Tapezierer. Wir machen bekannt, daß der Streit bei der Firma Jätel, Martgrafenstr. 20, Ede Kochstraße, fortdauert. Wir bitten deshalb, den Zuzug fernzuhalten. Gleichzeitig ersuchen wir die Arbeiterblätter, besonders die östreichischen, um Abdruck, da seitens des Unternehmers Arbeiter in Oestreich gesucht werden. Die Agitationskommission. Deutsches Reich .
eigene Linien betreiben kann. Die Bahn kann zwar auch 1920 mit- niemals so viel Staub aufgewirbelt hätten, wenn nicht dazu die erworben werden, aber geschieht dies, dann muß die Gesellschaft Angriffe auf die bisherigen Grundanschauungen der Partei geentschädigt werden, weil der unentgeltliche Heimfall erst 1935 ein- fonimen wären. In dieser Beziehung ist Bernstein konsequenter tritt. An der Rechtslage können wir ja im Moment nichts ändern; gewesen, er wußte, daß er seine Taftit bestenfalls nur durch eine ganz anders aber steht es mit der Frage, ob die Stadt bis 1935 Revision der Grundanschauungen der Partei begründen konnte. auch auf jede Abgabe verzichten soll. Jm Vertrage bon Was nun die Frage betrifft, ob in der Hauptsache der Parteitag 1895 ist davon mit feinem Wort die Rede. So bescheiden einen Beschluß herbeiführen solle, so beantworten wir diese Frage wie der Magistrat brauchen wir hier wahrlich hier wahrlich nicht zu mit Ja... sein, dieser Gesellschaft zu gestatten, vom Schlesischen Bahn- Unsere Partei ist kein philosophischer Diskutierklub, der sich in hof bis Stralau und von Treptow bis in unser Terrain Unendlichkeiten verlieren kann, sondern eine Kampfpartei. Eine hinein die Niveaubahn unentgeltlich zu betreiben. Als es sich Kampfpartei, wie die Socialdemokratie, die alle anderen Parteien um den Tunnelbau handelte, hat man hier gemeint, man zu principiellen Gegnern hat, braucht feste Grundsätze, und Gegen die Heimarbeit wollen die Breslauer Hand. müsse alle Bestrebungen unterſtüßen, unterſtügen, welche die Entlastung fie braucht auch ein festes Endziel. Gine politische Partei, ichuhmacher jetzt energisch vorgehen. Nach einem Vortrag des des Straßemniveaus bezwecken. Heute aber denkt kein Mensch die ihr Endziel aufgiebt oder der das Endziel nicht Verbandsvorsitzenden wurde in einer Versammlung folgende Refoin dieser Beziehung mehr an Untergrundbahnen; das einzige Aus- alles ist, giebt sich selbst auf. Das behaupten wir, Intion einstimmig angenommen: Im Einverständnis mit den Aushilfemittel sind die Unterpflasterbahnen. Der Tunnel allein ist für nicht allein um den Kämpfen die Begeisterung zu erhalten, sondern führungen des Kollegen Wasner erklärt die Versammlung, daß die die Gesellschaft wertlos, nur nutzbar durch den Anschluß an elet - auch weil es eine objektive Thatsache ist. Das Endziel der Social- Hans und leberzeitarbeit als die größten Uebelstände unserer trische Straßenbahnen, und es handelt sich hier durchaus demokratie ist die wirtschaftliche Umwälzung, die Vergesellschaftung Branche zu bekämpfen sind; die Versammlung beschließt darum, daß nicht um kleine Strecken, im Gegenteil, und je mehr die der Produktionsmittel. Ob dieses Endziel auf einen Schlag, sprung in Breslau fernerhin jede Haus und Ueberzeitarbeit Bebauung dort fortschreitet, desto höher werden die Einnahmen der weise oder in langsamer, stetiger Entwickelung erreicht wird, ist dabei berboten ist und solche Kollegen, welche sie betreiben, als Feinde Gesellschaft sein. Wir können für den Vertrag nicht stimmen wegen vollständig gleichgiltig. Das Endziel unserer politischen Kampfpartei unserer Sache betrachtet und behandelt werden müssen." der 40jährigen Konzession, aber wir sind verpflichtet, an unserem ist daher nicht zu verwechseln mit dem allgemeinen Streben der Wir wünschen den Handschuhmachern zu ihrem gerechtfertigten Teile dafür zu sorgen, daß nicht unötig Gelder, welche die Stadt Menschheit um eine immer höhere Gesellschaftsordnung, für welches Vorgehen den besten Erfolg. für sich in Anspruch nehmen kann, hinausgeworfen werden. es allerdings ein Endziel nicht giebt."
Bürgermeister Kirschner: Die Möglichkeit, von der Gesellschaft eine Abgabe zu erlangen, ist auch durch die ausführlichsten Ausschußberatungen nicht zu erreichen. In dem Abkommen von 1895 find die Bedingungen, unter denen die Gesellschaft die Konzession zum Tunnelbau erhielt, genau aufgeführt; von einer Abgabe für die ihr konzedierte Bahnstrecke ist darin nicht die Rede. Im Punkte der Untergrundbahnen mag ja die frühere Auffassung der städtischen Behörden heute vielleicht nicht mehr so haltbar sein wie 1895; das Recht der Gesellschaft liegt aber sonnenklar. Stadtv. Singer: Ich muß doch Widerspruch dagegen er heben, daß aus den 1895 ftipulierten Bedingungen hervorgeht, daß der Gesellschaft eine Abgabe nicht auferlegt werden dürfe. Wäre das der Fall, so dürften ihr auch nicht über die damals festgesetzten Punkte hinaus noch besondere Verpflichtungen hinsichtlich der Pflasterung, der Anlage von Wartehallen u. bgl. auferlegt werden. Im Jahre 1895 haben wir mir die principielle Zustimmung gegeben; es steht rechtlich und faktisch kein Hindernis im Wege, heute den Specialvertrag auf Grund eines solchen Entgelts zu schließen. Die Vorlage wird angenommen.
Antrag gestellt:
ist, den Grund
verboten!
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In einem
Wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung Genosse Ledebour in mehreren Artikeln die von Bernstein ge- eine Woche. Der Belästigte will von dem Zureden des Ange= In der Sächsischer Arbeiter Zeitung" fritisiert fängnis verurteilt. Das Berufungsgericht erhöhte die Strafe auf wurde zu Barby bei Magdeburg ein Maurer zu einem Tage Ge äußerten Ansichten. Er erörtert die Nationalfrage, die Kolonialpolitik, die Frage des Militarismus und die sogenannte„ Freß- flagten den Eindruck gewonnen haben, als ob dieser ihn zum Niederlegen der Arbeit bestimmen wollte. Aber das ist ja garnicht legende". notwendiges Ergebnis des wirtschaftlichen Entwickelungsprozesses Gemeint damit ist jene Forderung, die Karl Marx zuerst als Strafe muß sein. Die Bergarbeiter des Glückauf- Schachtes festgestellt hat mit den Worten:„ Die Expropriateure, werden im Planenschen Grunde hatten sich kürzlich durch solidarisches expropriiert." Später hat sie in dem Programm aller socialdemo- Vorgehen eine geringe Lohnerhöhung erzwungen. fratischen Parteien Aufnahme gefunden. Sie alle verlangen den Schreiben bestätigt die Direktion die Lohnerhöhung, belegte der Arbeitsordnung" mit Uebergang aller Produktionsmittel in den Gemeinbefig, und unter aber zugleich die Bergleute nach diesen Produktionsmitteln versteht man, wie auch allgemein bekannt einer Geldstrafe in der Höhe von zwei Schichtlöhnen( 5,20 M.) Bernstein meint, durch diese Forderung würden alle Besigenden, des Gesuch an die Direktion einreichen wollten. und Boden, Bergwerke, Fabrikanlagen usw. Die Strafe sollte erlassen werden, wenn die Arbeiter ein entsprechen Diese Bettelei auch die uns wohlwollenden, vor den Kopf gestoßen. Das mache der lehnten die Arbeiter ab. Diese Maßregel stellt eine arge Brus großen Mehrzahl der bürgerlichen Socialreformer und Demokraten volation der Bergleute dar, die socben noch dem Unternehmer zudie Gemeinschaft mit uns unmöglich. Das ist ganz richtig. In geständnisse abgerungen hatten. jener Forderung, die Bernstein die Freßlegende zu nennen pflegt. Die italienischen Arbeiter in Deutschland . Bei Streits Die Stadtvv. Spinola und Gen. haben folgenden selbständigen allen anderen Forderungen, die wir in dem verrotteten Gegen- durch Ausländer, die billiger und williger arbeiten, ersetzt werden. tritt eben der Socialismus rein und unverfälscht zu Tage. Mit müssen die deutschen Arbeiter vielfach die Erfahrung machen, daß sie Die Bersammlung ersucht den Magistrat, durch Verhandlungen diese, bald jene bürgerlichen Reformer einverstanden erflären. und Bolen aufzuklären, so daß sie sich nicht von den deutschen Unterwartsstaate noch zu betreiben gezwungen sind, können sich bald Allen voran stehen dabei die Italiener. Diese neben den Czechen mit den zuständigen Staatsbehörden dahin zu wirken, daß das Gebäude des neuen Amtsgerichts Berlin- Wedding nicht in Wer aber im Princip festhält an dem kapitaliſtiſchen Gegenwarts- nehmern als Streitbrecher benutzen lassen sollen, ist seit langem eine ber Reinidendorf, sondern im Berliner Stadtteil Wedding , möglichst Gemeinbesitz unbedingt bekämpfen. staat, muß den Uebergang der Produktionsmittel in den Hauptaufgaben der Gewerkschaften. Das ist zwar eine mühevolle an der Grenze des Stadtteils Gesundbrunnen errichtet wird. Nun meint Bernstein , die Aufgabe, die aber doch, wenn auch langsam von Erfolgen begleitet ist. Der Antrag veranlaßt eine längere Debatte, in welcher nach nächsten Kämpfe gewinnen, indem wir der Freßlegende den Ab- Beitungen wird auch die mündliche getrieben. Am letzten Sonntag Der Antrag veranlaßt eine längere Debatte, in welcher nach Socialdemokratie könne ja einen Teil dieses Bürgertums für unfere Neben der schriftlichen Agitation durch italienische Flugblätter und der kurzen, einleitenden Begründung des Stadtv. Spinola, der der kurzen, einleitenden Begründung des Stadtv. Spinola, der schied geben. Wir wollen zunächst dahingestellt sein lassen, ob irgend fand eine Versammlung italienischer Arbeiter und Arbeiterinnen in das Recht des Wedding und der Stadt Berlin auf den Besis ein Teil des Bürgertums wirklich fähig und gewillt sein würde, sich Neckaran in Baden statt, in der ein Redner in italienischer cines Amtsgerichts mit dem Namen„ Berlin- Wedding " verficht, mit uns zu verbinden. Aber können wir denn die Freßlegende Sprache referierte. Dieser schilderte in anderthalbstündigem Vortrag Stadtb. Cassel dem Bedauern Ausdruck verleiht, daß das Gesetz wegen der neuen Berliner Gerichtsorganisation überhaupt zu stande preisgeben? die Verhältnisse der italienischen Arbeiter in Deutschland und forderte gekommen ist, und der Hoffnung Naum giebt, daß das Gesch mittel in den Gemeinbesiz nicht mehr in Wort und Schrift fordern tion anzuschließen. Fast jubelnder Beifall lohnte den Wenn die Socialdemokratie den Uebergang aller Produktions- feine Landsleute auf, sich der deutschen Arbeiterorganisa schließlich doch noch an den Schwierigkeiten seiner Ausführungen wollte, wer würde ihr das glauben? Eine Partei, der ein Referenten, feine Ausführungen waren auf guten Boden gefallen. scheitern wird. Bürgermeister Kirschner betont, daß der Magistrat niemals Menschenalter hindurch diese Forderung die Centralforderung Es wird hoffentlich die Beit nicht allzu fern sein, da auch die auszur Vorlage feine Zustimmung gegeben, sondern sich wie alle sonst ihrer Agitation gewesen ist, soll sie plötzlich verleugnen können? Mit ländischen Arbeiter den deutschen Unternehmern die Heeresfolge berlokal zuständigen Instanzen dagegen erklärt hat. Nachdem aber ohn und Spott würden die Gegner uns zwingen, uns dazu zu be- weigert. trozdem und froß der Petition des Magistrats an den Landtag die kennen. Und den Schaden, der aus der Feigheit dem Feigling erBorlage angenommen sei, habe man auch mit ihrer Durchführung wächst, hätten wir noch obendrein zu dem verdienten Spott in den zu rechnen. Der Magistrat werde in jeder Beziehung bemüht sein, Kauf zu nehmen. Dabei auf die Verhinderung von Härten hinzuwirken. Nur dann könnten wir die Freßlegende" verleugnen, wenn wir das Amtsgericht Berlin- Wedding betreffe, so rechnet der Bürger- thatsächlich verzichten würden auf die Forderung des Uebergangs meister damit, daß bei der Justizverwaltung die Absicht, das Gericht aller Produktionsmittel in den Gemeinbesig, wenn wir diesen KernBerlin- Wedding nach Reinickendorf zu legen, nicht bestehe, weil der punkt streichen würden aus unserem Programm." Justizminister nur die Amtsgerichte Schöneberg und Weißensee als In der Magdeburgischen Volksstimme" erörtert solche bezeichnet habe, vor denen auch Berliner in Zukunft Recht zu„ mx." unter der Ueberschrift Princip und Taktik" zunächst die nehmen hätten. materialistische Geschichtsauffassung und kommit zu der Meinung, daß sie so, wie sie nach einem von ihm gegebenen Citate von Mary entwickelt worden sei, einseitig sei; es wirkten auch( was von den Vertretern dieser Theorie selbst oft genug gejagt worden ist) die von den materialistischen Grundbedingungen geschaffenen ideellen Sträfte bestimmend mit.
Was
Stadtv. Dinse ist für den Antrag, während Langerhans und Stadtrat Kauffmann dagegen sprechen.
Stadty. Borgmann: Auch wir haben die erheblichsten Bedenken gegen die neue Berliner Gerichtsverfassung; sie bietet die Möglichkeit neuer Chikanierungen der Stadt Berlin . Es könnte sehr wohl eintreten, daß die Justizverwaltung sogar noch mehr Berliner Amtsgerichte nach den Vororten verlegte. Bei dem Antrage fommt ein Stadtviertel, der Wedding , mit einer dichten Arbeiterbevölkerung in Frage. Der Justizminister möchte sich vielleicht gar nicht besinnen, diese Arbeiterbevölkerung nach einem Vorort verweisen, um dort ihr Necht zu suchen. Da thäten wir doch event. besser, wie es ja Reinickendorf eben auch gethan hat, schon von vornherein dem Fiskus einen Bauplatz unentgeltlich in den Schlund zu werfen, um ihn auf diese Weise, für die er sehr empfängs lich ist, zum Entgegenkommen zu bringen.
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Nachdem Stadtv. Meyer seinen Antrag zurückzieht, wird der Antrag Spinola angenommen. Der Vorlage wegen Begründung einer Stipendien stiftung mit einem Stapital von 100 000 m. aus Anlaß der Hundertjahrfeier der Berliner Technischen Hochschule giebt die Versammlung ihre Zustimmung. Schluß 1/29 Uhr.
Partei- Machrichten.
Anträge und Erörterungen zum Parteitage. Die Versammlung der Parteigenossen von Halle und dem Saaltreise vom 3. September beantragt: Der Parteitag beschließt die Errichtung eines litterarischen Bureaus, dem die Aufgabe zufällt, Agitationsbroschüren und Flugblätter zu verfassen und eine Korrespondenz für die Parteipreffe herauszugeben.
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Verein in Wandsbeck über theoretische Streitfragen. Er behandelte Genosse Lesche aus Altona sprach im socialdemokratischen dabei lediglich Vernsteins Buch und verhielt sich durchaus ablehnend zu dessen Anschauungen.
Ausland.
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Aus Falkenau( Böhmen ) wird gemeldet: Auf den der Reichenauer Kohlenbergwertschaft gehörigen Mathiastiefbaus und Mariahilferschächten in Zwodau stellten 47 Arbeiter wegen Lohu differenzen die Arbeit ein.
Tehte Nachrichten und Depeschen.
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Frankfurt a. M., 7. Sept.( B. S.)„ Die Frantf. 8tg." meldet aus New York : Da Unruhen auf Venezuela befürchtet werden, wurde der Kreuzer„ Detroit " zur Beschüzung der amerikanischen Interessen nach La Guyara beordert. Aus Santa Domingo wird ge meldet, daß die Kaufleute gegen die Erhebung der Zölle in Gold protestieren. Der Präsident ernannte den New- Yorker Kaufherrn Louis Stern zum Kommissar der Pariser Weltausstellung. Stuttgart , 7. September. ( W. T. B.) Bei der heutigen Gala berg folgende Antwort: tafel gab der Kaiser auf einen Trinkspruch des Königs von Württem
Ew. Majestät bin ich dankbar für die soeben geäußerten Worte. Es ist mir in der That eine hohe Freude gewesen, das wundervolle mann über die Taktik und die Bernsteindebatte. Auf der Bielefelder Kreistonferenz sprach Genosse Hoff- Armeekorps unter Ew. Majestät Führung zu sehen. Ich beglückwünsche Ew. Majestät dazu. Ew. Majestät werden es mir nicht verdenken, „ Bernstein kann werden, da gar nicht aus der Partei ausgestoßen wenn auf Württembergischem Boden die Pulse meines Herzens er ja das Endziel der Partei vollständig schneller schlagen als anderswo; denn dieses Land bildet die Wiege anerkennt. Ist er nun in Bezug darauf, wie dieses Endziel meines Geschlechts, und von hier aus zogen meine Vorfahren in die erreicht wird, anderer Meinung als die Mehrzahl der Partei- ferne Nordmark, um ein neues Vaterland zu gründen und Jahrgenossen, oder richtiger gesagt, anderen Glaubens, jo tam dies- Hunderte lang für das Emporblühen eines neuen Voltes zu arbeiten. möglich ein Grund sein zum Ausschluß aus der Partei; wir würden Ich glaube den in der That zum Herzen gesandten Jubel und ja sonst wirklich dazu kommen, Dogmen aufzustellen. Die Haupt- den begeisterten Empfang dahin richtig zu begreifen, daß ich ans fache ist, daß wir für alle Eventualitäten gerüstet find, sowohl für nehme, daß das Volk stolz ist, sein Armeekorps unter der Führung die Zeit der langsamen Entwicklung, als auch für eine etwa plöglich seines Königs zu sehen. Darin versinnbildlicht sich, wie in unseren eintretende Katastrophe. Der revolutionäre Geist hängt nicht von Monarchien das Königtum an der Spine eines Volkes die einem Parteitagsbeschlusse ab, die Bewegung würde durch einen einzig wirklich sichere Stüte für die Bewahrung von Thron eventuell unrichtigen Beschluß doch nicht aufgehalten werden können." und Altar, Religion und Sitte am Ausgang des 19. Jahr hunderts ift. Ju zwei Artikeln im Halleschen Boltsblatt" erörtert Genosse Swienty die Frage, wie die wissenschaftliche Erkenntnis über die Grundfragen des Socialismus weiteren Kreisen der Partei genossen zugänglich gemacht werden könne. Er geht von der Ansicht aus, daß in diesem Punkte sehr viel zu bessern wäre:„ Das Wachs tum der Partei ist vor sich gegangen auf Kosten des inneren Gehalts." Die nach seiner Meinung mangelhafte Anleitung und Erziehung der Parteigenossen in Beziehung auf Erkenntnis der Parteiprincipien fei verschuldet durch die ungenügende Bejezzung der Redaktionen der Parteiblätter, die es den Redacteuren zumeist unmöglich mache, die sich rasch jagenden Ereignisse der Tagespolitik nach wissenschaftlichen Grundsägen durchzuarbeiten.
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Eine Parteiversammlung in Breslau nahm nach einer längeren Diskussion folgende Resolution an: " Die Versammlung begrüßt es, daß die Angriffe Bernsteins auf das Programm und die Taktik der Partei Veranlassung gewesen sind zu einer gründlichen Diskussion der Lehren von Mary Es bezeichnet es als Aufgabe des Parteitages, Abhilfe zu schaffen Engels und der theoretischen Unterlagen des Erfurter Programms. und sieht diese in der Schaffung einer socialdemokratischen TagesDie Versammlung ist im übrigen der Meinung. daß die Partei forrespondenz, die neben der Behandlung der Tagesereignisse von teine Veranlassung hat, gegenwärtig von ihrem Programm und socialdemokratischen Gesichtspunkten aus vor allen Dingen die Auf von ihrer bewährten Taltit, die sie von Sieg zu Sieg geführt hat, gabe hätte, an der Hand der Parteigeschichte socialistische Ideen zu abzugehen. entwickeln und in gemeinverständlicher Form Socialismus zu treiben. Die Versammlung beauftragt ihre Delegierten zum Barteitag An dieser dem Parteivorstand unterstellten Storrespondenz sollen die in Hannover , bei eventuellen Abstimmungen in diesem Sinne zu Theoretiker der Partei arbeiten. stimmen."
Eine Parteiversammlung in Breslau beschloß, beim Parteitage zu beantragen, das bisher im Baakeschen Verlage erschienene Arbeiterrecht" von Stadthagen in neuer Bearbeitung im Berlage der Vorwärts- Buchhandlung herauszugeben."
Der socialdemokratische Verein in Heidelberg beantragt: Der Parteitag möge gegen den Imipfzwang Stellung nehmen. Die Parteileitung möge die Parteiverlage mit der Herausgabe eines billigen Buches betrauen, welches die Gefahr des übermäßigen Alkoholgenusses im allgemeinen, sowie insbesondere für die moderne Arbeiterbewegung in populärer Weise darlegen soll.
Auch an der Thätigkeit unserer Reichstags- Abgeordneten ver mißt er viel. Die Quantität gehe häufig auf Kosten der Qualität. Er hält eine weitergehende Arbeitsteilung und stärkere Heranziehing der jüngeren Kräfte unserer Fraktion zur parlamentarischen Arbeit für nötig.
Ich fajse alle meine Gefühle und all meinen Dank zusammen in dem Wunsche, daß es Ew. Majestät und Ihrem Hause gegönnt sein möge, alle Zeit so zu sprechen, wie dereinst Ew. Majestät erlauchter Vorfahre: Daß Sie allezeit und überall Ihr Haupt in den Schoß Ihrer Unterthanen legen fönnen. Se. Majestät der König und sein Haus und das Land Württemberg Hurra! Hurra! Hurra!
Wien , 7. Septbr.( B. H. ) Die Wiener Abendpost" bestätigt offiziell, daß Cernudi geistestrant ist. Falls er nach Oestreich zurüc fehrt, wird er einer Frrenanstalt übergeben.
Prag , 7. September. ( B. H. ) Laut Reservatbefehl müssent munmehr alle Kontrollversammlungen der Reserve und Landwehr an den Orten, wo sich eine Garnison befindet, in der Kaserne abgehalten werden.
Gilli, 7. September. ( B. H. ) Wegen der letzten slovenischen Ercesse wirden der Landeshauptmann- Stellvertreter Dr. Sernec nud der Abgeordnete Dr. Decko in Untersuchung gezogen und zwar wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit.
London , 7. September. Dem„ Reuterschen Bureau" wird aus Simla von 7. September gemeldet: Drei Kavallerie- Regimenter, vier Infanterie Regimenter, drei Feldbatterien, vier Feldlazarette erhielten Befehl, sich bereit zu halten, damit sie in türzester Frist nach Südafrika abgehen können.
Konstantinopel , 7. September. ( B. H. ) Sechs Jungtürkén wurden unter der Beschuldigung, an einem Komplott gegen den Sultan teilgenommen zu haben, am vergangenen Sonntag in Smyrna verhaftet.
„ Die Parteigenossen, die in Hannover zu den theoretischen und taktischen Auseinandersetzungen das Wort ergreifen werden, mögen sich New- York , 7. Sept.( W. T. B.)" World" veröffentlicht eine darüber keiner Täuschung hingeben: Der Bernsteine giebt's mehr Auslassung von der Transvaal - Regierung, welche dieselbe als Austin unseren Reihen, als viele von ihnen glauben mögen, und zwar wort auf das Erjuchen, den Burenstandpunkt auseinanderzusehen, find die weniger gefährlich, die, angeblich auf Grund ihrer wissen eingesandt hat. Dieselbe sagt, die Aufreizung gegen die die ohne Bernsteins Buch zu kennen, seine Gedanken denken und Bewohner aus, dem die Existenz der Republiken, die die blühenditen schaftlichen Erkenntnis, mit Bernstein offen sympathisieren, als die, Republik gehe teils von demjenigen Teile der britischest danach handeln. The der Parteitag also daran geht, Klärung in Gebiete von Südafrika umfassen, ein Dorn im Auge jei, teils von Die Freie Preffe" in Elberfeld schreibt zu den auf theoretischer Beziehung zu schaffen und die Vorschläge auf Aenderung den Minen- Kapitalisten, welche, nicht zufrieden damit, daß sie die dem Parteitag bevorstehenden Erörterungen über Bernsteins Buch: der Taktik abzuweisen, möge er die Mittel ergreifen, um die unbeste Minen- Geiezgebung der Welt befizen, die völlige Herrschaft Wir stehen auf dem Standpunkt, daß die theoretische Seite die bewußten Bernsteinianer, die Opportunisten aus inviffenheit zu ziel über Gesetzgebung und Berwaltung zu erlangen bestrebt jeien. Das Hauptsache bei der Frage ist. Wir sind zwar nicht der Meinung, bewußten Socialdemokraten zu erziehen. Denn das ist es, was uns Ziel der Agitation sei offenbar die Zerstörung der Republik . Die daß die praktischen Vorschläge, welche Bernstein macht, schon ohnedies notthut." Auslassung schließt: Wir sind entschlossen. unsere Freiheit und längst von der Partei befolgt werden man denke nur an seine Selbstregierung bis zum äußersten zu verteidigen, für die unser Stellung zum Klassenkampf, die Bündnisfrage mit den Liberalen, Volt sein Blut vergossen hat. Wir haben den festen Glauben an die die Freßlegende" aber wir behaupten, daß diese Vorschläge Sache der Freiheit." Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt
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