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Der Vorfall erhält einen pikanten Beigeschmack durch die romantische neuerer Zeit als höchst tupferhaltig würdigt und ausbeutet. Ein Geschichte des Blonden, der Ventura heißt. Herr Ventura war Deutscher , namens Müller, war der erste, der Kupfer daraus ges als junger Mensch fattore auf einem fürstlichen Schloffe. Die wann. Seit drei Jahren hatte Thomas Bedford eine Bacht für die Schloßherrin, Schwester eines ungarischen Magnaten und römischen Ausbeutung des Wassers, wofür er 25 pCt. des Gewinnes zahlte, Patriziers, fand das Blond des jungen Mannes entzückend. Sie der sich jährlich auf 100 000 Dollar belief. Seit Jahresfrist nutt starb, und Herr Ventura fah sich im Besiz von Millionen, die ihm die Company felbst das Wasser aus, das monatlich für 30 000 Dollar auch trotz mancher Prozesse verblieben. Nun reifte Herr Ventura Kupfer ergiebt, bei nur 1000 Dollar Betriebsuntoften. Das Kupfer nach der Stadt, wo die Fürsten blühen, und fand auch einen wird dadurch gewonnen, daß mehrere Acker Grund mit hölzernen principe in Neapel , der ihn für Geld und gute Worte adoptirte, Verschlägen bedeckt sind, welche mit alten Eisenspänen und Eisenund so heißt der Herr Ventura seit der Zeit„ Principe di Carovigno" stücken gefüllt sind. In diese wird das Wasser geleitet, und seine so sagt man in parlamentarischen Kreisen, und so heißt es auch Rupfertheile schlagen sich an den Eisenstücken nieder. Alsdann wird in gewissen boshaften Zeitungen. Der junge Fürst wollte aber das Wasser abgelaffen, worauf eine lehmige Substanz zurück bleibt, auch Abgeordneter sein. In der Wahlzeit entdeckte er daher plöglich, die, in Säcken von je 100 Pfund verpackt, nach den Schmelzhütten daß alle Gemeindeorchester feines Wahlkreises schlechte Instrumente geschickt werden, wo 86 pet. reines Kupfer daraus gewonnen wird. hätten flugs schafte er ihnen neue an; er entdeckte ferner, daß alle Humoristisches. Kirchthürme seines Wahlsprengels schlecht gekleidet seien, flugs ließ er fie daher neu befohlen und bebuten. Was er sonst noch anzüge - Die„ Dmeifeln." In einer Reiseschilderung„ Streif Schäden entdeckte, heilte ebenso rasch sein wohlthätiges Geld und süge im Engadin ", die gegenwärtig in der„ Neuen Züricher 3tg." auch für den Durst seiner Wähler in Tuscien soll er liebevoll gesorgt erscheint, erzählt F. C. Heer folgende Schnurre:" Tritt ein luftiger haben. Der Gute! Nun muß er sich zum zweitenmale wählen lassen. Tiroler, der in Schuls in Arbeit steht, in das Zollbureau in Nauders . ,, Omeiseln hob Welche Schäden er jetzt entdecken wird, weiß man noch nicht. Die Hoben's was zu verzoll'n?" fragen die Beamten. Na machen's mol ihre Omeifeln auf." neugierige Wahlfommission ließ auch Herrn Marquis Carlo di Rudini in der Blechbüren."