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u erweden, als ob schon eine Vereinbarung zwischen den kämpfenden wir die Empfindung, daß die Bevölkerung das ruhige, würdige Be- 1 ihm eine Summe eingehändigt werden möge, damit er selbst die Parteien über die Aufhebung der Aussperrung vorläge. Das ist nehmen bewahren würde, das sie bis heute gezeigt hat. aber feineswegs der Fall. Es kann sich daher bei dem Beschlusse In dieser Stadt, die während eines Monats den Mittelpunkt der Generalversammlung der Fachverbände nur um die Zustimmung aller Erörterungen Frankreichs und der ganzen Welt bilden wird, ist zu den von den Unparteiischen gemachten Vorschlägen handeln, die man erstaunt, in einer Atmosphäre des Friedens, ja fast der Gleich die Grundlage für die Ausgleichsverhandlungen bilden sollen. gültigkeit spazieren zu gehen. Folgende Privatdepesche geht uns noch zu: Kopenhagen , den Man erzählte uns wohl, daß in den vergangenen Tagen anti­8. August: semitische Kundgebungen versucht seien. Aussperrung nicht beendet. Wir haben einen Einigungs­borschlag angenommen; die Unternehmer haben jedoch schon ver­fucht, das Uebereinkommen zu brechen. Wir fordern Garantien für loyale Durchführung des Einigungsvorschlages. Entgegengesezten falls wird der Kampf fortgesetzt.

alt

vor der neunten

Einlösung vornehmen tönne. Rosenthal wies diesen Vorschlag zurück, worauf Schuhr sich mit der Bemerkung, daß er dann kein Interesse mehr an der Sache habe, schleunigst entfernte. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten drei Monate Gefängnis, der Ges richtshof ging aber mit Rücksicht darauf, daß der Angeklagte, um einen geringen Vermögensvorteil zu erreichen, unschuldige Leute verdächtigt und der Freiheit beraubt hatte, weit über den Antrag Aber die Kundgebungen find vollständig mißglüdt. Unsere hinaus, indem auf eine Gefängnisstrafe von einem Genossen von der Arbeiterpartei bildeten während zweier Jahre erkannt wurde. Monate die Straßenpolizei, und so oft sie die demonstrierenden Banden des reaktionären, Klerikalen und Militärklüngels Der frühere Bureaudiätar bei der Charité, Otto Stranz, trafen, konnten sie ihnen entgegentreten und sie auseinander treiben. welcher kürzlich vom Schwurgericht wegen wiederholter Unter­Man kann sagen, daß die Ruhe auf den Straßen den socialistischen schlagung im Amt zu anderthalb Jahren Gefängnis ver­Für die ausgesperrten Arbeiter Dänemarks gingen bei der Arbeitern zu danken ist, die sich von Anfang bei urteilt wurde, stand gestern wiederum Berliner Gewerkschaftstommission folgende Beiträge ein: den tapferen Nationalisten in den gehörigen Respekt gesezt haben. Strafkammer des Landgerichts I , diesmal in Gesellschaft seiner mit­Statklub Revolution 5,-. Tischfabrik v. Richter, Rüdersdorferstr., 10,60. Ueberdies patrouillieren Gendarmen in der Stadt. angeklagten Ehefrau Martha Stranz. Dem Ehemann wurden noch Berlin . Modellfabrik, Kastanien- Allee, 19,20. Tischlerei v. Weinland, Frucht: straße, 14,-. Metallwarenfabr. v. Rinow u. Kaps, Wilhelmstr., 7,10. Möbel­Die wichtigsten Zengen und Persönlichkeiten der Affaire Dreyfus Unregelmäßigkeiten im Dienst zur Last gelegt, welche seitens der fabrit v. Seifert u. Wolf, 2. u. 4. Saal, 2. Rate 26,65. Holzbearb.- Fabr. v. find in Rennes angekommen. Da sie wegen der eiligen Unter- Anklage als Betrug aufgefaßt wurden, während die Ehefrau sich in Pristaff u. Bieger 6,35. Möbeltischl. v. Fulle, Fruchtstr., 10,25. Tischl. Klemann, bringung ganz nach Zufall wohnen, so trifft man an allen Ecken einigen Fällen der Beihilfe schuldig gemacht haben sollte. Die so­Stalizerstraße, 2,70. Tischlerei Stern, Seliger u. Co., 3. Rate 7,10. der Stadt die bekanntesten Dreyfusards zuweilen in nächster Nachbar- genannten Wahlstellen" auf dem Charité- Kirchhofe werden in der J. C. Pfaff, Saal 4, 2. Rate 26,15. Tischlerei D. Brandt, Dieffenbach- schaft mit den erbittertsten Dreyfusfeinden. Weise vergeben, daß die Angehörigen der Verstorbenen ein Gesuch straße, 6,30. Tischlerei Böfer, Blücherstraße, 15, Lithogr. Anstalt von Infolge der Beschwerden der Presse hat man das Lokal des an die Direktion einzureichen haben, welche dann dasselbe der J. Aberle u. Co., 9,80. Perlmuttarbeiter von Silberblatt, Berlin 7,- Kriegsgerichts geändert. Ursprünglich sollte es in einem Armendirektion zu unterbreiten hat. Erfolgt die Genehmigung, so hat Genossen in Rummelsburg durch Malina 25,70. Tischlerei von Kiesling, Zimmer der militärischen Proviantanstalt stattfinden, einem engen, der Bittsteller für die von ihm ausgewählte Begräbnisstelle 18 M. Waldemarstraße, außer einigen, 11,35. Vorschuß auf Listen von Leo Schmidt, Tapezierer, 50,- Tischler von Scherler, Blumenstraße, ungefunden Schwigkasten, in welchem die stärksten Naturen es nicht an die Chariteekasse zu zahlen. Der Angeklagte, welcher in den letzten 4,50. Drei Bildhauer 1,50. Tischlerei von Unger, Königsbergerstraße, zweit Stunden hätten aushalten können. Es wird jezt gegenüber, Jahren mit der Verwaltung des Kirchhofs betraut war, soll num in 4. Mate, 10,-. H. Jahns, Buchdruckerei- Hilfsarbeiter, 3. Rate, 60,50. auf der andern Seite der Straße, in dem geräumigen, prachtvollen 27 Fällen derartige Anträge garnicht zu Protokoll genommen, sondern Tischlerei Fr. Görlich, Krautstraße, 18,-. Tischlerei Sparthe, außer einem, Festsaale des Renner Lyceums tagen. die Gesuche mit Umgebung feiner vorgesezten Behörde ohne weiteres 2. Rate, 3,30. Herrenpartie v. G. Klug, Fruchtstr. 32 6,-. H. V. A. G., Die Militärbehörde hatte es anfangs für unmöglich erklärt, bewilligt und die Gebühren in seine Tasche gesteckt haben. Seine Buchdruckerei 9,65. Tischlerei v. Fr. Rahn, Brynnenstraße, 27,95. Buch diesen Saal zum 7. Auguft in einen Gerichtssaal umzuwandeln; Frau soll in Abwesenheit ihres Ehemannes ein gleiches Verfahren bruderei v. Greve, 2. Rate, 7,15. Statflub Null 6,- Maschinen- Fabrit dazu war nach ihrer Meinung mindestens ein Monat erforderlich. beobachtet haben. Sie behauptete im Termine, daß sie die ein­von Malik u. Walkowski, 2. Rate, 7,50. L. Lüdtke, Tischlerei, Briger: Aber der Chef der Sicherheitsabteilung entschied, daß 48 Stunden kassierten Beträge stets ant ihren Mann ausgehändigt habe firaße, 15,55. Durch Fr. Peufter 18,75. Piano Mechanik: Fabrit und von dessen Unredlichkeiten nichts wisse. Der An von Schüte u. Freund 14,-. Möbel- Fabrik von Hante u. Keber, genügten, und in der That, für morgen ist alles bereit. Stranz war im wesentlichen geständig, führte 3. Rate 14,30. Möbelfabrik von F. Vogts u. Co., Alte Jakobstraße 10,-. Das Lyceum, von Gendarmen besetzt, ist etwas ganz neues geklagte seiner Entschuldigung zu au, day er tief int Bechsteinsche Arbeiter, Johannisstraße, 2. Rate 31,15. Raddatz 1, Blech- geworden. In allen seinen Teilen sieht man Gendarmen. Wenn die aber und Ladierwarenfabrik von Trost u. Muninger 9,-. Pianofabrit A. Herbst, langen Säbel der Soldaten mit lautem Rasseln an die Dielen und Schulden gesteckt habe. Der Verteidiger, Referendar Dr. Frederichs, Boffenerstraße 6,35. Pianofabrik von Otto, Liegnigerstraße, 3. Rate 17,60. Wände der Klassen schlagen, in denen man bisher nur die Stimme plädierte für Freisprechung der Ehefrau, für eine geringe Zusatzstrafe Arbeiter der Möbelfabrik Sülfebeck, Stroll u. Co., 4. Rate 46,65. der Lehrer vernommen hat, welche die jungen Leute unterrichten, mit Bezug auf den Chemann. Der Gerichtshof hielt die Sache aus Tischlerei bon Sierocka( außer drei, welche dem Arbeiterschutz so ist das in der That ein neues und erstaunliches Schauspiel. juristischen Gründen noch nicht für spruchreif, sondern beschloß für angehören) 5,-. Maurer vont Bau des Chemischen Justituts, Hessischestraße 4,-. Verein der Bauarbeiter Berlins und Umgegend 50,- Mit demselben Zuge wie wir, kam auch der General Zurlinden den nächsten Termin eine eingehendere Beweisaufnahme. Rauchklub Die Dampfenden" 10,-. Tischlerei von Kerschat, Fruchtstraße, an; er sah nervöser