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Hereingestürzt.

Hast Du nicht davon gehört? Nicht? Na, 11848 erschossen wurde, hat sein Freund Caftelli erzählt, wie er die dann muß ich Dir die Geschichte doch erzählen, dabei wird mir wohl leyte Nacht zubrachte. Diesen Bericht giebt Adolf Oppenheim in der gleich auch ganz warm werden. " Frankf. 3tg." wieder:

Ja, wie Du Dich entsimust, war ich als Junggeselle ein ebenso Becher, der Sohn eines Hanauer Bürgers, war eigentlich großer Freibeuter auf dem Gebiet der Liebe, wie ich es immer auf Advokat, wandte sich jedoch aus Liebe zur Kunst der Musik und dem der Arbeit gewesen bin. Frei war ich, wie der Vogel auf dem Schriftstellerei zu und kam 1840 nach Wien . Als musikalischer Dach, hatte weder Haus noch Heim, aber wohin ich meine Schritte Schriftsteller und Kritiker war er in Wien der Sauerteig, deffen lenkte, wurde ich mit offenen Armen empfangen, aß und trank vom Schärfe in dem Sumpfzustande des Musiktreibens eine Gährung besten, was es gab, und durfte schließlich gern als Herr im hervorbrachte, die von guten Folgen war. Als Berlioz nach Wien Hause bleiben. Ja, ja, das war eine goldene Zeit, ohne andere kam und seine phantastischen Tomiverte aufführte, übten diese auf Unbehaglichkeiten als die, welche giftige Zungen mir bereiteten; Becher's Richtung einen bedeutenden Einfluß aus. Becher's aber ich habe es immer verstanden, sie zum Schweigen zu bringen. Kompofitionen waren, obschon nicht ohne Geist, doch starr, zerfahren. Aber dann eines Tages gegen den Frühling hin saß ich hier Als Meyerbeer in Wien war, ließ Becher bei einem Fest, welches und flopfte Steine oder richtiger gesagt, ich saß und stopfte mich mit der Wiener Schriftstellerverein„ Grüne Insel" dem Meister gab, ein einer Wecke und einem Stück geräucherten Speck voll; denn es war Streichquartett aufführen. Meyerbeer, der die Partitur in der gerade Mittagszeit. Die halbe Wecke hatte ich neben mich auf einen Hand hatte, fand viel Geistreiches darin, die übrigen nur Lang­Stein gelegt. Da kommt ein Hundevieh, schnappt nach dem Brot weiliges. Grillparzer verfaßte auf dieses Quartett folgendes und rennt davon. Ich ergreife einen großen Stein und renne ihm Epigramm: nach; aber das lohnte nicht die Mühe. Im selben Augenblick taucht Dein Quartett flang, als ob einer hinter einem Gatter ein rother Kopf auf, gerade wie die glühende Mit der Art gewalt'gen Schlägen, Morgensonne, und eine grobe Baßstimme ruft: Nebst drei Weibern, welche sägen. Ein Klafter Holz verkleiner i

Mette, Mette! Schämst Du Dich nicht, Mette!"

Ich sah mich nach der Baßstimme um, von der ich meinte, fie müßte von einem Manne herrühren, entdeckte aber nur ein dickes lischen Sprache und von dem wenigen, das er für seine mufita Becher lebte fümmerlich von ein paar Lektionen in der eng Frauenzimmer, das dem Hun nachzulaufen versuchte. Mette be=

eilte sich gar nicht so sehr; nachdem sie ein Stück gesprungen war, lischen Kritiken erhielt, er bedurfte aber auch nicht viel und half setzte sie fich ganz ruhig an den Wegrand und verzehrte gemächlich fich durch.

das Brod, um dann wieder ein Stück zu laufen, als der Feind ihr Die Märztage vom Jahre 1848 riffen Becher in den Strudel näher fam. Ich hatte sie fast erreicht, da fügte es der Teufel, daß der Politik; er wurde als Vorstandsmitglied des demokratischen die Mette einen Seitensprung machte, wodurch ihre beiden Verfolger Zentrumskomitees Hauptredakteur des Revolutionsorgans:„ Der in einen Graben purzelten, sie selbst aber fam glatt hinüber mit ihm nach Besiegung des Aufstandes eine Flucht aus Wien nicht ge­Radikale". Wegen dessen flammend Oftoberart fel wurde er, da lang, nachdem sein Versteck verrathen worden, verhaftet und stand­rechtlich zum Tode verurtheilt.

dem Brote im Maule.

Das ist ein wahrer Unglückshund, den Sie da haben, bemerkte ich, nachdem wir uns aufgekrabbelt hatten, und Ehre macht er seinem Namen gerade nicht. Es muß wohl sehr hungrig sein, das arme Thier!

Als man Einem

Der Wiener Theateragent Adalbert Prig hatte Becher eine englische Oper zur Uebersetzung anvertraut und ihm das Honorar Das Frauenzimmer antwortete nichts, ste hielt sich nur die dafür auch schon vorausbezahlt. Als Brig vernahm, daß Becher zum Seiten und lachte... Sie war blühend roth, hatte einen wohl- Tode verurtheilt sei, machte er hiervon bei der Untersuchungsbehörde geformten Mund mit üppigen Lippen und glänzend weißen Bahn- Anzeige, fügte bei, daß er nur den ersten Aft der Oper von Becher reihen. Ueber der Entdeckung vergaß ich die Baßstimme und das erhalten habe und bat, diesen zu verhalten, daß er ihm auch die rothe Haar, und ich glaube, ich raubte ihr einen Kuß als Ersatz für übrigen beiden Afte, wenn auch unbearbeitet, zurückstelle. das geraubte Brot, ehe wir schieden... Man kann schlechtere Tausch- Becher davon in Kenntniß setzte, entgegnete er lächelnd: geschäfte machen. Ferner erfuhr ich, daß sie Lisa Persson hieß und Theateragenten möchte ich am wenigsten etwas schuldig bleiben. Ich als tugendhafte Jungfrau einfam in einer Hütte nicht weit vom ich werde, bevor ich unserm Herrgott einen guten Morgen wünsche, bitte mir Buch und Partitur aus meiner Wohnung zu bringen und die Oper fertig schreiben!" Und er ließ sich richtig Buch und Par­feines Lebens die beiden Afte, und man sandte sie dem Theater­titur ins Gefängniß bringen, bearbeitete noch in den letzten Tagen Agenten nach Vecher's Tod zurück.

Gutshof wohnte.

Roch am selben Abend begab ich mich dorthin, und dann hatte ich eins, zwei, drei ein eigenes Heim. Freilich fand der Rauch am Herde oben nicht leicht hinaus, wogegen der Regen ganz leicht hineinzugelangen wußte, aber diesen Unbehaglichkeiten war durch ein paar fleine Reparaturen leicht abgeholfen. Und dann thaten wir uns zusammen und jagen nun gemeinsam nach Brotstücken, die einige zweibeinige Hunde uns gern fortreißen wollen. Ja, das war die Geschichte.

Die letzten Noten schrieb Becher nachweislich vierzig Minuten vor seinem letzten Gang. Als der Auditor kam, um ihm zu melden, daß die Zeit gekommen und das standrechtliche Urtheil an ihm voll­streckt werden solle, antwortete er:

zegt unter die lezte Note!" Dann warf Becher die Feder „ Einen Moment, Herr Auditor, ich schreibe noch den

Aber, weiß der Teufel, was ich friere. Ich size hier und klopfe Steine, bis ich eines schönen Tages an den Sarg flopfen werde." Johann begann wirklich vor Kälte zu zittern, und unter solchen hin, übergab dem Auditor Partitur und Buch zur Besorgung und Umständen ist es selbst für den eingefleischtesten Humoristen schwer, sagte: un bin ich bereit, den legten Gang an natürlich froh und scherzhaft zu sein.

zutreten!"

Aber trotz alledem flopfte er doch seinen Steinhaufen vor Zwanzig Minuten später ward Alfred Julius Becher vor dem Weihnachten fertig, sodaß er mit den sauer erworbenen Schillingen Neuthor erschossen.- fich und seiner Familie einen„ frohen" Weihnachtsabend verschaffen

konnte.

Aber Johann ist noch jung. Noch ist er im stande, einige Haufen Steine für 16 Dere die Tonne zu flopfen, aber zweifellos geht das Geschäft nicht vorwärts, sondern rückwärts, bis er mit der Familie im Armenhaus landet. Und wenn er schließlich von dort hinausgetragen wird als Armenleiche, sollten die Großbauern und Gutsherren der Gemeinde, alle, die mit unbezahlter Arbeitskraft Wucher treiben, ein Denkmal auf seinem Grabe mit einer passenden Inschrift zur allgemeinen Erbauung errichten.

Theater.

Ich will nicht versuchen, sein sogenanntes Heim" oder" Familien- im Spieljahr 1897-98 auf deutschen Bühnen stattfanden, bringt Ueber die Aufführungen im Schauspiel und Posse, die glück" zu schildern, das in einer so originellen und unbesonnenen die Boff. Btg." bemerkenswerthe Zusammenstellungen. Weise über ihn hereingestürzt kam". Dergleichen kann man sich nimmt im Spielplan den weitaus breitesten Raum ein. Der Schwank besser denken, als es beschreiben, wenn man seine Arbeits- und Lohn- Huckebein" erlebte nicht weniger als 724 und Im weißen Nöß'!" Hans verhältnisse fennt. 418 Spielabenden,„ Logenbrüder"( 386), Hofgunft"( 270), Jugend­562 Aufführungen. Dann folgen die Versunkene Glocke" mit freunde"( 268); trob aller Verbote hat es Sudermann's Johannes" nur zu 247 Abenden gebracht. Es folgen nun Goldene " Königskinder"( 146), Eva"( 215), Renaissance"( 205)," Faust"( 159), ( 129), Hüttenbefizer"( 126), Maria Stuart "( 125),„ Das grobe Wilhelm Tell "( 140), Mutter Erde" Semb( 123), Opferlamm"( 120), Helga's Hochzeit"( 119), Dr. Klaus" ( 114),„ Barthel Turafer"( 112), Journalisten"( 111), Sasemann's hier ruht der lette Sprößling jener Ar- 50 Aufführungen erreicht. Die Stüßen der Gesellschaft" brachten es Töchter"( 99) 2c. Kein einziges Jbsen'sches Stück hat die Anzahl von beiterklasse, die Gott und den König fürchtete, zu 47, Nora" zu 41 Abenden. Steigt man weiter in das Gebiet Sauerkohl aß und Chausseesteine tlopfte immer der Bosse hinab, so nimmt„ Eine tolle Nacht" mit 152 Aufführungen mit demselben humoristischen Gleichmuth. Sein Andenten sei gesegnet!"

Ich schlage folgende vor:

( Stockholmer Socialdemocrat".)

Kleines Feuilleton.

-In der Nacht vor der Hinrichtung.„ Armfelige Zivil­fchreier" nannte Fürst Windischgräß die Führer der Wiener Oktober­revolution. Nun, diejenigen die man griff und erschoß, find alle als Männer gestorben. Von einem von ihnen, dem Schriftsteller und Komponisten Alfred Julius Becher , der am 23. November

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den breitesten Raum ein. Weiter seien erwähnt„ Robert und Bertram" mit 67, Khriz- Pyrit" mit 61,„ Die Mottenburger" mit 36 Abenden. Am markantesten tritt das numerische Uebergewicht der leichten Waare entgegen, wenn wir die Gesammtzahlen der Auf­führungen der einzelnen Bühnenschriftsteller zusammenfassen; danach hat Ostar Blumenthal, theils allein, theils mit Gustav Kadelburg , 1371, Schönthan , theils allein, theils in Verbindung mit Koppel­Elfeld 902, Moser 844, L'Arronge 327, Sardou 206 Mal auf dem Theaterzettel gestanden. Auf der anderen Seite stehen Schiller mit 729, Shakespeare mit 605, Sudermann mit 530, G. Hauptmann mit 511, Goethe mit 219, Jbsen mit 199, Grillparzer mit 122 Auf­führungen.