- vor sich zitiren, und Herr Karl mußte eingestehen, daß auch er noch Der Tiroler macht auf. Ah, Blutwürstl sein's Omeifeln!" Das nicht dreißig Jahre alt sei, obschon er doch schon so viel gelebt erste Mal koft's gnädigerweis fünf Gulden,' s zweite Mal foft's zehn. habe. Wie Herr Karl Abgeordneter geworden, weiß man nicht, aber nach einem Monat geht der Tiroler wieder über die Grenze; er hat er foll einen einflußreichen Vater haben, der zufällig Minister- schon ein paar Schritte in's österreichische Gebiet gemacht. Da packen ihn die Zöllner und führen ihn in's Bureau. Hoben's in der präsident ist. Büren was zu verzoll'n?" Omeiseln hob' i." Machen's mal auf." Berflucht, die Büren schließt so fatrisch, i bring's net - Die Zuschauer als Preisrichter. Die Gazetta auf." Der Zöllner: Geben's mal her, wir bringen's schon auf." del Popolo" in Turin hatte vor einiger Zeit einen Preis von 300 Ein ungeduldiger Stoß mit dem Stechbeutel, die Büchse springt auf Lire für das beste ein oder zweiattige Bühnenwert ausgeschrieben. und entleert sich ihres Inhalts." Gsehn's, daß Omeiseln sind! I Es wurden 209 Arbeiten eingereicht, von denen die Preisrichter bitt' schön, Herr Finanzer, fangen's mer fie wieder ei, sonit flag i Giacosa, Praga und Novetta, also die angesehenften unter den zeit- Sie an auf Schadenersah", sagt der Schalk. Machen's, daß Sie genössischen italienischen Bühnendichtern, vier als aufführungsreif zum Teufel kommen mit Ihren Ameisen", donnern die Beamten. bezeichneten. Mit der Darstellung der Werke wurde die Truppe De Monatelang wimmelte das Bollhaus von Nanders von Ameisen, und Sanctis- Della Guardia betraut. Dabei wurde das dritte Stück, man braucht sie seither dort nicht mehr zu verzollen." ,, Il bimbo"( Der Knabe), vom Publikum abgelehnt und von der Autorin, Luifa Macina, zurückgezogen. Die Preisrichter hatten„ I bimbo" für das beste der eingereichten Dramen erklärt. Freitag Abend wurden die drei verbleibenden Stücke hintereinander auf Nach den Veröffentlichungen des taiserlichen Gesundheits geführt. Jeder Zuschauer erhielt drei Stimmzettel mit dem Namen amts" leben zur Beit in Preußen 18 lepratrante Pers je eines der Stücke:„ Die Auferstandene" von Edoardo de Hay, Ein Ginster" von Luigi Grande,„ Unser Bürgermeister" von Gero- onen; 15 davon halten sich im Kreise Memel auf. In Hamlamo d'Italia. Am Schlusse der Vorstellung gab jeder Zuhörer den burg giebt es zwölf, in Elsaß- Lothringen zwei Lepra Bettel mit dem Namen des seiner Ansicht nach besten Stückes an- Peter auf der Reis'. Der ehemalige Sozialistenfresser die Stimmenzähler ab. Den Sieg trug Unser Bürgermeister" mit 899 Stimmen davon. Die„ Auferstandene" erhielt 215,„ Ein Ginster" und Stumm Kuli P. Schwuchow reift zur Zeit als Wanderredner des freifinnigen Bauernvereins„ Nordost".
138 Stimmen.
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Theater.
sie Spessor of Bölkerkunde.
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trante.
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Vermischtes vom Tage.
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-Bei einer Hochzeitsfeier in Dels( Schlesien ) kam es zwischen dem Brautvater, dem jungen Ehemann und den Gästen zu einer so argen Keilerei, daß man Militär herbeirief.
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- Was der Mensch alles aushält! Jn Merklingen ( Württemberg ) ist vor kurzem der Schullehrer Jacob Baumann gestorben. Einer seiner Vorfahren trat den Schuldienst in Merklingen am 1. Mai 1622 an. Seitdem war immer der Sohn der Nachfolger des Vaters im merklinger Schuldienst.
In Me hat ein Speisewirth mit einem Tranchirmesser seiner Frau nachts im Bette den Hals durchgeschnitten und sich dann selbst durch einen Revolverschuß getödtet.
k. Eine grausame, originelle Todtenfeier herrscht bei den Arrawaten, einem Indianerstamme Südameritas. Stirbt ein Stammesgenoffe, dann wartet man mit der Todtenfeier so lange, bis auf dem Caffadafelde des Verstorbenen die Wurzeln gereift sind, aus denen ein Getränk bereitet wird, das bei dem Todtenfeste eine hervorragende Rolle spielt. Am Morgen des für die Todtenfeier bestimmten Tages stellen sich die Männer des Dorfes in zwei Reihen vor der Begräbnißhütte auf; die ankommenden Gäste, Freunde und Bekannte des Todten werden mit Peitschenhieben auf die Waden empfangen. Die also freundschaftlich behandelten verziehen dabei feine Miene, sondern reihen sich den Geißlern an, um die nach ihnen kommenden ebenfalls mit Peitschen hieben zu empfangen. Während der Prozedur, mit der man den -In Lechhausen, dem größten bayerischen Dorse ist ein Todten zu versöhnen glaubt, wird fleißig Baiwari getrunken, ein aus weiterer Lehrer nöthig. Der Gemeindeausschuß hat sich für die der Caffadawurzel bereitetes, berauschendes Getränk, in deffen Her Anstellung einer Hilfslehrerin entschieden, weil hierdurch die Ge. stellung viele Judianerstämme eine große Fertigkeit haben. Zum meinde finanziell weniger geschädigt wird."- Schluffe folgt dann noch eine allgemeine Geißelung der Im Getreide- Lagerhause der Donau - Dampfschifffahrts- GefellWaden aller Anwesenden, wobei das Blut in Strömen schaft zu Passau explodirte ein Gasmotor Kessel. Fünf Arbeiter fließt. Die Wunden, so erzählt der Forschungsreisende Schomburgt, wurden verlegt, zwei davon schwer. brauchen oft monatelang, bis sie wieder geheilt sind, und
- Jn Brand bei Redwig( Bayern ) find fünf Personen infolge Genusses ungekochten, geräucherten Schweinefleisches an Trichinose ertranft.
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Der verstorbene Komponist Brahms hat 285 000 Mart die graufame Sitte ist so allgemein verbreitet, daß man nach den hinterlassen. In dem Entwurf seines Tefiamentes heißt es:" Ich Berichten des Forschers unter jenen Stämmen kaum einen Erschulde keinem Menschen auch nur einen Kreuzer; mir ist man wachsenen findet, dessen Waden nicht mit unzähligen Narben bedeckt größere Beträge schuldig. Nach meinem Tode sind Alle, die mir wären. Das Verhalten bei diesen Festen gilt zugleich als eine Geld oder sonst was schulden, jeder Verpflichtung bar und lebig. Brobe des Muthes; wer an der Geißelung nicht passiv und aktiv - Der frühere Universitäts - Professor Dr. Neminar ist in theilgenommen hat, darf auch von dem Baiwari nicht trinken. Nach Bien gestorben. Er hat auf eigenthümliche Weise seine ProDer Geißelung feht sich die ganze Prozession in Bewegung und um feffur erlangt. Als Student half er seinem Profeffor beim Schleifen freist die Hütte, in der der Todte liegt. Voran werden drei Figuren von Halbedelsteinen, wurde von diesem empfohlen, gefördert und getragen, die einen Kranich und zwei Menschengestalten darstellen. wieder empfohlen, bis er auf einmal Profeffor der Mineralogie an Blöglich stürzen sich bret Männer mit Messern vor und entreißen den Geißlern die bluttriefenden Beitschen. Dieselben werden zerschnitten und in ein Grab geworfen, das in der Nähe ber Begräbnißhütte angelegt wurde. In das Grab kommen auch die drei Figuren, welche der Prozession vorangetragen wurden, und alle Geräthschaften des Verstorbenen, damit dieser sie im Jenseits nicht vermisse. Damit endigt die Todtenfeier.-
Bergbau.
der Universität Innsbruck war. Da er nichts verstand, hatte er feine Hörer. Da ging er unter die Gründer und Projektenmacher, schwindelte und wurde eingesperrt. Schwindelte wieder und wurde noch einmal eingesperrt. Ein verunglücktes Protektionskind. In den Ebenen des Hérault Departements( Frant reich) ist ein großer Theil der Weinberge durch Frost vernichtet
worden.
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Wie das Reuter'sche Bureau" aus Johannesburg ( Transvaal ) meldet, fand in der Langlaagte Deep Mine eine Dynamiterplosion ftatt, durch welche acht englische Bergleute und 26 Eingeborene getödtet wurden.
Kupfer Wasser. Aus der Anaconda und St. Lawrence Kupfer- Bergwerken in der Minenstadt Butte in Montana ( Nordamerita) fließt ein smaragdgrünes Waffer ab, das man erst in Verantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .