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Die wuchsen und wuchsen.

sehen, ich kenne diese Augen, deren Ausdruck so sonderbar| weiße Kastanienblüthen fanken   lautlos sterbend in die blauen Wellen End in die Bauen Beffen: ist; hellgraue, faft blaue Augen, wie man sie bei Blonden Schwüle düftereiche Luft schwebte aus dem Garten über den See. findet. Auch die Hautfarbe war die eines blonden Die Sonne hatte sich an dem westlichen Himmel hinter Wolken verkrochen. schwarzen Haare und Schnurrbart sehr Lautlos fletterten sie empor an dem Horizont, haftig eilend, Menschen; dabei waren schwarz. D, o, mein Junge, das paßt nicht zusammen! obwohl drunten im Thale   fein Lüftchen zu verspüren Ja, ja, die Haare sind dunkel, und im Schnurrbart ist war. Zu neuen Gebirgen schienen sie sich über den Alpen  nicht ein einziges Haar Don anderer als dem zusammenzuthürmen, die Gipfel einhüllend in neidisches, licht­reinsten Schwarz. Das ist gefärbt, so viel ist klar, entziehendes Grau, die eben noch wunderbar im Glanze der Abends aber darum bin ich noch nicht weiter. Sehen wir weiter zu: sonne im strahlenden Weiß zum Himmel emporgestarrt hatten. Jetzt Die Haltung die eines Offiziere in Zivil, langer Ueberrock, das jagten die Wolken von beiden Seiten des Horizonts einander in die Band der Ritter der Ehrenlegion   in Knopfloch. Alles dies Arme, zusammenzukommen, sich zu umfaffen. Nur noch ein ganz im Wo zum Teufel habe ich diesen Kopf über dem regungslosen See, wie ein Auge, ein großes, blaues fleines Stück des Himmels oben Zenith stand blau, tiefleuchiend gesehen? Suchen wir ein wenig nach besonderen Kennzeichen. Menschenauge. Aber die Wolfen jagten, umfaßten sich. Der Himmel Besondere Kennzeichen: feine. ward finster. Tiefe Schwärze lag über dem See. Kein Auge mehr, Aber nein! Ich sah die linke Wange nicht, und auf der fein einziger Sonnenblick über der regungsiofen Fläche, nur der linken Wange haben wir ein Mal, mein Lieber, ein Mal von schwarze Himmel. Allüberall die Rube, die absolute Ruhe vor dem der Farbe der Weinhefe mit drei kleinen Haaren, von denen Gewitter. Und immer noch fielen die rosa und weißen Kastanien­eines roth und zwei blond sind. Ich erkenne diese drei Haare, blüthen in das stille Wasser, immer noch fandte der Garten aus und ich kenne das Gesicht, zu dem sie gehören. Das thut, als Fliederdolden und Goldlacktronen schwere berauschende Düfte über ob es sich einen anderen Kopf zurecht machen kann und hat nicht die wie aus tiefounktem Erz gegoffene Fläche.dis baran gedacht, diese drei Haare auszureißen, die ich unter zehn zu der jugendlichen Frau, die wie ein Marmorbild unbeweglich zehn- Es wird gleich regnen, wir wollen ins Haus gehen", sagte er tausenden herausfinden würde! Rathen   Sie, wer das ist, Herr neben ihm auf der Bank des Gartens faß. Sie gab ihm feine Fouché rathen Sie, mit wem ich nach Boitiers fahre... Sie Antwort. Jhre großen, blauen Augen starrten über den See, fönnen es nicht? Nun, wohlan, es ist Méhu, der große Méhu, reglos, wie das große, blaue Himmelsauge, das nun hinter den dieser Spitzbube, der Méhu, den Sie feiner Zeit in England Wolken verschwunden war. Und immer fab fie, wie die Blüthen und München   beschäftigten; kurz Méhu, der Drake, den starben, wie sie leise und langsam vom Kaftanienbaum ins Wasser englischen Minister, so gut eingewickelt hat. Und gerade, da fielen. Sie ihn mit recht verdächtigten, daß er doppeltes oder drei­faches Spiel spielte, beauftragten Sie mich damit, ihn zu tontrolliren. In der That, er marschirte gleichzeitig für Sie, für den ersten Ronsul und für die Royalisten. Er bekam aus allen Händen. Habe ich ihm doch in London   genug nach gespürt!

Er mochte sich noch so schön verkleiden, dank diesen drei unglückseligen Haaren roch ich beim ersten Blick Lunte Man muß sich nicht täuschen, Méhu hat weder Ehre noch Moral, aber er ist nicht der erste beste. Ach, ach, wir werden uns amüsiren! Denn es ist tein Zufall, daß Méhn und Degrange in demselben Postwagen mit dem Vater Jacotin find. Der Zufall ist ein großer Possenreißer, aber solche Streiche wie dieser gelingen ihm nicht immer. Zum Beispiel, warum ist dieser Ganner hier? Ich gestehe Ihnen, daß ich hierin nicht klar fehe. Ich glaube nicht, daß er zu Degrange gehört. Méhu ist zu eitel, um einen solchen Gefährten mit zunehmen. So spürt hier also einer dem andern nach? Aber welcher? Für wen arbeitet Méhu? Für Des marets vielleicht, der sich mit seinem Minister schlecht steht? Nein, Desmarets ist zu feige, um fich so hervor zu wagen. Für die Royalisten? Nein, Méhu ist bei ihnen fertig; er hat ihnen zu viel Geld aus den Taschen gezogen und sie zu oft verkauft. Aber für wen denn? Nun, vielleicht für den Kriegsminister. Als der Kaiser aus Rußland   zurück: gefehrt war, hatten Rovigo   und der Herzog von Feltre   versucht, fich wechselseitig in die Luft zu sprengen. Sie müffen diesen teinen Krieg in Zukunft fortsetzen. Ich glaube wohl, daß ich hier auf dem richtigen Wege bin. Wie denken Sie, Herr Fouché  ? Ind  

Wahrhaftig, ich werde diesen Gedanken verfolgen. Er ist der wahrscheinlichste. In jedem Falle fürchten Sie nichts, ich halte die Augen offen, und weder der große Méhu, noch der fleine Degrange werden mich über den Löffel barbieren, da i ch die beiden einseifen werde, ich, Jacotin, genannt Pipette. Wir sind ohne Unfall in Poitiers   angekommen. Da man glaubt, daß ich meines Geschäftes wegen schon in dieser Stadt war, habe ich meinen beiden luftigen Brüdern das Hotel des Trois- Piliers empfohlen, wo ich ein Zimmer genommen habe; und sie auch, just im selben Stockwerke. So habe ich fie in der Hand.

End

Bald mehr, mein Herr; glanben Sie an die Ergebenheit und Zuneigung Ihres verehrungsvollen Bewunderers Jacotin, genannt Pipette.

( Fortfehung folgt.)

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Das

Da sie ihm keine Antwort gab, fland er auf, langsam, müde und die ergrauenden Haare liefen, mit dem Taschentuche weg, es war heiß. gelangweilt. Er strich die perlenden Tropfen, die über seine Glaze in Schwile vor dem Gewitter. Da jenizte das junge Weib neben ihm auf der Bant, leise, taum hörbar, aber fie feufzte. Dann ging er langsam, als wenn ihm das Steigen beschwerlich falle, als wenn er nicht athmen könne, den weißen Kiesweg hinan, der durch den Garten zu der Villa führte. Er schüttelte den Kopf, einmal schien es sogar, als wenn er nach der Stirn greife mit einer bezeichnenden Handbewegung, doch schnell ließ er die Hand sinken, als ob er er appt fei. Die Hand sank rafch, ängstlich, wie die Hand eines Schul­jungen von dem unter dem Tisch aufgeschlagenen Buche. Weib seufzte noch einmal, diesmal tiefer, hörbar. Er schlenderte den Kiesweg hinan, schüttelte noch einmal mit dem Kopfe, ohne sich umzudrehen. Sie war aufgestanden, an das Gitter getreten, bas den Garten der Villa von dem schmalen Pfade trennt, der am See­ufer hinführt. Da fuhr Wind durch die Kronen der Kastanien. auseinander, als ob sie die Blüthen fangen, als ob sie die Kinder des Hundert Blüthen fanten mit einem Male. Sie breitete die Arme Frühlings au ihrem knospenden Busen bergen lönnte. In dem weißen Mousselinticide fab sie jetzt wirklich aus, wie eine griechische Gewandstatue, verführerisch schmiegte sich der Stoff an vollendeten Körper. Da fegte der Wind über den See. Schäumend fliegen die Wellen vom Grunde auf. Der Tanz begann. Leuchtend fuhr es durch den schwarzen Wolfenvorhang, grell, blihleuchtend, und dann trachte und hallte es wider in dem Gebirge in tausend­fachem Echo. Da leuchteten ihre blauen Augen, da blitzte es einen moment aus den Tiefen der dunkeln, großen Pupille. Wie eine griechische Statue in weißem Gewande stand das Weib mit hoch­erhobenen Armen im Strahle des Bliges, der eben grell durch die Luft fuhr, dem ein zweiter drohender Donner folgte, dem brüllend der See antwortete. Der Sturm hatte ihn aufgewühlt. Wie ein wildes Thier gegen die Gitterstäbe des Käfigs schlug der See an die Quaimauer. Da öffneten sich die Lippen des Weibes: Einmal Kraft, einmal Leidenschaft! Im Donner erstarben ihre Worte. schüttelte mit dem Kopfe.   int arg adipi Und er fland droben im Schuße der glasgedeckten Veranda und Tim P done in t duild a fun to Kleines Feuilleton.

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Schneider, leih mir Deine Scheer." Ueber den jüngsten Mininterwechsel in Italien   spottet die" Tribuna" folgendermaßen: Se. Exzellenz der Staatssekretär für die öffentlichen Arbeiten macht, indem er die Schwelle seines Kabinets überschreitet, eine Bewegung böchster Ueberraschung und bleibt mit einem Fuße innen, mit dem anderen draußen stehen. Sein Kollege von der Post und den Tele­graphen fist auf seinem Stuhl und an seinem Schreibtisch. Oh, was thust Du da?" ruft er. Ich bin Minister!" Bravo  , in fremdem Hause! Höre, tehr' zu Deiner Post zurück!" Unsinn, Post! Dort hat sich der Kollege von den Finanzen eingenistet, der mich hierher geschickt hat. So scheint's im letzten Ministerrathe be­fchloffen." Ohne mein Wissen?"- Auch ohne das meine, fann ich Dir fagen."" Id) verstehe. Wie gewöhnlich. Aber wo ist denn ein freier Platz?"- Ich glaube gehört zu haben, in der Wie ein riesiger Spiegel aus tiefblauem Krystall ruhte der See. Marine." Ich Marineminister?"- Aber!! Man Nur ganz leise, taum merklich, ging ein Bittern, fast wie ein Frösteln tann seinem Lande in jeder Form dienen!" Se. Exzellenz über die weite Fläche des ewig bewegten Glementes. Berauschend eilt ins Marineministerium, findet da aber den Kollegen duftender Flieder neigte die mit Blüthendolden über und über be- vom Unterricht. Der neue Marineminister entschuldigt sich: Es ist ladenen Zweige segenschwer hinab auf das Wasser. Rothe und eine Entscheidung stehenden Fußes gewesen wegen augenblicklicher

Eugenie.

thi 6th ( Nachdruck verboten.)

jbsi bs Bon Edward Stilgebauer  .

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