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Men der von Kuntum.")

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febten ladende Farben und von den schwarzen Trachten der Rathsherren heb hie Jugend beider Geschlechter in Roth und Grün und Blau und Gelb ab. Jeder und jede suchte so Wenn es draußen im Walde grünt und sproßt, die Masse der biele Farben wie möglich auf sich zu vereinigen, und die Waldfänger mit dem Nestbau oder der Pflege ihres Gehecks beschäftigt Männer in ihren halbirten, zerschlisten und gepufften Kleidern ist, und die leichtbeschwingten Völfer vom frühen Morgen bis zum überboten darin noch die Mädchen und Froger Und die späten Abend sich abmühen, den schier unstillbaren Appetit der lieben Traile fleinen Nachkommen zu stillen und infolge dieser aufreibenden Luft war von Wohlgerüchen erfüllt; denn bebe Beschlechter Thätigkeit fast das eigene Ich vergessen: dann tönt erst schüchtern, parfümirten sich verschwenderisch. Auch dankte manches dann teder und in mehrfacher Wiederholung der bekamute luftige and in welfende Antlig der Kunst die Rosen und Lilien der Jugend. Ruf Kuckuck- Kudud" durch die neugeschmückten grünen Hallen So reich die Trachten, so üppig war das Mahl, zu dem und nicht lange dauert es, so hallt der gleiche Ruf als Antwort Wald, Weide und Wasser ihr Gethier in den leckersten Zu- zurück. Später, wenn die Liebe auch in das kleine Kuckucksherz ein­bereitungen geliefert hatten. Die Nathsdiener, welche in den gezogen, dringt dieser Lockruf, zwanzige, dreißig, vierzig, fünfzig­Stadtfarben, halb roth und halb weiß, gekleidet waren, und sechzigmal hintereinander ausgestoßen, sehnsüchtig in den Forst trugen einen Gang nach dem andern herum und hatten fleißig hinaus und je häufiger dies geschicht, desto erregter wird der Ton, bis endlich die Stimme des liebebedürftigen Gesellen im vollen Sinne Acht, die Becher mit goldenem Leisten, Main - und Rheinwein des Wortes überschnappt, in unartikulirte Laute austlingt. zu füllen. Der Ermunterung, es sich schmecken zu lassen, be­So tief das Liebessehnen das Mämichen erfaßt, so leichtfertig durfte es nicht. Auch das zarte Geschlecht naschte nicht blos nimmt das keine Eheschranken kennende Weibchen die verführerischen um gleich von den Speisen, sondern griff, da man die Gabel noch nicht Lockungen hin, kichert dem Schwärmer verliebt zu kannte, mit den weißen Fingern herzhaft in die Schüsseln. nachher einem anderen angeflogenen Galan die Gunst zuzuwenden Ebenso wenig begnügten sich die Schönen, von dem oder auch diesen nach kurzen Tändeleien treulos zu verlassen. Der flüssigen Golde zimperlich zu nippen. Auch ihre Wangen Rest wäre Schweigen, wenn nicht noch die bisher für schändlich ge­begannen sich höher zu röthen, feuriger strahlten die Augen, haltene Thatsache erwähnt werden müßte, daß Madame für den zu gewärtigenden Familienzuwachs fremde Heimstätten aufzusuchen munterer regten sich die Züngelein, und es erhob sich ein liebt. Zu diesem Geschäfte späht Frau Kudud nach solchen Gebieten, Stimmigewirr mit Lachen durchklungen, so daß man von dem in welchen eine größere Zahl Rester Kleiner Vögel vorfindlich find; Gelärm auf dem nahen Marktplaße nichts vernahm, und es denn nur die Kleinen sind es, denen die zweifelhafte Ehre zu theil war doch laut genug. di annis Idome wird, den eingeschmuggelten, rasch heranwachsenden Unhold zu be Gabriele Neureuter war unter den Schönen unzweifelhaft herbergen. Nachdem aber jedes Nest nur mit einem Ei beschenkt die schönste. Sie schien sich ihrer Reize auch wohl bewußt, wird, und die Kuckucsmutter für die eigenthümliche Art der Ver­denn sie trug den Kopf gar stolz auf dem weißen Halse, der, mehrung fremder Familien jedesmal nur eine Zichvogelart in von einer dreifachen Berlenschnur umschlungen, aus der Gold Aussicht nimmt, so müssen eben zahlreiche Nester der betreffenden Art vorhanden sein. Trotz des leichtsimigen Gebahrens der Mutter spiße des durchscheinenden Hemdes sich erhob. Ein goldenes verwendet dieselbe auf die diesbezüglich beglückten Nester immerhin Kränzlein von Ephenblättern und Rosen schmückte das jetzt eine gewisse Fürsorge, indem sie wiederholt zu den betreffenden Bruf offene schwarze Gelock, das seidenartig schimmernd bis zu den stätten zu dem gwede zurüdfehrt, um sich von dem Gedeihen der Hüften herabwallte. Den Kranz hatte Hans Lautner er- zukünftigen Frühlingsherolde persönlich zu überzeugen. Interessant sonnen und geschaffen, und wie Alabaster in der Sonne, so ist es, daß das eingeschmuggelte Kuckucksei" zumeist den Eiern der leuchtete unter der Zier die Stirn der schönen Gabriele. Eine eigentlichen Resteigenthümer ähnelt, und zwar sowohl in bezug auf Der bald aus Gürtelschnur aus farbigen Edelsteinen umfunfelte ihre üppige, Farbe, als auch hinsichtlich der Form und Größe. schlanke Gestalt, an der ein purpurrothes Damastgewand mit schlüpfende Kuckuck, der seine jungen Mitbewohner in furzer Frift weiten, offenen Aermeln herabrauschte. Es war vorn offen einfach aus dem Neste hinauswirft, wächst in erstaunlicher Weise heran und bemüssigt die verblüfften Pflegeeltern zu fast unmöglich und darunter zeigte sich ein weißes Kleid von venetianischem erscheinenden Verproviantirungsarbeiten. Mit rührendem Eifer und Atlas, mit eng die vollgerundeten Arme umschließenden bewunderungswürdiger Ausdauer tragen diese dem gefräßigen lln­Aermeln. Ober- und Untergewand waren an den Säumen gethüm Käferchen, Fliegen, Schnecken, Würmer und Raupen zu vom mit goldenen Blumen bestickt. Mit farbiger Seide aus- Morgen bis zum Abend und trotz dieser Ueberfülle wird der genäht war das rothe Sammettäschchen, das nebst einem ewig hungrige Geselle sein heiseres Schreien nach noch mehr Messer in einer von Edelsteinen blizenden Scheide und Nahrung faum je unterbrechen. Endlich, endlich ist der Wechselbalg zur Erlösung der er­einem Wedel aus Pfauenspiegeln an dem Gürtel hing.o groß und kräftig geworden, daß er schöpften Pflegeeltern das ihm zur wirklichen Heimstätte ge= Kostbare Ringe funkelten an ihren schlanken weißen Fingern. wordene Nest zu verlassen vermag und bald schallt auch sein Ruf Kein Wunder, daß die Blicke der jungen Patrizier die prächtige Er- fröhlich durch den Wald. scheinung mit glühenden Pfeilen beschossen. Die schöne Gabriele Ein verdienstvoller Forscher, Dr. B. Altum, hat fürzlich in aber ließ dieselben achtlos, ja selbst verächtlich an sich abgleiten. einem höchst interessanten Aufsaße nicht nur den wirthschaftlichen Sie war eine Waise. Eine Pockenepidemie hatte ihre Werth, sondern auch die parasitische Fortpflanzung des den meisten Eltern fortgerafft, während sie sich noch in dem Kloster der noch immer räthselhaften Kuckucks in das richtige Licht gestellt. Bezüglich des wirthschaftlichen Werthes des in Rede stehenden Dominikanerinnen befunden, wo gleichzeitig Sabine von Muslor ihre Erziehung erhielt. Das Kloster auf der Klingen- Vogels bemerkt Dr. Altum, daß der sich fast nie von Vegetabilien nährende Kuckuck unter der langen Reihe der nützlichen Vögel die gasse stand in dem Rufe, seinen weiblichen Zöglingen erste Stelle einnimmt; daß er durch nichts den menschlichen, land­den feinsten Gesellschaftsschliff zu geben. Mit Ausnahme und forstwirthschaftlichen Interessen entgegentritt; daß er sich viel­der Bettelorden erschlossent die Klöster ihre welt mehr als der wahre Verbündete der Forst- und Landwirthe erweist. abgeschiedenen Räume schon längst nur noch denjenigen, mit zahlreichen Beispielen erhärtet Dr. Altum, daß der äußerst welche reich genug waren, um das Gelübde der Armuth ab- gefräßige Sonderling Raupennahrung jeder anderen Nahrung vor­legen zu können. Die Dominifanerinnen von Rothenburg zieht und in dem gierigen Verschlingen behaarter Raupen in refrutirten sich nur aus dem vermögenden Land- und Stadt unserer einheimischen Vogelwelt ohne Konkurrenz dasteht, was adel. Sie genossen zudem das Vorrecht, den Schleier wieder um so wichtiger ist, als alle nur ein wenig behaarten Raupen von der Verfolgung seitens anderer Vögel so ziemlich verschont sind. Zur ablegen und selbst heirathen zu dürfen, in welchen Fällen vollständigen Lösung dieser wichtigen, hauptsächlich für das Gedeihen jedoch das sehr beträchtliche Einstandsgeld der entlobten der Waldbestände unentbehrlichen Aufgabe aber muß der Kuckuck ein­Himmelsbräute dem Kloster verblieb. Auch waren die für allemal vom Bauen eines Nestes, Bebrüten der Eier und frommen Frauen in dem Empfange ihrer Verwandten feiner Füttern der Jungen entbunden sein; mit anderen Worten: infolge Beschränkung unterworfen, und die Junker und Patrizier- feiner unaufhörlichen Thätigkeit in der Raupenvertilgung hat der söhne statteten den Schwestern, Schwestern, Basen und Muhmen Rudud einfach teine Zeit, sich mit dem Brutgeschäft zu befassen und in weißer Kutte und schwarzem Schleier, um so muß diese Familienvorsorge anderen, weniger beschäftigten Vogel­Hiermit wäre nicht mur das Räthsel fleißiger Besuch ab, als in dem Kloster der beste der parasitischen Fortpflanzungsweise unseres Freundes Tauberwein ausgeschänkt wurde. Unter anderem geflärt, sondern es ist auch neuerdings erwiesen worden, daß die hörten ihm die Weinberge in der besten Lage unter- Natur, die nie spielt, auch in bezug auf das monströse Kuriosum halb der Stadt. In der Bürgerschaft hieß es, daß bei dem der Fortpflanzung des Kucucks tein nichtssagendes Naturspiel ge­Klosterwein Karten und Würfel ebenso wenig müssig gingen, schaffen, sondern daß sie immer und überall nach bestimmten Zwecken wie auf der Herren- Trinkstube am Markt. Zeisolf von Rosen handelt. berg besaß unter den Dominifanerinnen eine Muhme. Müde der Einsamkeit seines Horstes zu Haltenbergstetten ob dem Vorbach , war er mit seinem Freunde Philipp, dessen Burg­haus weiter nördlich zu Laudenbach stand, am Morgen bei dev Dominikanerinnen auf der Klingengasse eingeritten. fregiferand( Fortsetzung folgt.)

überlassen. arten

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Betrachten wir nun die Leistungen des Kuckucks auf dem Gebiete der Raupenvertilgung etwas näher; hierbei wird sich zugleich heraus­stellen, daß der Ruf des Kuckucks nicht nur als Hochzeitsruf, sondern und zwar das Liebessehnen lange überdauernd auch als Ein­

) Aus dem Pester Lloyd".

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