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völkerung von 32 Millionen find 31/2 Millionen Schüler von 6 bis 13 Jahren in 60 000 Schulen eingeschrieben. Die Mädchenerziehung war bis vor wenigen Jahren sehr vernachlässigt, doch sind jetzt fast in jeder Stadt Mädchenschulen, und mit jedem Jahre wächst die Zahl ihrer Schülerinnen. Mufik.
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Auf dieses niederfallende Pulver wirkt nun von einer Seite die magnetische Kraft ein. Die Eisenpartikelchen werden aus ihrer Fall bahn in der Richtung des magnetischen Feldes abgelenkt, und zwar in einer genügenden Stärke, um von den senkrecht fallenden Quarzförnchen in einem untenstehenden zeitweiligen Behälter gesondert aufgenommen zu werden. Natürlich mußte durch besondere Siebvorrichtungen dafür gesorgt werden, daß der Eisenstaub nicht zu Aus der Woche. Die sogenannte Kammermusik, die etwa fein wurde. Denn wäre zum Beispiel das Eisen in zu fleinen Par titelchen vorhanden, so würden diese von den Magneten gänzlich fammenwirken einiger weniger Instrumente, ist den Fortschritten der zu definiren wäre als das für einen kleinen Raum bestimmte Zuangezogen und festgehalten. Die Pole der Magneten würden, mit übrigen Musikgattungen nicht gleichmäßig nachgefolgt. Das mag rasch wachsenden Schichten des Eisenpulvers sich überziehend, gar bald hauptsächlich an ihren einfachen Mitteln liegen; sie drängen zum ein mechanisches Hinderniß für das herabfallende Bulver bilden spezifisch Musikalischen hin und werden leicht verschmäht, wenn man und so die Art der Erzabsonderung hemmen. Steht jedoch die Größe dieses Musikalische als Mittel zu ferneren Zweden benutzen will. des Eisenkörnchens in richtigem Verhältniß zur magnetischen Kraft, Aber doch hat selbst ein Bruckner, der unter den rein instrumental so ist ein Anlegen des Eisenpulvers an den Magneten deshalb nicht Komponirenden wohl Modernste, seinen Stil auch in der möglich, weil dieser an einer Stelle befestigt ist, wo die Körnchen Kaminermusit fundgegeben; doch ist unseres Wissens nur bereits eine gewisse Fallgeschwindigkeit erreicht haben, wenn fie in fein. Streichquintett F- dur ein wenig bekannt geworden, das Anziehungsgebiet des Magneten gelangen; während die das wiederum seine Eigenart Eigenart des gedrängten AneinanderKörnchen also aus ihrer Richtung zwar abgelenkt werden, find fie reihens origineller, auf rhythmische Melodit verzichtender Themen dabei gleichzeitig in ihrer Fallbahn schon so weit vorangeschritten, zeigt. Auch G. Sgambati komponirt modernere Kammermusik und daß der magnetische Einfluß nicht mehr hinreicht, die Partikelchen kommt ebenfalls wenig zu Gehör; einen Bardi bringt nächstens zurückzureißen. Waldemar Meyer. Wie überall, so herrschen hier die bekannten
Kleines Feuilleton.
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Die Gewinnung des Eisens auf Grund der Edison'schen Er- Hauptuamen der musikalischen Gegenwart vor, obfchon Grieg immerfindung hat bereits vor einiger Zeit begonnen, und heute schon hin mehr berücksichtigt werden könnte. Von den in älteren Bahnen werden täglich 6000 Tonnen crushed sand" fertiggestellt. Mit bleibenden Komponisten leidet Julius Zellner auch hier unter der diesem Namen wird das aus sandähnlichem Pulver, hauptsächlich aus unbegreiflichen Vernachlässigung, die sowohl seine Symphonien als Magneteisenstein und Quarz bestehende Mineral bezeichnet. Das durch die magnetische Kraft gewonnene Eisen ist nicht gediegen reines auch seine übrigen Werke trifft; Rheinberger würde ebenfalls mehr Aufmerksamkeit verdienen. Paul Juon scheint bisher nur durch Eisen; Edison selbst bezeichnet es als Eisenerz, das zwei Drittel ein in der Freien musikalischen Vereinigung" zu Berlin aufgeführtes reines Metall enthält. Dieses gewonnene Eisenerz wird unter Er- Streichquartett besser bekannt geworden zu sein. Am 13. d. M. hizen( Rösten) durch hohen Druck in cylinderförmige Briquets von hörten wir von ihm in dem Fris Geisler u. f. w. seine 1-2 Bfund gepreßt, in denen die Eratörnchen so start tohäriren, daß neue Violinsonate op. 7. Sie geht um einiges über die fie auf gewöhnlichem Wege ihren Zusammenhalt nicht verlieren. Bei gewohnten Formen hinaus und wirkt manchmal balladenhaft, 20stündiger Arbeitszeit werden gegenwärtig 1500 Tonnen Briquets erspart uns jedoch jedoch nicht den Eindruck des Mühseligen von 80 pCt. Eisengchalt dargestellt, also ungefähr 75 volle Waggon in der Komposition; nach den hübschen Variationen und ladungen Eisent.- ( Köln . 8tg.") am Schluß gab es viel Beifall. Die tüchtigen Künstler, unter denen die Klavierspielerin einen etwas harten Anschlag hatte, brachten vorher noch von dem ebenfalls selten gehörten Ph. Röfer ein Trio op, 34, das in gemüthlichen, an Rhythmus und Figuren reichen, aber doch ziemlich eintönigen Formen viel freundlichen Wohlflang und geschicktes Ineinanderarbeiten der Stimmen darbietet. Von den bereits in der allgemeinen Gunst befestigten Kammermusit- Gesellschaften hörten wir am 13.( und werden wohl noch öfter hören) das Böhmische Streichquartett"; wir kamen noch zum Schluß von Beethoven's Geistertrio" und zum A- dur- Quartett Schumann's. Die Böhmen gehören schon durch ihr höchst einheitliches Zusammenspiel zu den allerersten Quartettisten und schlagen durch die Gluth ihres Temperaments vielleicht alle anderen; der wohl feurigfte Künstler auf diesem Gebiet, Heckmann, der Kölner , ist ja leider todt. Auch der Klavierspieler Rislau ging diesmal im Geistertrio gar scharf ins Zeug der Vergleich mit der Vorführung desselben Stücks durch Weingartner im Halir- Quartett( vgl. Bericht vom 23. Oftober v. J.) würde manch charakteristischen Gegensatz zeigen. Das Hollaender Quartett werden wir noch hören; sein Konzert vom 7. d. M. soll, wie mir berichtet wird, recht genußreich gewesen sein: Hollaender gehöre zu den Künstlern, die mit ihren höheren Zwecken wachsen; er spiele um so besser, je schwerer die Sachen werden. Besonders ein in den Stimmen und im Zusammenspiel sehr schwerer Grieg sei vortrefflich zu Gehör gebracht worden. Einen einzelnen Abend gab, am 11. d. M., die Klavierspielerin Martha Hornig mit den Herren Halir und Genossen; Beethoven's Trio op. 97 machte uns hier den Eindruck eines sanften Jugendwerks; die ihm gebührende Größe und Frische fehlten eben.
カラ
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gk. Von den japanischen Kindern. In keinem Lande sind Kinder mehr erwünscht, als in Japan . Eine Familie, die einen Zuwachs erwartet, lebt in lauter Freude. Trotzdem der Sinn für das Familienleben in unserem Sinne in Japan recht unentwickelt ist, haben die Japaner doch eine große Vorliebe, man kann eher schon fagen Leidenschaft für die kleinen Kinder. In einem hübschen Aufsatz Der Bibliothèque universelle" wird von dem Lebenslauf des japanischen Kindes von seiner Geburt an erzählt. Erst nach dem vierten Tage erhält das Kind Nahrung von der Mutter; bis dahin saugt es an einer Wurzel„ makuri", die in Seide eingehüllt ist. Am siebenten Tage erhält das Kind einen Namen. Es ist eine alte Sitte, dem Kinde einen besonderen Namen zu geben, dann dem Jüngling einen für das Jünglingsalter passenden und endlich dem Manne wieder einen anderen. So erzählt der japanische Schriftsteller Tamura, daß man ihn als kleinen Knaben Tozaburo nannte; mit 10 Jahren hieß er Saburo, und mit 15 Jahren erhielt er den Namen Naomi, d. h. treuer Diener. Diese alte Sitte beginnt indessen allmälig zu verschwinden. Das Kind gedeiht, durch kein Wickelband in seinem Wachsthum gehindert. Nach Verlauf der ersten Woche schon beginnt das Rafiren des Kopfes, das von mun an gewissenhaft alle acht Tage geschieht. Am dreißigsten Tage findet im Tempel eine Beremonie statt, die ähnlich der Taufe ist. Dieses Fest gehört zu den heitersten im japanischen Leben. Obgleich die Geburt eines Mädchens als ein bedeutend weniger glüdliches Er eigniß betrachtet wird als die eines Knaben, so macht dies bei Im Uebrigen war diesmal wieder Vieles, aber nicht viel zu der Feier keinen Unterschied; die Japaner lieben Feste und wollen hören. Die Sängerin Anna Stephan zeigte am 11. d. M. in sich amüsiren. Weiterhin nimmt das Leben des Kindes seinen einer Reihe von Liedern darunter Schumann's" Frauenliebe und Selbst in den reichsten Familien besorgt die leben" und Lißt's deklamatorisch so treffende Komposition„ Die drei Mutter für ihr Kind alles selbst. Sie nährt, badet, wiegt, unterhält 8igeuner" ein vielseitig tüchtiges, sehr eindrucksvolles Können, das Kind und schläfert es ein. Sie bewacht jede Minute seines um dessen Willen ihr dringend zu rathen ist, in einem neuerlichen Lebens, aber ohne es jemals zu küssen, denn der Kuß gilt in Studium sich das" Luft"-Singen und das schnarchende Athmen( das Japan als ein häßlicher und wenig gesunder Branch. Wenn sie doch nicht blos von Ermüdung herstammen konnte) abzugewöhnen. ihre Besorgungen erledigen, Freundinnen besuchen, ins Theater Die Klavierbegleiterin Marie Stephan möge nächstens Schubert's gehen, in der Sonne spazieren, was die Japanerinnen Du bist die Ruh" nicht schneller beginnen, als die Sängerin ein so sehr lieben, binden sie ihr Kind mit einem dazu ein zusetzen gedenkt. Das höchste", was in lezter Zeit an Geduldgerichteten Gürtel auf den Rüden. Die Mutter geht so probe( auch für den Begleiter) dargeboten wurde, war bequem und hat die Hände frei, und das Kind ist nicht in Gefahr wohl die Opern- und Konzertfängerin"( vielleicht Choristin) gestoßen zu werden. Ein Uebelstand dabei ist nur, daß die Sonne Leopoldine Freyler, am 12. dieses Monats. Möge sie dem Kinde oft gerade ins Gesicht scheint; die Aerzte glauben, daß doch rasch entweder alles Weitere bleiben lassen oder aber, ihrer die große Zahl der Blinden in Japan diesem Gebrauche zuzuschreiben nicht werthlosen und nicht kleinen Stimme zu lieb, ganz von vorn ist. Im siebenten Monat wird das Kind entwöhnt, aber wenigstens zu lernen anfangen! Malwina Westphal hingegen, von der wir ein Jahr lang besteht seine Nahrung dann fast nur aus Reis. Ob- am 12. d. M. einige Lieder, darunter zwei von 8 Liedern Berliner wohl sich die Kinder unglaublich rasch entwickeln, find ihre Ge- Komponisten, hörten, ist eine wahrscheinlich in der Mitte der Ausfundheitsverhältnisse doch recht schlecht. Eine Statistit zeigt, daß in bildung stehende Kunstjüngerin, deren fleine Stimme wohl noch einer Schule, die von 150 Schülern besucht war, nur fünf Kinder voll- Fortschritte machen wird und sie jedenfalls machen soll. Sehr ge ständig gesund waren, 46 waren mehr oder weniger anämisch, 99 rühmt wird von meinem Bertreter die Sängerin Marie Kornatis, theils lymphatisch, theils skrofulös.] Die Erziehung ist leicht, die Kinder viel weniger Helene Fischer, die beide am 10. d. M. fangen, sind immer ruhig und heiter. Wenn sie spielen, so rufen sie den letztere unter Mitwirkung des Violinisten Benno Walter , des Borübergehenden ein artiges Guten Tag" zu. Die Kinder haben Sohnes eines der größten Violinlehrer unserer Zeit, des Gleichauch ihre eigenen Feste, z. B. das Puppenfest, das am 3. März ge- namigen in München ; er soll trefflich, doch fühl" gespielt haben.feiert wird. Die Anzahl der Schulen ist sehr groß; von einer Be- Ein echter Chopin - Jüngling ist, dem Aeußerlichen nach, Mart