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Humoristisches.

Neue Bezeichnung. Babediener: Haben geläutet,

Saubere Wirtschaft.„ Hören Sie, Wirtin! Der Schweinskopf ist ja ganz voll Borsten; der ist nicht ordentlich ges reinigt worden."

Das aber nit!' s fönnt höchstens sein, daß die Köchin statt der Butter die haarwuchspomad erwischt hat und daß f' scho wieder na chwachsen!"- ( Lust. BL.")

ander in sportlichen Wettbewerb. Die feuchten engmaschigen Reze werden ebenso wie die oft Hunderte von Metern langen Treibnetze aus der Bastfaser von Nesseln hergestellt. Catcher, d. h. geschlossene bitte?" Mezze an Stielen sind bei ihnen so gut wie unbekannt, jedoch giebt lugar: Jo, ich will so so- Schlofmühchen für die es mehrere Quadratmeter große ausgespannte Schleppuetze. Die Füße." außerordentlich laugen und 1/ 2-4 Weter breiten Treibneze sind am unteren Rande mit Steinen beschwert und am oberen mit leichtem, schwimmendem Holze versehen. Eine Art des Fanges ist nun z. B., daß die Nege mit Kanus zu geeigneter Zeit und an fischreichen Stellen aus gefahren und dann allmählich im Halbkreise zusammengezogen werden, sodaß die Fische nach der Küste zugetrieben werden. Im richtigen Augenblick springen dann die Fischer und Fischerinnen aus den Kanus, die Enden des Mezzes werden näher zusammengeführt, und mit Steinen und Stöcken werden die eingeschlossenen Fische betäubt und mit der Hand ergriffen. Die Eamoaner fezen ihren Stolz darein, die größten Fänge zu machen, und so gehören Fischturniere" zu den beliebtesten, aber auch festspieligsten Ereignissen auf Samoa . Reinede erzählt so das folgende Beispiel: Die Bewohner des Küsten­striches bei Vaitele rühmten sich seiner Zeit, die besten Fischer zu sein. Diesen Ruhm wollte ihnen die Ortschaft Faleula streitig machen und forderte sie zu einem Wettkampf zu den üblichen Be­dingungen heraus. Der Match" tam zu stande. Mehrere Tage lang wurden Bettzüge in der Bucht von Baitele veranstaltet, und die Ruhmredigen wurden geschlagen. Sie mußten den Helden von Faleula, die sie all die Tage hindurch hatten als Gäfte bei sich auf­nehmen müssen, auch den nicht unerheblichen Preis an Schweinen und Brotfrüchten zahlen, so daß sie einen erheblichen Teil ihres Wohlstandes verloren, Aber den Siegern erging es später nicht anders, auch sie prahlten mit ihrem Siege und erregten den Neid eines anderen Fischerdorfes, das ihnen dann die gleiche Niederlage beibrachte.­

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Aus dem Tierleben.

-Neber Ernte- Ameisen teilt Bryan der Nature" folgende Wahrnehmung mit: Im Frühling 1878 beobachtete er zum ersten­male einen offenbaren Mangel an Verstand bei Ameisen, die die fleinen Früchte der Platane in einem der Baumgänge Mentones ein­samunelten. Als er im Mai dieses Jahres die Riviera wieder be­fchte, tonnte er sehen, wie die Ameisen noch immer dasselbe um geschickte Verfahren unter den Platanen nicht nur in Mentone, sondern auch in Hyères und Alassio befolgten. Man kann die Platanenfrüchte mit einem Sonnenschirm vergleichen, an dem die Stangen durch einen Schopf langer Haare vertreten find. Diese Haare entspringen von dem unteren oder schmaleren Ende des Früchtchens, während das obere breitere Ende häufig von den Reften des Griffels überragt wird, der den Handgriff des Schirmes bildet. Man sollte natürlich glauben, daß die meisen, wenn fie den Eingang des Nestes erreichen, die Früchte so hineinschieben, wie man einen Schirm in einen Ständer stellt, also so, daß die Haare aufwärts gerichtet sind. Dies würde verhältnismäßig leicht sein, da sich die Haare rund um die Frucht legen und fein Hindernis bieten würden. Aber anstatt dies zu thun, geben sich die Ameisen die Mühe, die Früchte umzudrehen, und versuchen danit, fie an den Schirmstiel hineinzuziehen, wobei die Stangen nach unten gerichtet find und gegen die Ränder des Eingangsloches stoßen. Eine Menge Zeit und Kraft wird von den Ameisen damit verschwendet, daß sie an den Früchten zerren und sich an ihnen abarbeiten, um sie hinein zubringen, und sehr oft müssen zahlreiche Ameisen, die gleiche Laften herangeschleppt haben, am Eingange warten, bis die Reihe an fie fomnit. Der beträchtliche Haufen von Haaren außerhalb des Nestes beweist, daß die Ameisen, nachdem sie sich alle diese Mühe gemacht haben, die Haare entfernen. Niemals fah Bryan, daß die Ameisen cine Frucht mit den Haaren aufwärts in ihre Nester schleppten. Seine Beobachtungen zeigen dreierlei: erstens, daß die Ameisen nicht das geeignete Verfahren gelernt haben, um diese Früchte bequem in die Rester zu bringen; zweitens, daß dieser augenscheinliche Mangel an Intelligenz nicht auf die Ameisen an einem bestimmten Orte be­schränkt ist, sondern allen an der Riviera beobachteten Ameisen, die Platanenfrüchte einschleppen, eigen ist; und drittens, daß die Ameisen ein einziges und fein anderes Berfahren für die Einbringung der Ernte kennen. ( Boff. Big.")

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Aus der Pflanzenwelt.

Notizen.

Das Deutsche Theater hat mit dem 30. Juni sein fünftes Spieljahr unter der Direktion Brahm abgeschlossen. Es gingen in dieser Zeit zwölf neue Stüde in Scene, darunter fünf den Abend füllende. Von ihnen erreichten die höchste Zahl der Aufführungen Gerhart Hauptmanns Schauspiel Fuhrmann Henschel " und Edmond Nostands romantische Komödie„ Cyrano von Bergerac" in der Uebertragung von Ludwig Fulda ; ersteres erschien vom 5. November v. 3. ab 76 mal, lettere vom 14. September ab 75 mal auf dem Spielplau.

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- Die Begründung eines„ Künstler- Verbandes für Ilustration und Reflame" als eingetragene Genoffen­schaft m. b. H. ist in einer Versammlung im Berliner Architektenhause Ende voriger Woche beschlossen worden. 60-70 Mitglieder, darunter R. Begas, Edmann, H. Fechner, O. Leffing, Liebermani, Manzel, Slarbina, P. Schulze- Naumburg , sind bereits gemeldet. Die Ge­nossenschaft will die Deutsche Blafatausstellung fortjeßen, um so eine Centrale für fünstlerische Blakatentwürfe zu schaffen, Wander­ausstellungen zc. zu veranstalten. Eine Kranken- und Unterstützungs­fasse wird mit der Genossenschaft verbunden werden.

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- Das Geburtshaus Menzels in Breslau wird mit einer Gedenktafel geschmückt.

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Sofie von Brabant", ein historisch- romantisches Bühnenspiel in sechs Vorgängen von Egbert von Franken berg, Mufit von Ferdinand Hummel , wird im November dieses Jahres am Hof- Theater in Darmstadt zum erstenmal in Scene gehen.

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- Die Gemäldegalerie des Städtischen Instituts in Frankfurt a. M. wird durch die Verlagsanstalt Bruckmann in billigen, aber klaren und gefälligen Pigmentdrucken weiteren Kreisen zugänglich gemacht.

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Wie der„ Bayrische Kourier" behauptet, soll Felix Mottl feiner Stellung als General- Mufildirektor in Karlsruhe über­drüssig sein und die Absicht habent, in Konstanz am Bodensee ein eigenes Baguer Theater" zu bauen. Der lettere Plan sei bereits finanziell gesichert.-

- Das erste Jahr des Schlenther schen Regimes int wiener Burgtheater schloß, wie die Wochenschrift„ Die Wage" schreibt, mit einem Deficit von 141000 fl Jn den Borjahren hatte das Deficit ca. 90 000 fl. betragen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Subvention des Burgtheaters 200 000 fl. ausmacht, so daß das eigentliche Deficit 340 000 fl. beträgt.

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- In Salzburg wurde in diesen Tagen, wie die„ W. Freie Presse" berichtet, Gerhart Hauptmanns Fuhrmann Henschel ", wenige Schritte von Hauptmanns Waterhause, in deffen unteren Räumen sich vor beinahe einem Menschenalter die Handlung des Fuhrmann Henschel " abspielte, zum erstenmal gegeben. och leben ziemlich viele, die Henschel, Wermelskirch, Hauffe, Fabig, Siebenhaar nud wie alle die leibhaftigen Personen des Stückes sonst heißen mögen, persönlich gefannt haben. Das Stück erzielte dent auch an dieser Stelle lebhaften Beifall.-

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Der französische Afademiker Victor Cherbuli ez ist int Alter von 70 Jahren in Paris gestorben. Seit 1864 leitete er die„ Revue des Deux Mondes ".

- Die Pariser Frauenzeitung 2a Fronde" hat eine Anflage von etwa 40000 Exemplaren täglich.

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Die Blätter der Lindenbäume werden, wie der Braktische Wegweiser", Würzburg , schreibt, int trockenen, heißen Sommer oft von einer roten Milbenspinne( Tetranychus telarius) befallen, die oberflächlich auf den Blättern lebt und Blattdürre ver Das Wachstum der Fingernägel beträgt nach den urjacht. Die Blätter werden gelb oder fupferbrann und fallen vor: Untersuchungen eines Amerikaners wöchentlich 0,79 Millimeter, zeitig ab. Auch bei Roßlastanien, Eschen, Obstbäumen, Rosen, dann bei b. h. ettvas über 4 Centimeter im Laufe eines Jahres. Ein Mann Bohnen und Erbsen, Rübenpflanzen, Hopfen und selbst bei vielen Blumens pflanzen tritt die rote Spinne maffenhaft auf. Die rote Milben- m Alter von 70 Jahren hat also 2,88 Meter Horn an seinen pinne ist sehr flein( 0,25 Millimeter), so daß sie mit dem bloßen Fingerspisen hervorgebracht, und jeder Nagel hat sich während seiner Auge nicht wahrnehmbar ist. Auf der Unterseite der befallenen Lebenszeit im ganzen 86 mal erneuert. Blätter sieht man ein feines Gespinnst, ähnlich dem Spinngewebe t. Elektrische Druckerei. Eine ganze Anzahl eng­als charakteristisches Zeichen für das Vorhandensein dieses Schäd­lings. Daß durch das vorzeitige Abfallen der Blätter die Pflanzen Schaden leiden, ist sehr naheliegend. Biele Kulturen werden das durch in Frage gestellt. Als Gegenmittel wird das Bespritzen mit Petroleum- Ennulfion, Abfochung von Bermutkraut, Tabatsbrühe, Seifenwaffer und dergl. empfohlen. Neuerdings hat man auch das Bestäuben mit gemahlenem Schwefel erfolgreich angewendet.-

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lischer Zeitungen haben sich in legter Zeit dazu verstanden, ihre Druckmaschinen mit Elektricität zu betreiben. Das Sporting Chro­nicle" in Manchester hat nicht weniger als 5 Elektromotoren auf­gestellt. Die Besitzer einer Zeitung in Belfast ( Jrland) haben ihrer­feits einen Motor von geringer Geschwindigkeit zum Betriebe einer lithographischen Prefie in Bestellung gegeben, und auch die„ Daily News" gedenken elektrisch zu drucken.

Berantwortlicher Redacteur: Angust Jacobcy in Berlin .

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Druck und Verlag von Mag Bading in Berim.