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Technisches.d

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tractus vieler Pflanzenfresser, wird aber im Harn gewöhnlich wieder focht, in Spanien   röstet man fie, auch die Breßluchen werden noch als ausgeschieden; in feltenen Fällen veranlaßt sie die Bildung von Nahrungsmittel für Menschen und Tiere verwendet. In Europa  Blasensteinen. Am menschlichen Organismus ist die Kiefelsäure preßt man die Samen, besonders in England und Frankreich  . Das ein wichtiger Bestandteil des Haares. Kunkel hat, wie der falt gepreßte Del( Katjangöl) ist farblos, schmeckt angenehm mild, Prometheus" den Sizungsberichten der Würzburger physikalisch ist dünnflüssiger und fetter als unfer feinftes Olivenöl, trodnet nicht medizinischen Gesellschaft entnimmt, darüber neue Untersuchungen und hält sich lange. Man bennyt es schon seit längerer Zeit ganz anstellen lassen; diese haben ergeben, daß der Kiefelsäuregehalt des wie Sesamöl und stellt es dem besten Olivenöl gleich. In Italien  menschlichen Haares sehr tonstant ist und etwa 0,1 Proz. des frischen und im südlichen Frankreich   verwendet man es in großer Menge zur Gewichtes beträgt. Nur im frühesten Alter ist etwas weniger Verfälschung des Olivenöles, das man unter dem Namen Oliven Kiefelsäure vorhanden. Dagegen scheint braunes Haar in jungferöl" hauptsächlich nach Deutschland   exportiert. hohem Maße liefelsäurehaltig zu sein. Barthaar verhält sich die ebenso wie Haupthaar. Ein zweites Organ, das regelmäßig Kiefel­säure führt, ist die Bauchspeicheldrüse( Pankreas). Für das- Die Köpferscheibe. Die Zeitschrift Fron Age" stellt Pankreas des Stieres und der Kuh hat sich ergeben, daß einige eine Vergleichung der modernen und der antiken Töpferscheibe an Milligramm als regelmäßiger Gehalt von 100 Gramm Drüsen und kommt zu dem Ergebnis, daß sich beide nur unwesentlich unter­substanz sich finden. Von der Gesamtasche, die im Pankreas etwa scheiden. Die Entstehung der Töpferscheibe ist, wie Uhlands 1,7 Broz. beträgt, sind mir 0,1-0,2 Prog. Riefelsäure. Offenbar Techn. Mundsch." der amerikanischen   Beitschrift entnimmt, nicht mehr dient also die Bauchspeicheldrüse als Kieselsäure- Nejervoir genau in festzustellen, denn sie gehört der grauen Vorzeit an. Die Bölter des der gleichen Weise, wie die Leber einen Eisenvorrat und die Schild- Steinzeitalters, die Ureinwohner Aegyptens  , die Chinesen, die wilden drüse einen Jodvorrat sammelt. Im Haar dient die Kieselsäure Stämme Amerifas, ja, alle llrvöller der einzelnen Erdteile besaßen lediglich mechanischen Zweden.- -najobindingeine Töpferscheibe. leberraschend ist die Beobachtung, daß von den beiden Formen der Drehbank, der wagerechten und der sent­rechten, sich die letztere in dem Verlauf von 6000 Jahren in allen Erdteilen sozusagen unverändert erhalten hat. Stellt man eine Töpferscheibe nach den hieroglyphischen Bildern des alten Aegypten zusammen, so besteht fie aus einer fentrechten Welle, die eine an ihrem Kopfe befestigte Holzscheibe trägt, auf welche die zu ver­arbeitende erdige Masse gelegt wird. Am unteren Ende der Welle befindet sich eine andere, größere Scheibe, die eigentliche Drehscheibe, welche der Töpfer des Altertums mittelst feiner Füße in Drehung verfette, und mit ihr drehte sich die Welle, die obere Scheibe und das Material, welches je nach der beabsichtigten Form verschieden artig behandelt wurde. Diese Töpferscheibe hat mit geringen Ver­änderungen statt der Füße bediente man sich später einer mit der Hand drehbaren Kurbel oder der Transmission durch Treibriemen die einfachsten Töpferwaren wie auch die feinsten Porzellanwaren geliefert, und sie behaupten noch heute ihren Platz.

