollte es notwendig sein, so verlassen gewesen wäre, ein ebenso schändlicher Ver- fäßlich auf dem Gebiete der Land-, Luft- und könnte die Erzeugung ver doppelt werden. rat gewesen wäre. Es wäre ein Verrat am Verstand gewesen.

Für eine einheitliche

Turnerorganisation

,, Venkov" veröffentlicht einen Leitartikel sei­nes Chefredakteurs Rudolf Salit, in dem dieser Stritik an der Gründung des Verbandes der bürger­lichen Bereitschaft übt, zu dem sich der Sofol, DTI, Drel und die Legionäre zusammengeschlossen haben. Die Schaffung eines solchen Ueberbaus über die ge­nannten Organisationen erscheint dem Verfasser des Artifest zu wenig und er fordert eine einheitliche Organisation. Er sagt u. a.:

In der einheitlichen Organisation nuüffen Solol, Orel, DTJ, die Bauernreiterei, die Stráž Svo body", usw. sein. Nicht eine Bentrale mit einer Reihe separater Organisationen, wie dies nach alter Weise war, ſondern eine einzige zibile Armee.

Erregte Stimmung in Ungarn  

London   und Paris   über den Grenzstritt ČSR  - Ungarn  

London  . Der flowvalisch- ungarische Sonflift bleibt weiter das Hauptproblem, mit dem sich die internationale Diplomatie beschäftigt. London   hat einen beschleunigten Bericht des englischen Gesandten in Bularest über die Unterredung zwischen König Carol   und Außenminifter Bed erbeten. Gleichzeitig hat der rumänische Gesandte in Paris  , Cesianu, den französischen   Außenminister über die Haltung Nu­

ungarisch- polnischen Grenze ungebrochen schreitet.

Daily Telegraph  " bringt eine Met dung seines Warschauer   Korrespondenten, der der Ansicht ist, daß die Miffion Beds   in Numänien ge­scheiterr sei und König Carol   für eine gemeinsame ungarisch  - polnische Grenze nicht gewonnen wurde.

In einem separaten Artifel Ungarn   und die

geheime Ursachen nicht erraten werden können.

Die Antwort auf den ,, Brotanflug" auf Madrid

Hendaye.( Reuter.) Verläßlichen Nachrich ten aus Burgos   zufolge warfen republikanisc Flugzeuge am Donnerstag in der Umgebung von Burgos   einige Tonnen Seiden. strümpfe, Leibwäsche und andere Befleis dungsstüde ab.

Die republikanischen Kreise erläutern die­sen Flugangriff" so, daß es sich um eine Ants wort auf den kürzlichen Brotanflug" der Nationalisten auf Barcelona   und Madrid  handle, um den Nationalisten zu zeigen, daß die Republikaner   um den Mangel an Textilien in Franco- Spanien wissen.

Gefangenenaustausch

London  . Wie der Reuter- Korrespondent aus

verläßlicher Quelle erfährt, wird die Franco­auf der fürzlich geschlossenen

mäniens zu den polnischen Vorschlägen informiert. Slowakei  " meint die Times", die Volkszählung Obzwar offiziell in London   noch feine Meinung von 1910 dürfte für die Ungarn   wahrscheinlich geäußert wird, scheint die Ansicht vorzuherrschen, noch günstiger sein, als die Volkszählung von 1930 daß König Carol   den Vorschlag Beds   vorerst in für die Tſchechen. Die Times" gibt der Anſicht unseligen Spaltung fam. Es fann nicht anders sein, glaubt auch zu wissen, daß König Carol feine end von Gebieten an Ungarn   möglich sei, welche gemäß freilassen, die ohne Verzug in ihre Heimat ges liche nationale Militär war der Sokol, che es zu der mit der Tschechoslowakei   nicht verlieren tolle. Man rischen Regierung eine Einigung über die Abtretung Vereinbarungen hundert britische Gefangene gültige Saltung von dem Ausfall der Gespräche ab einer fürzlichen Zählung einen ungarischen Bevöl schickt werden sollen. Auf Grund des gleichen als daß aus allen verwandten Organisationen nach hängig machen will, die er bei seinem wahrscheinlichterunganteil von mehr als 50 Prozent befizen. ihrer Auflösung ein neuer Sokol entstehe, eine all am 15. November erfolgenden Staatsbefuche in Dann fönnten vielleicht unparteiische Berater einge­nationale überparteiliche Einrichtung, welche mit London   führen wird. Die Berichte der Londoner   laden werden, über die noch strittigen Gebiete au Macht und Straft den einheitlichen nationalen Willen Preſſe laſſen erkennen, daß die polnische diplomas entscheiden. Besondere Schwierigkeiten bestehen hin­mit sich fortreißt. So will es das Volt, so muß es tische Aktivität zur Schaffung einer gemeinsamen ſichtlich der kleinen Orte und Markifleden in der

Uebereinkommens hat auch die republikanische Regierung hundert italienische Gefangene freis gelaſſen, die bereits von Barcelona   nach Italien  geschickt wurden.