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man sich danach eine Vorstellung machen, daß sich zuweilen in einem| Dabei ist von Interesse, daß die Gewitter, sowohl an Häufigkeit wie Teiche ein meterbreiter Streifen längs des Ufers hinzieht, der auf auch an Heftigkeit zugenommen haben. Worauf die Steigerung der viele Meter Länge nur aus Eierhäuschen besteht, die eines dicht neben Blizgefahr beruht, darüber läßt sich nach Bezold auch nicht einmal dem andern dort niedergelegt worden sind. Vom ersten Erwachen eine Vermutung äußern. Schon früher war Bezold aufgefallen, daß der Frösche aus dem Winterschlafe bis zur Beendigung des Laichens zwischen der Häufigkeit der Sonnenflecken und der Größe der Blizwährt die Brutzeit durchschnittlich 134 Tage, und während dieser gefahr eine Beziehung bestehe. Bezold stellte die Bliz ganzen Zeit fressen die Frösche absolut nichts, höchstens- ihre schäden in den einzelnen Jahren mit den Sonnenfleckens eigene Haut! Diefe geht ihnen nämlich während dessen in Feßen beobachtungen in Vergleich. Dabei zeigen die abgerundeten ab und wird im selben Jahre noch dreimal abgeworfen. Sind die Zahlen, daß für den untersuchten Zeitraum jedem Magimum Eier belegt und befruchtet, so zieht die ganze Bewohnerschaft der der Sonnenflecken ein Minimum der Blitzschäden entspricht, Teiche plöglich in einer Nacht wieder aus und kehrt auf die sommer und zwar trifft das in den sechs Sonnenflecken- Perioden lichen Jagdgründe fern vom Wasser zurück. Unterdessen schwellen ganz regelmäßig zu. Aber der Satz gilt nicht umgekehrt. Die nach einigen Tagen die auf dem Grunde der Teiche liegen geblie- Kurve der Blizichläge zeigt nämlich viel mehr Magima und Minima benen Gallertmassen an, steigen an die Oberfläche und sinken dann als die Kurve der Sonnenflecken. Der vermutete Zusammenhang wieder bis zu 20 oder 30 Centimeter Tiefe, wo sie im Wasser zwischen Blizgefahr und Sonnenflecken dürfte aber auch aus dem schwimmend bleiben. Das Ausschlüpfen der Larven erfolgt in 6 Grunde kein bloß scheinbarer sein, weil die Jahre mit besonders bis 19 Tagen, in der Gefangenschaft etwa zwei Tage früher als im starten Fleckenmagimis sich auch durch besonders prägnante Minima Freien. Die Larven bilden eine schwarze Masse, die zunächst auf der Blizgefahr auszeichnen. Nach Bezold liegt der Gedanke nahe, der Gallerte des Eies fizen bleibt und sich erst in zwei bis drei daß die Nordlichter, deren Häufigkeit mit der Fleckenbedeckung wächst Tagen zerstreut, um sich an lose Blätter oder andere Pflanzen- und abnimmt, zu den Gewittern in Beziehung stehen, insofern die teile anzuhängen. In etwa einer Woche haben sie die Gestalt einen den allmählichen Ausgleich der Elektricität durch Glimm der bekannten Kaulquappen erreicht. Jn 55 bis 60 Tagen entladungen, die anderen dem durch Funkenentladung entsprechen, entwickeln sich die Hinterbeine und die jungen Tiere sind dann etwa die einander sehr wohl ablösen könnten, so daß nordlichtreiche Jahre 4 Centimeter lang, die beiden Vorderbeine erhalten sie erst, wenn zugleich gewitterärmer sein würden. fie bis zu 7 Centimeter gewachsen sind. Sie freffen alles, was weich ift, besonders verwesende Pflanzenstoffe; in der Gefangenschaft ge= deihen sie am besten bei faulendem Kalbfleisch oder bei Regenwürmern in gleichem Zustande. Die Umwandlung der fiemenatmenden Kaulquappe in den lungenatmenden Frosch vollzieht sich etwa 30 Tage nach dem Ausschlüpfen. Diese jungen Frösche verlaffen das Waffer sofort und suchen sich einzeln auf dem Lande eine gute Futterstelle, wo sie dann 4 Jahre oder länger bis zur er langten Reife bleiben, um erst dann zu dem Teiche ihrer Geburt zurück zu fehren. In der Gefangenschaft werden sie gewöhnlich bald fett und träge, aber sie geben inmmerhin Gelegenheit zu Beobachtungen. Sie lernen bald zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Platz zur Fütterung zu kommen und kehren auch nach nächtlichen Wanderungen bei Tage stets an ihren gewöhnlichen Ruheplatz zurück. Sie sind außerordentlich gefräßig, verschlingen fogar große Hornissen und lange Regenwürmer, und sehr komisch sieht es aus, wenn sie sich das Ende eines großen Wurmes in den Mund stopfen.
Stoffe,
die
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Humoristisches.
- Kann gut werden. Fremder: Ich möchte mir einen Bahn ziehen lassen!" Dorfbader( die Thüre öffnend): Bitt schön, kommen Sie mit auf den Hof, da haben wir mehr Play!"
-Auf der Sekundärbahn. Führer: Meine Herr schaften, bitte sich zu gedulden, mir ist das Triebrad'l aus der Dampfmaschine hinausgerutscht, der Feuerbursche wird's bald eingeholt haben."
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ein Erbbegräbnis auf dem hiesigen Friedhof?" Echte Bergfragler- Familie. Haben Sie auch Bergfer: Nein, meine Vorfahren ruhen alle auf den Friedhöfen von Gebirgsdörfern."- Meggend. hum. Bl.")
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Notizen.ding shad
Die Spielzeit der Morwig Oper im Schiller Theter beginnt am 29. Juni und endet am 30. August. Sie wird eingeleitet mit Lorkings Wildschütz". Bei Keller und Reiner wird in den nächsten Tagen
eine größere Ausstellung moderner vlämischer Kunst
eröffnet.
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D
Ueber den Siedepunkt der verschiedenen Gase giebt die Zeitschrift Mutter Erde" nach englischen Quellen eine Bufammenstellung, die die wesentlichsten Stoffe umfaßt, soweit ihr Siedepunkt unter dem Gefrierpunkt liegt. Es ist eine bekannte Thatsache, daß der fog. Aggregatzustand eines Stoffes etwas Wandelbares ist und daß es von dem Einfluß der Temperatur und des Gärtnerplay in M in chen, wird am 1. September als artistischer Georg Lang , der frühere Direktor des Theaters am Druces abhängt, ob sich ein Stoff im festen, im flüssigen oder im Leiter in die Direktion des Theaters an der Wien eingasförmigen Zustande befindet. Vom Wasser ist diese Wandlung treten. ( Eis, Wasser, Dampf) dem Menschen seit jeher vertraut, von einer Die konstituierende Versammlung der Deutschen Schau: großen Zahl anderer Körper jedoch hat man einen derartigen Wechselspielhaus Aktien Gefellschaft hat in Hamburg erft in jüngster Zeit nachgewiesen. Es giebt nämlich recht viele stattgefunden. Die Bausumme des neuen Theaters beträgt bei gewöhnlichen Temperaturen und bei dem 1 050 000 m. Die Arbeiten sollen so gefördert werden, daß mit normalen Luftdruck stets mir gasförmig vorhanden sind, den Proben am 15. September begommen werden lam. aber auch diese lassen sich sämtlich durch Anwendung An den deutschen Universitäten( einschließlich der geeigneter Apparate mindestens verflüssigen, wenn nicht ver- Akademie Münster ) sind im laufenden Sommer 33 563 Studenten festigen. Der Wasserstoff hat einer solchen Behandlung am längsten immatrikuliert gegen 32 233 im Winter und 32 230 im vorigen widerstanden und ist erst etwa vor einem Jahre zum erstenmale Sommer, also wieder eine Zunahme von nicht weniger als 1300. ebenfalls zur Verflüssigung gebracht worden. Dazu bedarf es der Davon kommen auf Berlin 4997( gegen 6151 im Winter und 4882 Erzeugung ganz außerordentlich niedriger Temperaturen, während im Sommer vorigen Jahres). andere Gase schon bei recht geringer Kälte flüssig werden. Schweflige Gäure geht bei- 10 Grad Celsius aus dem gafigen in den flüßigen Zusche 3 Mojait, 3,50 Meter lang und 3,20 Meter breit, gefunden Beim Bau einer Kirche ist in Tarent ein pompejanistand über, Chlor verflüssigt sich bei-33, Ammoniak, bei 38, worden. Es ist sehr gut erhalten und zeigt in der Mitte Figuren Schwefelwasserstoff bei-62, Kohlensäure bei-78, Salpetersäure und Tierbilder. Das Ganze ist von einer Guirlande eingefaßt.bei- 88, Acethylen bei-102, Scheidewaffer bei 153, Sumpfgas bei- 164, Sauerstoff bei- 183, Argon bei-187, Stohlenoryd bei derzeitiger Nettor der dortigen Universität, geft or ben In München ist der Physiker Prof. Dr. von Lommel, -190, Luft bei-192, Stickstoff bei-195 und endlich Wasserstoff bei Arbeiten bewegten sich besonders auf dem Gebiete der Optik, und gestorben. Seine -238 Grad Celsius.- namentlich hat er die Lehre von der Fluorescenz und Phosphorescenz gefördert. Sein Lehrbuch der Experimentalphyfit" erschien im Jahre 1897 bereits in vierter Auflage.-
Meteorologisches.
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Bei der Sichtung der auf die französische Revolution bezüglichen Schriften im Britischen Museum in London fanden fich 30000 Dubletten, die der Pariser Nationalbibliothek zum Gefchent gemacht wurden.
t. 8ur nächstjährigen vollständigen Sonnens finsternis hat das Marineamt der Vereinigten Staaten mit dem dortigen Schatzsekretär ein lebereinkommen getroffen, den Zuzug von Astronomen, die im Mai nächsten Jahres die totale Sonnenfinsternis in den Vereinigten Staaten zu beobachten gedenken, dadurch zu unterstützen, daß die Beförderung der Instru mente zollfrei geschieht.
-Ueber die Blizgefahr während der lezten fechzig Jahre hat Prof. v. Bezold, der Leiter der preußischen Staatsanstalt für Wetterkunde, Untersuchungen angestellt. Er hält fich dabei an die Beobachtungen in Bayern und zwar aus einem zweifachen Grunde. Er hat die einschlägigen Verhältnisse in Bayern ( v. Bezold war Profeffor in München ) schon einmal studiert. Dann fam ihm der Umstand zu muze, daß in Bayern mit am frühesten über die Blitzschäden mit den nötigen Einzelheiten amtliche Aufnahmen gemacht wurden. Bezold zog die einschlägigen Beobachtungen aus der Beit von 1833 bis 1897 in den Bereich seiner Untersuchung. Er stellte die Zahl der versicherten Gebäude, die Zahl der Blizichläge mit Gebäudeschäden in Vergleich und berechnete die Zahl der Schadenfälle auf die Million, alles je für das einzelne Jahr. Es ergab sich dabei, gr. Die Länge der Staatsbahnen Preußens. wie die Boff. 8tg." mitteilt, daß die Blizgefahr stetig zu- Während die Länge der preußischen Staatsbahnen einschließlich der genommen hat, daß sie auf das Sechsfache gestiegen gepachteten oder in Mitbetrieb genommenen fremden Strecken im ist. Was Bezold in Bezug auf Bayern festgestellt hat, ist auch in Vorjahre an Vollbahnen 29 172,61 kilometer und an Schmalspur anderen Teilen Deutschlands beobachtet worden. Die große Zu bahnen 168,37 betrug, waren am 1. April d. 3. 29 783,26 kilometer nahme der Blizgefahr steht außer Zweifel; sie ist auch allgemein. Bollspurbahnen und 177,04 Kilometer Nebenbahnen vorhanden.- Verantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin ..