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r. 210. 16. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Machrichten.

Die zum Parteitag in Hannover   gewählten Delegierten werden ersucht, alle Anfragen betreffs Wohnung" an den Unter­zeichneten zu richten.

Zur Verfügung stehen Wohnungen im Preise von 1 M., 1,25 M., 1,50 m., 1,75 W., 2 M. und 2,50 M.

Hannover  , im September 1899. Mit Parteigruß

Freitag, 8. September 1899.

Da der Magistrat gegen die Anbringung von Haltestellen- liefern. Bis auf die Unionsbrauerei ist ihm dies gelungen. Wir tafeln an den öffentlichen Laternenständern, die von der Großen haben selbstverständlich gegen einen solchen Boykott nichts einzu­Berliner Straßenbahn beabsichtigt ist, grundsätzliche Bedenken nicht wenden, wenn wir uns auch wegen des Erfolgs keinen hohen Er­erhoben hat, so ist die Direktion der Bahn von der Verkehrs- wartungen hingeben. Nur muß darauf hingewiesen werden, daß die deputation jetzt aufgefordert worden, ihr dahingehende Vorschläge staatserhaltenden Streise gegen solches Vorgehen nicht das mindeste unter Beifügung von Zeichmungen nebst Erläuterungen einzureichen. einzuwenden haben, während sie bei ähnlichen Maßnahmen, wenn sie Sechs Kinder hat gestern die Tollwut- Schusstation von Arbeitern ausgehen, stets Polizei und Staatsanwalt in Bewegung aufgenommen. Auf dem Gehöfte des Gutspächters Moser in Sadran setzen wollen. bei Cosel wurde ein Hund toll und biß die drei Söhne des Pächters Anfangs vorigen Monats ist ein neues goldenes Mechanik­Der Wohnungs- Ausschuß. und Kinder des Wirtschaftsinspektors Grupka, des Einwohners Geller Armband als mutmaßlich gestohlen in Beschlag genommen worden. J. A.: L. Dörnke, Burgstr. 9. und des Viehwärters Pawlick. Nachdem bei dem getöteten Hunde In dem runden goldenen Schlosse sind 24 fleine Wachsperlen ein­Kreisekonferenz für Niederbarnim  . Die diesjährige Kreis- sechs Kinder gestern hierher gebracht. die Wutkrankheit festgestellt worden ist, hat Gutspächter Moser alle gelegt. Inmitten dieser Perlen umfassen 6 Opale eine größere Konferenz des Kreises Niederbarnim   findet Sonnabend, 9. September, Wachsperle. Der Wert beträgt 30 M. Eigentümer wollen sich im abends 72 11hr pünktlich, in Rummelsburg  , Lokal Café Bellevue Großfeuer in Borfigs Fabrik. Donnerstagnachmittag gegen Polizei- Dienstgebäude, Alexanderstr. 3-6, Eingang V, Zimmer 97 im Erdgeschoß wochentags vormittags melden. statt. Die Tagesordnung ist: 1. Der Provinzial- Parteitag in Berlin  , 3 Uhr kam aus noch nicht ermittelter Ursache in Borsigs Fabrik, Alt­Referat, Diskussion, Wahl von Delegierten. 2. Der Parteitag in Moabit  , ein Großfeuer aus, das ganz bedeutenden Schaden ver- Ein bedeutungsvolles Vortragsunternehmen, an welchem Hannover  , Referat, Diskussion, Wahl von Delegierten. 3. Wahl ursachte. Der nordwestliche Teil des riesigen Fabrikgebändes in eine Reihe hervorragender deutscher und außerdeutscher Gelehrten eines Kreis- Bertrauensmannes, eines Genossen für die Agitation einer Ausdehnung von 60 Meter Länge, 40 Meter Breite und mitwirken werden, bereitet die Gesellschaft Urania für diesen und der Mitglieder der Preßkommission. 11/2 Stockwerf Höhe diente als Modellschuppen, in dem ein wahres Winter vor. An einer Zahl zweckmäßig gewählter Beispiele soll der

Polizeiliches, Gerichtliches usiv. Aufreizung. In Wenigenjena   wurde durch den Bürger­meister eine Versammlung verboten, deren Tagesordnung lautete: 1. Antrag auf Loslösung von der Thüringer   Agitations- Kommission. 2. Der Parteitag in Hannover  . Diese Tagesordnung soll nach dem Herrn Bürgermeister geeignet sein, aufreizend zu wirken.

Gleiwitz  . Freigesprochen wurde am 4. September vor dem hiesigen Landgericht von der Anklage, eine unerlaubte Stollekte ver­anstaltet zu haben, Genosse Tusker in Beuthen  ( Oberschlesien  ). Durch Erheben von Eintrittsgeld bei einer Versammlung in Viel­ichowitz sollte er die Strafthat verübt haben; das Zabrzer Schöffen­gericht hatte ihn deswegen verurteilt.

Lokales.

Aus den Nachbarorten.

Zur Landtagswahl in Baden haben unfere dortigen Genossen ausgekommen und hatte mit rafender Schnelligkeit um sich gegriffen, ichaft und Technik gezeitigt hat, dargestellt werden. U. a. werden Zur Landtagswahl in Baden haben unfere dortigen Genossen Riesenlager von Modellen aufbewahrt wurde. Hier war das Feuer Fortschritt, welchen das 19. Jahrhundert in Bezug auf Naturwissen­folgende Kandidaten aufgestellt: Karlsruhe   Land: Apotheker uso daß die Flammen bereits zum Dache hinausschlugen, als auf mind- sprechen: Friedjof Nansen, Professor Penc aus Wien  , Professor Stadt Durlach  : Redacteur Fendrich; Stadt Pforzheim  : Chemikerliche Meldung hiir Zug 13 aus der Turmstraße ant Brandherde erschien. Ramsay aus London  , Nernst, Waldeyer, Fritsch, Otto N. Witt und Opificius; Schwezingen: Werkmeister Feih; Mannheim  : die Da auf dem Grundstück Hydranten nicht vorhanden sind und anfänglich Rubner. Die Vorträge werden der Gepflogenheit der Urania ent­bisherigen Vertreter Kaufmann Drees bach und Wirt Geiß auch fein Brunnen aufgefunden werden konnte, mußte Brandmeister sprechend von Demonstrationen begleitet sein. Weinheim  : Lithograph Sommer. Hammer sich zunächst mit dem im Wasserwagen mitgebrachten Wasser Der Recitator May Laurence, vormals Regisseur am Schiller  : behelfen, da bei der großen Entfernung der Spree   die Handdruck- Theater, wird vereint mit dem Schriftsteller Dr. Rudolf Steiner   einen prize von dort nicht direkt benutzt werden konnte, weil der er Cyflus von sechs Vortrags- Abenden im großen Saale des Architektenhauses forderliche Wasserdruck bei der Länge der Leitung nicht erzielt wurde. veranstalten. Der Cyklus ist bestimmt, ein Gesamtbild über die Lyrit der Auf die Meldung Großfener" cifte bald ein großes Löschaufgebot Gegenwart zu bieten. Beginnend mit den großen Toten Storm, steller, herbei. Vorher war aber in der Nähe des Brandherdes ein ver- Fischer, Meger und Fontane   werden alle Lyriker, die Anspruch auf litte­deter Brunnen aufgefunden worden, und da Brandmeister Hammer rarische Bedeutung erheben können, zu Worte gelangen. Zu den mit größter einjah, daß der Modellschuppen nicht zu halten sei, richtete er den Sorgfalt gewählten Recitationen wird Herr Dr. Rudolf Steiner   die ein falls bereits Fener gefangen hatte. Von den inzwischen ein-. Lazarus  , Friedrichstr. 66, und Amelang, Potsdamerstr. 126, statt. Der Angriff auf den angrenzenden Rahmenbauraum, dessen Dach eben Ginzelfarten findet in den Buchhandlungen von Trautwein, Leipzigerstr  . 8, leitenden Würdigungen übernehmen. Der Borverkauf der Abonnements und getroffenen Löschzügen nahmen sämtliche Handdrucksprißen auf der Preis einer Abonnementstarte ift 7,50 m., für einen einzelnen, beliebig zu Nordseite des brennenden Schuppens Aufstellung, während zwei wählenden Abend 2 M. 100 dritte auf der etwa 800 Meter entfernten Hanjabrücke bei einem des ersten Quartals nunmehr definitiv festgesezt: Morgen. Sonnabend, ist Dampfspriten direkt ihr Wasser aus der Spree entnahmen, eine Theater. Jm Schiller Theater ist die Reihenfolge der Stitce Hydranten anlegte und eine vierte auf der etwas näheren die erfie Aufführung des Schauspiels Die Ehre" von, Sudermann  . Uns Gozłowski- Brücke ebenfalls an einem Hydranten. Trotz der enormen mittelbar darauf folgt das Shakespearesche Luftspiel Biel Lärm um nichts" Länge der Schlauchleitungen war der Wasserdruck vorzüglich, und mit Fri. Wulff vom Berliner   Theater als Beatrice, dann kommt, Nora" wenn auch der Modellschuppen mit seinem wertvollen Inhalt auf- mit Fr. Enfoldt vom Hof Theater in Stuttgart  , diesem Jbsenschen Stücke Die Stadtverordneten- Versammlung hatte in ihrer gestrigen gegeben werden mußte, fonnten doch die übrigen Fabrikräume ge- folgt Der Richter von Zalamen" und Schillers Jungfrau von Orleans". Sitzung, der ersten nach den Sommerferien, eine lange Tages  - rettet werden. Die entwickelte Hige war so enorm, daß die massiven Theaters, die mit der Erst- Aufführung der neuen Berliner   Gesangspoffe Für die morgen, Continbend, stattfindende Gröffnung des Thalia: ordnung zu erledigen, aber nur wenige der zahlreichen Beratungs- Mauern start nach außen gebogen wurden, bevor sie teilweise ein- Der Plazmajor" erfolgt, ist der Beginn der Vorstellung für 28 Uhr fest gegenstände führten zu einer längeren Erörterung. Ein kleines stürzten. Nach zweistündigem Wassergeben war die Gefahr beseitigt. aciest. Apollo Theater. In Frau Luna", der Burleske von Paul Scharmützel veranlaßte die Vorlage über die Frequenz Branddirektor Giersberg leitete lange Zeit die Löscharbeit. Bezig- Linde, ist die bisherige Darstellerin der Luna", Frl. Wolff, wiederum von der Gemeindeschulen. Stadtverordneter Friederici flagte, lich der Entstehungsursache des Feners neigt die Polizei zu der An- Fri. Milli Walden, welche ihren Sommerurlaub beendet hat, abgelöst daß die nördliche Schönhauser Vorstadt nicht mur reich sicht, daß dasselbe durch fremde Hand böswillig angelegt sei. Die worden. Für die Marie" ist die Operettensängerin Frl. Sophie Ferenczy an fliegenden Klassen sei, sondern auch dicht neben ein- verbrannten Modelle repräsentieren für die betroffene Firma einen von der Direktion verpflichtet worden. Otto Reutter  , Jumata Tiero und Paulette Darty vervollständigen das brillante Specialitäten- Programm. ander vier Miets- Schulhäuser habe, deren Beschaffenheit in ge- hohen Verlust. sundheitlicher Hinsicht vieles zu wünschen übrig lasse. Stadtschulrat Bertram glaubte den Vorwurf gegen die Schulverwaltung, den er machte Mittwochabend eine Bierreise. Diese führte ihn gegen Mitter- fatholischen Kirche. Da teine Gefahr vorhanden war, komite die Ein nächtliches Bad. Der 33 Jahre alte Tischler Alb. Zennicke mittwochabend gegen 9 Uhr im Invalidenhause am Eingange zur Fenerbericht. Eine unschädliche Gasexplosion erfolgte am darin sah, zurückweisen zu müssen. Der Stadtteil habe sich zu rasch nacht an den Kupfergraben. entwickelt, sagte er. Dabei vergaß er aber, daß z. B. das Micts: Bad in der Spree zu nehmen. Er entledigte sich seiner Kleidung auf rungen, von denen die erste auf blinden Lärm zurückzuführen war. Hier kam er auf den Gedanken, ein Wehr gleich wieder abrücken. Dann erfolgten noch drei Alarmie haus Weißenburgerstraße Nr. 36 seit jetzt( wenn wir nicht der Treppe der Badeanstalt an der Ebertsbrücke und ging dann ins Die zweite betraf irren) etwa zwanzig Jahren nacheinander eine ganze Reihe einen Brand in einer Badestube in der Wasser. Als er so hin- und herschwanım, tam auf seinem Patronillengange Brücken- Allee 13, während Neue Königstraße 84 eine neu entstandener Schulen hat beherbergen müssen und noch jetzt von ein Schutzmann daher, der glaubte, einen Ertrinkenden vor sich zu Petroleumlampe explodiert war. In den beiden letzten Fällen konnte einer solchen benutzt wird. Gegen den Vertrag mit der haben, und machte sich eiligst mit dem Rettungskahn an ihn heran. Die Gefahr auch bald beseitigt werden. Untergrundbahn- Gesellschaft sprach Stadtv. Singer. 3. aber, der schon an den Strafbefehl wegen Badens an verbotener Er erhob Widerspruch dagegen, daß hier wiederum städtisches Stelle dachte, wollte von der Rettung nichts wissen und tauchte daher. Straßenland einer Privatgesellschaft unter den günstigsten Beso oft der Beamte mit dem Kahn in seine Nähe kam, unter, um in dingungen und auf Jahrzehnte hinaus zur Ausbeutung über einiger Entfernung wieder emporzukommen; so ging es eine geraume lassen werden solle. Bürgermeister Kirschner meinte, das jei nun halbe Stunde. Schließlich aber gingen dem Tischler doch die Kräfte Der Arbeiter- Bildungsverein von Ober- Schöneweide nicht mehr zu ändern, nachdem sich die städtischen Behörden aus, und er war schon sehr erschöpft, als der Beamte ihn nun in hält Sonnabendabend 8½½ Uhr bei aferland seine Vereins­bereits 1895 mit der Gesellschaft über die wesentlichsten Punkte den Kahn zog. Da er über seine Kleidung keine Auskunft gab, so sigung ab. geeinigt hätten, und der Vertrag wurde angenommen. Eine ein­gehende Grörterung gab es über den Antrag Spinola gegen die, Droschke und mit dieser in ein Krankenhaus. Gestern fand man ihre erste Sigung nach den Ferien ab. der Schußmam in Adamstracht in die nächste Nixdorf. Die Stadtverordneten- Versammlung hielt gestern wie es heißt, beabsichtigte Verlegung des Sizes neuen Amtsgerichts Berlin  - Webbing nach auch die Kleidung des 3. Voraussichtlich wird nun zu dem Mandat Bergluecht und Engel beabsichtigen, zum 1. Oftober d. J. eine fanf wegen unerlaubten Badens auch noch eins wegen groben Unfugs männische und gewerbliche Fortbildungsschule für die weibliche Reinickendorf  . Die Versammlung war einig in der hinzukommen. schärfften Verurteilung der unhaltbaren Zustände, die sich, falls das Jugend zu errichten. Sie haben den Antrag gestellt, ihnen die er­Gesez überhaupt zur Ausführung kommit, daraus ergeben müssen. Selbsthilfe der Gefangenen. Die Bolls- 8tg." berichtet: forderlichen Unterrichtsräume in einen Gemeinde- Schulhause mit Stadtv. Borgmann wies darauf hin, daß der Wedding   fast nur von Arbeitern bewohnt ſei, für die eine Verlegung des Gerichts nach Blößensee zu herrschen, trotz der schweren Strafen, die einige Städtische Stoften mit Einrichtungen zur Gasbeleuchtung zu Recht gemütliche Zustände scheinen noch immer in der Strafanstalt den darin befindlichen Geräten für den Unterricht unentgeltlich überlassen, sowie auch die betreffenden Räume auf Reinickendorf   eine schwere Belästigung bedeute. Gefangenenwärter wegen Durchstechereien erhalten haben, und ob gleich die Kontrolle jetzt auf das strengste gehandhabt wird. Ge- versehen und die Beleuchtung, Heizung und Reinigung städtischer­legentlich einer dieser Tage abgehaltenen Revision fand man einige feits zu übernehmen. Als notwendige Lehrfächer sind zunächst in Strafgefangene in einer Belle beisannmen; sie hatten unter den Aussicht genominen für die kaufmännische Abteilung: Deutsch  , Dielen des Fußbodens eine recht reichhaltige Speisekammer an- Rechnen, Buchführung, Stenographie, Schreibmaschine, Schreiben, gelegt, aus der fic, als man sie überraschte, Butter, Brot. Eier, für die gewerbliche Abteilung Musterzeichnen, Handarbeit, Kunst­Schinken, Käse und andere Gefängnisdelikatessen zum Vorschein handarbeiten, Schneidern. Wäschezuschneiden und Maschinennähen. brachten; dem Vernehmen rach soll diese improvisterte Vorrats- Als Schulgeld sollen die Durchschnittssätze der Berliner   Fortbildungs­tammer schon seit geraumer Zeit bestehen und ab und zu mit neuen schulen erhoben werden. Für den Fall günstiger Entwicklung hofft man, bis Speisen verschen worden sein. Die Untersuchung wird bald Licht zu 10 Prog. Freistellen einrichten zu können. Die Lehrkräfte sind bereits darüber verbreiten, wer den Gefangenen zu den Speisen verholfen vorhanden. Die Leitung der Anstalt wollen die Gründer übernehmen. hat. Es scheint, als ob der eine der kürzlich bestraften Aufseher Die Anstalt soll einem Privatkuratorium und dem kgl. Kreis.Schul­ recht   hatte, wenn er beim Verhandlungstermin behauptete:" Ju inspektor unterſtellt werden. Bürgermeister Boddin führte zu der Blögensee hat es immer Durchstechereien gegeben, und sie werden Sache aus, daß der Magistrat eigentlich der Meinung fei, die Stadt müßte entsprechende Einrichtungen selbst schaffen.( Buftimmung, be auch nicht aufhören." sonders bei den Socialdemokraten). Mit Rücksicht auf die finanzielle Lage der Stadt glaube man aber, dem Projekte der Antragsteller zustimmen zu sollen. Die Angelegenheit wird nach kurzer Debatte dent Sturatorium für die Fortbildungsschule zur Gesperrt ist die Waldemarstraße vom Mariannenplatz bis zur Borberatung überwiesen. Als nächster Punkt steht zur Manteuffelstraße einschließlich der Kreuzdämme am Mariannenplatz. Verhandlung die Wahl von Mitgliedern zur Militär- Ersatz­Mit dem Hängegerüst verunglückten am Donnerstagnachmittag fommission, zur Gebäudestener Veranlagungskommission und zur zwischen 3 und 4 1hr mehrere Arbeiter auf dem Grundstück Swine Einkommensteuer Veranlagungskommission. Herr Rahmig schlägt minderstraße 92. Hier wird der Seitenflügel von oben bis unten Kommissionsvorberatung und zugleich 6 Personen zur Bildung der ausgebessert. Bis zum ersten Stock ist eine Schußrüstung aufgebaut. Borberatungskommission vor, darunter sich selbst, aber feinen Die Arbeiten oben wurden von einem Hängegerüst aus verrichtet. einzigen Socialdemokraten. Ne erau( Soc.) erklärt das für eine Als sich darauf gestern nachmittag drei Scharwerker be- bürgerlicherseits wohlvorbereitete Herausforderung zum Kampfe. Nobleffe des Eisenbahnfiskus. Ein Berichterstatter meldet: fanden, fiel plöglich das Gerüst nach links herunter, weil Die socialdemokratische Frattion werde der Stampf aufnehmen. and Rezerau Es ist eine alte Klage, daß der Berliner   Vorortverkehr, ganz einer der beiden Böcke auf dem nicht hielt, sonrad( Soc.) schlägt Ostermann Dache Für sie stimmen nur die Socialdemokraten, für die besonders an Sonn- und Festtagen, weit hinter den Anforderungen oder, nach einer anderen Darstellung, ein Tragseil riß. Das Gerüst vor. der unaufhörlich wachsenden Weltstadt zurückbleibt und gleich fiel bis auf die Rüstung unten herab. Die Arbeiter schlugen zuerst bürgerliche Liste alle übrigen Mitglieder der Versammlung. zeitig große Gefahren für das Publikum in sich birgt. Derartige auf diese auf und stürzten dami weiter auf das Asphaltpflaster des Dieses bisher im Rigdorfer Stadtverordneten- Kollegium unbekannt Gefahren sind ganz besonders auf der an der Stettiner Eisen- Hofes. Zwei von ihnen erlitten, sehr schwere Verlegungen. Sie gewesene Boykottverfahren gegen die socialistischen Mitglieder ver­bahn belegenen Station Birkenwerder   vorhanden. Dieser Mißstand wurden mit Lückschem Rettungswagen nach dem Lazarus Kranten- anlaßte diefe, demonstrativ den Saal und das Rathaus zu ver­In Sachen der Versorgung Rigdorfs mit elektrischer wird umjomehr empfunden, da aus Anlaß des dortigen großen Sanas hause gebracht. Bis gestern abend lebten sie noch, waren aber nicht lassen. toriums selbst an Wochentagen ein sehr lebhafter Verkehr stattfindet. Das vernehmungsfähig. Man weiß daher noch nicht, wer sie sind. Der Kraft teilte Herr Sander mit, daß die Gasdeputation ſich dort beim Ein- und Aussteigen erforderliche lleberschreiten der Geleise ist dritte ist der 18jährige Arbeiter Paul Echiemeyer, der bei seinen mehrfach damit beschäftigt habe und daß auch jetzt noch Ver­hit großen Gefahren verbunden. Die Attiengesellschaft Sanatorium Eltern in der Müllerstr. 166 a wohnt Er zog sich eine Kaltverbrennung handlungen schwebten, Herr Rahmig wünscht eine Beschleunigung der Birkentverder" hat sich deshalb erboten, die Geleise auf eigene Kosten an den Augen und innere Verlegungen zu und wurde nach der Angelegenheit. zu überbrücken und eine Treppe nach dem Mittelbahnsteig hinab- Charité gebracht.

des

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Durch den Tod unseres Genossen Jacobey ist eine weitere Erfagwahl für die Stadtverordneten- Bersammlung notwendig geworden. Auch diese Wahl wird voraussichtlich zusammen mit den allgemeinen Ersatzwahlen im November dieses Jahres stattfinden. Jacobey vertrat nach der neuen Einteilung den 48. Wahlbezirt, der die Stadtbezirke 319, 320, 322-324 umfaßt. Zu diesen Stadt­bezirken gehören die nachfolgenden Straßen: 319. Kolbergerstraße, Hochstr. 1-4 u. 37-46, Pantstr. 7-12 u. 46-47, 28iefenſtr. 1-18, 21-27 u. 44-46, sowie Brameiersches 320a. Babstr. 52-67, Brummenplay, Hochstr. 21-36, Bant 320a. Badstr. 52-67, Brunnenplay, Hochstr. 21-36, Bank ſtraße 12a- 29a u. 33-45e, Straßent 60a u. 63( Abteilung X2). Wiesenstr. 19-20. 820b. Badstr. 41a- 51, Buttmannstraße, Gropiusstraße, Pant­straße 30-32d, Thurneysserstraße. 322. Badstr. 16-25, Bellermannstr. 1-18 und 82-100, Christianiastraße von Prinzen Allee bis Völkerstraße( Südseite), Prinzen- Allee 17-19, Stettinerstraße.

328. Biefenthalerstr. 2-24, Christianiastraße von Prinzen- Allee bis Völkerstraße( Nordseite), Freiemvalderstraße, Soldinersir. 1-20­u. 87-112, Bölferstraße, Wriezenerstraße.

324. Badstr. 26-41, Biesenthalerstr. 1 u. 25, Christianiastraße von der Banke bis zur Prinzen- Allee, Gothenburgstraße, Prinzen Allee 1-16 u. 20-91, Soldinerstr, 21-34 u. 77-86, Stockholmer straße östlich der Banke.

brachte ihn

Vielleicht schon deswegen nicht, weil es sich bei der vielfach genügenden Ernährung der Gefangenen für diese geradezu um cine Lebensfrage handelt.

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Die Gemeindeschul- Lehrer

Gestern vormittag hat die Abnahme der für den elektris chen Betrieb eingerichteten, bisherigen Dampfstraßenbahn- Strede 8oologischer Garten- Kaiser- Allee- Stegli ſtatte gefunden. Der elektrische Betrieb soll am Sonnabend auf biejer Linie aufgenommen werden.

zuführen. Die Gesellschaft, deren Terrain und Sanatorium nebst Im Auftrage des Turnvereins Fichte ist dieser Tage von einer Anzahl Villen jenseits der Bahn gelegen ist, hätte dadurch der freien Turnerschaft Starlsruhe am Denkmal der Freiheitskämpfer cine direkte Verbindung erhalten, und die Eisenbahn- Berwaltung von Rastatt   ein prächtiger Lorbeerkranz niedergelegt worden. hätte ohne erhebliche Stosten eine Verkehrsverbesserung schaffen fönnen. Die Eisenbahn- Direktion verlangte jedoch als Gegenleistung Ja, Baner, das ist ganz was anders. Ein Boykott gegen die Abtretung eines Streifen Landes zum Preise von 10 W. die hiesige Weinfirma M. und gegen Brauereien, welche dieser Wein- Eine regelmäßige ärztliche Besichtigung aller städtischen pro Quadratrute. Außerdem sollte sich die Gesellschaft verpflichten, firma Bier liefern, ist in der Sigung des Vereins der Berliner   Pflegefinder hat die Charlottenburger   Armendirektion ein­sobald sie die Genehmigung zum Bau der Brücke erhielte, das übrige Weißbierwirte einstimmig ausgesprochen worden. Die Firma M. gerichtet. Die in städtische Kostpflege übernommenen Kinder sind dort Terrain ebenfalls zum Preise von 10 M. pro Quadratrute abzu- hat 100 Niederlagen in der Stadt und bietet in diesen 4/10 Liter schon seit mehreren Jahren der ständigen Aufsicht der Stadtärzte unter­treten. Da jedoch die Gesellschaft selbst 40 m. pro Quadratrute Bier in Flaschen für 10 Pf. und eine Flasche Selterwasser für 5 Pf. stellt, auch ohne daß eine zum ärztlichen Eingreifen Anlaß gebende Er­gezahlt hat und die Besiger des ihr noch nicht gehörenden Terrains feil. Nachdem der Verband der Gast- und Schandwirte für Berlin   frankung vorliegt. Die Stadtärzte erhalten von jeder Aufnahme eines 60 M, pro Rute fordern, so hat sie diese Anforderung der Eisenbahn- und Umgegend bereits Einspruch gegen diesen billigen Verfauf er- Kindes in die Pflege und von jeder dabei eintretenden Veränderung Nach­Verwaltung abgelehnt. Allein die traurigen Zustände dieser verkehrs- hoben hatte, hat der Vorsitzende des Vereins der Berliner   Weißbier- richt. Sie hatten die Kinder aufzunehmen und über jedes Stund zu reichen Station erzwingen früher oder später einen Bahnhofs- Umbau, wirte, Herr Stuckenburg, die Direktoren und Beisiger der hiesigen berichten. Hierbei ergab sich der Uebelstand, daß die Stadtärzte die ger schließlich weit größere Opfer erfordern wird. Brauereien zu bestimmen versucht, der Weinfirma tein Bier mehr zu Kinder sehr häufig nicht antrafen, selbst dann, wenn sie ihre Besuche