aus, als jemals, mehr als je eine Beute der Durch kriegsgerichtliches Erkenntnis vom 3. Juli cr., das 5,70. Tischler der Bernhardtschen Fabrik, Haidestraße, 10,40( außer einem). Buckungen, die sein Gesicht verzerren. Im Bahnhof passierte er inzwischen bestätigt worden, ist der Oekonomiehandwerker Richard Schuhmacher durch Burghagen 29,30. Arbeiter und Arbeiterinnen der unter allgemeiner Gleichgültigkeit. Cigarren- Fabrit, von P. Juhl 9,30. Drogmann, Firmenschilder Arbeiter, Gestern bereits find Mercier und Picquart angekommen. Der Köhn vom Bekleidungsamt des III. Armeekorps in Spandau wegen 11,65. Intafienfabrik von Pupke, Alexandrineustr., 3,-. Stattlub Null- Ramsch" frühere Minister, dessen sprichwörtliche Häßlichkeit einen Augenblick die Meineids mit Entfernung aus dem Heere, 1 Jahr Zuchthaus und 10,-. Statklub Vorwärts", Rirdorf, 10,-. Gewertschaftsfartell Steglit, 1. Rate ( darunter Centralverb. d. Steinsetzer Schöneberg u. Steglitz 17,- Holz: Aufmerksamkeit eines Teiles des Publikums, das sich gerade am Berlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren arbeiter Verband Steglitz 40,-) durch&. Döring 75,- Einige Spiri Bahnhof befand, auf sich lenkte, schien ermüdet und niedergeschlagen. bestraft, sowie ferner für dauernd unfähig erklärt worden, als Zenge Sachverständiger vernommen zu werden. K. ist geborener ttsten 12,-. Drechsler u. Tischler v.&. Reimann, Balliſadenstraße 7,75. Mit lebhaftem Beifall begrüßten etwa 50 Persouen den Oberſt- Berliner. Ueber den Fall selber wird nichts berichtet. Parkettfußbodenleger Berlins 1. Rate durch Kley für die Bautischler Däne: Leutnant Picquart. marts 200,- Möbelfabrik Apelt, Reichenbergerstraße, außer einem, 12,05. Morgen werden alle, Schauspieler und Zuschauer des Dramas, Verein Berliner Droschkentutscher, 1. Rate d. K. 50,- Beerdigung auf drei zur Stelle sein, um den Schlußakt des Dramas zu gestalten. religiösem Friedhof d. C. Derda 3,-. Buchdruckerei Feyl u. Co., 2. Rate 4,10. Personal d. Buchdruckerei Julius Sittenfeld, 3. Rate, 63,30. A. Polzin u. E. Klatt, Köslinerstraße, 6,-. Schafstöppe v. Alexanderplat, 2. Rate, 10,-. Die Töpfer Berlins und Umgegend beschlossen gestern, Bautischlerei v. Hille 8,95. Tischlerei v. Schaub u. Franz außer vier 9,45. Dienstag, in einer gut besuchten öffentlichen Versammlung, die im Tischlerei v. Rösler u. Schmidt, 3. Rate, 6,40. Von den Bauarb. Berlins ( central) d. Noad 7,50. J. P. 5,-. Tapezierwerkstatt v. Fork u. Kretschmar, Englischen Garten " tagte, den Unternehmer- Organisationen Junung" 2. Rate, 20,-. Buchdruckerei Janiszewsti, 3. Rate, 4,50. Tischlerei Löwenberg, und Freie Vereinigung", einen Lohntarif zu unterbreiten. Falls Markushof 2. Rate 9,05. Tischlerlei Tieze, Königsbergerstraße 4,50. Die Durchstechereien im Centralgefängnis Plögen sce derselbe von den Unternehmern abgelehnt wird und die von der G. Kalt, Kaiser Augustastraße 250,-. F. O. 3, Filiale des deutschen wurden gestern vor der ersten Ferien- Straffammer unter dem Vor- Lohnkommission beider Nichtungen anzubahnenden Verhandlungen Tertikarbeiter- Verbandes Rummelsburg 10,-.. C. Pfaff, Saal I. 12,65. fige des Landgerichts- Direktors Itsmann noch einmal erörtert. kein annehmbares Resultat zeitigen, soll mit allen Mitteln Möbelfabrik v. Equitz 8. Rate 8,30. Pianofortefabrik v. Nöste, Alexandrinen Auf der Anklagebank stand ein grauhaariger Beamter, der 56 jährige eventuell auch durch die Arbeitseinstellung die Durchführung der straße 6,75. Accidenzießerei Ulstein u. Co. 9,-. Pianofabrik v. Lehmann, Die Antwort der Unternehmer auf Königsbergerstraße 22,75. Seßerei der Berliner Morgenpost " 4,50. Fronten Aufseher Wilhelm Trolliers, der bereits 36 Dienstjahre Forderungen erwirkt werden. puzer v. Lehmann, Königsbergerstr. 8,25. Pianofabrit v. C. Ece, außer den hinter sich hat und schon seit dem Jahre 1873 als etatsmäßiger Ge- die Beschlüsse wird spätestens bis zum 1. September erwartet und Bodenmachern 15,55. Hilfsarbeiterinnen der Buchdruderei von H. S. Herrmann fangenenaufseher in Blößensee angestellt ist. Der Angeklagte hatte seit sollen dann endgültig die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden. 7,30. Möbelpolierer von Seifert u. Wolf, Fruchtstraße, 17,60. Bianofabrik von langen Jahren die Stationen V und VII zu beaufsichtigen. Auf V lagen Der aufgestellte Tarif, der nach eingehender Beratung von der Bechstein, Grünauerstr., II. Rate 46,10. Buchbruckerei Dieses Blatt gehört der einige 30 Strumpfstricker, auf VII mur jogen. Selbstbeschäftiger", unter Versammlung beschlossen wurde, enthält genaue Angaben über die Hausfrau, III. Rate 5,55. Möbeltischlerei v. Friedrich, Fruchtstr., 20,10. Stiften: letteren die Bankiers Treuherz, Stein und andere in Berlin Löhne bei Arbeiten von Kochherden und regelt, außer den be macher u. Tischler von Kuttner u. Hanf 12,25. Lager von Eyck u. Strasser 4,- Möbelfabrik v. Belder u. Plathen mit 2 Bubikern, außer einigen, II. Rate 68,50. nicht unbekannte Persönlichkeiten. Nach der Behauptung der Anklage sonderen Bestimmungen für die verschiedenartigen Nebenarbeiten Durch Stein 31,55( darunter Tischlerei Courtois, Schwedterstraße, 2 Rate ist es auf der Station der Selbstbeschäftiger hoch hergegangen" in 45 Bofitionen die Preise für die Fertigstellung der Postament, 6,25, Tischlerei Jden, Antlamerstraße, 10,55). Bigarrenfabrit Ties, Berlin : Es bestand zwar Einzelhaft, aber die Gefangenen verkehrten frei Viereck, Fünfeck- und Mittelsims- Oefen. Ferner sind folgende all­Charlottenburg 2,70. Tischlerei und Maschinenarbeiter v. Kuhnert u. Kühne, und ungehindert miteinander, denn der Angeklagte ließ die Thüren gemeine Bestimmungen darin aufgestellt: Die Arbeitzeit währt täg Martinicenfelde 13,55. Bautischler von Weise, Benfselstraße, 4,30. der Zellen offen und so fanden sich je nach Stand, Charakter und lich 8 Stunden, beginnt morgens 1/28 Uhr und dauert mit den Elektrische Bahn Siemens u. Halste, Pantow, 13,70. Männergesangverein disponiblen Mitteln je fünf oder sechs Gefangene in je einer Zelle üblichen Ruhepausen bis abends 5 Uhr. Am Sonnabend ist eine Sängerfranz 13,65. V. Xylographen Berlins d. Blechschmidt 12,50. Verband zusammen und flopften dort ihren Stat. Für Personen, die mit Stunde früher Feierabend. Jedem Ofensetzer ist das Arbeits­d. Buchdruckerei Hilfsarbeiter u. Hilfsarbeiterinnen Deutschl. d. Schulze 100, der preußisch- deutschen Gefängnißfultur nicht vertraut sind, sei be- material: als Barge, Lehm, Steine, Kacheln, Eisenzeug u. f. w. Bautischleret von Wolf, Waldemarstraße, Nachtrag 1,-. Tischlerei Stel­merkt, daß ein derartiger Verkehr den Gefangenen streng an seinen Arbeitsplatz zu liefern. Bom 1. Oktober bis mazyt, Wrangelstraße, 11,55. Tanzlehrer- Verein Solidarität 10,-. Ber: untersagt ist. einen Die Anklage erwähnt jogar golder Berlins II Borschuß auf Listen d. Lange 100,-. entje 1. April wird nur bei verglasten Fenstern gearbeitet. Für Weitere Beiträge werden im Berliner Gewertschaftsbureau, lichen Fall, in welchem in der einen Zelle Kartoffelpuffer Auskouleuren und nicht angegebene Arbeiten soll nach Vereinbarung Annenstr. 