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Medizinisches.

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wolmasis studier Humoristisches.

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Im Seebad Jn dem Nest erholt man sich ja nicht." Nee, stundenlang fann man suchen nach' m dritten Mann zum Stat." this studies we un tus dits zu viel verlangt. Säugling nicht selbst?"

Guädige Frau stillen Ihren

Aber ich bitte Sie ich werde doch keine Ammendienste verrichten!"

In Prüfungenöten.

Kandidat( in höchster Verlegenheit): Diener herein."- 910

Da kommt der Jugend.")

Neber die Thätigkeit der deutschen   Malaria- Er pedition unter Professor Koch und ihre Ergebnisse veröffentlicht die Deutsch  . med. Wochenschr." einen Bericht, der sich hauptsächlich auf die Stadt Grosseto   in Italien  , den Hauptsiz der Krant heit  , bezieht. Die Jufektionszeit, die eigentlich gefährliche Zeit, ist für Grosseto   verhältnismäßig furz, fie umfaßt anscheinend mir die Monate Juli, August und September. Alle bisherigen Erfahrungen weisen bestimmt darauf hin, daß die Malariaparafiten außer im Menschen nur noch in gewissen Arten von Stechmücken zu leben vermögen. In letzteren können sie aber mir während der heißen Sontermontate zur Entwidfung gefangen, und es bleiben somit acht bis neun Monate, innerhalb derer die Parasiten allein auf die Existenz int menschlichen Körper angewiesen find. Nach Malariaparajiten in anderen Lebewesen hat die Expedition bei jeder Gelegenheit, aber stets vergeblich gesucht. Der Mensch bleibt also der einzige Wirt" für diesen spezifischen Barasiten, deffen lebertragung nur innerhalb der kurzen Sommerzeit durch Vermittelung der Stechiniiden geschieht. Dabei muß dann aber vorausgesetzt werden, daß die Mücken die zu übertragenden Barafiten auch vorfinden. Wenn die heiße Zeit kommt, sind nach den Untersuchungen Kochs noch so viele Malariarückfälle vorhanden, daß von diesen aus die Jufektionen vor sich gehen können. Die Malariaridfälle bilden also das Bindeglied, die Brücke von der Fieberzeit des einen Jahres zu derjenigen des nächstfolgenden. Wenn es möglich wäre, dieses Bindeglied zu unterbrechen, dann Physikprofeffor( prüft wäre damit auch die Erneuerung der Infektion verhindert, über den Telegraphen und will dem etwas befangenen Kandidaten das Entstehen der frischen Fälle würde immer seltener werden, draufhelfen): Erffären Sie mir z. B. den Vorgang: Was geschieht, und die Malaria müßte allmählich in einer solchen Gegend verwenn ich hier auf den Knopf drücke?" schwinden. Die Möglichkeit dazu ist in der richtigen Anwendung des Chinins   gegeben, das im stande ist, die Malariaparasiten im mensch lichen Körper definitiv zu vernichten. Allerdings muß es nicht nur benutzt werden, um einen gerade vorhandenen Marariafall zu be feitigen, sondern so, daß das Zustandekommen der Rückfälle möglichst verhütet wird. Man wird mehr und mehr dahin kommen, den Die erste Wiederholung des Fuhrmann einzelnen Malariafranken als eine Gefahr für seine Umgebung an zusehen und die Malaria nach denselben Grundsägen zu bekämpfen, Senichel" mußte in Weylar aufgegeben werden, da nie wie die Cholera, Pest und Lepra  , nur mit dem Unterschiede, daß bei mandim Zuschauerraum erschienen war. Zur Erinnerung an die auf dem Sustenpaß verunglückten der Malaria an Stelle von Isolierung und Desinfektion die An­wendung des einzig in seiner Art dastehenden Mittels, des Chinins Straßburger Geographen Ehlert und Mönnichs hat eine Straß­tritt, um den Infektionsstoff da, wo er für uns am leichtesten er- burger Familie an der dortigen llniversität eine Mönnichs­Ehlert- Stiftung" begründet. Die Zinsen der Stiftung reichbar ist, zu vernichten.- werden nach dem Vorschlag des jeweiligen Profeffors der Geographie an solche Studierende verliehen, die als Mitglieder des geographi Der Erdnußstrauch( Arachis hypogea  ) fommt in fchen Seminars sich speciell mit geographischen Studien befassen.- Der Wiener   Hofbibliothet hat Erzherzog Rainer größeren Mengen wild und in Anpflanzungen in den deutschen Kolonien Ost- und Westafrika   vor. Die äftige, niederliegende oder feine aus mehr als 100 000 Exemplaren bestehende Sammlung von höchstens 60 Centimeter ansteigende Pflanze trägt zweipaarige Handschriften auf Papyrus, Pergament, Papier usw. zum Ge­Fiederblätter, in deren Winkel gewöhnlich paariveise gelbrote fchent gemacht.- Der Gemeinderat in Graz hat einen Ausschuß für die Er­Schmetterlingsblüten stehen, von denen nur die unterften fruchtbar find. Nach dem Abblühen verlängert sich das Blütenstielchen, fenft richtung eines Goethe oder eines Goethe- und Schiller­fich und läßt den Fruchtfnoten 5-8 Centimeter tief in den Boden Denkmals eingesetzt und einen Betrag von 1000 Gulden be­eindringen, in welchem die Frucht zur Reife fommt. Diese bildet willigt. Die Farbe des Donauwassers hat Bruszkah bei eine eiförmige oder cylindrische, nicht aufspringende, meist alvei­famige Hilfe von 15-30 millimeter Länge. Die hupferroten bis Mautern in Oestreich während des Jabres 1898 täglich früh zwischen biolettbräunlichen, feltener weißlichen Samen schmieden mandelartig. 7 and 8 Uhr beobachtet. Nach dem Prom." fand er die Farbe des Der Erdnußstrauch ist eine uralte und höchst wichtige Kulturpflanze; Waffers an 11 Tagen braun, an 46 Tagen lehmgelb, an 59 Tagen feine Heimat ist nicht bekannt, wird aber im ganzen mittleren Afrita schmugiggrin, an 45 Tagen hellgrün, an 25 Tagen grasgrün, an fultiviert. Schon im 15. Jahrhundert kam er nach Westindien  , in 69 Tagen stahlgrün, an 46 Tagen smaragdgrün und an 64 Tagen Brasilien   ist seine Kultur jedenfalls älter als die europäische Ein- dunkelgrün. Die Farbe war weniger von der Jahreszeit als vom wanderung, aber hier, wie in Uruguay  , China  , Cochin- China  , Japan   Wasserstande abhängig; sie war braun, lehingelb, schmugiggrün und und den pacifischen Inseln ist er nicht von gleicher Bedeutung wie hellgrün vorwiegend bei hohem, dagegen grasgrün, stahlgrün, in Afrila. Ju großartigem Maßstabe wird der Erdnußstrauch in smaragdgrün und dunkelgrün bei niederem Wasserstande.- Madras und in den südlichen Staaten von Nordamerika   angebaut; Während des Dreyfus- Prozesses hat das Teke­auch in Spanien  , Frankreich  , Algerien   erzielt feine Kultur gute Er- graphenamt in Rennes   rund neun Millionen Worte gebnisse( 2400 bis 3000 Kilogramni vom Hektar). Aus Westafrifa, von abgesandt.

Aus der Pflanzenwelt.

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Notizen.

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Senegambien bis zum Kongo, werden 80 mill.Kilogr. Samen ausgeführt. Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am Die afrikanischen Völker genießen die Erdnuß frisch und zu Brei ge- Sonntag, den 17. September.

Berantwortlicher Redacteur: Nobert Schmidt in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  .