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folgende Tiefen: 160 Meter, 49 Meter, 54 Meter, 34 Meter, 31 imb

Mineralogisches.

8 Meter. Die in den Seen vorgenommenen Temperaturmessungen er- ic. Ein neues Mineral aus dem Weltraum. gaben den gewöhnlichen Wärmegang. Die sommerliche Erwärmung E. Weinschenk aus München   beschreibt in den Mineralogischen an der Oberfläche if he be: Mittheilungen ein bisher unbekanntes Mineral, daß er in einem 25 pet., dagegen ist die herbstliche Abkühlung rasch und sehr be- südamerikanischen Meteor entdeckte. Ju diesem Stein fiel dem dentend. Die Sprungschicht ist überall im Herbst vorhanden, aber Forscher eine kleine ruudliche Ausscheidung auf. Dieselbe erinnerte nicht so grell wie z. B. bei den Alpenseen, wo die nächtliche Ab- am meisten an den sogenannten Eufrit, eine meteorische Maffe, die fühlung tiefgehender ift. Auch die Tieftemperaturen der erforschten aus einem falfreichen Feldspat und Augit zusammengefeht ist und Seen entsprachen der gewöhnlichen Vorstellung; fie betrugen zwischen sich auch in manchen vulkanischen Gesteinen irdischer Entstehung 7-8 Grad und waren von der Größe des Sees und der Meeres- findet, z. B. in einem auf Island   vorhandenen Lavastrome. Wein­höhe abhängig.

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miszed mol ads Anatomisches.

schent fertigte von dieser Ausscheidung des amerikanischen Meteor steines einen Dünnschliff an, bei dessen Untersuchung unter dem Mitroffope er eine Zusammenfeßung aus wirr durcheinander liegenden Feldspattafeln und einem anderen Mineral feststellte, das Aehnlichkeit mit Augit zeigte, letzteres bildete ziemlich große wie zerschnitten aus­sehende Körner. Auch die Farbe des Minerals ähnelte der des Augit, diefes überaus häufigen Minerals, das einen beſonden großen Antheil an der Zusammensetzung von faft allen vulkanischen Gesteinen der Erde nimmt. Andererseits zeigten sich so deutliche Unterschiede von diesem Mineral, daß es als zweifellos erscheinen mußte, daß hier ein bisher unbekanntes Mineral entdeckt worden war. Wahrscheinlich kommt dasselbe in jenen, als Gutrit bezeichneten Meteoren ebenfalls vor, da diese aber überaus selten sind, so wird schwer halten, eine genügende Menge des neuen Minerals zu­fammenzubringen, um eine genaue Bestimmung deffelben vornehmen

f. Unterschiede des männlichen und weib­lichen Schädels. Die interessante Frage, ob der Schädel des Mannes und Weibes einen ausgesprochenen Unterschied aufweist oder nicht, wird jetzt an der Hand einer Untersuchung von über 1000 männlichen und weiblichen Schädeln verschiedener Raffen von Dr. Bartels verneinend beantwortet. Ein durchgreifender Unterschied des männlichen und weiblichen Schädels ist nicht erkennbar. Es ist des halb nicht möglich und wird wahrscheinlich niemals möglich sein, mit aller Sicherheit das Geschlecht eines Schädels zu bestimmen. Ein geübter Beobachter wird allerdings in vielen Fällen die Frage aus einer ganzen Reihe von häufig wiederkehrenden Zeichen richtig be­antworten fönnen. Der männliche Schädel ist im allgemeinen größer als der weibliche, das Gebiß ist beim Manne mächtiger, der Zahn­no bildoj bogen ist beim Manne mehr abgerundet, beim Weibe mehr zu­gefpigt. Beim Manne find Stirn und Augenbrauenwälfte stärker nose Humoristisches. Kindermund. Du, Mama, wer legt eigentlich die Eier?* entwickelt als beim Weibe. Diese Punkte aber find weder genügend Die Hühner, mein Junge." Der Hahn nicht?" Nein,

zu

tönnen.

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noch immer ausgeprägt genug, sodaß auch der geübteste Beobachter Karl, der Hahn' legt teine Gier." So!? Will er nicht, oft zweifelhaft bleibt.- Gim b

shire Medizinisches.

1932

oder kann er nicht?"

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In der Rechenstunde. Lehrer: Ein reicher Mann hinterläßt bei seinem Tode 200 000 M. und zwar: Ein Fünftel seinem Sohne, ein Sechstet der Tochter, ein Siebentel seiner Frau, ein Achtel seinem Bruder und den test einer milden Stiftung. Was hat jeder der Erben?"- Schüler: Einen Rechtsanwalt!" Uebertrumpft. Erster Fabrikant. Meine Geld­faffetten haben die Fenerprobe bestanden. Neulich that ich ein lebendes Huhn hinein, stellte die Kassette aufs Feuer, und sie wider­stand, bis das Huhn gebraten war."

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duli

3 weiter Fabrikant: Das ist gar nichts. Ich that in die meinige auch ein lebendes Huhn, stellte sie mehrere Sfanden aufs Feuer, und als ich das Huhu heransnahm, war es erfroren."- ( Jugend").

Vermischtes vom Tage.

t. Die Pestgefahr von Metta   her wird in einem Artikel des British Medical Journal  " mit großer Entschiedenheit betont. Zwar hat ein internationaler Gesundheitsrath in Ronftantinopel einstimmig beschlossen, daß in Rücksicht auf die indische Beſt allen aus Judien kommenden Metta  - Pilgern das Be treten türkischen Bodens zu verbieten sei. Es ist aber der große Mebel­stand, daß sogar der Sultan   nicht im stande ist, Wallfahrten verbieten zu fönnen, und daher hat der genannte Beschluß auch nicht die Voll­tredung seitens des Padischah erhalten. Ju Egypten hat die Quarantäne- Behörde am 26. März den Beschluß gefaßt, daß alle Borsichtsmaßregeln bezüglich der Pestgefahr gegen alle Personen an zuwenden feien, die von Dscheddab tommen, aber auch dieser Beschluß wird wenig nüßen, da der Khedive fich weigert, ein Verbot der Wallfahrten von Egypten nach Metta   zu erlassen, er hat sich aber immerhin bereit erklärt, die aus Metta   zurückkehrenden Bilger den Quarantäne- Vorschriften zwangsweise unterwerfen zu lassen. In­zwischen breitet sich die Best in dem Hafenorte Dscheddah aus. Hatte der erste Bericht drei Todesfälle an der Best gemeldet, so berichtet der zweite von elf weiteren Fällen, von denen sieben tödtlich aus­gingen. Diese Nachrichten sind nicht nur für die Türkei   und Egypten, sondern für ganz Europa   beunruhigend, zumal demnächst von neuem die Pilger nach Mekta zusammenströmen werden. Die wichtigste, aber auch die schwierigste Rolle bei der Bekämpfung dieser Gefahr Die meisten Muhamedaner unter seinen Unterthanen zählt. Was die indische Regierung in diesem Jahre bezüglich der Pilgerfahrt nach Metta   beschließen wird, ist noch nicht anzugeben, muß aber von der höchsten Bedeutung sein. Vor allem müssen die religiösen Gefühle der indischen Unterthanen um so mehr gefchont werden, In Kößlarn  ( Bayern  ) hat eine Schreinersfrau in einem als dieselben ohnehin bereits in einem Zustande hochgradiger Anfall von Geistesgestörtheit am Mittwoch früh ihren Maun und Erregung sich befinden, die fich bei Zwangsmaßregeln zur drei Kinder durch Beilhiebe lebensgefährlich verletzt und das jüngste Verhinderung der Wallfahrt leicht in einen offenen Aufruhr entladen könnte. Trotzdem muß die indische Regierung natürlich sind getödtet.-

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Ein Fleischermeister in D cho B bei Oppeln   vergriff sich, als er vor dem Schlafengehen einen Schluck nehmen wollte, in der Flasche und nahm Salzsäure. Er starb wenige Stunden darauf. Der leine Sohn eines Hausbesitzers in My slowig wurde durch siedend heißen Kaffee so stark verbrübt, daß er an den Berlegungen starb. Er war seinem Vater freudig entgegengelaufen und hatte ihn zum Stolpern gebracht, als er, von der Arbeit heim­gekehrt, den Kaffee von der Ofenplatte naine Kohlensäure­In Eisenach   explodirte fasche auf einem Bierwagen. Der Fahrer wurde von einer eisernen Stange getroffen und getödtet.- y. Bei einer heftigen Gas explosion in einer Druckerei in Löbau   bei Dresden   wurden am Dienstag vier Arbeiter, zum theil schwer verletzt schwer verletta

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In der Ortschaft Dydnia   in Galizien   er ft a ch ein Guts. alles Mögliche thun, um eine Verbreitung der Best in andere Länder verwalter einen Probst, als dieser sich zum Gottesdienst begeben zu verhüten. Diejenige Stelle, in deren Macht es allein gegeben wollte, und kurz darauf auch seine Frau mit einem Stilet. Zwei wäre, die Pilgerfahrt nach Meffa für dieses Jahr zu verhindern

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In Gradisca wurden am Dienstag heftige Erdstöße

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verspürt. In Zangarog am Asowschen Meer tam bei dem Brande

und damit die Gefahr zu beseitigen, wird sich keinesfalls dazu herbei Wochen vorher hatte er die Scheidungstlage eingereicht.- In Vöröspatat( Siebenbürgen  ) wurden in dem Gold. laffen: das find die Oberhaupter ber muhamedanischen Religion, bie in den heiligen Städten Arabiens fizen und von dem Zusammenflußbergwert infolge des Bruchs einer Schleuse alle vierzig Poch werte unter Wasser gefeßt. der Gläubigen aus allen Ländern nicht nur die Erfüllung des ge­heiligten Gebrauches, fondern auch vor allem ihre Einnahmen er­warten. Wird die Best in Dscheddah epidemisch, so müssen in jedem Falle fehr energische Maßregeln ergriffen werden. Gleichzeitig meldet der in eines Wohnhauses eine ganze Familie von 6 Personen in den Paris   erscheinende Progrès medical", daß ein pestverdächtiges Schiff, froß Einspruch der Gesundheitsbeamten, in den Hafen der Insel Flammen um. Mauritius   eingelaufen ist. Es herrscht unter der dortigen Bevölke. Im Jahre 1897 find in Frankreich   vom Staate Dafür 37 362 798 Rilo Tabat verarbeitet worden. rung infolge dessen eine begreifliche Erregung. Bevor das Schiff, 395 Millionen Frants eintafsirt, 12 Millionen für 142 000 Kilo welches aus Bombay kam, in den Hafen gelassen wurde, wurde der Gesundheitsbeamte benachrichtigt, daß einer der Matrofeu au den mehr als im Jahre 1896. Drüsen litte, was der Kapitän jedoch als unbedeutend hinstellte. Der Arzt fand Beulen in der Leiftengegend und in den Achselhöhlen. Er verlangte sofort Untersuchung der ganzen Mannschaft und ents deckte bei 26 von 87 Maun Berhärtungen der Drüsen an denselben Stellen. Die Quarantäne: Behörde erklärte einstimmig, daß der Dampfer in Quarantäne bleiben müßte, trotzdem ließ ihn die Regie­gierung der Insel in den Hafen einlaufen.

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Von der Peft. In Djeddah   sind seit dem 22. März 30 Personen an der Best gestorben. In Bassora   starb am Dienstag ein Matrose auf einem Schiff. Hedschas  , ent- ein Dingdong und Macao   wurden von der italienischen Regierung für verfeucht durch die Beulenpest erklärt. Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint Sonn tag, den 17. April.

Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin  .

Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .