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fühlen?

bis zum Ende beiwohnte, ist er nicht in der Lage, den Bautischlern Obgleich unser Berichterstatter der Versammlung von Anfang irgend etwas zu entdecken, was die Heimlichthuerei der Meister begründen könnte. Was dort vorgebracht wurde, hätten die Ver­treter der Gesellen ruhig mit anhören können, ja deren Anwesenheit hätte jedenfalls im Jnteresse beider Teile gelegen.

lichsten, wie

großer Teil der Tischlermeister teilt diese Meinung, und die Herren! Ein allgemeines Veräußerungsverbot ist, der Bolts- 3tg." 1 Absturz einer Berlinerin. Wie aus Salzburg gemeldet wollen den Berichterstatter des Vorwärts" ausweisen, weil sie zufolge, gerichtlicherseits gegen den Geheimen Ober- Regierungsrat wird, ist Fräulein Magdelinsky aus Berlin vom Heiligengeistjöchl im fürchten, durch einen wahrheitsgemäßen Bericht würden die Gesellen Freiherrn v. Broich erlassen worden, nachdem die Eröffnung des Ahrnthal abgestürzt, doch sind ihre Verlegungen nicht gefährlich. doch erfahren, was sie nicht wissen sollen. Dagegen scheint Herr Stonturses über sein Vermögen beantragt worden ist. Freiherr Telephonkabel. Die Sammlungen der Urania haben eine Marschall anzunehmen, daß diejenigen Zeitungen, die er ein v. Broich ist vortragender Rat im Staatsministerium, in das er be- wertvolle Bereicherung erfahren durch eine größere Bahl von Kabel­geladen hat, nur das berichten, was den Meistern rufen wurde, als Graf Wilhelm v. Bismard 1885 das Landratsamt proben, welche die Firma Siemens u. Halste, deren Begründer paẞt, und das verschweigen, was nach seiner Meinung in Hanau übernehmen sollte, das Herr v. Broich bis dahin ver- Werner Siemens bekanntlich zuerst unterirdische und unterſeeische die Gesellen nicht erfahren dürfen. Ob sich die von Herrn waltete, Freiherr v. Broich ist in Berlin vielfach bei der Begründung Stabel verlegte, der Urania als Geschenk überwiesen hat. An dieſen Marschall eingeladenen Zeitungen durch das Vertrauen", welches und Leitung von Genossenschaften bethätigt gewesen und hat neuer­der Obermeister in ihre Berichterstattung setzt, wohl geschmeichelt dings noch in einem Prozesse von sich reden gemacht. Von dem Proben, welche sowohl im Querschnitte wie in der Längsanordnung Professor Lehmann- Hohenberg in Kiel ist fürzlich gegen ihn ein die einzelnen Bestandteile des Kabels übersichtlich zeigen, kann sich auch der Laie einen Begriff davon machen daß ein genannte Blatt schreibt, annehmen dang des Strafantrages wegen unter anderem jei erwähnt das gegenwärtig im Berliner Artikel mit jo schweren Anklagen erhoben worden, daß man, wie das Stabel einen etwas verwidelten Gegenstand darstelt, als der die Vorgesetzten des Frei- landläufigen Vorstellung ein Draht mit Gummi umhüllt" entsprechen Herrn v. Broich werden ihn zur Stellung Beleidigung gegen den Profeffor Lehmann zwingen, welcher seiner Fernsprechnetz und an vielen anderen Orten Deutschlands verlegte feits einen solchen Prozeß ausdrücklich zu provozieren wünscht. Telephon- Röhrentabel", welches 112 Sine und Nüdleitungen, im Neue Postanweisungen. Auf Verfügung des Reichs- Bostamts ganzeit also 224 Drähte in seinem Innern birgt. Diese Drähte sind Der soeben fertiggestellte Verwaltungsbericht der In- stellt die Reichsdruckerei gegenwärtig Postanweisungen her, welche zunächst einzeln mit Papier umhüllt, wodurch sich ein besseres Sprechen validitäts- und Altersversicherungs- Anstalt Berlin für das den bisher gebräuchlichen gegenüber mancherlei Vorteile bieten. Der erzielen läßt, als durch eine Isolation aus Gummi. Dann folgt ein Rechnungsjahr 1898 zeigt, eine wie große Steigerung des Geschäfts- vom Adressaten abzutremmende Abschnitt( Coupon) ist breiter ge- sämtliche Drähte gemeinsam unschließender nahtloser Bleimantel zum umfanges im verflossenen Berichtsjahre eingetreten ist. Die Ge- worden, so daß dem Absender zur Niederschrift von Mitteilungen ein Schutze gegen Feuchtigkeit, und dieser endlich ist durch eine Hülle schäftsjournale wiesen insgesamt 80 583 Schrifteingänge nach, die größerer Raum geboten wird; für fürzere Bemerkungen ist außer aus Eisendrähten gegen mechanische Beschädigungen geschützt. Der Zahl der Schriftausgänge betrug 95 415, so daß im ganzen 175 998 dem auf der Vorderseite des Abschnittes ein fleiner Raum vor- artige Stabel, welche statt der unschönen Luftleitungen mehr und Ein- und Ausgänge( gegen 158 810 im Vorjahre) erledigt wurden. gesehen. Weiter ist der neue Bostanweisungs- Tarif, welcher am mehr in Aufnahme kommen, werden von der Reichspostbehörde in An Altersrenten wurden 257 erledigt, an Invalidenrenten 1830. 1. Januar d. J. in Kraft getreten ist, auf den Bostanweisungen an eisernen Röhren verlegt, deren jede eine größere Bahl von Kabeln Seit Jukrafttreten des Gesetzes bis zum Januar des Jahres 1899 gegeben. Die neuen Postanweisungen werden nächsten Monat aus- enthält. Ferner find Proben der Telegraphentabel ausgestellt, welche, haben 3938 Versicherte Altersrenten erhalten, von denen nicht gegeben werden. am Geländer der Berliner Stadtbahn hängend, wohl jedem Vorüber­weniger als 1192 durch den Tod und 100 aus anderen Gründen ausgeschieden sind. Am Jahresschlusse von 1898 verbleibt ein 7. August starb der 75 jährige Arbeiter Ignaz Strohe aus Nixdorf ebenfalls in einer Probe ausgestellt ist, zeigt wohl am deut­Ueber eine feltfame Beerdigung wird uns berichtet: Am fahrenden aufgefallen find. Ein zu der Telegraphenstrede Berlin­Ueber eine seltsame Beerdigung wird uns berichtet: Am München gehöriges Kabel, welches in der Saale bei Hof verlegt und Bestand von 2646 Altersrenten; die 3938 Altersrenten hier in der Oranienstraße amt Hizschlage. Die Leiche wurde nach verteilen sich auf 2883 Männer und 1055 Frauen. Was den Beruf dem Schauhause geschafft und die Witwe erhielt von dort auch noch mechanische Beschädigungen zuweilen gewählt werden muß. Die eines start die Bewehrung Kabels gegen aubetrifft, so waren die Männer zumeist als Industrie- und Lohn am selben Tage Nachricht von dem Todesfall. Auf ihre Erklärung, daß isolierende Hülle aus Jute ist in diesem Falle durch einen arbeiter beschäftigt, bei den Frauen traten besonders die Lohn- fie die Beerdigung übernehme, wurde ihr am Freitag, 11. August, Mantel aus 14 Eisendrähten umgeben, deren jeder wie ein kleiner arbeiterinnen und die Dienstboten hervor. Der Zahl nach haben die bie Mitteilung, daß die Leiche freigegeben sei. Der Sargtischler G. Finger start ist. Ganz in der Mitte dieser Gruppe von Drähten Invalidenrenten bei Weitem die Altersrenten übertroffen. Den 3938 Altersrenten stehen 6822 Invalidenrenten gegenüber, die bis Michaelis- Kirchhof in Mariendorf zit bringen; auf eine persönliche jebe in ihrem Mittelpunkte eine etwa stricknadelstarke Leitung aus übernahm es, die Leiche am folgenden Tage nach dem neuen Anfang 1899 bewilligt worden sind. Von den Invalidenrenten sind Michaelis- Kirchhof in Mariendorf zu bringen; auf eine persönliche sieht man dicht zuſammengedrängt 7 Guttaperchaadern, von denen bis zum 31. Dezember 1898: 2200 durch Tod und 156 aus anderen Anfrage versicherte der Tischler der Witwe und dem Schwiegersohn jede in ihrem Mittelpunkte eine etwa stricknadelstarke Leitung aus Gründen ausgeschieden, so daß am 1. Januar 1899 die Versicherungs - noch am Sonntagmorgen, daß der Auftrag nach Gebühr ausgeführt kann gelegentlich auch schon einmal von dem Anker eines Fahr­Kupfer aufweist. Ein derartiges im ganzen ettva armdices Kabel fei. Die Beerdigung war auf Sonntagnachmittag 2 Uhr angefeit. zenges angefaßt werden, ohne daß es zerstört wird. Man sieht Anstalt Berlin einen Bestand von 4466 Invalidenrenten Nicht gering war das Erstaunen der rechtzeitig auf dem Friedhofe beim Anblick der kleinen Sammlung, daß ein elektrisches Stabel ein aufzuweisen hatte. Dem Geschlechte nach waren 5032 erschienenen Trauerversammlung, als der Friedhofsinspektor erklärte, Männer und 1790 Frauen. Ueber den Heilstätten int daß die Leiche noch gar nicht zur Stelle wäre, ein Fall, technisches Kunstwerk ist, und dem entspricht denn auch der Preis, Beelitz , den die Versicherungs- Anstalt Berlin ausführt, entnehmen wir dem Berichte der Juvaliditäts- und der ihn um so mehr wundere, als er sämtliche Papiere in Händen welcher z. B. für eines der genannten Stabel auf der Strede vom Altersversicherungsanstalt Berlin, daß der Vorstand der Versicherungs- Mariendorf und erkundigte sich von dort aus telephonisch im Schau­habe. Der Schwiegersohn des Verstorbenen fuhr nun schnell nach Potsdamer Bahnhof bis zur Friedrichstraße über 10 000 m. beträgt. Im Berliner Aquarium find diesmal außer zahlreichen faltblütigen anstalt ein zu beiden Seiten des Bahnhofes Beeliz gelegenes hause, ob die Leiche aus irgend einem Versehen dort noch zurück- Tieren auch eine Anzahl buntbefiederter Bürger verschiedener Erdteile, die Grundstück erworben hat. Es sollen je ein Sanatorium für Männer behalten worden sei. Der Beamte erklärte lakonisch, daß er darüber dem Vogelhaufe des Inſtituts erwünschte Neuheiten brachten, eingezogen. und Frauen und je, eine Zungenheilstätte für Männer und Frauen keine Auskunft geben könne, und verschwand dann vom Apparat. Da ist eine Art jener schwarzen, durch einen unvergleichlichen Metallschimmer ausgezeichneter Staarvögel Ameritas angekommen, die unseren einheimischen errichtet werden. Die Baulichkeiten werden insgesamt 550 Pfleg­Die zahlreiche Trauerversammlung war nach der Rückkehr des Staar in dieser Beziehung weit übertrifft und daher den Namen Glanz­linge aufnehmen können. Die Gesamtanlage ist aber derartig Schwiegerjohnes in peinlichster Verlegenheit. Trotzdem der Friedhofs- sitaar" mit unbestrittenem Rechte führt. Da find ferner mehrere Arten jener projektiert, daß jederzeit die Ausdehnung auf 1416 Betten erfolgen kann. Der Bau wird so beschleunigt werden, daß voraussichtlich die inspektor versicherte, daß die Leiche anderswo nicht aufgebahrt sein stattlichen, dickschnäbligen, mit einem Federschopf geschmückter Finkenvögel Heilstätten schon im Laufe des Sommers 1901 belegt werden können könne, da kein Totengräber eine Leiche ohne Legitimationspapiere Ameritas, die im Vogelhandel als Stardinäle bezeichnet werden. Da sind annehme, fuhr der Leidtragende nunmehr nach dem Friedhof der auch noch aus der Gruppe der großen Papageien einige jener Amerikaner, Die städtische Schuldeputation ersucht durch eine Verfügung Kreuzkirche und als er sich dort vergeblich erfundigt hatte, ebenso welche Amazonen" genannt und als gelehrige, das Sprechen leicht erlernende Vögel geschätzt werden. die Rektoren der hiesigen Gemeindeschulen, ihr bis zum 24. August vergeblich nach dem Matthäi- Kirchhofe. Um fünf Uhr kam er un­Im Passage: Panoptikum schreiten die Umbauten rustig vorwärts. d. J. diejenigen Schulkinder, welche nach zweijährigem Aufenthalt verrichteter Sache nach dem Michaelis Friedhof zurück, und den in der 6. Klasse für den weiteren regelmäßigen Unterricht zwar nicht Leidtragenden blieb nunmehr nichts übrig, als sich nach Haufe zu Das ganze weite Etablissement wird einer durchgreifenden Renovation unterzogen, Hunderte von fleißigen Händen find emfig bemüht, die Arbeit so geeignet erscheinen, wohl aber im Nebenunterricht Erfolg erwarten begeben. Lasseit, zu melden und deren Name, Vorname und Geburtstag, die Nach vielen Hin und Herfragen wurde am Montag endlich die 3 fördern, daß die Neueröffnung am 1. Oktober geschehen kann. Die Ein­Wohnung, den Stand der Eltern und den Termin der Aufnahme in Leiche entdeckt und zwar auf dem Friedhofe der evangelischen Ge- teilung ist dabei so praktisch getroffen, daß der Besucher verhältnismäßig wenig davon gewahr wird. die Schule anzugeben. meinde zu Rigdorf. Mun mußte die Witwe auf ihre Kosten abermals einen Leichenwagen nehmen und ihren toten Gatten nach dem Michaelis- Kirchhof bringen laffen. Dort endlich konnte dann abends 7 1hr, selbstverständlich unter viel geringerer Beteiligung als am Sonntag, die Beerdigung vor sich gehen. In welchem Zustande sich die bedauernswerte Witwe nach den

Neubau der

schiedene erhebliche Brände abzulöschen. An der Stadtbahn 50 Fenerbericht. Sonnabendnachmittag hatte die Feuerwehr ver kam in der im ersten Stock belegenen Wohnung des Cigaretten­fabrikanten Last ein gefährlicher Wohnungsbrand aus, der die Ein­richtung von drei Zimmern zerstörte und einen erheblichen Schaden verursachte. Kurz darauf erfolgte Alarm nach Simeonstraße 11,

Da von Geheimakten in der letzten Zeit so viel die Rede gewesen ist, so interessiert es vielleicht, einmal zu sehen, wie bei uns geheime Papiere aufbewahrt werden. Ein Blick in das Geheim­zimmer des Reichs- Marine- Amtes z. B. zeigt es. In dem großen früher vom Reichs- Eisenbahnamte bewohnt wurde und jetzt vom ausgestandenen Qualen befand, braucht wohl nicht erst geschildert zu wo ein Teil der Dachkonstruktion eingeäschert wurde. Grünter, Gebäude an der Ecke der Königgräger- und der Voßstraße, das Reichs- Marine- Amt für 110 000 m. jährlich auf 11 Jahre gemietet werden. Hoffentlich bringt eine Untersuchung Aufklärung über das weg 66 ging ein Posten Wäsche in Flammen auf. Ein Kellerbrand

entstandene Aergernis.

Der

Andreas.

verursachte einen Alarm nach Langestraße 85. straße 32 hatte in einer Fabrit das Baltenlager Feuer gefangen, doch konnte die Gefahr bald beseitigt werden.

Aus den Nachbarorten.

Weißensee. Am 21. August, abends 8 Uhr, findet im Prälaten, Königchauffee, eine Parteiversammlung statt mit der Tagesordnung: Vortrag des Genoffen P. Jahn und Wahl von Delegierten aur Streiskonferenz. Jedermann sei am Blaze!

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ist, befindet sich neben einem Bureauzimmer ein einfcnftriges Zimmer, das lediglich der Aufbewahrung von Geheimpapieren Das Denkmal für Simon Blad ist vom Ober- Präsidium ge­dient. In diesen Zimmer sind der Fußboden, die Wände nehmigt worden, jedoch unter der Voraussetzung, daß das Denkmal und die Decke durch Eisen- und Stahlplatten gegen Einbruch um ein Drittel verkleinert wird, was natürlich sich auf die darin und Feuer gesichert, ebenso die Thür, die dreifach verschlossen angebrachte ganze Figur des Erblassers ebenfalls bezicht. wird. Das einzige Fenster hat ein starkes Gitter und Magistrat hat sich mit der Bedingung einverstanden erklärt. Die wird im Innern noch durch Bangerplatten gesichert. Das Großthaten des edlen Erblassers werden durch die Verfügung des Bimmer hat ungefähr 20 Quadratmeter Bodenfläche. Die Geheim- Oberpräsidenten im Andenken der Mitwelt nicht verkleinert dastehen. aften liegen in drei großen Schränken, die stärker sind als die stärksten Geldschränke und in der Höhe etwa 2, in der Breite 11/2 Für die elektrische Beleuchtung der Leipzigerstraße von und in der Tiefe 1 Meter messen. Diese Schränke taun niemals der Friedrichstraße bis zum Spittelmarkt, wo augenblicklich noch In Reinickendorf ist zu Montagabend 71/2 Uhr eine Bartei­eine einzige Person öffnen, weil dazu mehrere Schlüssel gehören, die Gasglühlichtlaternen stehen, werden jetzt zwischen der Charlotten­sich stets bei verschiedenen Bersonen befinden. Zwei Schränke stehen und Markgrafenstraße die ersten Trägermasten für die Bogenlampen Versammlung nach Böttchers Seepart" einberufen. Die Stellung an den mit einem Delanstrich versehenen Wänden, einer zwei Meter aufgestellt. In den übrigen Teilen der Leipzigerstraße werden nahme zur Parteis und Kreistonferenz, sowie die Delegiertenwahlen von dem Fenster entfernt. Einen Tisch oder einen Stuhl enthält andere Arten elektrischer Beleuchtung probeweise zur Anwendung ge- stehen auf der Tagesordnung. bas Zimmer nicht. Nachts wird es von einem besonderen Wächter langen, da bekanntlich ermittelt werden soll, welches System sich für Ein Spinbuben- und Schlerneft ist von der Schöneberger beaufsichtigt, der eine Kontroluhr zu stechen hat. Bei solchen Vorsichts- die Beleuchtung dieses bevorzugten Straßenzuges am besten eignet. Sriminalpolizei ermittelt und ausgehoben worden. maßregeln ist es ein um so größeres Wunder, daß dennoch geheime Zur Sache Frank schreibt die Staatsbürger- Beitung": Nach einiger Zeit war in Schöneberg ein Herr" aufgefallen, ber äußer Aftenstücke in socialdemokratische und andere Beitungsredaktionen dem Justizrat Seleinholz die Vertretung Franks, der das Haus- lich zwar den Eindrud eines Gentleman machte, deffen Benehmen hineingeflattert tommen. opted songs mädchen Johanna Tiffat in so unglaublich roher und schamlofer jedoch mit der feinen" Kleidung und den Ladstiefeln, die er trug, Eine Statistik des Jammers. Ueber die Behauptung, welche Weise gemißhandelt hat, abgelehnt, wandte Frank sich an einen nicht in Einklang stand. Außerdem machte er sich durch unsinnige der preußische Bollsschullehrerinnen- Verein in einer Eingabe an das anderen Rechtsanwalt, der es auch übernahm, der Johanna Geldausgaben in Schöneberg , wie auch in Berlin und Steglig auf Justigministerium aufgestellt hatte, daß unter den Berliner Volks- Tissat das Anerbieten zu machen, gegen eine Abfindung von fällig, so daß die Kriminalpolizei Anlaß nahm, sich mit ihm näher Sie stellte feft, daß der noble Herr ein schullindern sich 1000 Diebe befanden, hat die städtische Schul- 600 W.()( eine Bagatelle für den sehr reichen Frank) von zu beschäftigen. deputation amtliche Erhebungen austellen lassen. Danach betrug der Stellung eines aantrages abzustehen! Das Nechts- Arbeiter" J. aus der Frobenftraße sei, der eine reiche Erb die Zahl der Gemeinde- Schulkinder im Jahre 1898 201 975, davon bureau ,, Jus", dem, ie son erwähnt, Johanna Tissat ihre Rechts- ichaft gemacht haben wollte. Die Polizei wollte sich nun über 100 635 Knaben und 101 340 Mädchen. Gerichtlich bestraft wurden vertretung übertragen hat, hat das von Frank gestellte Anerbieten die Bedeutung dieser Erbschaft Aufklärung verschaffen und dem in dem Berichtsjahre 359 Stinder, das sind 0,18 Proz.; davon waren abgelehnt. Bezeichnend ist übrigens, daß Frank zivar 600 M. an Herrn Arthur J. in seiner Wohnung einen Besuch abstatten. Sie 810 Knaben, 39 Mädchen und 10 Kinder, deren Geschlecht aus den bietet, um seinen Stopf aus der Schlinge zu ziehen, die dem Mädchen fand diese aber verschlossen, obgleich, allem Anscheine nach Herr Berichten nicht erkenntlich war. Davon besuchten die 1. Straffe 71 Knaben, zustehende Miets- und Kostgeldentschädigung zu zahlen aber fich Arthur J. zu Hause war. Da jedoch die Wohnung im Parterre lag. 9 Mädchen, die zweite Klasse 114 Snaben, 10 Mädchen, die weigert. Das Rechtsbureau Jus" fordert 102 m. als zu machte die Polizei kurzen Prozeß und nahm den Weg durchs 3. Selaffe 82 Knaben, 14 Mädchen usw. Diese wurden wie folgt ständige Summe für das Mädchen, während Frank bisher nur Fenster", der denn auch nicht vergeblich war. Man fand in der bestraft: Mit einem Verweis: 199 Knaben, 27 Mädchen; mit Geld- 22,50. gezahlt hat. Das arme Mädchen ist dadurch bereits in Ber : Wohnung nicht nur Herrn Arthur J., sondern auch noch einen strafen( 1 bis 5 M.) 8 Knabent, 1 Mädchen. Mit Haft( 2 bis 7 Tagen) legenheit gekommen, da es doch jegt aus eigenen Mitteln leben muß Herrn" W. imd ein Fräulein" M. Außerdem aber fanden die bei einer sofort vorgenommenen Haussuchung 7 Stnaben, o Mädchen. Mit Gefängnis: 101 Snaben, 11 Mädchen und die Verfechtung seiner Rechtsansprüche gegen Frant doch auch mit Beamten Unmenge nener Kleidungsstücke, eine goldene Uhr und zwar von 1 Woche bis zu 1/2 Jahren; in einem Falle wegen Kosten verknüpft ist. Darum glaubte wohl Frank auch, daß das eine noch andere Wertsachen. Die Polizei belegte alles Diebstahls im Wiederholungsfalle. Den Gefahren der Großstadt Mädchen sich bereit finden lassen würde, fich für die ihm angethane und Beschlag. holte dann givei Droschfen, pacte ihren entsprechend, fanden die meisten Verurteilungen wegen Diebstahls Schmach mit den gebotenen 600 m. abfinden zu lassen. Uebrigens mit statt: 282 Smaben, 84 Mädchen, wegen Unterschlagung 26 Knaben, wird uns bestätigt, daß die gnädige Frau" Frank dieselbe ist, die ganzen Fund" einschließlich der Herren J. und W. und des Fräu­1 Mädchen, wegen Einbruchs 1 Mädchen, wegen Beitelns 5 Stnaben, wegen Verlegung des Briefgeheimnisses und Unterschlagung einiger lein" M. hinein und fuhr mit ihnen nach der Schöneberger Bolizei­wegen Sachbeschädigung 10 Knaben, wegen Erregung öffentlichen an ihre Mädchen gerichteter Briefe zu 150 M. Geldstrafe verurteilt direktion. Schon auf der Fahrt aber schlug dem J. das Gewissen, und er legte das Geständnis ab, daß er am 5. b. M. in der Aergernisses 1 Mädchen. worden ist. Friedrich Wilhelmstädtischen Sterbekasse, Mauerstr. 43, eine Simme Die Zuschrift! Die Boss. 8tg." meldet: In Cachen bes Ein Zusammenstoß eines Accumulatorenwagens der Ringbahn von 1041 M. gestohlen habe. Hiervon habe er seine Braut" neu Märzfriedhof Portals hatte der Bezirksausschuß in seiner Sigung mit einem mit Weißbierfässern beladenen Brauerwagen fand gestern eingekleidet und ihr noch 179 m. in bar geschenkt. Auch habe er vom 30. Juni d. J., wie erinnerlich, einen Beweisbeschluß gefaßt, vormittag am Königsthor statt. Der Elektrische fuhr mit solcher noch Verwandten und Bekannten Geschenke gemacht. Arthur J. Hat wonach vom Magistrat eine amtliche Auskunft darüber erfordert Gewalt auf den Brauerwagen auf, daß dieser start beschädigt und die gestohlenen 1041 M. in sechs Tagen bis auf 33 m. ver­werden sollte, ob das dem Polizeipräsidium vorgelegte Bau- feine Ladung auf das Straßenpflaster geschleudert wurde. Sieben jubelt. projekt mit der im Magistrat erörterten Inschrift von der halbe Tommen wurden hierbei zertrümmert und das edle Naß über­Stadtverordneten Versammlung genehmigt worden sei, so schwemmte den Fahrdanım. Der Vorgang verursachte natürlich eine daß es Bu einer Abänderung des Magistrats Beschlusses große Menschenansammlung. eines erneuten Beschlusses der Stadtverordneten - Versammlung bedürfen würde. Die amtliche Auskunft des Magistrats ist Not und unglückliche Liebe haben die 18 jährige Kellnerin nun gestern beim Bezirksausschuß eingegangen. Wie wir dies Klara Michael aus der Borsigstraße zum Selbstmordverfuch ge­früher schon ankündigten, verneint diese Antwort die vom Bezirks- trieben. Das junge Mädchen, das mit einem Arbeiter einer ausschuß gestellte Frage. Es steht daher nun der Anberannung elektrischen Fabrit verlobt ist, hatte auf Bureden ihrer Schwester eine eines neuen Verhandlungstermins nichts entgegen; vor dem gute Stellung in Eberswalde aufgegeben und konnte seitdem teine 12. September wird ein solcher jedenfalls nicht stattfinden, weil, paffende Stellung mehr finden, so daß fie in Not und Schulden einer amtlichen Bekanntmachung zufolge, der Bezirksausschuß erst geriet. Da fie außerdem wahruahm, daß ihr Geliebter sehr falt an diesem Tage wieder zu seiner ersten Sigung nach den Ferien gegen sie geworden war, so beschloß fie, aller Not durch Gift ein aujammentritt. Ende zu machen. Sie wußte sich Arsenit zu verschaffen, daß fie nahm. Ihr Zustand ist sehr bedenklich.

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Mit den beiden Ministerial- Verfügungen über die Züch tigung von Schülern hat sich der geschäftsführende Ausschuß des Landesvereins preußischer Boltsschullehrer in seiner ersten Sigung nach den Ferien befchäftigt. Es lagen dazu von 6 Lehrervereinen Buschriften vor, so auch von Berlin und Schöneberg . Der gefchäfts­führende Ausschuß will seinen Standpunkt in dieser Frage demnächst in einer besonderen Bekanntmachung darlegen.

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Verschwunden ist seit acht Tagen der Bäckerlehrling Bruno Jachmann, der bei dem Meister Nasthel in der Streuzbergstraße in Stellung war. Der sehr brave und ordentliche junge Mensch hatte am Sonntag 10 M. bekommen, da er seine Eltern in Köpenid be. fuchen und neue Stiefel laufen wollte. Er ist jedoch weber bei den Eltern angelommen, noch zum Meister zurüdgefehrt.

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vielen Unzuträglichkeiten, die schon seit Jahren mit der Unterbringung Die Schöneberger Einquartierungsfrage, welche infolge det fremder Truppen in Pflichtquartieren verknüpft gewesen sind, sowohl die frühere Gemeindeverwaltung, wie auch die jetzigen städtischen Körperschaften wiederholt beschäftigt hatten, soll jetzt dadurch zu lösen versucht werden, daß die einzuquartierenden Truppen auf ein Jahr in Mietsquartieren untergebracht werden sollen. Der Zuschuß, den hierfür die Stadt zu leisten haben dürfte, ist vom Magistrat auf 4000 m. veranschlagt worden, dessen Bewilligung von der Stadt­verordneten- Versammlung gefordert werden wird.

Die Untersuchung von Schulkindern durch Schulärzte in Schöneberg erfolgt nach einer von der Stadt festgesetzten Ord­nung", die jetzt von der königlichen Regierung zu Potsdam genehmigt worden ist. Danach ist bei Schülerinnen die Untersuchung von Brust und Unterleib mur, in der elterlichen Wohnung statthaft, und Meffungen und Wägungen von Schulkindern durch die Lehrer und Lehrerinnen haben außerhalb der Unterrichtsstunden zu erfolgen.

Rigdorf. Die Polizeiberordnung( nicht Ortestatut) zum Schue fchulpflichtiger Kinder, die von der Polizei­