-

460

-

"

-

ge

zwischen den Halmen verschwand. Doch äußerst schnell schoß er daß mir die Bunge fteif im Halse steht. Und sind sogar heulend wieder daraus hervor eine alte Rebbenne hatte sich auf Bennionärinnen die Französisch sprechen, das trieg ich aber nie in feinen Kopf gesetzt und bearbeitete ihn nach Möglichkeit mit dem den Kop, Mamma, da scheu ich düftich vor. Ich habe immer ge fleinen Schnabel. Erst als der Köter wieder seinen Herrn er meint, Körperarbeiten wären schwer, aber Geiftesarbeiten sind noch reichte, ließ die muthige Henne von dem Störenfriede ab, um wieder schwerer. Und es ist ein großer Unterschied, ob man einen Dresch ihre erst kurz dem Ei entschlüpften Jungen aufzusuchen.- flegel in die Hand hat oder eine Feder. Schlafen können wir -ie. Lebenszähigteit gewisser Insetten. Gin hier viel länger als zu Hause. Das Effen wohl vielerleih, aber man Mitarbeiter des American Naturalist" sammelte im vorigen Jahre friegt so recht nicht was in die Riengsten, darum magst du wohl Larven von einer Fliege, die in den Wassern des großen Salzsees in wen ihr das Köttchen schlachtet eine Wurst schicken, aber ihr müßt den westlichen Vereinigten Staaten leben und ließ diefelben zunächst das polizig anfangen, denn Müreprefekt die schnüffelt alles durch. 10 Tage in dem Salzwasser, um sie dann in einer Flasche mit drei Was macht der liebe Papa die Schwestern und die Jungens. Das prozentigem Formalin aufzubewahren. Nach weiteren 10 Tagen Sitzen mert ist auch nicht so erquifend wie die Landluft. Ihr macht nahm er das Glas wieder vor, und fand von den darin jetzt wohl viele Butter ich freue mich imer wenn ich höre, daß fie enthaltenen Larven, trotz der ungemeinen Schärfe der thener ist. Ift Striepen noch imer die Neperste in Milchgeben? Das nannten Flüssigkeit, noch drei derselben am Leben. Der öfige Rofet, man muß imer fiken, als wen man einen Grepel­selbe Naturforscher beobachtete eine Heuschrecke oder vielmehr stiehl aufgeschluckt hätte. Es geht doch nichts für komode Kleidung. alles schon gern wen einen traurigen Bruchtheil einer solchen, der nur aus dem Vorder: Aber ich thu ich nur nach Bapa Ursula sagt immer Maria Chatarine leibe und dem Kopfe bestand, während der übrige Körper fortgerissen seinem Sinn eine Dame werde. war, diefes verstümmelte Thier brachte es fertig, noch 9 Tage lang was haken sie wieder in einander Kopf in die Höhe. Ach und das zu leben. Die französische   Zeitschrift Chenil" endlich macht die wird mir so sauer. Auch kömmt es mir so sagt. Aber das alle ift Mittheilung, daß in dem Leibe einer Forelle, welche nach ihren zu ertragen, wenn nicht das Rünfte machen wäre, Turnen sagen wie Tode noch 12 Stunden lang gelegen hatte, bevor sie geöffnet wurde, dazu. Ich muß zwischen Reck mich hangen, und auf zwei Latten fich zwei Räfer lebend vorfanden. Diese Thiere wurden als Kuriosität auf die Hände laufen, das fiht aus wie ein Galgen. Und mich hin aufgehoben, und ihre Gesundheit schien nicht im geringsten durch die und herschwanken, daß ich schwank werde. Ja ihr könnt es mir Gefangenschaft in dem Thierleibe gelitten zu haben."- glauben, daß es recht schwer ist eine Dame zu werden. Was machen meine lieben Gänse, haben sie viele Gösselu. Grüßet sie alle, auch den lieben Papa, die lieben Schwestern und die guten Jungens. Von Ener Tochter und Wohlgeboren unterthänigste Schwester Maria Chatarina."

