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der Städte, um hier das kostbare Naß für die Zeit der Trockenheit| Lace, Zapon genannt, der von einem Amerikaner Frederik Clare er­aufzufpeichern. funden wurde. Zapon besteht aus einer Lösung von Kollodiumwolle Außerdem gab es manche von weit her geführte Leitungen, die oder von Celluloid in geeigneten Lösemitteln. Diese sind: Amylacetat  , ganz im Stile des Eifelkanals oder jenes der Aqua Claudia   in Aceton, Amylalkohol oder Mischungen von Amylacetat und Aceton. Ser Campagna di Noma die Wasserzufuhr bedeutender Städte Als Verdünnungsflüssigkeiten werden, wenn nötig, verwandt entweder regelten. Bon alters her bekannt ist der große farthagische Amylalkohol oder eine Vermischung von Amylalkohol mit anderen Aquädukt; besonders gut erhalten und erforscht aber ist derjenige Flüssigkeiten. Die Verdünnungsflüssigkeiten sind indifferent und ver der Stadt Dugga( alt Thugga). Dieser Aquädukt wurde aber in der flüchtigen sich. Infolge seiner physikalischen Beschaffenheit wahrt Aufspeicherung und Verteilung der Wasser noch unterstützt durch Bapon den Charakter der Oberfläche, der Ueberzug ist der Natur des andere Sammelanlagen: das vom Himmel herabftrömende Wasser Celluloids nach für die gewöhnlichen Temperaturunterschiede nicht wurde durch Rinnen, die sich auf und an den öffentlichen Pläßen und sichtlich empfindlich, wird nicht, wie dies bei Harzen der Fall ist, Gebäuden befanden, in große Cisternen geleitet. Aehnliche Vor- mit der Zeit trübe und undurchsichtig. Vorherige Desinfektion des richtungen befanden sich übrigens in manchen Privathäusern für die Schriftstückes ist nicht nötig, da die vegetativen Formen der auf den eigenen Cisternen. Trefflich erhalten sind auch die ausgedehnten An- Schriftstücken lagernden Pilze vernichtet, die sehr widerstands­lagen im mittleren Laufe des Medjerda. An ihm lagen die drei fähigen Fruchtformen( Sporen) wenigstens figiert und am Aus­Städte Bulla Regia( bei Suk- el- Arba), Simmittu( Schemtu beim feimen gehindert werden. Mikroskopische Untersuchungen ergeben, Wadi Meliz) und Thuburnica; hier hat sich bis heute die alte daß durch Zapon jedes einzelne Fäserchen des Bergaments Fruchtbarkeit zum Teil erhalten. oder Papiers isoliert, umhüllt ist und die Poren beider Stoffe luftdicht Den großen Anlagen zur Bewässerung des Bodens und zur abgeschlossen sind, daher auch letztere im Wasser aufbewahrt werden Versorgung der Städte gesellen sich noch die massenhaften Cisternen fönnen, ohne zu zerfallen. Zapon bietet auch den Vorteil, daß die und Brunnen hinzu, die sich in den weniger zum Ackerbau ge- fast in Staubteile zerfallenen Moderstücke wieder fest werden und, eigneten Gegenden finden und Trinkwasser für Meuschen und Tiere selbst wenn sie wiederum in feuchte Räume gelangen sollten, nicht lieferten. Auch solche Gegenden waren zum Teil dicht bevölkert weiter modern. So stellt sich die Zapon- Imprägnierung als ein und dienten für Kulturen, die weniger Waffer erforderten, zum Schutzmittel dar, das den bisher gemachten Erfahrungen zufolge Beispiel für Olivenpflanzungen. Heutigen Tages muß in manchen die Schrift der zu konservierenden Schriftstücke in teiner Weise nach wie in El Djem  , der alten Hauptstadt des tunesischen teilig beeinflußt, vielmehr vor Zerstörung durch äußere, schädliche Südens, das Trinkwasser in der Gluthiße der Sommerzeit mit Einwirkungen schützt und dem Träger der Schrift, dem Bergament barer Münze bezahlt werden. Jene alten Wasserbehälter wurden oder Papier, wieder eine große Festigkeit giebt, den Grundstoff auch meist durch Quellen, bisweilen unmittelbar durch Regenwasser vor Eindringen von Schimmel und anderen Bilzen in die Gewebes gespeist. Meist haben die Cisternen eine runde, seltner eine poren bewahrt. quadratische Form und einen bedeutenden Durchmesser; eine an der Theater. algerischen Stifte aufgefundene zeigt einen solchen von 51 Meter; Bühnencensur in England. Daß in dem freien" fie vermochte ungefähr 16 000 Rubikmeter zu faffen. Bisweilen zeigt England die Bühnencenfur- Verhältnisse teineswegs beffer, viel eher sich auch elliptische Form, so bei Rugga, südwestlich von El Djem.   noch schlimmer find, als bei uns, ergiebt sich aus einem Artikel, den Hier sind die Abmessungen des Durchmessers 62 bezw. 50 Meter. fürzlich der englische   Kritiker G. Bernard Shaw   in einer amerikani­Die Tiefe der Cisternen erreicht nicht selten acht Meter. Meist sind schen Zeitschrift veröffentlicht hat, und dem wir nach dem jüngsten fie bedeckt; denn sie erhielten ihr Wasser in der Regel durch Gräben Hefte des" Litterarischen Echo" das Wesentliche entnehmen. Danach aus den Wabis. Ehe diese Gräben in den Hauptbehälter mündeten, fann in England kein Etüd öffentlich aufgeführt werden, bis der durchflossen sie ein fleineres Klärbaffin, in dem sie den mitgeführten Lord Kammerherr bescheinigt hat, daß dessen allgemeine Sand und Lehm zurückließen. Weniger zahlreich sind die offenen Tendenz nichts Unfittliches oder für die Bühne Unpassendes Wasserbehälter, die das Regenwasser direkt auffingen; fie sind meist enthalte. Dieser Beamte, von dem das Wohl und Wehe der von kleinerem Umfange. Nur in vereinzelten Fällen dienten die englischen Bühne abhängt, ist in seinem Reiche unumschränkter Herr. Cisternen zur Feldbewässerung, so bei Ain- Beriffa; naturgemäß fehlt Er selbst läßt sich aber nicht dazu herab, die ihm zur Begutachtung ein­hier die Vorrichtung zur Abklärung des Wassers. gesandten Stücke zu lesen, sondern überläßt dies dem Examiner of Plays", einem Unterbeamten, der auf diese Weise sich zu einem der größten geistigen Machthaber in England oder in Amerika   erhebt. Drama möglich oder ummöglich, und daher auch das amerikanische Andere Menschen machen Englands Gesetze; er macht das englische Drama; denn tein amerikanischer Dramatiker kann einem Despoten Trotz bieten, der ihm durch einen bloßen Wint das Bühnenrecht für England entziehen kann, das in London   allein einen Wert von 20 000 Dollar für ihn repräsentieren kann." Shaw erflärt weiter, daß zu diesem wichtigen Amt keineswegs litterarisch gebildete Männer ernannt werden, nicht etwa Litteratur- Professoren und Dramaturgen; es kann niemand in einem englischen Bostamt - Die Erhaltung von Aften und Handschriften. Auf der Briefmarken verlaufen, ohne eine Prüfung bestanden zu haben, aber Konferenz deutscher Archivare, die gegenwärtig in Dresden   tagt, hielt Examinator des Dranias tann jedermann werden, ohne irgend Dr. Posse einen Vortrag über die Erhaltung schadhaft gewordener einen Beweis zu geben, daß er auch nur schreiben oder lesen kann. Atten und Handschriften und erwähnte besonders ein seit längerer Der jezige Inhaber des Postens ist früher Bankangestellter gewesen Beit mit Erfolg angewandtes Imprägnierungsverfahren. Eigen- und bezieht mun ein Salär von ungefähr zweitausend Dollar im Händige Niederschriften der Klassiker des griechischen und römischen Jahr, außerdem aber Lesegebühren von Verfassern oder Unter Altertums, so führte er nach einem Bericht der Köln  . Zeitung" nehmern, von fünf Dollar für einen Einafter an aufwärts. aus, sind uns nicht erhalten, eine größere Zahl entstammt ab­schriftlich erst dem späteren Mittelalter. Leider sind wir mancher älteren Klassiker Handschrift auch dadurch beraubt, daß man beschriebenes Material durch Abwaschen oder Abschaben c. Ueber indische Musikinstrumente wird in einem noch einmal zum Schreiben brauchbar machte und benutzte. Man interessanten Artikelin einer englichen Zeitung berichtet. Die Bezeich nennt solche Handschriften Palimpseste. Bei diesem Verfahren nungen und die Behandlung der Tonleitern sind von unserer Art find jedoch Reste der ersten Schrift übrig geblieben, die man durch völlig verschieden, und ihre Melodien und Harmonien klingen unseren Anwendung von Chemikalien( Reagentien) für das Auge wieder hervor Ohren oft seltsam und eher wie Katophonien. Aber wenn sie auch treten ließ. Auf diese Weise sind eine große Zahl der wertvollsten dem europäischen   Geschmad zunächst nicht entsprechen, so entdeckt der Handschriften zwvar entziffert, aber so geschädigt worden, daß fie tiefer Dringende doch, ein wie fein entwickeltes Gefühl für musi­rettungslos verloren gehen werden, wenn nicht baldigst an deren kalische Werte und ein wie eigenartiger Neiz sich in ihnen offenbart. Reparatur herangetreten wird. Wer Gelegenheit gehabt hat zu sehen, Auch die indischen Instrumente unterscheiden sich von den unsrigen gänz in welch' barbarischer Weise die unerfeßlichsten Handschriften, wie z. B. lich in Ton, Form und Gebrauch. Was besonders auffällt, ist, wie viel die Gajus- Handschrift in Verona  , die Plautus  - Handschrift in Mailand  , liebevolle Sorgfalt und künstlerischer Schmud auf die Ausstattung durch Anwendung von Reagentien zerstört wurden, der muß wünschen, dieser Instrumente verwendet wird. Edele Metalle, seltene Holzarten, daß die chemischen Methoden durch solche verdrängt werden, welche die Elfenbein und Edelsteine, alles wird dazu gebraucht; ganz abgesehen Handschriften unbeschädigt lassen, und dazu eignet sich vor allem die von der musikalischen Bedeutung haben die seltsam geformten Inſtru Photographie, die zur Entzifferung alter Handschriften bisher viel zu mente ihren großen Wert durch ihre künstlerische Schönheit. Be­wenig verwandt worden ist und bei Anwendung der mannigfachen sonders eigentümliche Variationen zeigen die Geigen. Eigenartig Methoden in den meisten Fällen den Gebrauch von Reagentien über- find vor allem die folgenden: Die„ kachchapi vina" hat fünf Haupt­flüssig macht. Im hygienisch- chemischen Laboratorium des sächsischen und zwei hilfssaiten aus Draht und einen langen, mit Griffen vers Kriegsministeriums wurde nun vor sieben Jahren eine Imprägnie- sehenen Hals, der mit wunderschönen Holzschnigereien verziert ist; rung erfunden, um Generalstabskarten im Freien und nament- sie ist in getriebenem Silber gefaßt und mit kleinen Elfenbeinplatten lich bei Regenwetter benutzen zu können. Eine weitere ein- ausgelegt. Die mina sarang" hat eine merkwürdige Fisch­gehende Prüfung hat ergeben, daß dieses Verfahren sich nicht form; sie wird wie ein Violoncello mit einem Bogen gestrichen. nur für die Erhaltung selbst der nur aus Moderresten bestehenden Die Rückseite ist aus Kürbisstücken gebildet, das Griffbrett Archivalien bewährt, sondern auch als ein wertvolles Schuzmittel für ist aus gebeiztem Holz, in das Elfenbein eingelegt ist. Sie hat fünf Die nadesvara Handschriften anzusehen ist. Dieses Verfahren besteht aus einer Im Haupt- und neun mitschwingende Drahtseiten. prägnierung der Pergamente oder Papiere mit einem selbstglättenden vina" ist eine Abart mit einem sehr langen, mit Griffen versehenen

Die Franzosen   verbinden mit dem wissenschaftlichen Interesse bei dieſen Nachforschungen einen praktischen Zived. Man will die bei diesen Nachforschungen einen praktischen Zived. Man will die Art und Weise studieren, wie die römischen Kolonisatoren den wider spenstigen Boden zur Fruchtbarkeit gezwungen haben, und gedenkt, durch Nachahmung und Erneuerung der römischen Anlagen den Wafferreichtum der Regenzeit von neuem für das Land fruchtbringend

zu machen.

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