Aus der Vorzeit.
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wenn
we ferdichtem Stoff bedecken müssen. Die frischen Beeren, welche im stellung des Vortragenden hat man zwei Arten der Einwirkung z ersten Behälter geblieben find, fließen von dort vermittelst einer unterscheiden. Die eine stellt sich als eine endgiltige Zerstörung der breiten Röhre im Boden nach dem sogenannten Despulpador Her Nervencentren dar, die für unser Leben wichtig sind. Sie erfolgt bei über. Es ist dieses eine große Walze aus Kautschuck, welche mit den elektrischen Hinrichtungen des Staates New York und beruht auf einer durchlöcherten Kupferblechplatte verbunden ist. Die zwischen der Einwirkung sehr starker Ströme( 2 bis 7 Ampère) bei verhältnisdie Walzen und das Blech hineingepreßten Beeren werden zermalmt, mäßig hohen Spannungen( mindestens 1000-2000 Bolt, das heißt und die von ihrer Hülle befreiten Bohnen sammeln sich in einem mit 4-14 Pferdestärken!). Um Ströme von solcher Stärke durch neuen Behälter auf. In diesem Behälter fermentiert die Bohne den Körper zu leiten, muß man aber die Zuleitung besonders günstig 36-40 Stunden. Nach der Fermentierung werden die Bohnen in gestalten, die Haut anfeuchten 2c., wie dies bei den Hinrichtungen einen neuen Wasserbehälter hineingespült, mit Schaufeln unigerührt geschicht. Da in normalem Zustande die Haut des Menschen nicht und ausgewaschen, schließlich 24 Stunden lang auf einem so vorbereitet ist, und da man gewöhnlich nicht mit so hohen SpanCementboden, dann 8-9 Tage auf einem Ziegelboden getrocknet. mungen in Berührung kommt, wird aber diese Art tötlicher EinDie trockenen Beeren, welche ihre Rinde noch befizen, werden zuerst wirkung von elektrischen Strömen nicht bei einer zufälligen Bein einem besonderen Raume sorgfältig getrocknet, von da ans ver- rührung eines Drahtes auftreten können. Eine andere Art der Einmittelst geneigter Tröge in die erste Ventilationskammer gebracht; wirkung erfolgt in besonderen Fällen bei zehn bis hundertfach ge= weiter kommt das Material vermittelst anderer Tröge zu einer ringeren Strömen als die oben genannten. Sie beruht aber nicht Maschine, welche die trockene Fruchtrinde von der Bohne wegreibt. auf der Stromwirkung allein, sondern tritt nur bei besonderer Die gereinigten Bohnen werden nochmals verklärt. Echließlich Körperbeschaffenheit ein. Es erfolgt nämlich in diesem Falle tommen beide Sorten, die trocken gesammelte und die grüne, fer- eine schreckartige Lähmung der Lunge, von den Aerzten mentierte und getrocknete Bohne in die Sortiermaschine, eine niedrige Shock genannt, die, wie beim Ertrinkenden, eine teilweise Walze aus Kupferblech, deren verschiedene Streifen verschieden ge- Erstickung zur Folge hat. Wird rechtzeitig Hilfe geleistet und staltete Löcher bedecken. Diese Maschine ist der in Europa üblichen vor allem die künstliche Atmung eingeleitet, so ist der VerSortiermaschine für Kartoffeln sehr ähnlich. Die besten Staffeejorten unglüdte meist zu retten, und es find solche Rettingen selbst nach werden noch mit der Hand ausgelesen.-(„ Techn. Rundsch.") Schlägen von 4500 Volt bekannt( die gewöhnlichen Anlagen haben höchstens 250 Volt). Sonst erfolgt infolge der Zungenlähmung endgültiger Erstickungstod. Der Vortragende hat sich nun bemüht, c. Vorgeschichtliche Grabstätten in Apolda . die äußeren Umstände, die hier die Gefahr hervorrufen, aufzufinden. Ueber interessante Grabfunde, die im Frühjahr dieses Jahres in Danach ist der Mensch, der eine Stromleitung berührt, wesentlich Apolda gemacht worden sind, bringt Dr. G. Compter im neuesten durch seinen elektrischen Leitungswiderstand( von der Hand durch den Heft der Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Körper, Füße, Schubzeug und Erdboden gemessen) geschüßt. Je Altertumstunde" einen eingehenden Bericht. Die vier aufgedeckten größer der Widerstand, desto größer ist die Sicherheit, und desto Gräber lagen unregelmäßig verteilt auf einem beinahe quadratischen höhere Spannungen fann ein Mensch ertragen. Einen hohen Widers Gartengrundstück. Unter einer mächtigen Schicht schwarzer Erde stand stand hat man, wenn man nur mit einem sehr kleinen Teil der der Alluviallehm, in den die Gruben hineinreichten. Der Grundriß Hautoberfläche das stromführende Metall berührt, die der Gruben war freisrund, 2 bis 2,20 Meter im Durchmesser. Merk- Hände trocken sind, und wenn besonders die Fußbekleidung und würdig ist die kegelförmige Gestalt der Gruben. Die Wand erhebt sich der Fußboden trocken sind. Bei durchnäßtem Fußboden und nicht cylindrisch über der Grundfläche, sondern neigt sich nach oben feuchtem Schuhwerk ist dagegen Vorsicht besser. Dringend tegelförmig zusammen. Aehnliche Gruben find schon früher hier geboten ist sie sogar, wenn die Feuchtigkeit aus Säuren oder Salzgefunden worden, aber man hat bisher ihren Bau nicht beachtet. Taugen stammt, wie dies in einzelnen Fabriken der Fall ist. Der Man berichtet von Gefäßscherben und Knochen, die darin enthalten Redner weist darauf hin, daß der Unkundige am besten jede Bewaren, und hielt sie wegen der großen Anzahl von einfachen Töpfen, rührung von elektrischen Leitungen unterläßt, weil er die Einzeldie wie zum Brennen bereit gestellt waren, für alte Töpferwerk- heiten der etwaigen Gefahr nicht kennt. Ganz besonders ist aber stätten. Es scheint aber, daß wir es auch hier mit Grabstätten zu vor dem gleichzeitigen Berühren zweier Leitungen mit je einer Hand thun haben. Alles deutet darauf hin, daß eine Leichenverbrennung zu warnen, wie es aus Spielerei manchmal( als„ Kraftprobe" im stattgefunden hat. Einige angefohlte Knochenreste ließen sich zum Elektrifieren geschieht. Dies famu bei besonderer Veranlagung des Teil noch als menschliche feststellen. Auch die Steine weisen in Betreffenden ein frevelhaftes Spiel mit dem Leben bedenten. Solche großer Zahl auf Brandbestattung hin. Die meisten sind durch und Veranlagung liegt vor allen Dingen bei furz vorher erfolgtem Durch von der Hitze gerötet, oder auf einer Seite Alkoholgenuß oder bei Trunksucht vor. Demgegenüber hat der Vorwenigstens tief rot gebrannt. Ein Stück grauen Sandsteins tragende durch seine Messungen gezeigt, daß die kleinen Schläge, hat in der Glut brannrote Eisenfärbung angenommen, die man durch Isolationsfehler in einer Anlage zufällig erhalten und Gips ist zu Sparkalt gebrannt. Die Verbrennung fan, bei einigermaßen normalen Verhältnissen ganz ungefährlich selbst hat wohl auf der Erdoberfläche stattgefunden und die Brand- find. reste sind in die Grube geworfen worden. Als Veigaben, die mit ins Grab gegeben wurden, finden sich Steine, Knochen und Gefäß- ie. Bom gemeinen braunen Frosch( Rana Fusca) crscherben. Die Steine sind gewöhnlich Bruchstücke von allerhand zählt Fischer- Sigwart in der„ Vierteljahrsschrift der naturforschenden Gebrauchsgegenständen; daneben werden meistens die Knochen von Gesellschaft in Zürich ": Ueberall hin auf dem Lande zerstrent und Haustieren, Ziegen, Hunden und Schweinen hinabgeworfen; aber vom Wasser oft weit entfernt verbringen die Frösche dieser Art den auch Knochenreste von größeren Vögeln und Fröschen sind gefunden. Sommer mit der Befriedigung ihres reichlichen Appetits, indem sie In dem einen der Gräber machte man die Entdeckung, daß neben des Nachts eifrige und ausgiebige Jagdzüge gegen die von ihnen den in einem Winkel des Kegels zusammengeschobenen Brandresten bevorzugten Insekten unternehmen, während sie sich am Tage vers zwei Kinderleichen beigesetzt worden waren. Die Skelette der borgen halten. In der zweiten Hälfte des Sommiers wird ihr Kinder lassen sich Stück für Stück zusammensetzen. Der Ent- Appetit geringer und beim Naben des Herbstes verlassen sie ihre wicklungszustand bei beiden ist gleich, auch die Maße stimmen. Jagdgründe und wandern einzeln den Teichen und Seen zu. Jedoch Es find Zwillinge, die wahrscheinlich bald nach der Geburt ge- gilt dies nur von den ausgewachsenen Fröschen, d. H. denen, die storben sind. Die auf den Urnenscherben zu verfolgenden über 4 Jahre alt sind, die jungen bleiben vorläufig weiter auf dem Kriechspuren von Maden, die sich von dem Fleisch der Leichen ge- Lande. Während der Winterszeit wohnen aber auch die großen nährt haben, beweisen, daß hier keine Verbrennung stattgefunden hat. Frösche noch nicht im Wasser selbst, sondern sie verbringen die kalte Offenbar gehört die Beisegung der Kinderleichen in eine etwas Jahreszeit in der Nähe des Ufers oder im Schlamm des Teichspätere Zeit, in der die Leichenverbrennung schon in Abnahme zu grundes versteckt in tiefem Winterschlaf. Im Februar oder März, fommen begann. Man hat wohl zur Beisetzung der Kinder das wenn in den Niederungen das Eis taut im Gebirge natürlich erst Grab wieder aufgegraben und die Brandreste beiseite geschoben. Die viel später im Jahre erwachen die Frösche aus ihrer Erstarrunig, gefundenen Gefäße sind meist Gebrauchsgegenstände. Sie sind aus versammeln sich in großer Zahl und find mun leicht zu fangen. grauem Thon und weisen fast alle einen mäßigen Grad von Brennung Fischer konnte in der Brutzeit 1500 Frösche in einem einzigen Tage auf. Ein glänzender schwarzer Ueberzug, eine Art Glasur, findet fangen. Die Männchen sind im Frühjahre immer viel zahlreicher sich nur bei wenigen. Henkel sind überhaupt noch nicht vorhanden. als die Weibchen; sie springen den letzteren auf den Rücken und Auch die Ornamentit ist noch fast gar nicht entwickelt. Fünf Gefäß- lassen sich von ihnen zu Wasser und zu Lande tragen, für mehrere formen find bereits vertreten: Napf, Wanne, Topf, Teller und Urne Tage bis zu einem ganzen Monat. Dies ist auch die Zeit der oder Amphora . Die Urnen sind der einzige Lurus- Gegenstand; fie großen Vokal- Konzerte, deren Ausführung sich nach der Witterung find flein und zierlich und von einer gewissen äußern Glätte. Die zu richten pflegt. Nur bei warmem Wetter lassen die Frösche ihren Ausführung der Gefäßformen ist sehr gleichförmig, aber die Mannig- tausendstimmigen Gesang erschallen, während bei falter Witterung faltigkeit des Materials sehr groß. der Lärm sogar mitten in der Brutzeit durchaus eingestellt wird; man kann das Quaken der Frösche als ein Zeichen höchsten Wohlbesindens betrachten, ähnlich wie das Schnurren der Kaze. Die Brutzeit erreicht ihren Höhepunkt, wenn die Froschweibchen von einer fämpfenden Masse von Männchen bedeckt, auf den Grund der Teiche sinken und ihre Eier dort niederlegen. Jedes Froschei hat einen Durchmesser von 11/2 bis 2 Millimeter, ist oben schwarz und unten weiß und in einem Klümpchen Gallert von etwa 4 Millimeter Durchmesser gehüllt. Die Gesamtheit der von einem Weibchen abgelegten Eier bildet ein häufchen von der Größe etwa eines Hühnereies. Von der Masse der Frösche und ihrer Fruchtbarkeit fa...
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Physiologisches.
- Ueber die Sicherheit des Menschen gegenüber elektrischen Anlagen hielt Dr. Kath in der Jahresversamm lung des Verbandes deutscher Elektrotechniker einen Vortrag. Er gab einen lleberblick über die bisherigen Erfahrungen über die Einwirkung elektrischer Ströme auf den Menschen und teilte im Anschluß daran die Ergebnisse einiger Versuche mit, die er ausgeführt hatte, um über die verschiedenartige Empfindlichkeit des Menschen unter verschiedenen Umständen Klarheit zu gewinnen. Nach der Dar
Aus dem Tierleben.
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