Dreyfus erklärt auf die Frage, ob er hierzu etwas zu be- 1 Stelle war und fofort vernommen wurde. Er bestritt entschieden, Ị Barriere abgegrenzt, in deren Mitte eine Rednertribüne errichtet war. merken habe, er sei mit Lebrun- Renault allein gewesen, der Kapitän eine Aeußerung gethan zu haben, die als Bestätigung der Gültigkeit Davor wehte eine riesige Fahne, rot, mit der goldnen Inschrift: d'Attel sei nicht in den Saal gekommen, in welchem er sich befand. des Tarifs ausgelegt werden könne, und wurde in seiner Aussage Proletarer i alle Lande forener eder! Unter starkem Andrang Lebrun hält seine Behauptung aufrecht. von anderen Beugen unterstützt. Bedeutungsvoller war der Hinweis des Publifums nahm dort der Zug nach Beendigung seines Um
Dreyfus erwidert, jedenfalls sei es sicher, daß er an d'attel auf einen vor dem Gewerbegericht im Mai dieses Jahres zum Aus- zuges Play, die Fahnen sammelten sich um die Tribüne und unter nicht das Wort gerichtet habe. Dreyfus fügt hinzu, er habe dem Kriegs- trag gelangten Streitfall, bei dem der Kläger , ein Steinmetz freiem Himmel sprachen zwei Redner über die dänischen Vorgänge gericht bereits erklärt, daß die von ihm gesprochenen Worte sich auf Nichter, gegen die beklagte Firma Gebr. Beidler ein ob- und wiesen auf die Sympathien hin, die den dänischen Genossen von die Schritte bezogen, welche von seiten du Patys bei ihm versucht siegendes Erkenntnis erzielte, wobei er sich bezüglich seiner der Socialdemokratie aller Länder entgegengebracht werden. Die worden waren. Schließlich drückt Dreyfus sein Erstaunen darüber Forderungen auf den Tarif stüßte. Der Vorsitzende be- Reden flangen in einem vielstimmigen begeisterten Hurra auf die aus, daß Lebrun- Renault seine( Dreyfus) Aeußerungen den Vor- stätigte den Fall aus den Aften des Gewerbegerichts. Nach mehr dänischen Brüder aus. gesetzten hinterbracht habe, ohne von ihm Aufflärung über dieselben stündiger Beratung erklärte das Gericht den vielumstrittenen Lohnzu verlangen; es sei das eine Handlungsweise, der tarif für gültig bis zum 1. März 1900, wobei jedoch ausdrücklich gende Beiträge durch Kollegen Jeppesen eingeschickt worden: An die Bautischler in Kopenhagen find bis zum 24. Auguft fo!: gegenüber alle anständigen Leute nur ihrer Entzugegeben wurde, daß eine regelrechte Verlängerung der Tarifdaner rüstung Ausdruck geben tönnten. Gesammelt in der Werkstätte von Kimbel u. Friedrichsen, Yorkstraße, ( Anhaltende Be- nicht stattgefunden habe, die Arbeiter mithin formeй zu der Ansicht 75,-; Gebrüder Schüße, Brandenburgstraße, 30,50. Dim, Köpenickerstraße , wegung,) berechtigt waren, daß zur Zeit fein rechtsgültiger Tarif bestände. 35,-; Lammatich u. Schröder, Kürassierstraße, 20,-; Heideklang u. Noster, Der nächste Zeuge, Hauptmann Anthoine, fagt aus, er fei Auf der Basis des Tarifs fönne jedoch weiter verhandelt werden. Stein- Alte Jafobstraße, 70,-; Grün u. Hettwig, Fürbringerstraße, 22,-; Bianounmittelbar nach der Degradation dem Hauptmann d'Attel begegnet. arbeiter Schmidt begründete hierauf die Forderungen: Abschaffung fabrik Schwechten, Kochstraße, 34,05; Sof- Pianofabrit Duysen, Friedrichstraße Dieser habe ihm die Geständnisse des Dreyfus mitgeteilt. der Accordarbeit, Einführung des Minimallohnes von 70 Pf. pro Stunde,( durch Brigge), 20,75; Stavenow, Bülowfiraße, 24,85; durch Schuhmacher Dreyfus bleibt dabei, nur zu Lebrun- Renault gesprochen zu der Sstündigen an Stelle der 81/ stündigen Arbeitszeit und machte eine Hermann Andersen, Wöhlertstr. 14, 174,15; Werkſtatt König 7,55; Werkſtatt Beilegung des Bunzlauer Streits zur Voraussetzung einer Einigung Lebrun- Renault giebt das zu mit dem Hinzufügen, der Saal in Berlin . Die Jnnungsmeister erklärten durch ihren Obermeister fei klein gewesen, und Hauptmann d'Attel habe die Worte des auf eine Abschaffung der Accordarbeiten unter keinen Umständen einDreyfus gehört. gehen zu können, bezüglich einer Lohnaufbesserung seien sie jedoch zu weiteren Verhandlungen bereit. Ebenso würden sie die acht stündige Arbeitszeit anerkennen, mit den Ausständigen in Bunzlau wollten sie gesondert verhandeln.
