"

Kieferbewegungen gezeigt habe. Dreyfus' Frau habe er, du Path, fügung gestellt und die streikenden Gehilfen erfekt. Außerdem Die Landräte gegen den Reichstags Abgeordneten stets mit der größten Rücksicht behandelt und es übernommen. gelang es den Unternehmern, Ersatzkräfte aus Ungarn   heranzuziehen. Pachnicke. Vor der Straffammer des Landgerichts Stargard   i. P. ihr die Briefe des Angeklagten zuzustellen. Für das Datum des Von den 105 Ausständigen sind 30 ausgesperrt, darunter die Vor- spielte sich am Dienstag in fast fünfstündiger Verhandlung ein inter­Bordereaus ist nach seiner Meinung die Zeit vom 15. bis zum standsmitglieder der Organisation. Um diese nicht wieder ein- effanter politischer Prozeß ab. Auf der Auflagebank saß der Reichs­30. August 1894 anzunehmen. Du Path leugnet alle Erklärungen, die stellen zu müssen, suchen die Unternehmer von allen Seiten Gehilfen tags- Abgeordnete Dr. Pachnide, welcher beschuldigt war, in einer ihm bezüglich der Depesche Panizzardis zugeschrieben werden; er heranzuziehen, weshalb um strengste Fernhaltung des Buzuges gebeten am 23. Mai 1897 gehaltenen Wahlrede die a dligen Land­berichtet, daß von ihm und Sandherr ein Geheimkommentar an wird. Der Arbeitsnachweis der Gehilfenorganisation befindet sich nach räte der Regierungsbezirke Stettin   und Cöslin   durch die gefertigt wurde, der bestimmt war festzustellen, daß ein Offizier des wie vor in Trübls Gasthaus, Wien  , Bezirk V, Hundsturm Aeußerung beleidigt zu haben:„ Die adligen Landräte be Generalstabs Verrat übe und daß dies Hauptmanı D.... tvar. plazz Nr. 2. günstigen ja doch immer ihre Standesgenossen". Sein Schriftstück, welches dem Kommentar beigegeben war, bezog Gemäß dem Beschluß der letzten öffentlichen Versammlung sind Den Vorsiz führte Landgerichtspräsident Reiche I selbst, die An­fich auf das Telegramm Panizzardi's noch auf die Herstellung eines fich die Vertrauensmänner dahin schlüssig geworden, nach Beendigung flage   vertrat Affeffor 8 aude. Der Angeklagte bestritt, die Aeuße­Geschosses. Du Path versichert, er habe die Rolle eines über- des Wiener   Streits den wöchentlichen Beitrag zum Dispositions rung in den von der Anklage behaupteten Sinne gethan zu haben, mittelnden Agenten bei der Mitteilung der Geheimakten von 1894 fonds bis zur inkl. nächsten Woche auf 50 Pf. zu belassen und das und behauptete, daß seine Aeußerung dahin gegangen sei: gespielt; Dreyfus habe ihm niemals gesagt, der Minister weiß, daß Weitere der Versammlung zu überlassen. Wir erwarten deshalb, daß bei Besetzung der Landratsstellen der Adel begünstigt werde". ich unschuldig bin". Dreyfus habe ihm niemals von einer Stöderung daß sämtliche Kollegen bis dahin einheitlich den Beschlüssen nach was er auch zahlenmäßig nachgewiesen habe. Jnteressant iſt aus durch minderwertige Schriftstücke gesprochen, er habe ihm gesagt, tommmen. Der Vertrauensmann. der Vorgeschichte dieses Prozesses, daß der in der fraglichen Wähler­er wolle nicht auf mildernde Umstände plädieren; sein Advokat habe ihm versprochen, in drei Jahren, vielleicht auch in fünf wald, Sindenstraße 23, und Sped, Dresdenerstraße 36, sowie feinem Bericht an den Regierungspräsidenten behauptet hatte, die Achtung, Ciseleure! Bei den Firmen Engel   u. Hege- versammlung anwesend gewesene Landrat v. Döring aus Labes in oder sechs, werde seine Unschuld anerkannt werden. Dreyfus habe Geride, in Firma Meyn   u. Co., Sebastianstraße 20, haben die Rede des Dr. Pachnicke sei in einen" unflätigen Angriff" auch bu Bath   gesagt, daß er wisse, du Baty sei ein ehrenwerter bort Beschäftigten die Arbeit eingestellt resp. gelindigt. Sie ver- gegen die Junker und den Adel ausgeklungen. Dr. Pachnide hatte Mann, aber man habe ihn getäuscht, er möge die Schuldigen suchen. Du Path bestätigt das, was er in seinen früheren Aussagen befundet langen die Einführung des Neunstundentages mit 10 Proz. Lohn deswegen die Privatklage angestrengt, diese war jedoch auf Erhebung des Kompetenzkonflikts durch den Regierungspräsidenten hat. Schließlich wird noch ein zur Aussage du Path gehöriges resp. Accordzuschlag. Zuzug nach Berlin   ist zu vermeiden. Schreiben der Frau Dreyfus verlesen, in welchem sie von dem höf Die Kommission. seitens des Ober- Verwaltungsgerichts mit der Begründung ein­gestellt worden, der Ausdruck, unflätig" überschreite nicht lichen Verkehr zwischen di Path und ihr spricht. Darauf wird die die Schuhgrenzen des§ 193 Str. G.-B. Sigung um 11 Uhr 50 Minuten geschlossen. den 18 vernommenen Zeugen befand sich der Landrat v. Döring, der konservative Landtags- Abgeordnete v. Eysenhardt- Noth und der frühere Reichstags- Abgeordnete Wilbrandt. Der einzige geuge, welcher die inkriminierte Aeußerung gehört haben wollte, war Land­rat v. Döring, während insbesondere der Beuge Biebrendt auf das allerbestimmteste in Abrede stellte, daß die Aeußerung so gefallen sei, wie Landrat v. Döring behauptete. Der Staatsanwalt be­antragte die Verurteilung des Dr. Pachnide zu 1000 Mart Geldstrafe eventuell 100 Tage Gefängnis. Der Gerichtshof schloß sich jedoch dem Antrage der Werteidigung auf Freisprechung mit der Motivierung an, daß ein Irrtum in der Auffaffung des Landrats v. Döring nicht ausgeschlossen und durch die Bekundungen der anderen Beugen direkt nachgewiejen zu sein scheine. Außer dem müsse vom Angeklagten nach seinem ganzen Auftreten mit Sicherheit angenommen werden, daß er die Aeußerung, wenn er sie gethan, auch vertreten würde.

Die Ladung der Militärattachés. Dem" Figaro" zufolge telegraphierte Oberst Panizzardi an feinen gegenwärtig in Rennes   weilenden Arzt, er werde, falls seine Borgesezten es gestatteten, als Zeuge in Remmes erscheinen. Daß die deutsche Regierung dem Oberst v. Schwarzkoppen die Beugenaussage gestatten wird, muß als ausgeschlossen gelten. Die deutsche Regierung hat wiederholt in geradezu feierlicher Weise feft­gestellt, daß Herr v. Schwartkoppen nichts mit Dreyfus zu thun gehabt hat. Wenn den französischen   Richtern dies nicht genügt, so würde ihnen auch der Eid Schwartkoppens nichts bedeuten.

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die Es

Deutsches Reich.

Geheime Behme. Die Burger Tischlergesellen führen seit vielen Wochen einen hartnäckigen Kampf gegen die Meister. Wie wir berichteten, haben vor einigen Tagen Serhandlungen zwischen den streitenden Parteien stattgefunden, die zunächst erfolglos geblieben find. Vor vier Wochen, als die Meister von Unterhandlungen noch nichts wissen wollten, haben sie durch vertrauliche" Cirkulare den Versuch gemacht, die Ausständigen von Werkstatt zu Werkstatt zu heßen. Das Cirkular, das jetzt die Magdeburger Boltsstimme" zu veröffentlichen in der Lage ist, datiert vom 5. Auguft. Darin werden die Meister aufgefordert: 1. Keinen der ausständigen Tischlergesellen in Arbeit zu nehmen;

2. den Frauen der ausständigen Gesellen keinerlei Beschäftigung geben zu wollen; 3. falls Sie bereits Ausständige beschäftigen sollten, dieselben fofort entlassen, und

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4. mit allen Ihnen zu Gebote stehenden moralischen Mitteln auf die Ihnen in den Weg kommenden streikenden Tischlergesellen dahin zu wirken, daß sie zu ihren Meistern und in ihre früheren Werkstätten zurückkehren, woselbst sie ausreichende Beschäftigung und Verdienst finden.

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Inter

Köln  , 6. September. Die Köln  . 3tg." meldet aus Berlin  : Bis heute mittag war bei der hiesigen deutschen   Behörde feine französische   Requisition eingegangen, weder durch französische   Botschaft noch auf einem andern Wege. Die Frage, ob ein Gastwirt gegenüber den in seiner häus lichen Gemeinschaft lebenden Kellnerlehrlingen die Stellung ist selbstverständlich, daß in Ermangelung eines solchen eines Lehrers" im Sinne des§ 174 Nr. 1 des Str.-G.-B. ein­Anjuchens keine Entschlüsse gefaßt werden können über Vorgänge und nimmt, fann nach einem Erkenntnis des Reichsgerichts im 32. Bande Anträge, welche man nur durch die Zeitungen fennt. Daß das Telegramm Laboris an den Kaiser Wilhelm   eine solche Requisition Geächtet sind auf diese Weise 123 Personen, deren Namen einzeln der Entscheidungen nur nach den thatsächlichen Umständen des bertreten könne, sei zweifelhaft. Welche Folgen man der Nequisition, aufgeführt sind. Daß die Herren Tischlermeister ihren Groll gegen Einzelfalles entschieden werden. Die Kellnerlehrlinge find nämlich falls eine solche eintrifft, geben würde, sei schwer zu sagen. Wir die Gesellen auslassen, verstehen wir, daß sie aber auch noch troy diefes Namens keineswegs in jedem Falle Lehrlinge im Sinne haben, so schreibt das Blatt, wiederholt auf die Bedenken hingewiesen, deren Frauen ihren besonderen Haß fühlen lassen, bedarf der be- des§126 der Gewerbe- Ordnung. Die thatsächlichen Verhältnisse können welche auf deutscher Seite gegen ein weiteres Hervortreten als bis fonderen Hervorkehrung. Verweigert den Frauen der Streifenden vielmehr bei ihnen so liegen, daß sie lediglich als jugendliche her obwalten. Die Haltung, welche Italien   einnehmen wird, ist Beschäftigung! Mit diesem Nuf glauben die Herren Tischlermeister gewerbliche Arbeiter aufgefaßt werden dürfen. In kleinen Gast- und hier nicht bekannt. Die Angaben, als ob die deutsche Handlungs- die Gesellen mürbe zu kriegen Schantwirtschaften haben sie nicht selten nur solche Arbeiten aus der Hunger ihrer Frauen weise Italien   beeinflussen wolle, halten wir für unrichtig. Wir und Kinder foll zur Nachgiebigkeit zwingen. zuführen, für die eine berufliche Ausbildung nicht erforderlich ist. glauben vielmehr, daß hier jeder Staat lediglich nach seinen Juter- Und das wagt es, über den„ Terrorismus der Gewerkschaften" Speisegeschirre, die Hilfe beim Reinigen der Geschirre und ähnliche Das Hin und Hertragen gefüllter oder geleerter Trinkgefäße oder essen und seiner besonderen Auffassung die Entscheidung treffen wird. zu jammern. Frankfurt   a. M., 6. September. Die Frankfurter Zeitung  " leichtere Hausarbeiten sind Verrichtungen, die eine besonders aus­Die„ chriftlichen" Gewerkschaften, die von den Kaplänen ge- gebildete Geschicklichkeit nicht erfordern. Wo von den Kellnern keine meldet aus Rennes  : Es verlautet, Labori sei entschlossen, dem gründet und geleitet werden, weniger, um den Arbeitern ihrer selbst darüber hinausgehenden Fähigkeiten gefordert werden, kann der Kellner. Zwischenfall, der sich heute zwischen ihm und dem Präsidenten er willen zu dienen, sondern, um damit die Herrschaft über die Arbeiter lehrling auch als jugendlicher Arbeiter angesehen werden. Besteht aber eignet hat, teine weitere Folge zu geben. Morgen werden im Anschluß an die Verlesung der Aussagen du Patys mehrere Generale 3 behalten, lernen immer mehr einsehen, daß im wirtschaftlichen ein Lehrlingsverhältnis im Sinne der Gewerbe- Ordnung, so hat der auf die Frage der Verteidigung zu antworten haben. Vielleicht wird Ziele führen kann. Nachdem die beiden Bergarbeiter- Organisationen Stellung eines Lehrers" inne und es kommt nicht darauf an, ob Stampfe nur ein gemeinsames Vorgehen der Arbeiter zum Gastwirt nach§§ 126/127 dieses Gesetzes seinen Lehrlingen gegenüber die Rom  , 6. September. Panizzardi wurde telegraphisch hierher bestimmter Biele zujanunengehen, sind, wie der Frantf. 8tg." aus Ausbildung des Lehrlings fümmert oder sich dafür eignet. ihre jahrelange Befehdung eingestellt haben und in Verfolgung und in welchem Maße im einzelnen Falle der Lehrherr sich um die berufen. In Turin   soll heute unter dem Vorsitz des Königs ein Aa chen mitgeteilt wird, auch zwischen den Tertilarbeitern beider Ministerrat stattfinden, in welchem darüber Beschluß gefaßt werden Richtungen Verhandlungen im Gange, die ein gemeinsames Vor­Die Hauptverhandlung in der Spieleraffaire soll am Mon­joll, ob Panizzardi die Aussage gestattet werden kann. Untergehen in die Wege leiten sollen. Beide Richtungen wollen fernerhin tag, 2. Oktober, vor der vierten Straftammer des Landgerichts I  richteterfeits glaubt man, der Ministerrat werde beschließen, sich voll- für eine Regelung der Arbeitszeit, Beseitigung der Mißstände in den beginnen. Es ist eine ganze Woche für die Verhandlung, in der ständig der Haltung der deutschen   Regierung anzuschließen. Die Betrieben, Hintanjeßung des Zweistuhlsystems und für die Regelung etwa hundert Beugen geladen worden sind, vorgesehen. ber Lohnfrage gemeinsam eintreten. Sigungen finden in Saal 64 statt und beginnen stets um 9 Uhr. Das ist sehr vernünftig. Damit ist aber auch die Eristenz- Angeklagt find Regierungsreferendar v. Kayser, Leutenant der Referbe berechtigung besonderer christlicher Gewerkvereine ad absurdum v. Ströcher und Kaufmann v. Schachtmeyer. gewiesen. Die christlichen" Krefelder und Aachener Weber scheinen bei ihren Streits doch etwas gelernt zu haben.-

auch Cermuschi nochmals in öffentlicher Verhandlung vernommen.

Die Massenanssperrung in in Dänemark  .

fahren.

Kopenhagen  , den 5. September 1899. Bei den gestern stattgefundenen Verhandlungen über die Be­endigung der Aussperrung wurde sowohl vom Unternehmerverein Der Maurerstreik in Zwickau   behördlich aufgelöst. Eine als von den Vertrauensmännern sämtlicher Gewerkschaften eine nene echt sächsische Bolizeithat iſt aus 3 widau ben. Sort Tehte Nachrichten und Depeschen. zu melden. Uebereinkunft getroffen, laut welcher die Aussperrung beendigt und streifen die Maurer seit Wochen. Der Streit ist von der Streit­Frankfurt a. M., 6. September.  ( B. 5.) Die Frankfurter  die Arbeit Sonnabend, den 9. September, wieder aufgenommen wird. leitung nicht aufgehoben, ez sind noch Streifende 811 Der Hauptinhalt des Uebereinkommens ist der, daß der An- unterstützen und Hunderte von Maurern befinden sich des Streits Beitung" meldet aus Konstantinopel  : In einer Unterredung mit dem Sultan   gab der Fürst von Montenegro seinem Wunsche, einen die Polizei griff des Kapitals auf unsere Organisation wegen noch immer auswärts, macht alles nichts vollständig zurückgeschlagen worden ist. Die Absicht wärtigen Streitleiter& dit e in verfügt fie, Daß er bei 100 M. cheint der Sultan   nicht geneigt zu sein, dieſem Wunsche zu will hebt den Streit kurzer Hand auf. In einer Zuschrift an den gegen Streifen Landes, Berana am Lim, zu erhalten, Ausdruck, doch der Aussperrung war, unsere Organisation zu vernichten oder diese Strafe weder Streitposten aufstellen, noch irgend doch jedenfalls außer stande zu setzen, die Interessen der Arbeiter zu welche Thätigteit für den Streit entfalten dürfe meldet aus New Yort: England wird seine Ansprüche bezüglich Frankfurt   a. M., 6. September.  ( B. H.  ) Die Frankf. 8tg. vertreten. Nichts von alledem haben die Unternehmer erreicht. Wir Es heißt ani Schlusse des Schreibens noch, daß die Ein- meldet haben unser Koalitionsrecht durchaus behauptet und unsere Organi- wendung eines Rechtsmittels die voll stredung seiner Ritaraguatanal- Vertragsrechte für einen Hafen am Lyuntanal sationen stehen stärker und kampfbereiter da, als jemals. Dazu der Strafe nicht aufhalten würde. aufgeben. tommt, daß der Kampf, den wir über fünfzehn Wochen lang ge- eine zweite, ebenso schöne Verfügung des Polizei- Stadtrats an. Der Auflösung" des Streikbureaus der Maurer reiht sich aber Budapest  , 6 September.  ( W. T. B.) Der nächste Verbandstag führt haben und der nirgends in der Welt ein Seitenstück hat, in des internationalen Binnenschiffahrt- Kongresses findet im Jahre 1901 außerordentlichem Grade das Klassenbewußtsein der Arbeiter ge- daß sich die Streifleiter in feinem Restaurant aufhalten und dort Der Wirt des„ Belvedere  ", Herr J. Seifert, hatte zugelassen, zu Breslau   statt. stärkt und den Beweis geliefert hat, daß sie im stande sind, ihre die Angelegenheiten den Streit betr. erledigen. Jetzt hat auch er Ristitichs fand heute nachmittag unter Erweisung großer Ehren­Belgrad, 6. September.  ( W. T. B.) Das Leichenbegängnis Menschenrechte dem Kapital gegenüber zu behaupten.­eine Verfügung der Polizeibehörde erhalten, in welcher ihm der bezeugungen für den verstorbenen Ministerpräsidenten statt. Das Resultat des Stampfes ist also eine Riederlage für die Beschluß der Polizeibehörde, das Streifbureau int Reſtaurant In dem Trauerzuge, welcher sich durch die dichtbesetzten Straßen Kapitalisten. Diese werden nicht sobald wieder daran denken, uns Belvedere  " aufzulösen, mitgeteilt wird, und heißt es dann wörtlich inmitten der Spalier bildenden Truppen bewegte, befand sich einen ähnlichen Kampf aufzuzwingen, und sollte im Auslande bei weiter: König Milan sowie die Spigen der Civil- und Militärbehörden. den Unternehmern die Lust geherrscht haben, auf ähnliche Weise Der Traueraft fand in der Kathedrale statt; König Milan und vorzugehen, wird diese Lust jedenfalls vorläufig nicht zum Ausdruck Ministerpräsident Georgiewitsch hielten hier dem Verstorbenen Rach­rufe. Dem Doyen des in der Kathedrale vollzählig versammelten diplomatischen Korps ließ König Milan im Namen des Königs Alexander für die bewiesene Teilnahme danken.

toniment.

" Sie werden hiervon in Kenntnis gejekt mit dem Bemerken, daß Sie im Falle der ferneren Einräumung des von der bisherigen Streitleitung benugten Lokals oder einer anderen Räumlichkeit in Ihrem Hausgrundstücke für givecke der Fortsetzung der Streif Wie schon erwähnt, wird die Arbeit nicht vor Sonnabend auf- bewegung Geldstrafe bis zu einhundert Mark oder Haft bis zu vier genommen werden können. Infolgedessen müssen wir die Aus zehn Tagen zu gewärtigen haben." gesperrten auch noch diese Woche unterstützen. In Auf ein Gesetz, welches diese Verfügung rechtfertigt, hat sich der nächsten Zeit werden wir außerdem noch einen Teil Arbeitsloje die Polizeibehörde in beiden Fällen nicht bezogen, sie droht bloß bekommen, welche ebenfalls unterstützt werden müssen, da ja die an und verfügt. Arbeit nicht in ihrer vollen Ausdehnung auf allen Arbeitsplägen wirklich eingehen, dann wird man gefeßmäßig erfahren müssen, Hiernach muß abgewartet werden, bis die Strafverfügungen aufgenommen werden kann. worauf die Polizeibehörde ihren Eingriff in privatrechtliche Ber hältnisse stützt.

Mit Nücksicht hierauf bitten wir unsere Brüder im Auslande, teils die schon eingesammelten Beiträge für unsere Ausgesperrten schleunigst einzusenden, und teils die Einsammlung noch eine furze Beit fortzufezen, um uns in den Stand zu setzen, unsere Arbeits­lofen zu unterstüßen.

senden.

Den fiegreichen Ausgang unseres Kampfes schulden wir in erster Reihe der Opferfreudigkeit unserer ausländischen Brüder. Mit einem herzlichen Dank für die uns geleistete Unterstützung schließe ich des­

Gerichts- Beitung.

Konstantinopel  , 6. September  .( B. H  .) Drei hohe türfische Funktionäre, zwei Militärs und ein Civilbeamter, flüchteten in das Ausland, um sich den Jungtürken   anzuschließen.

werden soll.

reaus.") Die lezte Depesche der Transvaal  - Regierung, die Prätoria, 6. September  .( Meldung des„ Reuterschen Bu hier veröffentlicht worden ist, spricht das Bedauern aus, das Eng­land die letzten Vorschläge Transvaals als unamnehmbar bezeichnet habe. Transvaal   bestreitet nicht die England gemäß der Konvention von 1884 zustehenden Rechte, und es giebt auch zu, daß England gemäß den Völkerrecht für seine Staatsangehörigen eintritt, Vom Kampfe gegen die Streifpoften. Daß das Ausstellen Transvaal   lehnt es aber ab, die Souzeränetät Englands über die Die langwierige Aussperrung hat unsere Kassen selbstverständlich von Streitposten als eine Uebertretung der Polizeiverordnung be- Südafrikanische Republit neuerdings zu bestätigen, und es erklärt beinahe ganz geleert. Wir bitten deshalb unsere Brüder im Aus- treffend die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung aufgefaßt sich zu einer Konferenz in Kapstadt   bereit, auf der die Frage des lande, uns noch eine kurze Zeit lang die notwendige Hilfe zu werden muß. wurde gestern durch Urteil der fünften Ferien- Straf Wahlrechts und der Vertretung der Uitlander im Volksraad erörtert lammer des Landgerichts   I bestätigt. Der Drechsler G. hatte sich an einem Apriltage vor der Fabrik aufgestellt, über welche kurz zu­vor die Sperre verhängt worden war. Wie er zugab, wollte er Prätoria, 6. September. Die Meldung der„ Agence Havas" Arbeitswillige" fernhalten und außerdem kontrollieren, ob us befagt: Die Antwort Transvaals auf die letzte Depesche Cham­ständige, welche Streitgelder erhielten, dennoch arbeiteten. Ein berlains ist heute veröffentlicht worden. Die Vorschläge betreffend Schußmann wies ihn fort und brachte ihn zur Anzeige, die zehn Bertreter der Uitlanders im Minendistrikte und fünfjährige als er wieder auf seinen Platz zurückkehrte. Das Schöffen gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe. Er legte Ansässigkeit im Bande werden zurückgezogen, da England die an die Berufung ein und erhob im gestrigen Termine den Einwand, daß selben geknüpften Bedingungen nicht annimmt. Transvaal   erklärt sich der Schutzmann nicht berechtigt gewesen wäre, ihn fortzuweisen, einverstanden, das Gesetz über das Wahlrecht, wenn dies notwendig, durch sein Stehen auf der Straße sei weder die öffentliche Ordnung zu verbessern und führt aus, er habe niemals die Absicht gehabt, gefährdet, noch eine Verkehrsstörung zu befürchten gewesen. Der England um die ihm durch die Konvention von London   zugestandenen Staatsanwalt fuchte diesen Einwand zu widerlegen. Jedermann Rechte zu bringen, oder sich dessen internationalen Souzeränetätsrechte wisie, wie leicht es zwischen Streifposten und Arbeitswilligen zu zu entziehen. Transvaal   bezieht sich hierbei auf die Depesche vom Streit täme, und wenn der Beamte in der Voraussicht dieser Mög 17, August 1898 über das Schiedsgericht und verlangt schließlich lichkeit den Angeklagten fortwies, so war er hierzu vollauf An die Kupferschmiede Berlins  ! Der Streit der Wiener   berechtigt( 1) und der Angeklagte mußte Folge leisten. Der Geweit genauere Mitteilungen hinsichtlich des Wunsches Englands Kupferschmiede ist zu Ungunsten der Gehilfen verlaufen. Die richtshof tvat dieser Anschamung bei und verwarf die Berufung. bezüglich des Zusammentrittes einer gemischten Kommission fo: vie Kleinmeister, die gar keinen oder nur einen Gehilfen, dafür aber Die Arbeiter werden sich auch fortan von der Ausübung ihrer Einzelheiten über den Zettpunkt nnd den Ort der in Aussicht ge 3-6 Lehrlinge beschäftigen, haben sich den großen Meistern zur Ver- fümmerlichen gesetzlichen Rechte nicht abhalten lassen. nommenen Konferenz. Berantwortlicher Redacteur: Robert Schmidt in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.

halb mit einem

Hoch auf die internationale Solidarität! Mit brüderlichem Gruß Für die centralisierten Gewertschafts- Verbände

in Dänemark  :

B. Knudsen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.