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Völkerkunde.

Afrikanische Höhlenbewohner.

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Humoristisches.

besondere Aufmerksamkeit, der mit einer Lage Asche rings umgeben| Ingenieur Grehant in einem in Brüssel gehaltenen Vortrag be ist. Auch den Alten war es nicht entgangen, daß alle Metalle gute sprochen. Der Genannte ist Erfinder eines Apparates zur Ünter­Wärmeleiter sind, d. h. schnell die Hize annehmen, aber auch schnell suchung der Luft auf ihren Gehalt an schlagenden Wettern. Sein wieder verlieren, während Asche und ähnliche schlechte Wärmeleiter Vorschlag geht dahin, daß in Kohlenbergwerken, wo die Entstehung nur schwer sich erhigen lassen, dafür aber auch die Wärme lange schlagender Wetter droht, Laboratorien eingerichtet werden müssen, festhalten. Aus diesem Grunde hat man das Bronzegefäß mit einer an denen Tag und Nacht an der Untersuchung der Luftzufammen­Lage Asche umgeben, damit durch diese der von der Bronze erlangte fegung von geübten Chemikern gearbeitet wird. Die Luft muß aus Wärmegrad längere Zeit festgehalten würde. Die Asche wird durch den verschiedenen Gallerien des Bergwerts auf hydraulischem Wege einen eisernen Reifen festgehalten. Das Gefäß, das jedenfalls zum dieser Untersuchungsanstalt zugeführt und dort auf ihre Zusammens Schmelzen von Glasmaffe diente, hat in der Mitte seiner Höhe ein fegung geprüft werden. Der von Grehant dazu erfundene Apparat Ausflußloch, damit jedenfalls die reine gefchmolzene Masse aus ist so empfindlich, daß die Anwesenheit schlagender Wetter noch ents fließen konnte, ungetrübt durch die auf der Oberfläche sich bildenden deckt werden kann, wenn dieselben nur 1/500 oder gar 1/1000 der Schlacken.­untersuchten Luftprobe bilden. Sobald der Chemiker irgendwo einen Gehalt an schlagenden Wettern feststellt, welcher eine gefährliche Zus Seit dreißig sammensetzung der Luft anzeigt, so muß er die Arbeiter in der be­Jahren geht das Gerücht, daß sich im Lande Urul im Becken der treffenden Grube durch ein Pfeifenfignal davon benachrichtigen, damit Lufioa unterirdische Gallerien befinden, in denen die Eingeborenen sie den Ort sofort verlassen. als Höhlenbewohner hausen sollen, aber kein Europäer hatte je diese Höhlen gesehen. Der in Katanga stehende Lieutenant Cercfel hat Der unzufriedene Schuster. Ein hannöverscher jetzt diese bei dem Dorfe Mokana belegenen unterirdischen Höhlen Pastor kommt zu einem seiner Gemeindemitglieder, einen ver erforscht. Der Häuptling dieses Dorfes Motana, der sich erst fürz- wittweten Schufter. Der Mann schildert ihm herzbeweglich die lich dem Kongostaate unterworfen hatte, nahm den Difizier freundlich Leiden eines Wittmannes", so daß den Pastor ein menschliches auf und gestattete ihm einen theilweisen Besuch der Gallerien. Das Rühren packt. Sie müssen wieder heirathen, Schuster," sagt er. Dorf liegt in einer Bodenvertiefung; im Westen und Osten erheben " Ja," meint der, aber eck weit keine, dei meck nöhmen deit."- sich fäulenartige, 2-3 Meter hohe Felsen. Bei Mokana selbst be= Gut," meint der Geistliche, ich werde in der Gemeinde Umschau steht die Unterschicht aus ungeheuren übereinander geworfenen Fels- halten." Und der dankbare Schuster verspricht dem Pfarrer gerührt massen, die unterirdische Gänge bilden mit geräumigen, zimmer ein Baaz Pantoffeln, wenn er ihm wieder zum Glück der Ehe artigen Orten, in denen die Eingeborenen ihre Lebensmittel und verhülfe. Die Sache gelang. Der Schuster wurde verheirathet, allen Lebensbedarf aufstapeln. Die Wölbungen der Höhlen sind aber die Pantoffeln blieben aus. blieben aus. Nu, min leive Mester," tippt 3-4 Meter hoch; die Wände sind nicht glatt, haben viele Vor- endlich einmal der Pastor lächelnd an, wo hett seck dat mit mine sprünge und Verstecke, die dem Angreifer den Eintritt in die Höhlen Pantuffeln?"" Ja, Herr Paftur," seufzt der neue Ehemann und gefährlich machen. Das die oberen Schichten durchdringende Regen- tragt sich hinter den Ohren, wenn Sei meck wedder von miner wasser lagert dieselben faltartigen Stoffe ab, die man in den euro Fru helpet eck made Sei een Paar Waterstäbel!" päischen Grotten steht. Die Hauptöffnung, an der der Häuptling Molana ein fleines Fort erbaut hat, giebt den Zutritt zu drei Meestern, tommen Sie schnell, der Meester hat'n Schlaganfall je­Der Schlaganfall. Schusterjunge: Meestern, Gallerien, deren erste nach Diten zugeht und mit zwei Ausgängen nach einem Hügel führt; die zweite geht fünfzig friegt." Meter nach Westen zu und theilt sich in zwei Airme mit be fonderen Ausgängen; die dritte führt nach Norden in die Ge= birge. Die Hauptgänge führen zu streng geheim gehaltenen Nebengängen. Die Ausgänge sind stets durch einen großen Baum, der in der Deffnung selbst wurzelt, angezeigt. Die Höhlen sind sehr dunkel, so daß Gerckel und seine Genossen, obwohl sie Lichte hatten, nur mit Mühe vorschreiten konnten. Stellenweiſe angezündete Feuer verbreiten einen blind machenden Rauch. Frauen zerreiben in ihren Mörsern Mais und Moorhirse; andere Frauen bereiten daraus Brote für ihre Männer. Der mißtrauische Häuptling Mokana machte aber der Durchwanderung bald ein Ende; er bat den Difizier, umzu fehren, da seine Leute Furcht hätten. Gerckel mußte fich fügen; er fand auch in Rintuluntula am rechten Lufila- Ufer vier Meilen lange ähnliche Höhlen. Alle diese Höhlen befinden sich im Gebirgs

Tande Mitumbu.

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c. e. Ein Bären Dorado. Die größle Bären- Heimstätte in den Vereinigten Staaten bildet die Reservation der Navajo Indianer. Dort wird nie Jagd auf Bären gemacht, die sich daher einer ungestörten Existenz und Vermehrung erfreuen. Jenen Indianern ist nämlich der Bär ein geheiligtes Thier, das nur ge­tödtet werden darf, wenn es eine Rothhaut getödtet hat und genau erwiesen ist, welcher Bär der Mörder war. Dann versammelt sich der Stamm unter Führung seines Medizinmannes vor der Höhle des Bären und bittet ihn, daß sein Geist teine Nache üben möge, wenn man, der Noth gehorchend, seinen Körper umbringen wird. Darauf dringen zwei Krieger in die Höhle und tödten den Bären, der alsdann ein anständiges Begräbniß erhält.-

Embryologisches.

Ein hervorragender österreichischer Gelehrter, der Begründer des ersten österreichischen Lehrstuhls für Embryologie an der Wiener Universität und Vorstand des embryologischen Instituts an derselben, Profeffor S. L. Schent, schloß, wie verschiedenen Blättern aus Wien gemeldet wird, soeben seine Forschungen mit der Ent dedung ab, wie bei einem tünftigen Individuum die Zugehörigkeit zum männlichen oder weiblichen Geschlecht nach Belieben gestaltet werden kann. Schent beschäftigt fich feit zwei Jahrzehnten mit dieser Frage und wird dem nächst der Akademie der Wissenschaften seine darauf bezügliche Arbeit vorlegen. Schent erklärte, mit seinen Versuchen an erprobte Theorien angeknüpft zu haben. Es sei einigen Gelehrten gelungen, bei wirbel. Iosen Thieren durch Stoffwechsel das Geschlecht der Nachkommen zu beeinflussen. Er habe ebenso bei Wirbelthieren experimentirt. Das Mittel der Geschlechtsbestimmung bei Menschen sei einfach an scheinend ist es mit der Ernährung der Mutter zusammenhängend doch gebe er sein Geheimniß, bevor er es der Gelehrtenwelt ent hüllt, der Deffentlichkeit nicht preis. Wir geben der etwas schreienden Notiz Raum, es wird sich ja herausstellen, was an ihr Wahres ift.­

Bergbau.

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Meisterin( hereinstürzend): Um Gotteswillen, wo?" Schusterjunge: Uff meine Backe."-( Luft. Bl.")

Vermischtes vom Tage.

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Jahre we der ein Todesfall noch eine Trauung zu - In Zühldorf bei Frankfurt a. D. ist im verflossenen Im Dorfe Mühlbach hielt derselbe Zustand verzeichnen gewesen. einmal zwei Jahre an. Der Todtengräber riß aus, der schlecht be­Rirchenbuch: Wer will ewig leb'n, muß nach Mühlbach geh'n, aber foldete Pfarrer aber schrieb am Ende des zweiten Jahres ins Pfarrer fein darf er nicht.

einer förmlichen Schlacht; zwölf Personen wurden durch y. In Delmenhorst tam es in der Sylvesternacht zu Wlesserstiche mehr oder weniger schwer verwundet.

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Ein 4 Meter langer Haifisch wurde von einem Ham­burger Fischdampfer auf der Großen Fischerbank in der Nordsee gefangen und am 1. Weihnachtstage auf den Hamburger Markt gebracht.

Ein in M811n in Stellung befindliches Dienstmädchen hatte 600 M. geerbt, und wollte das Geld am 3. Januar ihrer Tante zur Aufbewahrung überbringen. Auf dem Wege wurde sie von ihrem Dienst herrn ermordet.

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Ein Christ. In der Konstanzer 3tg." stand am 1. Januar folgende Annonce: Allen Freunden und Feinden Glück und Gottes Segen zum neuen Jahr! A. Finus, Kistens handlung." Der bekannte Mostauer Arzt, Prof. G. A. Sacharjin, ift gestorben.-

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der General von Baichtiewitsch zur Entziehung aller Wegen gemeinen Wucher 3 wurde in Petersburg Rechte und Verschickung nach dem Gouvernement Archangelst auf 12 Jahre verurtheilt.

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längst im Hauptpostbureau Luzern aufgegeben worden war. Der Erizao Ab Esel" stand auf einem Briefe, der uns fungirende Beamte inftradirte denselben in richtig kombinirendem Sprachgefühl nach Herisau , Appenzell , und der Brief ge­langte an die gewünschte Adresse. langte an die gewünschte Adresse.-

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ebt eine Frau, die 83 Jahre zählt und im ganzen 102 Nach -In Perroman im freiburgischen Saanebezirk( Schweiz ) Tommen besitzt. Die Frau ist Hebamme und geht wohl noch zwei Stunden zu Fuß, um ihre Obliegenheiten zu erfüllen. manjoya, Proving Oviedo( Spanien ), explodirten 200 Kilogramm Dynamit Explosion. In einer Fabrik in San Dynamit. Die Fabrik wurde zerstört; 7 Personen wurden getödtet, zahlreiche verwundet, darunter mehrere schwer. deutschen Schußtruppe in Ostafrifa, Dr. Eggel, in einem Vortrage Schwarze Schlauköpfe. Wie der Stabsarzt der mittheilte, geht es mit dem Bekehrungsgeschäft der katholischen und protestantischen Missionäre am Kilima Ndscharo nicht recht vorwärts. Die Neger wollen für das Anhören einer Predigt wie für die Arbeit bezahlt werden.

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t. Eine Reform in der Untersuchung der in Bergwerken herrschenden Wetter wurde von dem Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .