14tägiges Knäblein war August Förster , als seine Eltern im Sie hätten davon keine Notiz genommen. Auf dem Bau anSeptember 1828 mit ihm aus dem vis- a- vis belegenen Egertschen gekommen, erklärten die Maurer, hätten sie gesehen, daß dort Grundstück nach Nr. 131( 115) hinüber zogen, und seit jener Zeit hat niemand arbeitete und da hätten sie auch nicht er ständig in dem Besizer des genannten Grundstüds seinen Haus- arbeiten wollen, namentlich da der Bauführer ihnen sagte, wirt verehrt. die Sache käme morgen in Ordnung.
Krankenhaus soll unweit der Wasserwerke errichtet werden und es ist
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Gerichts- Beitung.
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Steinarbeiter Berlins. Die für Freitag beabsichtigte Versammlung der Steinarbeiter Berlins und Umgegend wird auf Anfang nächster Woche verschoben. Näheres wird noch befannt gegeben.
Vermischtes.
Wir Unterzeichneten, nahe Anverwandte der Familie Schemmel in Wüsten, erklären hiermit öffentlich, daß das Verfahren des fürstl. Konsistoriums gegen unsern Neffen und Better Schemmel in Wüsten mit unserem Rechtsgefühl in vollem Widerspruch steht und unserer Stellung der Liebe und Achtung zu Schemmel und seiner Familie in teiner Weise erschüttern, sondern nur befestigen und stärken kann. Durch das disciplinarische Einschreiten des Konsistoriums find wir umsomehr aufs peinlichste überrascht, als es mit unserer Auffassung von christlich firchlicher Zucht und speciell mit furz vorher abgegebenen Versprechungen Sr. Excellenz des Herrn Ministers v. Miesitschek völlig unvereinbar ist.
Pankow . In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung war Rechtsanwalts Dr. Herzfeld, erkannte die Straffammer auf FreiIn Uebereinstimmung mit den Ausführungen des Verteidigers, der Direktor des Krankenhauses zu Moabit , Herr Merke, anwesend. sprechung, indem sie ausführte, daß gemäߧ 152 der GewerbeEs handelte sich um die Beratung des Krankenhausprojetts, Ländlich- fittlich. Eine wunderliche Angelegenheit hält gegen zu welchem die gewählte Kommission den Vorschlag gemacht hatte, Ordnung Streifpostenstehen an sich erlaubt sei und erst dann als wärtig die Gemüter des Ländchens Lippe in Aufregung. Der Pastor ein Specialprojekt und einen Special Koſtenanschlag anfertigen guber äußere Bestand der öffentlichen Ordnung gestört und das den konservativen Landtags- Abgeordneten und Vorsitzenden grober Unfug strafbar werde, wenn durch die Art seiner Ausführung Thelmann zu Wüsten hatte in der" Lippeschen Volks- 8tg." gegen lassen, desgleichen soll die Kommiſſion um zwei Mitglieder verstärkt Bublifum, nicht einzelne Personen oder ein bestimmter Personen- des Bundes der Landwirte, den Gutsbefizer Schem me l-Wüsten den werden. Die Gemeinde- Vertretung trat diesen Anträgen bei. Das treis, dadurch behelligt werde. Davon sei im vorliegenden Fall nicht schweren Vorwurf der Blutsch an die erhoben. Landtags- Abgeordneter zu diesem Zweck das frühere Reinboldsche Grundstück hinzugekauft die Rede. Hiernach beurteile man das Verhalten des Unter- Schemmel strengte darauf gegen den Bastor Thelmann eine Beworden. Hierauf beschloß die Gemeinde- Vertretung, den§ 6 des nehmers, der die Maurer unter polizeilicher Bedeckung zur leidigungsklage an und erzielte am 30. Juli d. J. vor dem SchöffenGemeindebeschlusses bom 5. Juli 1872, der Arbeitsstätte führen ließ und auch das Verhalten des Schutzmanns, gericht zu Salzuflen die Verurteilung des Pastors zu 500 m. quartierungs- Kataster vorschreibt, aufzuheben; in der den B. durch die Festnahme von dem Verkehr mit seinen Kol- Geldstrafe, doch wurde in der Verhandlung festgestellt, daß Landtags= Zukunft soll von einer Aufstellung des Katasters abgesehen legen abschnitt. abgeordneter Schemmel mit seiner erwachsenen Tochter ständig da s werden. Bum Sedanrummel wurden 50 Mark bewilligt. Wird die Charlottenburger Polizei dafür sorgen, daß solche Bett geteilt hat und daß es bei dieser Gepflogenheit auch dann noch Ferner erging die Mitteilung, daß wegen Legung der dritten und Fälle sich nicht wieberholen? geblieben war, als das Mädchen aus dem Pensionat ins Bater vierten Geleise der Stettiner und auch der Nordbahn VerhandGrober Unfug und kein Ende. Aus Halle a. S. berichtet dem Berwalter ihres Vaters verheiratete, schlief der Landtagshaus zurückgekehrt war. Ja, selbst als die Tochter sich später mit lungen schweben, und daß in absehbarer Zeit Aussicht auf einen man uns vom 23. August: Das Schöffengericht verhängte am 7. Juni Abgeordnete Schemel , der nebenher bemerkt, auch Stirchenältester vermehrten Betrieb der Vorortzüge auf genannten Strecken zu gegen den Redacteur Genossen Swienty vom„ Boltsblatt" w egen war, immer noch mit seiner Tochter zusammen. rechnen ist. Auch wird alsdann die so wünschenswerte Ber - einer gelegentlich des gimmererstreits veröffentlichten Notiz, in der breiterung der Ueberführung der Nordbahn in der Wollantstraße vorgefagt worden war, die Zimmerer sollten bei dem Meister Zobel Brauches aus der Synode ausgeschlossen worden. Kürzlich nun ist Herr Schemmel wegen des väterlichen genommen werden. nicht in Arbeit treten, eine Haftstrafe von 14 Tagen. Der die Verhandlung leitende Vorsitzende Assessor Goeschen bezeichnete Abgeordneten schwer verlegt. Ihr empörtes Rechtsgefühl schwang Diefer firchliche Schritt hat die Verwandten des Landtagsdamals das Boltsblatt" ganz ungerechtfertigt als ein Hesblatt fich zu folgender, in der Landespreffe veröffentlichten Erklärung auf: schlimmster Sorte und brachte dieses auch in der schriftlichen Arbeiterunrecht und Unternehmerrecht. Als der Vorsitzende Urteilsbegründung zum Ausdruck. Auf eingelegte Berufung hob das des Vereins Berliner Buchdrucker und Schriftgießer, Schriftfeßer Landgericht heute das auf Grund des Groben- Unfugs- Paragraphen Massini, in einer Ausstandsangelegenheit mit dem Buchdruckerei berhängte Urteil auf und erkannte auf die niedrigst zulässige Strafe befizer Schneider zu unterhandeln suchte, stellte dieser die Ve- von 1 Mark Geldstrafe event. einen Tag Haft. dingung, daß die Aufwiegler" bei der Wiedereinstellung der Arbeiter von den Zusatz 8uzug fernhalten" handelte und das Schöffen In einem anderen Falle groben Unfugs, in welchem es sich um ihm ausgemustert" werden sollten. Maffini war hiermit nicht einverstanden, er erwiderte, daß unter diesen Umständen jeder Sezer hatte, tam das Landgericht, nachdem das Oberlandesgericht in gericht, wie auch das Landgericht auf Freisprechung erkannt es unter seiner Würde halten würde, ihn um Arbeit anzugehen. Naumburg durch eingelegte Revision des Staatsanwalts Stellung Hierauf entgegnete Schneider dem Vereinsvorsitzenden Maffini, daß genommen und Direktive zum Berurteilen gegeben hatte, zu einer dieser Verbreiter von berbrecherischen Irrlehren Verurteilung des Genossen wienty, da es an die Feststellungen sei. Die Vergleichsverhandlungen zerschlugen sich hierauf. Wegen des Oberlandesgerichts gebunden war. Der Staatsanwalt beantragte der erwähnten, von Massini gethanen Aeußerung stellte Schneider 50 M. Geldstrafe event. 10 Tage Saft; der Gerichtshof erkannte Meier- Jobst sen., Alfendorf, Buffe- Iggenhausen, F. Meier, Jobst- Leese, W. Nace- Ehrsen und Ph. Kracht- Nieder- Brüntrup." Strafantrag wegen Beleidigung. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe Was es mit der letzten Wendung in der Erklärung auf sich hat, aber ebenfalls nur auf 1 M. Geldstrafe event. 1 Tag Haft. wissen wir nicht. Erwähnt sei noch der ausdrückliche Hinweis, daß und die Berufungsinstanz bestätigte das Erkenntnis. Auf Ein angenehmer Gaft. Eine rohe Handlung hatte dem Kauf- Armut nicht das Motiv war, das Herrn Schemmel veranlaßte, die vom Angeklagten eingelegte Revision verwies das mann Wilhelm Briel durch Erkenntnis des Schöffengerichts einen mit seiner Tochter das Bett zu teilen. Kammergericht die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die Monat Gefängnis eingetragen. Der Angeklagte befand sich eines Borinstanz zurück mit der Begründung, daß der§ 193( Wahrung be- Abends in einem Restaurant. Er bestellte sich etwas zu effen. Die Tollwutepidemie im Stargarder Kreise nimmt be rechtigter Interessen) nicht gebührend gewürdigt worden sei. Im gestrigen Seiner Ansicht nach mußte er ungebührlich lange warten. Als der drohliche Dimensionen an. Nachdem die fortgesetzten TollwutTermine beantragte der Verteidiger, K.-A. Rosenberg, die Freisprechung Kellner Hoffmann ihm nach längerer Zeit vorläufig das Besteck fälle unter Hunden und Kazen sowie unter dem Hornvieh die des Angeschuldigten. Jedenfalls sei der Vorwurf, daß der Angeklagte brachte, beklagte der Angeklagte sich über die Langsamkeit der Be- Hundesperre im ganzen Kreise erforderlich gemacht haben, kommt Maffini verbrecherische Irrlehren verbreite, ebenso beleidigend wie bie bienung und nannte den Angeklagten einen„ Flegel". Der Beleidigte er aus dem benachbarten Gute Gorra bei Hochftüblau die betrübende Aeußerung, daß jeder Seger es unter seiner Würde halten würde, widerte dem Angeklagten:" Das werde ich Ihnen anstreichen." Darauf Nachricht, daß acht Ortseingefeffene, wie der Inspektor, Förster, bei Schneider um Arbeit nachzusuchen, und deshalb könne wohl ergriff der Angeklagte Meffer und Gabel und warf beide Gegenstände Hirte und Gutsleute in eine Pasteursche Heilanstalt haben einRompenfierung eintreten. dem Kellner ins Gesicht. Der Getroffene erlitt schwere Ver- geliefert werden müssen. Der Gerichtshof war der Ansicht, daß die beanstandete be- legungen, die Zinken der Gabel blieben in seiner Kopfhaut fizen Ueber eine Maffenvergiftung in Plohen bei Löbau ( Sachsen ) leidigende Aeußerung des Angeflagten zur Wahrung der von ihm und das Messer brachte ihm einen langen, heftig blutenden Schnitt ist folgendes zu berichten: Der dortige Gutsbesizer Brade rückte am zu vertretenden Interessen nicht dienen tönne, auch in der bei. Im gestrigen Termine vor der fünften Berufungsstraftammer Donnerstagmorgen mit 9 Personen auf das Feld, um Weizen zu Form die Grenzen des Zulässigen überschreite. Jeder Arbeit des Landgerichts I bat der Angeklagte dringend, der Gerichtshof mähen. Nach Genuß des zweiten Frühstücs, das auf das Feld ge geber habe das Recht, Arbeit zu geben, wem er wolle, möge die Freiheitsstrafe in eine Geldstrafe umwandeln. Er wies bracht worden war, fielen die Leute plöglich um und flagten über wie es umgekehrt auch jedem Arbeitnehmer freistehe, darauf hin, daß er den Kellner vollauf entschädigt habe und daß Schmerzen. Es wurde sofort ärztliche Hilfe geholt. Noch jezt find feinen Arbeitgeber zu wählen. Die Haltung des Zeugen dieser den Strafantrag würde zurückgezogen haben, wenn es gesetzlich mehrere Personen schwer erkrankt. Das übrig gebliebene Frühstück Schneider habe dem Angeklagten keine Beranlaffung gegeben, zulässig wäre. Unter Berücksichtigung dieser Umstände kam der wurde nach der Versuchsstation Bommriz gebracht und dort bei der so zu erwidern, wie er es gethan. Die Antwort des Zeugen Gerichtshof dem Antrage des Angeklagten nach und setzte die Freiheits- Untersuchung festgestellt, daß sich in dem Kaffee eine größere Menge Schneider sei als eine Beleidigung nicht aufzufassen! Es müsse strafe auf eine Geldstrafe von 300 Mart herab! Arsenik befand. Als dringend verdächtig, das Verbrechen verübt zu also beim ersten Erkenntnisse verbleiben. haben, wurde am Sannabend die Schwiegermutter des Brade, Frau Martschint, verhaftet und in das Landgerichtsgefängnis zu Bauzen eingeliefert.
bon 15 M.
Ob ein Arbeiter auf dies Erkenntnis hin sich getrauen dürfte, einen jener Scharfmacher, die die wahnsinnige Lehre vom Unternehmerabfolutismus inbrünstig fultivieren, mit dem vom Gericht für straffrei erkannten Ausdruck zu belegen?
Versammlungen.
In Osterode ( Ostpreußen ) ist der Rechtsanwalt und Notar Dr. Otto Berner wegen Unterschlagung berhaftet worden.
Augustinowitsch, welcher vor zwei Wochen 20 000 Rubel unter Ein Finanzgenie. Der Krakauer höhere Beamte Szeverin schlagen hatte und geflüchtet war, ist auf dem Ostbahnhofe zu Best verhaftet worden. Der größere Teil des Geldes wurde bei ihm vorgefunden.
zuhelfen."
Expedition, die am 29. Juli Liverpool verließ, traf Montag eine Die Malaria . Von Major Roß, dem Haupt einer MalariaDepesche aus Sierra Leone ein:" Malaria Mosquito entdes Majors Roß ist, daß die Malaria durch eine besondere Art von deckt. Bitte die Regierung, mir Leute zu schicken." Die Theorie Fliegen verbreitet wird, die sie in den Sümpfen empfängt, durch ihren Stich auf den menschlichen Körper überträgt. Bor feiner Abreise führte Major Roß aus, daß das hauptsächliche Biel seiner Nachforschungen die Auffindung dieser Mosquito- Art sein werde. Man glaubt, daß die Regierung nun zur Unterſtügung des Majors Roß bei weiteren Forschungen medizinische Sachverständige nach Sierra
Marktpreise von Berlin am 22. August 1899 nach Ermittelungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 15,90 14,80| Schweinefleisch 1 kg 1,60
Deutscher Holzarbeiter- Verband. In einer VertrauensmännerVersammlung für sämtliche Bezirke und Branchen, welche am 20. d. M. Die Belästigung eines jener für den Staat besonders der Bautischler- Bewegung. bei Cohn, Beuthstraße, tagte, erstattete Ma a ß Bericht über den Stand Aus dem Bericht war zu entnehmen, nühlichen Elemente hat dem Maurer Beiersdorf , der sich daß der größte Teil der Arbeiter da, wo die Forderungen gestellt gestern vor der 3. Ferienftrafkammer zu verantworten hatte, eine wurden, die Bewilligung erhalten haben. Es bleibt demnach nur Anklage wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung und eine geringe Zahl der Arbeiter, die, um die Forderungen vollständig Nötigung zugezogen. Am 6. Juni war auf dem Neubau Wilhelm durchzudrücken, die zweite Woche in dem Streit verharren werden. straße 64 ein Ausstand der Handlanger ausgebrochen, der aber bald Unter anderem ersucht Maaß die Vertrauensleute der Bautischler, fein Ende dadurch erreichte, daß ein Teil der Ausständigen die überall da, wo bewilligt ist, die Tarife sofort einzusenden. Glocke Die Katastrophe in Portorico . Der Morning Post" wird Arbeit wieder aufnahm und für die übrigen neue Arbeitskräfte ein- bemerkt im Anschluß an diesen Bericht, daß man mit der Lohn- von ihrem New Yorker Korrespondenten telegraphiert: Nach gestellt wurden. Am 7. Juni ließen sich die Arbeiter Finger und bewegung im allgemeinen zufrieden sein kann, wenn auch nicht Depeschen aus Portorico ist nun eine ziemlich vollständige Liste der Franke als Handlanger zu dem bis dahin auf dem Bau üblich ge- nach jedes einzelnen Kollegen Wunsch verfahren werden konnte. Unglücksfälle, die durch den jüngsten Cyklon verursacht wurden, aufwesenen niedrigen Lohnfazz bon 35 Pfennig pro Stunde Redner ist sodann der Meinung, daß der Streit überall da, wo die gestellt. 4500 Leute wurden getötet und tausend mehr oder minder einstellen. Finger zog es aber vor, den Bauplatz ſehr Grundforderungen nicht bewilligt sind, weiter geführt werden muß. schwer verleßt. Der Verlust an Gütern ist nicht abgeschätzt. Er soll bald wieder zu verlassen. Als er nämlich bei Beginn Die Diskussion, welche sich hieran schloß, war sehr lebhaft und wurde sich auf mehrere Millionen belaufen. Die Größe des Unglüds ist seiner Arbeit in die Nähe des dort als Maurer thätigen allgemein bedauert, daß sich ein Teil der Kollegen gar nicht an der bis jetzt noch nicht recht in Betracht gezogen worden, aber nun, Angeklagten kam, soll ihn dieser mit den Worten angefahren haben: Bewegung beteiligt. Weiter wurde Klage geführt, daß in einigen wo authentische Zahlen gegeben sind, werden auch mehr An" Sie Streifbrecher, Sie nehmen andern Leuten das Brot weg? Sie Werkstätten, nachdem die Forderungen bewilligt wurden, Ueberstunden strengungen gemacht, um der durch den Cyklon geschaffenen Not abfind wert, daß man Ihnen mit der Wasserlatte über das Kreuz gemacht werden. schlägt 1" Finger sah sich durch diese Drohungen veranlaßt, die Arbeitsstätte wieder zu verlassen und machte dem Polier Berger woche nicht bewilligt erhielten und die zweite Woche weiter streiken, Ein Antrag, wonach alle diejenigen, welche in der ersten Streit Mitteilung hiervon. Dieser stellte fest, daß es der Angeklagte ge- eine Unterstügung erhalten sollten, wurde mit 214 Stimmen gegen wesen, der in dieser Weise gegen den Arbeitswilligen aufgetreten 131 Stimmen abgelehnt. war und lohnte ihn infolge dessen ab. Dabei soll der Angeklagte Werkstatt Beez, ihnen, nachdem sie schon 12 Wochen vorher gestreift Dem Antrag der Streifenden aus der dem Polier gedroht haben: Sie sollen die Nache der Maurer hatten, für 3 Tage Unterstügung zu gewähren, wurde zugestimmt. Berlins noch fennen lernen!" Auf Grund dieses That Weiter wurde die Höhe Streitunterstützung für Ledige mit 15 M. bestandes, ben der Angeklagte in einigen Punkten bestritt, und Verheiratete mit 18 wt. festgesetzt. beantragte der Staatsanwalt zwei Wochen Gefängnis. Rechtsanwalt Kat hielt dagegen eine Verurteilung schon aus dem Die in der Buchbinderei und verwandten Betrieben beGrunde für unmöglich, weil ja beim Eintritt des Finger in das schäftigten Arbeiter( Bahlstelle Berlin ) hielten Dienstag, den 22. August, Arbeitsverhältnis der Streit schon zu Ende war, es daher an der ihre regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Dr. M. Schütte im§ 153 vorgesehenen Verabredung oder Vereinigung zum Behufe prach über: Graf Mirabeau . Diskussion fand nicht statt. Ueber Leone senden wird. der Erlangung günstiger Lohn- und Arbeitsbedingungen überhaupt Die Konjunktur in der Lederwaren- Industrie sei eine fortgesetzt den Streit der Lederarbeiter giebt Weinschild folgenden Bericht. fehlte. Der Gerichtshof schloß sich den entgegengesetzten Ausführungen des Staatsanwalts an und erkannte auf zwei Wochen gute, und deshalb sind die Lederarbeiter entschlossen, in den Werkstuben, Gefängnis. wo die Löhne die anerkannt schlechtesten sind, vorzugehen.*) Weizen Von einem Vorgehen der gesamten Branchenangehörigen iei aus*) Roggen Vom Kampf gegen das Streifpoftenstehen. Im Mai dieses verschiedenen Gründen Abstand genommen worden. Forderungen Jahres hatten die Maurer die Sperre über die Ofenbauten der sind bis jetzt bei den Firmen Markewig, Schloß, Schloffer und Charlottenburger Gasanstalt verhängt. Frühmorgens Sommer gestellt worden. In den beiden erstgenannten Firmen sind am 24. Mai führte der Bauführer des Maurermeisters Gerhard die Löhne ohne Arbeitsniederlegung schon prozentual erhöht worden. und ein Schutzmann vier Arbeitswillige", welche fich G. vom Bei Schlosser, der am schlechtest zahlenden Firma, sind 2 Arbeiter Arbeiterbund" vom Bahnhof gemaßregelt und bei Sommer streifen 28 Arbeiter und eine t) Erbsen Jungfernheide zur Baustelle. Unterwegs auf einem Feldweg trafen Arbeiterin. Es ist dies das gesamte Personal außer einem Haus- Speisebohnen ste den Maurer Bernsee, der dort Streitposten stand. B. redete die arbeiter Namens Alb. Niering, Urbanstr. 86, welcher sich zwar mit Linsen Vorbeigehenden an:" Kollegen, wißt Ihr nicht, daß die Gasanstalt seinen Kollegen solidarisch erklärte, die Arbeit aber nachher wieder Kartoffeln, neue gesperrt ist? Bei dem Ofenbau wird nicht gearbeitet, Ihr könnt ja aufnahm. Weinschild bittet, die Lederarbeiter moralisch wie finanziell was Ihr wollt." Die Maurer gingen ruhig ihres zu unterstützen. Spigner hätte gewünscht, es wäre zu einem allWeges, der Schuhmann aber nahm den B. fest. Er gemeinen Vorgehen gekommen. Auch in den verwandten Branchen bekam darauf eine Anklage wegen groben Unwie Galanterie- Arbeiter usw. sei es nötig, etwas zu schaffen, denn fuge", weil er Streitposten gestanden und die wenn es möglich sei, daß in solchen Betrieben den minderjährigen vier Maurer von der Arbeit abgehalten habe. Das Schöffen- Arbeiterinnen die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen während der gericht zu Charlottenburg unter Vorsiz des Amtsrichters Arbeitszeit nicht gewährt würden, und diesen noch bei einem Dr. Bergschmidt verurteilte ihn auch wirklich zu sechs Lohn von 5 bis 6 M. dafür, daß der Arbeitsplatz nicht ganz Wochen Haft, der höchsten für großen Unfug zuläffigen fauber gescheuert ist, 50 Pf. abgezogen würden, so sei es Pflicht der Strafe. Ons Verhalten des Angeklagten, so heißt es in dem Organisation, dagegen einzuschreiten. Brüdner beantragt, außer Urteil des Schöffengerichts, stellt sich keineswegs als erlaubtes den vom Verbande geleisteten Unterstügungen für verheiratete Ar Termine waren geschäftslos, im Preise Mittel behufs Erlangung günstiger Lohn- oder Arbeitsbedingungen, beiter 12 M., für jedes Kind 1 M., für ledige Arbeiter 9 M. und Kartoffelfabrikate. Feuchte Kartoffelstärke per 100 Kg. Brutto sondern als ein Angriff auf die Arbeits- und Verfür Arbeiterinnen 6 M. noch für jede dieser drei Kategorien 3 M. inkl. Sad- Brima trodene Kartoffelstärke per 100 kg. Brutto intl. tehrsfreiheit anderer Personen dar, der eine ungebühr Lokalzuschlag zu gewähren. Nachdem noch Schuhmacher, Sack und Meht 19,00 M. Supra trodene Kartoffelftärte M. Kartoffel liche Verlegung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ent- Bergmann und Krause hierzu gesprochen haben, wird der mehr per 100 kg. Brutto-,-. Prima Kartoffelment 19,10 m. per hält, also den Thatbestand des groben Unfugs erfüllt. Das Straf Antrag angenommen. Unter Verbandsangelegenheiten werden den maß gegen den bisher unbescholtenen 49jährigen Angeklagten wird ausgesperrten Dänemarts 100 M. überwiesen. Vom 1. Kassierer 2,871-3,15 m. per Schod. Aussortierte Kleine Ware je nach Qualität Eierbericht vom 24. Auguft. Normale Eier je nach Qualität von damit gerechtfertigt, daß er sich nicht einmal gescheut( 1) habe, wird beantragt, den Bericht der ordentlichen Generalversammlung 2,20. per Schod. Stalteier je nach Qualität von--M. bis-- M. diese Uebertretung selbst in Gegenwart der Polizei() zu dahin richtig zu stellen, daß es in der Abrechnung heißen muß, es per Schock. Tendenz: sehr feft. begehen". wurden ausgegeben, an die Steinfeger Berlins und die Ausgesperrten Der mitgeteilte Sachverhalt wurde wiederum gestern in der Dänemarts je 50 M., Geschent an die Gewerkschaftskommission Berufungsinstanz vor der Strafkammer des Landgerichts II 100 M., nicht aber an die Maurer Berlins . Unter Verschiedenem hier festgestellt, Der Bauführer und zwei der angesprochenen wird auf das am 16. September bei Keller stattfindende Herbst Maurer fagten aus, der B. habe sie in ruhigem Ton angesprochen. I vergnügen aufmerksam gemacht.
〃
thun
"
"
14,00 13,90 Kalbfleisch
13,30 12,80 Hammelfleisch
1,60
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Futter- Gerste Hafer gut
"
1,60
"
15,60 15,- Butter
2,60
mittel
"
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14,90 14,40 Gier
60 Stüd
4,-
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gering
14,30 13,80 Starpfen
1 kg
2,40 2,-
Nichtstroh
4,32 3,50 Male
2,80 1,20
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Heu
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6,10 4,00 Bander
2,60 1,20
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40,- 25,- Hechte
2,40 1,20
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"
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8,- 5,- Blete
70,- 30, Schleie
50,- 25,- Barsche
1,80 0,80
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2,50 1,20
1,40 0,80
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Rindfleisch, Stenle 1kg 1,60 1,20 Krebse per Schod 12,- 2,- Bauch 1,20 1,- *) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Landwirt: schaftskammern- Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppel- Centner.
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†) Kleinhandelspreise. Produktenmarkt vom 23. August. Weizen war bei geringem Geschäft behauptet, später abgeschwächt auf starkes Julandsangebot. Roggen feste 0,50 M. fefter ein, ging später aber auf sein gestriges Niveau zurück. Safer lag behauptet. Am Spiritusmartte war fast gar kein Geverändert verschlossen wurden. schäft. Am Markte waren 5000 Liter 70er loco, bie mit 43,70 M. un:
nominell etwas höher.
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