16, I, vormittags 9-1 Uhr, nachmittags 6-8 Uhr entgegen gegebacken wurden und der Angeklagte soll an diesem deliriösen bezahlt werden. Für Kachelzeug abladen erfolgt pro Stunde eine nommen. Der Ausschuß der Gewerkschafts- Kommission. Schmause teilgenommen haben. Bei einer Revision der Zellen Entschädigung von 75 Pf. Bei Tagelohnarbeit beträgt der Lohn Von der Charlottenburger Gewerkschafts- Kommission wurden wurden in der Zelle eines Stalefaktors" nur" 84 Flaschen Bier nebst pro Tag 6 Mark für gewöhnliche, 7 Mart für komplizierte Arbeiten, als 1. Rate für die ausgesperrten Arbeiter Dänemarks 90 M. an die einer Siste Cigarren gefunden. Die Anklage nimmt zwar an, daß altdeutsche Defen 2c. Generalfommission gesandt, darunter von P. H, durch Eberhardt 10 Mart. der Angeklagte die Kontrebande nicht selbst oder doch zum großen Die von der Lohukommission vorgenommene Baukontrolle hat Weitere Beiträge nimmt entgegen der Obmann des Gewerkschafts- Startells. Teile nicht selbst eingeschmuggelt hat, daß dies vielmehr durch die ergeben, daß Mitte bezw. Anfang September auf 57 Bauten mehr Daselbst sind Listen jeden Abend von 7-8 zu haben. Stalefattoren auf den diesen zugänglichen Schleichwegen geschehen als 3500 Stück Arbeiten und Ende September auf 76 Bauten ist, der Angeklagte habe diese Durchstechereien aber getannt ca. 4000 Stück Arbeiten für die Töpfer vorhanden sind. Danach ist und geduldet und habe dafür Bezahlung erhalten. Der An- diese Periode, was auch durch andere Umstände bewiesen wird, eine geklagte bestritt den gesamten Inhalt der Anklage im ganzen Um- außerordentlich günstige und voraussichtlich zur Zeit kein Ueberfluß fange. Die Selbstbeschäftiger" hätten viele Freiheiten, fie fönnten, an Arbeitskräften zu verzeichnen ist. so lange der Hof nicht anderweitig durch Spaziergänger" beschlag­nahmt sei, sich den ganzen Vor- und Nachmittag auf dem Hofe be­fanden unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Früh um 6 Uhr wegen. Er habe inzwischen auf anderen Stationen Dienst. Von wurde die Straße, die zum Lyceum und zum Militärgefängnis führt, der Staatsanwaltschaft waren mehr als zwanzig Zeugen ge= von den Neugierigen, die sich dort angesammelt hatten, geräumt; laden, es fehlte aber an einem Eachverständigen, einem eine Abteilung Infanterie bildete sodam zwischen beiden Gebäuden höheren Beaniten, welcher die Angaben die Angaben des Angeklagten Spalier. Um 64 Uhr wurde Dreifus, wie am Tage zuvor, ohne über die Handhabung der Geschäfte bestätigen oder widerlegen konnte. Letzte Nachrichten und Depeschen. Zwischenfall nach dem Lyceum geführt. Nachdem die Mitglieder Der Verteidiger beantragte die Ladung des Wertmeisters Achter, des Striegsgerichts, General Chamoin und die Advokaten des Dreyfus fich um 61/2 Uhr im Lyceum eingefunden hatten, nahmen vor dem Gebäude Gendarmen Aufstellung, um das Publikum fern­zuhalten.

Dte

In Rennes .

Verhandlungen am Dienstag

Die geheime Sigung dauerte von 61/2 Uhr früh bis gegen Mittag. Den einzigen Gegenstand der Sigung bildete die Vorlegung des Geheimattenstückes durch General Chamoin. Ein Zwischenfall ereigte sich nicht.

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Ein Zenge Beaurepaires.

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Gerichts- Beitung.

welchem die Durchstechereien zugeschoben werden. Der Gerichtshof beschloß die Ladung dieses Zeugen, aber auch die Ladung des Bankiers Treuherz und eines höheren Verwaltungsbeamten zu einem neu anzusehenden Termine.

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Versammlungen.

Die Lohnfommission wird jeden Sonnabend bei Preuß, Neue Friedrichstr. 20, Bahlabend abhalten und haben dahin auch die Bau­deputierten alle Weitteilungen zu richten.

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Frankfurt a. M., 8. August. Die Frankfurter Zeitung " meldet aus Konstantinopel : Die Anwesenheit des türkischen Botschafters in London , Antopulos Pafcha in Konstantinopel hängt hauptsächlich mit der Unterstützung des englischen Projektes einer Bahn nach Bagdad zusammen. Der Sultan soll sich in der letzten Zeit ver­Ein arger Schwindler wurde gestern der vierten Ferien- ichiedentlich dahin geäußert haben, er wolle sich wieder mit England Neuerdings betreibt mit aktiver Unter­Straftammer des Landgerichts I in der Person des Kellners Heinrich auf guten Fuß stellen. Schuhr vorgeführt. Am 27. März wurde auf dem Hausvogteiplay stüßung der englischen Botschaft die Smyrna Aidinbahn die Ver­ein der Firma Schüddekopp u. Co. gehöriger Handwagen, der für längerung ihrer Linie ohne Garantieleistung bis Boulavadin. Paris , 8. August. ( B. H. ) Aus bester Quelle verlautet, daß die etiva 800 Mart Stoffe enthielt, gestohlen. Zwei Tage später erschien Als Zeugen hat der Präsident auch den Gewährsmann der Angeklagte bei der genannten Firma und gab an, daß er die Diebe Enthüllungen, welche durch das Bekamitwerden des geheimer Dossiers Quesnay de Beaurepaires, einen Kaufmann Müller aus Lille , kenne und auch den Verbleib der gestohlenen Stoffe nachweisen könne, in Aussicht stehen, einen allgemeinen Ausbruch des Abschens hervorrufen geladen, welcher behauptet, in Potsdam im Schlafzimmer des wenn man ihm eine Belohnung von 30 M. zufichere. Die Firma ging werden. Denn, anstatt daß man glauben könnte, das Dossier bestände deutschen Kaisers ein Eremplar der Libre Parole" gesehen darauf ein und verwies den Angeklagten an den Kriminalkommissar aus wichtigen Staatsgeheimnissen, wird man nur den Inhalt zu haben, worin ein Artikel mit der Ueberschrift Dreyfus ver- Thiel, welcher mit den Ermittlungen in der Sache betraut war. schmußiger Briefe, welche von der Polizei dem getäuschten fran­Schuhr erhielt einen Vorschuß von 5 M. Er begab sich zu dem zösischen Generalstabe übermittelt worden sind, zu erwarten haben. haftet" blau angestrichen war. genannten Beamten und erklärte, daß die Diebe es seien ihrer Paris , 8. August. ( W. T. B.) Wie von Madagaskar gemeldet drei zur Zeit sich in einem Kaffee- Ausschank in der Oranienstraße wird, sind auf der Insel Groß- Comoro Unrnhen ausgebrochen. befänden. Schuhr führte die Beamten dorthin und dreist und zu Bon Majunga ist ein Aviso dorthin entsandt worden. versichtlich bezeichnete er 3 dort fißende Arbeiter als die Thäter, welche die Brüssel, 8. August. ( W. T. B.) Kammer. Nach langer Debatte Die Dreyfus feindliche Presse erschöpft sich in wüsten Phantasien gestohlenen Stoffe zu einem bekannten Resterhändler gebracht hätten. über die ministerielle Erklärung bemerkt der Socialist Vandervelde, fiber den Angeklagten. Der Gaulois" berichtet, Dreyfus ſei Die drei bezeichneten Männer wurden verhaftet, aber am folgenden er werde nicht für die verhältnißmäßige Bertretung stimmen, schen wie ein Automat in den Gerichtssaal getreten, mit unſtätem Lage wieder entlassen, da es ihnen leicht gelang, ihr Alibi nachzu- und bringt eine Tagesordnung ein, welche bejagt: Die Blid wie ein Fuchs, der in der Schlinge gefangen ist. weifen. Auch der Resterhändler war zu Unrecht verdächtigt worden. Kammer bedauert, daß die Regierung die Versprechungen des Rochefort schreibt im Intransigeant":" ft es möglich? Schuhr entschuldigte sich damit, daß er falich berichtet worden sei. Zwei Ministers Libaert bezüglich der Arbeiterpenfionen nicht gehalten hat." Wegen dieses Storpions? Wegen dieses törperlich und moralisch Tage später erschien der Angeklagte bei dem Fuhrherrn Roth, der durch die Der Ministerpräsident bekämpft die Tagesordnung. Der katholische verunstalteten Wesens? Wegen dieses Nachtvogels mit Krumm- Zeitungen eine Belohnung von 50 M. für den Nachweis eines ihm ge- Deputierte de Landsheere beantragt einfache Tagesordnung, welche schnabel wird Frankreich seit zwei Jahren in seinen Grundfesten er stohlenen Wagens ausgeboten hatte. Schuhr gab an, daß er im stande sei, mit 68 gegen 19 Stimmen angenommen wird. Im weiteren Verlauf schüttert? Man würde nicht zwei Sous geben, um ihn zu sehen, sich die Belohnung zu verdienen und erbat fich einen Vorschuß von der Debatte beantragt Vandervelde einen Gesezentwurf betreffend und er hat uns schon mehr als zehn Millionen gekostet!" In der 10 M. Roth verhielt sich ablehnend, traktierte aber den Bejucher die Revision des Art. 47 der Verfassung. , Libre Parole" schreibt Drumont : Wo ist der Patriot, der mit einigen Gläsern Bier. Der Angeklagte, der sich Schulz Madrid , 8. August. ( W. T. B.) In Castellow zogen Trupps nicht vor Wut schreit und von Efel erfaßt wurde, wenn er denkt, nannte, mit Roth machte sich dann auf den Weg. von Republikanern vor das Gefängnis, welche verlangten, daß daß der ganze Ruin Frankreichs das Wert eines einzigen um ihm den Wagen nachzuweisen, unterwegs wußte er sich die infolge der Vorfälle legten Sonntag Juha ten aber in listiger Weise von seinem Begleiter zu trennen. Am 1. April in Freiheit gesezt würden. Die Gefängniswache gab bei ihrem bersuchte der Angeklagte nochmals, den Kaufmann Rosenthal, den Herannahen Schreckschüsse ab. Das requirierte Militär mußte die Inhaber der Firma Schüddekopp u. Co., hinters Licht zu führen. Trupps zerstreuen.

Juden ist?"

Aus der nationalistischen Preffe.

Ueber die Stimmung vor dem Prozeß wird uns aus Rennes , 6. August, berichtet:

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Er behauptete diesmal ganz bestimmt, daß die gestohlenen Stoffe Bukarest , 8. August. ( B. H. ) Wegen des großen Notstandes bei einem von ihm bezeichneten Pfandleiher versezt feien und erbot nehmen die Bauernunruhen bedenkliche Dimensionen an. In der Als wir, heute früh mit dem Nachtzug angekommen, die immer sich, Rosenthal hinzuführen, damit dieser sie wieder einlösen könne. Nähe von Belgrad wurden bei einem Renkontre zwischen Bauern ruhigen Straßen der bretonischen Hauptstadt durchschritten, hatten Rosenthal ging mit ihm. Unterwegs machte Schuhr den Vorschlag, daß und Militär 20 Bauern getötet, 16 schwer verwundet. Sierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt. Verantwortlicher Redacteur: Nobert Schmidt in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlaa von Max Bading in Berlin .