haben.
Oberst Guérin, welcher den Auftrag hatte, der Degradation beizuwohnen, sagt aus, Lebrun- Renault habe ihm die Geständnisse des Dreyfus mitgeteilt und sodann vor einer Gruppe von Offizieren feine Mitteilung wiederholt.
Guérin erklärt weiter, daß Dreyfus , als er nach seiner Des gradation sich nach dem Zellenwagen begab, bei einer Gruppe von Offizieren vorüberkam und diesen sagte, daß man ihm in drei Jahren Gerechtigkeit widerfahren lassen werde. Zeuge habe sich dann zum General Sauffiers begeben und dieſem mündlich über die Zwischenfälle an jenem Morgen und die Erklärungen Lebrun- Renaults Bericht erstattet. Auf eine Frage des Vorsitzenden antwortet Dreyfus, daß er nichts weiter zu sagen habe. Major Mitry macht Mitteilungen über die Unterredung, die er mit dem Hauptmann Anthoine hatte. Aus dieser Unterredung geht hervor, daß die Geständnisse des Dreyfus in der Hauptsache darauf hinaus liefen, daß er unwichtige Dokumente ausgeliefert habe, um sich andere zu verschaffen. Der Controleur Peyrolles sagt aus, Oberst Guérin habe ihm nach der Degradation erklärt, daß Dreyfus zu Lebrun- Renault Geständnisse gemacht habe. Der Zeuge erzählt weiter, er habe Lebrun Renault , als er ihn gelegentlich des Zola Prozesses traf, gefragt, warum er über die Geständnisse nicht an Dupuy und Cafimir Perier Bericht erstattet habe. Lebrun- Renault habe ihm geantwortet, er habe dies in einer Anwandlung bon Furcht unterlassen. Er habe nämlich, als er im Elysée im Vorzimmer ivartete, gehört, wie im Nebenzimmer jemand geäußert habe:" Was ist das für ein Gendarm, der sein Amtsgeheimnis verlegt. Derartige Indiskretionen könnten ihm teuer zu stehen
tommen."
D
Dreyfus erklärt, er habe niemals gesagt, sein Prozeß werde in drei Jahren revidiert werden, er bittet den Präsidenten, die Briefe verlesen zu lassen, die er an General Boisdeffre geschrieben habe, damit man sehe, in welchen Ausdrücken er darum bat, daß man Nachforschungen anstellen möchte. Bezüglich des Zeitraums von drei Jahren äußert sich Dreyfus dahin, er habe du Path gesagt, die Regierung werde Zeit gebrauchen, um die nötigen Nachforschungen anzustellen und vor dem Ablauf von zwei oder drei Jahren werde man von seiner Unschuld überzeugt sein.
Die Rollkutscher und Speditionsarbeiter beschlossen in der Versammlung am Mittwoch, bei allen Firmen, die die mit der Kommission der Spediteure vereinbarten Forderungen nicht bewilligen, am Donnerstag die Arbeit nicht wieder aufzunehmen. Sämtlichen Firmen wurden demgemäß gestern früh die Forderungen vorgelegt und von allen außer den Firmen Förster, Ruttmann u. Co., Prenzlauerstraße 19, und Andrée u. Wilkerling, ausigerstraße, bewilligt. Bei diesen beiden Firmen legten sämtliche beschäftigten Kutscher die Arbeit nieder. Wir ersuchen alle Arbeiter, dies zu beachten. Die Lohnkommission.
Schröder 6,95.
Die Werkstellen, die hier nicht angegeben sind, werden später bekannt gemacht werden. Mit vielen fleineren Beiträgen, deren Ursprung uns nicht bekannt ist, haben wir 911,35 M. erhalten, wofür dankend quittiert wird, um fernere Unterstützung bittend. Der Fachverein der Bautischler in Kopenhagen . C. Petersen, 1. Vorsitzender.
Der Vergleichsvorschlag des Einigungsamtes lautete dahin: Berliner Gewertschaftskommission folgende Beiträge ein: Für die ausgesperrten Arbeiter Dänemarks gingen bei der 1. Die Unternehmer verpflichten sich, mit den Arbeitern( Gesellenausschuß) bereits anfangs nächster Woche über einen neuen Lohn fabrik von J. C. Pfaff, außer großem und fleinem Maschinensaal 16,20. Alte Cigarrentiste 5,-. Schuhfabrik von Jakobi, 5. Rate 14,80. Möbel tarif in Beratung zu treten, der vom 1. März nächsten Jahres ab Möbelfabrik Müller, Schönhauser- Allee 10,45. Geburtstagsfeier, Brunnen Geltung haben soll. Diese Verhandlungen sollen so beschleunigt straße 60 4,55. Tischlerei von Meißner, Langestraße 6,10. Möbelfabrik von werden, daß der Tarif spätestens innerhalb 14 Tagen festgesetzt ist. Gebr. Neukirch, Laugestraße, außer einem 15,60. Tischlerei von Weinlaud, Falls Streitigkeiten über einzelne Punkte entstehen, verpflichten sich Fruchtstraße, 4. Rate 14,50. Buchdruckerei von Hasenstein u. Vogler, 2. Rate beide Parteien, innerhalb 24 Stunden das Gewerbegericht an- Landsbergerstraße, 3. Rate 7,50. Bildhauer von Kümmel 12,-. 4„ Wilde 10,80. Tischlerei von Steiner, Brizerstraße 3,50. Pianofabrik von Wöhler, zurufen. 2. Schon jegt wird festgesetzt, daß vom 1. März 1900 Schustergesellen" 2,-. Tischlerei von Zwiena 5,-. Tischlerei von Keller, ab die Arbeitszeit bom 1. März bis 1. November Königsbergerstraße, 8,30. Arb. v. Völzkow, Ritterstraße, 9,75. Bauarb. des 8 Stunden, bom 1. November bis 28. Februar nur Baues Grollmannstraße, Charlottenburg 4,75. Tischfabrit v. Richter, Rüderss 71/2 Stunden betragen foll. Ueberstunden und Nachtarbeit dorferstraße, 4. Rate 13,25. 8 Kollegen v. Neubel u. Co. 3,85. W. Hinz, bleiben der freien Vereinbarung überlassen. 3. Bei Lohnarbeit be- 8,89. Arbeiter d. Firma Bschauer, Neanderstraße, 2. Rate 12,65. Tischlerei trägt der Mindeſtſtundenlohn 70 Pf. 4. Maßregelungen finden nicht Hennig, Weinstraße, 7,-. Tischlerei v. Schulz, Rüdersdorferstr. 26, 21,75. mit den streifenden Steinmeßen in Bunzlau , Breslau usw. geeinigt felb 9,35. Tischlerei von Böker, Blücherstraße, 10,-. statt. 5. Dieser Vertrag tritt in Kraft, sobald die Unternehmer sich Riftenmacher d. Splinter 34,65. Schneiderwerkstatt v. H. Hoffmann 10,-. Tischlerei Bach u. Kopit, Königsbergerstraße, 13,70. Buchbinderei J. Sittens Tischlerei Stern, haben werden. Die Arbeit soll dann sofort wieder aufgenommen Seliger u. Co., 6. Rate 6,80. Personal Janiszewsti, 6. Rate 4,45. Arbeiter werden. Die Unternehmer erklären sich bereit, den Vorschlag zu d. Schlosserei D. Nachtigall, Alte Jakobstr., 8,-. Tischlerei v. Markgraf u. Tau, acceptieren, während sich die Vertreter der Arbeiter zur Beratung Cuvrystraße außer Maschinenarb. und einem Tischler 12,- Möbeltischlerei zurückzogen, deren Ergebnis zunächst die Ablehnung des Einigungs- von Ulbrich, Fruchtstraße 4,25. Sämtl. Arbeiter d. Möbelfabr. Hülſebec, vorschlages ist. Die Verhandlungen werden daraufhin abgebrochen Stroll u. Co., 7. Rate 48,65. Lefes u. Diskutierklub der Freunde 10,- und zu Sonnabend 11 Uhr ein neuer Termin angesetzt. Ueberschuß einer Kremserpartie d. 628. Bezirks 6,05. J. C. Pfaff, Saal I 11,90. Tischlerei F. Berndt, Petersburgerstraße, 3. Rate 11,30. 4 Bild: hauer 2,-. Pers. d. Buchdruckerei Greve, 5. Rate 9,-. Tischlerei von Scherler, Blumenstraße 3,50. Laubentolonie Zentral- Nord, Kamerun 15,-. Tischlerei v. Suß, Pallifadenstraße 9,70. Tischlerei v. Remington, Scholes u. Co., 1. Rate 9,85. Tischlerei Tönsmann, Aderstraße, darunter 1 M. v. Puffklub Knubbe 15,80. Gin Arbeiter v. Evoleit, Simonstraße 3,-. Bierproz. u. freiwillige Samml. b. M. Schulz u. Co., Elifabeth- Ufer 16,50. Tischler u. Bilinski 5,-. Möbelpolierer von Kümmel , Frankfurter Allee , 26,70. Piano 2 Polierer von W. Crell, Boechstraße, 6,75. Vergnügte Ehemänner bet fabrik von Otto, 6. Rate, 14,05. Tischlerei von Busizke u. Wolf 5,-. Zehn Kollegen der Pianofabrik von C. Siewert 5,20. Maschinenfabrit von Malit u. Walfows 8,15. Pianofabrik Cuvrystraße, mit Ausschluß eines Dänen und anderer, d. Müller, 7,10. Tischlerei Puhle, Koppenstraße, 6,15. Tischlerei J. Mezer, Dresdenerstraße, außer zwei, 2. Rate, 11,-. Pianofabrik von wir im Jahre 1896 in die Lohnbewegung traten, war unsere erste Jakobstraße, 4. Rate, 17,50. Tischlerei v. Rißner u. Co., Dieffenbachstraße, 10,70. An die Puker Berlins und der Vororte! Kollegen! Als Bechstein, Grünauerstraße, 4. Rate, 40,65. Möbelfabrit v. N. Voigt, Alte welchen die Kollegen seit langem zu leiden hatten. In den dreid. Gasanstalt II Charlottenburg 7,05. Tischlerei v. Artus , Wildenowſtraße Aufgabe, die Mißstände in unserem Gewerbe zu beseitigen, unter Erntefest, Weißensee, 3,50. Schneiderwerkst. v. Fabian u. Rhiech 5,65. Ofenmaurer Jahren haben wir unser redliches gethan, um nur einigermaßen aus 13,40. Möbelfabrik von Ball, 2. Rate 3,90. Sattler d. A. Riedel 82,45. 50. 15,35. Defateure d. Raasch 45,90. Rote Preßtohle, Erntefest diesem Wirrwarr zu kommen. Viele der im Jahre 1896 fest zur Mummelsburg 2, Pianomechaniffabrit v. Köhler, Greifswalderstraße Fahne gestandenen Kollegen waren seitdem mutlos geworden, so daß 34,15. D. Stein, darunter Tischlerei Courtois( 11,80) 15,95. Widerstand man meinte, mit den Puzern ist nichts anzufangen. Dem ist aber 4,65. Cementierer, Bahlstelle 4 Berlin 29,50. Glasschleifer d. Leutel 15,35. nicht so, denn als in diesem Frühjahr unter den Buzern zum Arbeiter v. Weiß u. Co., Maschinenfabrik, Weißensee 21,50. Handelshilfsarb., wieder in die Reihen der kämpfenden Kollegen, und die geplante 3. Rate 10,- Tischlerei v. Jahnkow, Oranienstraße 6,30. Tischlerei Kerſchat, Sammeln geblasen wurde, da traten fast ohne Ausnahme alle total, d. Uthes 45,40. Bildhauer v. Knauer 4,20. Buchdruckerei v. Schrinner, Verkürzung der Arbeitszeit wurde fast allgemein durchgeführt. Die Fruchtstr., 4. Rate 7,05. Pianomechanilfabr. v. E. Geng Co. 10,40. Tischlerei v. Stellung, die die Puzzer bei der Aussperrung unserer Kollegen, der Riesling, Waldemarstr. 8,80. Organisierte Hutmacher 50,-. Von Mitgliedern der Central- Krankenkasse der Tischler, Weißensee 75,-. Arbeiterinnen von Maurer, eingenommen haben, beweise, daß sie sich eins fühlen mit 3. Schreier, Hollmannstr. 6,40. Durch Nielsen 14,80. Arbeiter der Lavés allen denen, die um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen zu Schuhfabrit, Neu- Köln a. W., mit Bierprozenten( 4,20) 10,- Bertrauens fämpfen gewillt find. Als unsere Kollegen, die Maurer, einen ehr- mann Went, Weißensee 25,80. Bau Riehmer, Hagelsbergerstr. 11,50. Durch baren Frieden mit den Arbeitgebern geschlossen, trat auch an uns die Christensen 21,70. Stockarbeiter d. Rau d. Werkstätte Jammer- Schmidt 6,05, Frage heran, ob es nicht möglich sei, mit den Arbeitgebern auf dem Retzlaff 5,95, Lambeck 4,-, Eifert 6,25, Auerbach 4,20, Gembidi 9,20, Spiegelrahmenfabrik v. Mester, Manteuffelstr. 15,05. Wege der Vereinbarung für eine bestimmte Zeit feste Lohn- und zusammen 35,65. Arbeitsbedingungen zu treffen. Die örtliche Verwaltung der Orga Charlottenburg 12,- Pianofabrik von L. Schmidt, Königsbergerstr. 10,70. D. Koboldt und Dillerandt 15,45. Parkettfußbodenleger von E. Schramm, nisation suchte die Sache in die Wege zu leiten, leider hatten wir Bantoffelfabrik von Hamann, Neue Friedrichstraße 6,40. Stramm, Ritter uns in dem Entgegenkommen unserer Arbeitgeber getäuscht. In der Straße 6,- Drechslerei von Bape, Pallisadenstraße 3,15. Tagschneider der Noch ein deutsches Dementi. Bronsart v. Schellendorff, der Sigung der Vertreter der Buzer mit den Vertretern des Arbeitgeber- Werkstatt Hoffmann 10,- Reinte 5,- Tischlereien Kastanien- Allee 10,35. frühere Kriegsminister, erläßt in der„ Kreuz- 3tg." folgende aus bundes waren die letzteren zu feinem Zugeständnisse zu bewegen. Stillvergnügt 1,-. Aus Bayerns schwärzester Gegend 5,-. Buchdruckerei Marienhof in Mecklenburg vom 30. August datierte Erklärung: Die Generalversammlung der Arbeitgeber hat nun die Forderung E. Litfaß Erben 5,40. Arbeiter aus Grünau , 2. Rate 5,-. R. Krüger, " Aus der erst heute in meine Hände gelangten Nummer 237 des der Pußer als un annehmbar abgelehnt. Kollegen! Das be- Schwedterstraße 2,50. Von den Pächtern der Kolonie Alt- Berlin 13,55. " Figaro" vom 25. August d. J. ersehe ich, daß in der„ Libre Parole" deutet, daß die Putzer sich auf Gnade und Ungnade den Unter- Maschinenfabrik von O. Springer, Weißensee 4,-. Tischlerei Ostend 11,15. bom 24. d. M. Herr Albert Mouinot seinen Lesern ein in englischer nehmern unterwerfen sollen. Dies kann und darf nicht geschehen, werkzeug- Abteilung S. u.. 9,-. Tischleret von Quehl 6,10. Tapezierer Tischlerei v. Often, Brunnenstr., 4. Rate 7,45. Tischlerei Böttcher, Adalbertstr. 5,20. Sprache geführtes Tischgespräch mitgeteilt hat, bei welchem ich gefagt sondern wir haben uns auf einen ernsten Kampf vorzubereiten. In von Fort, Kretschmar u. Ko. 4. Rate 16,-. Pianofabrit von Lehmann, haben soll, Hauptmann Dreyfus sei schuldig, er wäre ein Schurke der Versammlung, die am Montag, den 4. September, vormittags Königsbergerstraße 22,55. Tischlerei von Wöhler u. Schwab 4. Rate 22,10. und Spion.( He is a raskal and a spy.) Diese Erzählung beruht 10 Uhr in Stecherts Festsälen, Andreasstr. 21, stattfindet, soll über Amerit. Auttion d. Posamentiere 3,30. Heringseffen i. Ravenſtein 2,- mit allen ihren weiteren Zufäßen auf freier Erfindung, die um so die geeigneten Maßnahmen beraten werden. Kollegen! Agitiert von Rauhbeinen d. E. Otto 3,25. Gesangverein Neue Zeit d. Rohde 10, plumper ist, als ich englisch überhaupt nicht spreche." für den Besuch der Versammlung, mahnt die Kollegen an ihre Pflicht. Möbeltischlerei von Pätzold, Rheinsbergerstraße 6,85. C. F. 10,-. Von Offenburger Socialdemokraten, die nicht in einer Gewerkschaft sind, 30,-. Die Lohntommission. Verein d. Plätterinnen Berlins 20,-. Tischlerei von Wolf, Waldemar Achtung, Kiftenmacher! Die Sperre in der Fabrit von Ein- ftraße, 2. Rate 7,05. Gesangverein Nordwacht 100,-. Arbeiter der beendet. Leider ist er zu Ungunsten der Arbeiter ausgefallen. Gleich durch den Vertrauensmann 85,70. Tischlerei Stein, Gr. Frankfurterſtraße, sporn ist aufgehoben und der Streit bei Voigt, Köpnickerstraße, ist Cigarrenfabrik A. Tietz, Berlin- Charlottenburg 2,55. Bergolder Berlins zeitig fordere ich die Kollegen auf, die noch mit dem Streiffonds im 8. Rote 7,30. Werkstatt A. Heisler. 3,50. Pianofabrik von A. Herbst, Rückstande sind, denselben so schnell wie möglich zu begleichen. Der Boffenerstraße 4,95. Fünf Handschuhmacher u. der Wirt, Hoch- und diesenstraßen- Ede 5,30. Tischlerei v. Bollmann, Rüdersdorferstraße 7,40. Drei Zahlabend befindet sich wie früher Breslauerstr. 28, jeden Montag- Modelltischler v M. H. u. Co. 3,50. v. Lager Eyd u. Straffer, 7. Rate 4,-. Steindrucker und Lithographen der Filiale I Berlin 50,05. Matinee der Gesangvereine„ Frohe Stunde"," Flöterscher" und Quartettverein ,, Septime", 2. und Schlußrate 78,75.
Major Forzinetti sagt aus, er habe, als Dreyfus in dem ihm unterstellten Gefängnis war, immer den Eindruck gehabt, daß er unschuldig sei und habe diese seine Ansicht Boisdeffre mitgeteilt. Forzinetti erzählt sodann, daß du Path ihn aufforderte, Dreyfus während des Schlafes mit einer Blendlaterne zu überraschen. Major Forzinetti schildert die Verzweiflung des Dreyfus und seine Ab sicht, sich das Leben zu nehmen.
müsse.
Dreyfus giebt zu, nach der Degradation die Absicht gehabt zu haben, Selbstmord zu begehen. Wenn er im stande gewesen sei, die Qualen zu ertragen, so danke er das seiner Gattin, welche ihn zu der Einsicht brachte, daß das seine Pflicht sei und daß er es General Boisdeffre bestreitet es, daß Forzinetti ihm seine Ueberzeugung von der Unschuld Dreyfus ausgesprochen habe. Es wird sodann die Aussage Forzinettis vor dem Kaffationshof über das Verhalten von Dreyfus im Gefängnis verlesen. Forzinetti hält seine damalige Aussage aufrecht.
Darauf wird die Sigung auf morgen vertagt.
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abend von 8-10 Uhr.
Der Vertrauensmann.
Die Verschwörung gegen die Republik . Bei zwei jungen Royalisten in Paris fanden Hausfuchungen statt, die sehr kompromittierende Schriftstücke zu Tage förderten. Die beiden Royalisten, deren Namen man verschweigt, find vorläufig noch auf freiem Fuß gelassen worden. In einem Hotel fanden bei zwei Mitgliedern der antisemitischen Jugend aus Caen Haussuchungen statt; es wurde ein Protokoll aufgenommen. Wahrscheinlich werden neue Vorführungsbefehle erlassen werden, jedoch werden dieselben, um Indiskretionen zu vermeiden, mit Die Klempner und Installateure in Köln haben beschlossen, Umgehung der Polizeipräfektur direkt an die Beschuldigten wegen der Verweigerung ihrer Forderungen am 1. September die gerichtet werden. Der Präsident des Senats Fallières ist Arbeit niederzulegen. Die reisenden Kollegen werden also Köln in Paris eingetroffen, um mit der Regierung über meiden. die Einberufung des Staatsgerichtshofes zu beraten. Aus Havre wird gemeldet, daß in den Druckereien der Antisemiten- und Nationalistenblätter" Courier du Havre" und" Tocsin Normand" Haussuchungen vorgenommen worden sind.
Ausland.
1973
Weitere Beiträge werden im Berliner Gewertschaftsbureau, Annenstr. 16, I, vormittags 10-1 Uhr, nachmittags 6-8 Uhr entgegen genommen. Der Ausschuß der Berliner Gewerkschafts- Kommission.
Lehte Nachrichten und Depelthen. Wien , 31. Auguft.( B. H. ) Dem„ Deutsch . Volksblatt" zufolge erhob der deutsche Botschafter bei der östreichischen Regierung Beschwerde, weil einige deutsche Teilnehmer an der Versammlung des fatholischen Universitätsvereins von Klagenfurter Demonstranten mißhandelt wurden.
Der vierte schwedische Tabakarbeiter- Kongres ist in der letzten Woche in Göteborg abgehalten worden. Es waren 29 Vertreter anwesend, von denen vier aus Norwegen und einer aus In der Feste Guérin zu Paris wird Wassermangel immer Dänemark gesandt war. Die Mitgliederzahl ist von 700( 1894) bis fühlbarer. Als es am Mittwochnachmittag zu regnen begann, er- auf 1457 1. Januar 1899 gestiegen. Der dänische Vertreter gab eine schienen Guérin und Genossen mit Krügen und Eimern auf dem Darstellung der Verhältnisse in Dänemark , wo die Tabakarbeiter Dache, um Regenwasser aufzufangen. Der Regen hörte jedoch nach eine sehr starke Organisation haben. In Norwegen dagegen sind die einer Viertelstunde auf, und die Belagerten zogen sich mit halb- Organisationsverhältnisse noch sehr weit zurück. Es wurden im Militärattaché Oberst Schneider nicht mehr auf seinen Poſten in Wien , 31. August. ( B. H. ) Hier geht das Gerücht, daß der leeren Gefäßen zurüd. Sie graben jegt im Keller, um das Wasser- übrigen Resolutionen mit Forderungen in der Frage des Minimal- Baris zurückkehren werde. leitungsrohr zu entdecken. lohnes und des Lehrlingsverhältnisses angenommen. Auch sollen an die Unternehmer Anträge über Sanierung der Arbeitslokale gestellt werden. Ferner wurde dem Verbandsvorstand aufgetragen, mit den andern skandinavischen Verbänden behufs Begründung eines standinavischen Verbandes in Verbindung zu treten.
die Gerüchte über Aufhebung der Sprachenverordnungen als Prag , 31. Auguft.( B. H. ) Von czechischen Blättern werden unfinnig bezeichnet, da Graf Thun, so lange Dr. Kaiz! als Res präsentant der Czechen dem Kabinett angehöre, so etwas nicht wagen Paris , 31. Auguft.( B. H. ) Der Prozeß gegen Zola und die" Aurore" ist auf den 23. November vor dem Schwurgericht von Versailles anberaumt worden.
werde.
Der Steinarbeiterstreik vor dem Einigungsamte. Ueber eine Sympathiekundgebung für die dänischen AusZur Vorverhandlung in Sachen des Steinarbeiterstreits trat am gesperrten berichtet man uns aus Bergen, den 27. August Donnerstagvormittag das Einigungsamt des Gewerbegerichts zu 1899: Der heutige Sonntag gab in gleicher Weise ein anschauliches sammen. Als Beisiger fungierten für die Arbeiter Körsten und Bild von dem erfreulichen Gedeihen der hiesigen socialistischen Beseno II, für die Unternehmer Bildhauer Kretschmer und Fabrikant wegung wie von dem ausgeprägten Solidaritätsgefühl unserer Partei. Tehnte mit 59 gegen 31 Stimmen bei 4 Stimmenthaltungen ab, Ma a 3. Als erster Verhandlungsgegenstand wurde die Frage der Für die ausgesperrten Arbeiter Dänemarks wurde hier eine groß eine Revision der Verfassung, welche die Vorlegung eines Gesetz Giltigkeit des Tarifs festgesetzt. Steinmetz Schmidt erklärte, der artige Demonstration veranstaltet. Ein Zug, der sämtliche hiesigen
Tarif sei mit dem Jahre 1898 abgelaufen und habe seine Giltigkeit socialdemokratischen Arbeiter- und Gewerkschafts- Vereinigen umfaßte, entwurfs des allgemeinen Stimmrechts zugelassen hätte, in Ere verloren, weil die Lohnkommission, welche über dessen Fortdauer bewegte sich mit den meist roten Bannern und Gewerkschaftsfahnen wägung zu ziehen. mit den Meistern verhandeln sollte, von diesen nicht anerkannt unter Vorantritt eines Musikkorps, das die Marseillaise Oporto, 30. August. ( W. T. B.) Hier sind heute ein Er worden sei. Die Unternehmer mußten, nach einigem Zögern, anstimmte, durch die Straßen der Stadt Bergen. Alle frankungsfall an der Pest und ein Todesfall vorgekommen. dies zugeben und und begründeten die Ablehnung damit, es Branchen waren bertreten; im Sonnenlicht glitzzerten die New York , 31. August. ( W. T. B.) Der Generalgouverneur habe sich um einen bei einem Nichtimmungsmeister beschäftigten Ge- goldenen Abzeichen der Maschinenbauer, Maler. Maurer, Schiffer, von Kuba ordnete die Freilassung von Jimenez an. fellen gehandelt. Im übrigen beriefen sie sich zur Begründung des Drucker, Hafenarbeiter 2c. Eine Fahne trug die weithin fichtbare Telegramm aus Santo Domingo zufolge ist Präsident Figueres angeblichen Kontrattbruches und der von ihnen behaupteten Fort- Aufschrift: Freiheit der Koalition! Auf einem der größten und zurückgetreten. Die Minister bleiben im Amte, bis eine provisorische dauer des Tarifs auf das Zeugnis des Altgesellen Verkauf, der zur schönsten Plätze der Stadt war ein weiterer Raum durch eine Regierung gebildet ist. Verantwortlicher Redacteur: Robert Schmidt in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.
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