Aus dem Pflanzenreiche.

eine

t. Ein wohlriechender Baum, der in Europa   noch wenig bekannt ist, ist der Ravensara in Madagaskar  , welcher der eingehenden Beschreibung, die er in dem französischen   Bulletin der sogenannten Aktlimatisations- Gesellschaft neuerdings erhalten hat, wohl werth ist. Der Baum, dessen bekanntester lateinischer Name Agathophyllum aromaticum lautet, ist ein schöner und großer Vertreter der Familie der Lorbeerbäume, besitzt dichtbelaubte pyramidenförmige Krone und einen mit röth licher Rinde bedeckten Stamm, die länglichen Blätter, die nicht länger als höchstens 10 Zentimeter werden, sind dick, lederartig und unbe­baart, auf der Oberseite grün, auf der Unterſeite grünlichgrau. Madagaskar   ist die eigentliche Heimath des Baumes, aus der er nur noch nach den Mascarenen- Inseln verpflanzt ist. Alle Theile des Baumes sind wohlriechend mit Ausnahme des Holzes; die Rinde, die Blätter und die Früchte besitzen einen starten Duft nach Gewürznelken. Die Rinde wird vielfach als ein Surrogat für Kaneel gebraucht. Die Blätter werden von den Eingeborenen, ganz oder zu Pulver zerrieben, als Würze zu vielen Speisen genommen. Auf eine sehr ein fache Art gelingt es, die Blätter lange Zeit aufzubewahren, ohne daß sie ihr zartes Aroma verlieren. Sie werden mehrere Male ge­faltet, auf Fäden gezogen und so einen Monat lang an die Luft ge­hängt, damit sie ihr Wasser verlieren, danach wirft man fie in siedendes Wasser und läßt

fiend

dann von neuem

an der Sonne oder am Feuer trocknen. Sie werden dann braun und glänzend und bewahren ihren Duft, der Von dem in ihnen befindlichen Dele herrührt, mehrere Jahre lang. Durch

Destillation der Blätter kann man dieses Del auch direkt erhalten, welches vollkominen dem von Gewürznelken gleicht und hoch im Breise steht. Der werthvollste Bestandtheil der Pflanze sind jedoch ihre Früchte, deren Samen man wohl auch in Europa   unter dem Namen Neltennüsse tennt und als Gewürz benutzt. Die Frucht hat etwa die Größe einer Kirsche, deren Fleisch einen sehr starken Geruch ausströmt. Noch kräftiger duftet jedoch die in dem inneren Kerne enthaltene Mandel von weißlich gelber Farbe, die sehr stark mit Orl durchsetzt ist, wodurch sie einen herben, pikanten, fast beißenden Geschmack er hält. Die Eingeborenen von Madagaskar   sammeln die Früchte schon mehrere Monate vor ihrer Reife und bereiten daraus das sogenannte Madagaskargewürz, das als Arznei, als Gewürz und als Wohlgeruch benutzt wird; sein Duft ist etwas weniger streng als der der Blätter. Man benugt die Früchte auch zur Heritellung eines Bitörs. In Europa   gebraucht man die Früchte hauptsächlich als tonisches, herzstärkendes und aromatisches Mittel, das Fleisch der Frucht gili alt appetitanregend. Die Franzosen  , die eifrig nach nutzfähigen Produften in dem neuerworbenen Lande sachen, werden vielleicht der Verwerthung dieses merkwürdigen Baumes ihre besondere Auf­merksamkeit zuwenden..

-

Humoristisches.

Vermischtes vom Tage.

- In Aachen   sind am Sonntag zwei Tuchfabriken und zwei Spinnereien niedergebrannt.

-

Bei einem Brand in Rheinfelden wurde auch die hölzerne Rheinbrücke vom Feuer ergriffen. Das große Joch der Brücke stürzte in den Rhein   und schwamm brennend ſtromabwärts. Berliner   Blattenlieferanten( Hachfeld, Schmit n. Co.) aufgefagt. -y. Auch die, Tonderner Nachrichten" haben ihrem -Die Eifackbrücke bei Bozen  ( Tyrol) ist vollständig nieder gebrannt.

worden.

Semlin( Ungarn  ), 14. Juni. Das Hochwasser durchbrach die Schußdämme zwischen Kubin und Ivanowa. Beide Ortschaften wurden überschwemmt. 30 000 Joch Felder stehen unter Wasser. Bier Dampfer sind von hier zur Rettung der Einwohner abgesandt Vorstellung des französischen   Theatre Libre stattfinden. Am Sonnabend Abend sollte in Charleroi  ( Belgien  ) eine Schauspieler auf der Bühne erschienen, drangen zehn Polizisten in das Theater ein und verhafteten die ganze Truppe, die hierauf mittels Gendarmerie an die Grenze befördert wurde.

-

-

Als die

In dem Theater zu Chioggia   bei Venedig erschoß wäh­Verwechselung des Theaterrevolvers mit einem richtigen Revolver. rend der Vorstellung ein Schauspieler seinen Kollegen infolge einer Auf der Reise von Fiume nach London   ist ein griechischer Segler in Brand gerathen und bei Almeria  ( Spanien  ) ge­funten.

-

c. e.   Theaterbrände. Nach einer in der Revue Bleue" veröffentlichten Statiftit von Schneider sind im Zeitraume von 140 Jahren in Europa   und Amerika   753 Theater niedergebrannt; 7000 Perfonen fanden dabei den Tod, verwundet wurden mindestens 20 000. London   weist 37 Theaterbrände auf, Paris   34, New­York 30, San Francisco   27, Philadelphia   21, Boston   14 und Bordeaux   7.

-

Der Werth eines Menschenlebens. In einer Nummer der in Bomba, Britisch- Zentral- Afrika, erscheinenden Central Africa British Gazette" wird berichtet: Vor dem aus dem Richter und zwei Beisitzern bestehenden Gerichtshof erschien der Engländer John Lane, angeflagt, beim Scheibenschießen absichtlich und ohne jeden Grund auf zwei in der Nähe arbeitende Eingeborene geschossen und sie verwundet zu haben. Er war geständig und wurde mit einer Geldbuße von 70 Pfd. Sterl. bestraft. Die Strafe wurde bezahlt" schließt der Bericht. Freitag um Mitternacht erfolgte in Raltutta ein zweites, stärkeres Erdbeben von etwa fünf Minuten Dauer. In mehreren Sie muß eine Dame" werden. Folgenden Brief Stadtvierteln ist fast jedes Haus beschädigt. Ein fünfzehu eines jungen Mädchens vom Lande aus der Gegend von Wielle Fuß langes Stück des Thurmes der Kathedrale fiel herab, die ( Osnabrück  ), das von seinen Eltern in ein belgisches Klofterinstitut Thürme der anderen Kirchen, das Rathhans, der Justizpalaft und geschickt worden war, theilt das Mell. Kreisbl." mit: Liebe andere öffentliche Gebäude wurden beschädigt. Acht Eingeborene Mamma! Mit Bergnügen triege ich die Feder um an Dich zu fanden den Tod, viele andere wurden verletzt. Viele von den schreiben, da ich jetzt auch 6 Wochen weg bin, und als Bennionärin minder wohlhabenden Europäern und zahlreiche Eingeborene find mich aufhalte. Ich gebe mir alle Mühe eine Dame obdachlos geworden. Die Erschütterung wurde über ein zu werden, aber Müreprefeckt( d. i. Mère- Bréfeckt) die fagt sehr weites Gebiet hin wahrgenommen, so selbst in Bombay, aber immer, ich wäre so steif wie eine Latte. Ich muß immer auch in Simla und Manipur  . Besonders heftig war diefelbe in in Stoffftiefeln, daß ich leicht auf die Füße komme. Darjiling, wo viele Hänser zerstört und beschädigt wurden. Viele Ich zög mannigmal gern wieder Holzschu an. Ich habe durch die andere große Städte wurden von dem Erdbeben in geringerem Maße dünne Stoffstiefeln schon einen Schnupfen, daß mir die Thränen in mitgenommen. Ein Zug der von Bengalen nach Assam   führenden die Augen komen, Ach Mamma, ich habe imer gemeint ich wäre die Eisenbahn wurde umgeworfen. Es herrscht ganz außergewöhnliche erfte Deutschin, aber jezt muß ich eine Stunde lang Sch" zischen, Size. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobcy in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .