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eines. Nicht so fröhlich, wie sie sich gedacht hatte, aber da war's aber wegen des frühzeitigen Todes des Erfinders nicht zur Ausberg nicht zur doch wenigstens. Ihr Aeltefter hatte sich in einer fernen Stadt ein- führung gekommen ist. geheirathet. Dem geringen Mann steht die Feder nicht so zur Hand. Dann sehen wir den ersten von Ganß und Weber in Göttingen Der schreibt nur, wenn's hochnöthig ist. So wußte Brigitte ausgeführten Nadeltelegraphen, in welchem Induktionsströme bes denn weiter nichts, als die Thatsache dieser Heirath, und uzt wurden; es folgt der vervollkommnete Telegraph von Steinheil( 1887), in welchem die abgelenkten Magnetnadeln Punkte auf die Schwieger eine einen vorüber gezogenen Papierstreifen zeichneten, und so zum ersten Prinzeß. Ein Jahr später bekam sie noch einen Brief, Male telegraphische Zeichen schriftlich fixirt wurden. Weiter folgen daß ihr ein Enkeltöchterchen geboren sei. Dann hörte sie eine Reihe von Zeigertelegraphen, bei denen der durch ein Uhrwerk ein paar Jahre nichts mehr, bis auf einmal, an einem herumgetriebene Zeiger, stets durch einen Elektromagneten in seiner feucht- warmen Abend im Mai, der Sohn in ihre Stube Bewegung gehemmt, auf den Buchstaben oder Zeichen Halt macht, trat. An der Hand führte er ein schwarzgekleidetes das von der entfernten Station angegeben wird. Es schließt sich Mädchen von etwa vier Jahren. Die großen braunen Augen der noch heute übliche Morfe- Telegraph an, bei dem durch den Anfer eines Elektromagneten ein Farbrädchen gehoben der Kleinen blickten schier erschrocken, als nach dem Hin und und gegen einen Papierstreifen gedrückt wird, so daß auf diesem Her der Aufklärung die Großmutter sie zärtlich an sich zog. Bunkte und Striche entstehen. Wir finden dort den ersten ungeschickt Die Frau war gestorben und nun duldete es den Franz nicht aussehenden Morse- Apparat vom Jahre 1837,*) und können seine mehr daheim. Er wollte hinaus, fort in die Welt. Ob die Vervollkommnung bis zu den zierlichen modernen Instrumenten Mutter sich des Kindes annehmen wolle. stud dieser Art verfolgen. Der Morse- Telegraph ist jedoch nur noch auf fleineren Telegraphenämtern in Gebrauch; auf größeren ist er von dem schneller arbeitenden Hughes'schen Typendrucker vollständig ver drängt worden. Auf dem Berliner Haupt- Telegraphenamt befinden sich 150 dieser Apparate, die die ankommenden Depeschen sofort in Druckschrift niederschreiben. In der Sammlung befinden sich mehrere TypenDas deutsche Reichs- Poffmuseum.brucker, an denen man Einzelheiten der Konstruktion fich klar machen Das Reichs- Postmuseum, das in dem großen Neubau Ecke der tann ; auf Wunsch wird ein solcher Apparat von einem Beamten Leipziger - und Mauerstraße in Berlin untergebracht ist, wo es an des Museums auch gern in Thätigkeit gefeßt, so daß man sein Arvier Wochentagen( Montag, Dienstag, Tonnerstag und Freitag) von beiten beobachten kann. Durchwandert man den Raum weiter, so 10-2, am Sonntag von 12-2 dem Publikum zur Besichtigung offen findet man Einrichtungen zum gleichzeitigen Versenden mehrerer steht, enthält eine reichhaltige Sammlung von Apparaten und Ein- Depeschen auf einer Leitung und manche andere neue Erfindung; richtungen, die auf das Verkehrsleben bezug haben und eine dagegen scheint es, als ob die chemischen Telegraphen, durch die eine interessante und zugleich belehrende Sehenswürdigkeit der Reichs- Schrift oder auch Zeichnung so übermittelt wird, wie sie an der Abhauptstadt bilden. Freilich sind viele Einzelheiten ohne nähere Ergangsstation aufgeschrieben oder gezeichnet wird, etwas stiefmütterlich flärung für den Laien nicht recht verständlich, und es wäre deshalb bedacht sind. Ich habe wenigftens nur einen einzigen Apparat wünschenswerth, wenn ein genauer Führer am Eingange ausgegeben dieser Art sehen können; freilich hat diese sog. Pantelegraphie( von Ban( griechisch]= Alles) gegenwärtig auch noch keine erhebliche Bedeutung erringen tönnen; immerhin bieten die vielen dahin zielenden Versuche ein historisches und wissenschaftliches Intereffe.
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würde.
( Fortsetzung folgt.)
Im Erdgeschoß befindet sich eine kleine Sammlung historischer Denkwürdigkeiten, die das Verkehrsleben im Alterthum und Mittel alter und seine reiche Entwickelung in unserem Jahrhundert bis Steigt man zum zweiten Stockwerk empor, so findet man die auf unsere Tage veranschaulichen soll. Wir sehen da die primitiven Darstellung der unterseeischen Kabeltelegraphie. Eine große Menge Wagen und Schiffe der alten Egypter und Assyrer, die Staats der verschiedensten Kabel sind ausgelegt, zum theil so, daß man von faroffen der mittelalterlichen Fürften und Herren, die mannigfach den innersten Kupferadern bis zur äußersten Umhüllung die eineingerichteten Bostwagen der früheren und des gegenwärtigen Fahr- zelnen Schichten deutlich verfolgen kann. Intereffant sind auch eine hunderts. Den breiteften Raum nimmt naturgemäß das Verkehrswesen Reihe schadhafter Kabelstücke, die bereits längere oder fürzere Zeit des 19. Jahrhunderts ein, so daß nur das deutsche Postwefen unserer auf dem Meeresgrunde gelegen und funktionirt haben. Tage hier Play gefunden hat, während das neuzeitliche Verkehrswesen des Auslandes eine Treppe hoch untergebracht ist. Neben Darstellungen von Post. und Lastfuhrwerken der verschiedenen Jahrhunderte sieht man hier auch Briefe und andere Dokumente, die manchen werthvollen Beitrag zur Kulturgeschichte liefern fönnen. In den meisten Briefmarkensammlern, einer in den legten Jahrzehnten überaus zahlreich gewordenen Menschengattung, wird die werthvolle Postwerthzeichensammlung, die ebenfalls im Erdgeschoß untergebracht ist, vermuthlich eine neidische Stimmung erregen.
Auch das Modell eines Kabelschiffes, das eigens für die Verlegung von Seetabeln eingerichtet ist, möchte ich erwähnen.
Sehr reichhaltig ist das Fernsprechwesen vertreten. Wir finden dort die Apparate ausgestellt, mit welchen Philipp Reis 1860 in Frankfurt Töne übertrug; daran schließt sich das Bell'iche Telephon in seinen mannigfachen Formen, sowie das zum Sprechen benutte Mikrophon. Die Einrichtung einer Fernsprechstation mit ihrer Uns zahl von Anschlüssen wird von einem Beamten in gefälliger Weise demonstrirt. Derselbe Beamte übernimmt auch die Vorführung Im ersten Stock ist, wie schon bemerkt, das ausländische Ber - einiger Demonstrationen in dem anschließenden Raume. Ein kleiner fehrswesen der Neuzeit zur Anschauung gebracht. Einen großen Theil deffelben wird verdunkelt und die Erzeugung von RöntgenRaum nehmen die elegant und praktisch eingerichteten englischen und strablen gezeigt, mit denen dann verschiedene Gegenstände durchamerikanischen Eisenbahn- Postwagen ein. Besonderes Jutereffe erleuchtet werden. Die Beziehung zum Verkehrswesen wird durch die regen auch die postalischen Einrichtungen China's, des himmlischen Bemerkung hergestellt, daß die französische Zollbehörde die Röntgen Reiches der Mitte, das im 20. Jahrhundert der kapitalisti strahlen zur Durchleuchtung von Zollpacketen benugt; so habe man schen Kultur wohl völlig erschloffen werden wird; auch in einem Packet, das laut Deklarirung Wolle enthielt, auf diesem dort wird die Eisenbahn, die jcht noch eine wenig Wege eine Uhr ermittelt. Weniger ersichtlich ist, welche Beziehung bekannte Merkwürdigkeit ist, bald den Verkehr in dem der Anschüß'sche Schnellseher, der neben der Röntgenröhre ganzen ungeheuren Reich, der jetzt noch durch Pferd und Wagen aufgestellt ist und ebenfalls in Betrieb gesetzt wird, zum Postwesen vermittelt wird, erobern. Die modernen Dampfschiffe sind es vor- haben soll. nehmlich, die China dem europäischen Verfehr erfchließen. Bon diefen See- Ungethümen ist eine ganze Anzahl in schön gearbeiteten Modellen vorhanden, von denen wir nur die Elbe " erwähnen, die vor drei Jahren durch einen Zusammenstoß mit einem Rohlen dampfer zu grunde ging.
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Weiter demonstrirt der Beamte die Einrichtung der Rohrpost und befördert einige Hülsen mit Rohrpoftfendungen von einer Station zur nächsten. Dann wendet er sich dem Edison'schen Phonographen zu, dessen Einrichtung und Prinzip er freilich nicht erklärt, sondern den er lediglich in Gang seit, um ihn eine Unterhaltung und ein reproduziren Es folgt die interessante Darstellung der telegraphischen Ein- Musikstück 8ll laffen. Den Schluß bildet Demonstration der richtungen. Zunächst fällt ein Modell eines optischen Telegraphen die neuen drahtlosen Funken Teles ins Auge. Diefelben wurden zu Ende des vorigen und zu Anfang graphie von Marconi ; ein Marconischer Sender befindet neben dem dieses Jahrhunderts in Frankreich zu großer Vollendung gebracht fich Edison'schen und Phonographen und nach dem Vorgange Frankreichs in allen Kulturländern ein von dem Beamten in Thätigkeit gefeßt. Er besteht geführt; Preußen hinfte allerdings den fortgeschritteneren Ländern wesentlichen aus einem Induktionsapparat, dessen Funken zwischen erheblich nach und eröffnete erst 1883 feine erste Telegraphenlinie awei in einem Delbad befindlichen Kugeln überspringen. Die von zwischen Berlin und Köln . Das im Museum aufgestellte Modell ist diesen ausgehenden elektrischen Wellen gehen durch das Zimmer, eine Nachbildung einer Station jener Linie auf einem Hügel, dem wo sie den am anderen Ende befindlichen Empfänger treffen. Deffen fogenannten Nöllenkopf, bei Ehrenbreitstein . Sonft habe ich von wesentlichster Bestandtheil ist der sogenannte Goherer, eine ziemlich optischen Telegraphen nichts benierten fönnen, obwohl sie doch luftleer gepumpte kleine Glasröhre, in deren Innern sich zahl Unter dem Einfluß auch heute noch in mannigfach abgeänderter Form vielfach im reiche Feilfpäne aus Metall befinden. Gebrauch find, z. B. im Kapland und Abessynien. Die Vollständig der elektrischen Bestrahlung schließen sich diese eng aneinander keit der Sammlung würde es wohl erfordern, daß auch Modelle der und gewähren dadurch dem Strom einer mit ihnen verbundenen neueren optischen Telegraphenapparate aufgestellt werden. galvanischen Batterie eine bequeme Leitung; durch diese wird dann ein Morse- Apparat in Bewegung gefeßt, so daß man in der gewöhn lichen Weise mit Punkten und Strichen telegraphiren kann.
Sehr reichhaltig ist die Darstellung der elektrischen Telegraphie. Wir finden dort den ersten elektrischen Telegraphen des Profeffors Sommering aus München vom Jahre 1809, in welchem die 3ersetzung des Waffers durch den elektrischen Strom zur Zeichengebung benutzt wurde. Weiter sehen wir das Modell, das der russische Baron v. Schilling- Cannstadt 1882 in Petersburg angegeben hatte, daß
Natürlich haben wir in diesem furzen Ueberblick nur die hervor