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Erziehung und Unterricht. Hauptrobren etivas zu beffern sein wird heißt es dann foll will ein Ehrbar Rat das Bau- und Rohrholz und Die französischen Mittelschulen. In Frankreich unterscheidet man collèges und lycées. Die einen stehen unter die Fuhre verschaffen, die andern Unkosten sollen die Gewerte städtischer, die anderen unter staatlicher Verwaltung. Beide haben tragen..." Schäden in den Häusern der Gewerke mußten diese genau denselben Studiengang. Scharfen Wettbewerb machen ihnen ganz auf eigene Kosten bessern lassen, nur das„ Rohrholz" bekommen die in den Händen der Geistlichen und Ordensbrüder befindlichen sie umsonst. Damit keiner mehr Wasser nahm als der andere, sollte Schulen. Besonders in aristokratischen Kreisen ist es Sitte, die der Kunstmeister an allen„ Hauptständern" einen gleichmäßigen Hahn heranwachsenden Söhne den Patres und Abbés auzuvertrauen. anbringen. Hatte jemand mehr als einen Ständer", so mußte der Daher ist es nicht zu verwundern, daß im Staatsunterricht, die Kunstmeister ein Maß treffen", damit die Hahne also in die Pariser Gymnasien ausgenommen, seit 20 Jahren ein Stillstand ein- Ständer geſtedt werden, daß dieselben nicht zugleich laufen, sondern getreten ist, während die von Geistlichen geleiteten Anstalten durch wenn einer lauft dem andern das Wasser genommen wird." Wer schnittlich um 40 Proz. zugenommen haben. Trozz den oft erhobenen Ein- gegen dies Gebot doch zwei Ständer" zugleich laufen ließ, zahlte wendungen gegen die Nüglichkeit des Internats steht dasselbe sehr in 10 Thaler Strafe. Wer„ Anschluß" an die Leitung begehrte, mußte Blüte. Es besitzt die Gunst der Familien, weil diese dadurch sehr erst die Bewilligung des Rates und der vornehmsten Gewerte" einentlastet werden und schon für 500 Frank ihren Sohn auf zehn holen, auch bekam er sie nur, wenn er vorher 20 Thaler erlegte Monate des Jahres dort versorgt sehen. Außer den Internen hat und der" Kunstmeister" erklärte, daß die Kunst solches ertragen jede Schule eine Anzahl Externe, die mur dem Unterricht bei- kann". Besondere Belohnungen des Kunstmeisters mußten die Teilwohnen. Sehr wenige Lyceen sind ausschließlich Externate. Die nehmer der Leitung unter sich aufbringen. Wer sich der Zubuße dem wurde der Ständer umgehauen und er Internen und die überwachten Externen" machen ihre Auf- weigerte ,. gaben in den Arbeitssälen unter Aufsicht der Repetitoren, der erhielt nicht eher wieder Wasser, als bis er 10 Thaler an die Gewerke entrichtete. Zwei Verwalter hatten zu achten, daß " pions ", wie die Schüler sie nennen. Die Dauer des Lehrganges beträgt 9-10 Jahre. Man unterscheidet den klassischen und den den obgedachten Punkten solle nachgelebet werden." Die beiden modernen Unterricht. Jener hat die alten, dieser ausschließlich die neuen ersten waren der Stadtphysikus Dr. Fleck und der Münzmeister Sprachen zur Grundlage. Man beginnt den fremdsprachlichen Unter- Jobst Krappa. Unter den Ständern" hat man Standrohre zu verricht nicht mit dem Lateinischen, sondern mit dem Englischen oder stehen, in die das Wasser jedenfalls durch ein Räderwerk gehoben Deutschen . In den ersten drei Jahren des französischen Gymnasiums wurde. Im Jahre 1618 hört man noch einmal von der Berliner ist der Unterricht, wie bei uns, gemeinsam. Im vierten gehen die Wafferleitung, die einer Wiederherstellung dringend bedürfe. Später einen in die klassische, die anderen in die moderne Abteilung. Diese ist sie verfallen und keine Spur ist von ihr übrig geblieben. Gabelung bleibt bis Sekunda einschließlich. Am Schluß der Sekunda unterziehen sich die„ Modernen" der Baccalaureatsprüfung( erster Teil) und haben dann zu wählen zwischen der Klasse für Mathematik Nahtlose Metallröhren und Profilstangen und der für Sprachen. Die„ Klaffischen" machen jene Prüfung nach nach dem Dick- Verfahren. Bereits früher hat man Bleieinjährigem Aufenthalte in der nächsthöheren ,, classe de rhétorique" röhren in der Weise hergestellt, daß man Blei in einen Druck und kommen dann in die unserer Gymnasialprima entsprechende cylinder brachte und durch entsprechende Oeffnungen am Cylinder,, classe de philosophie". Nach Absolvierung der entsprechenden boden herauspreßte. Diese Fabrikationsmethode ist nach dem in Klassen haben Klassische wie Moderne den zweiten Teil des Großbritannien patentierten Verfahren von Dick auch für KupferBaccalaureats zu bestehen und erlangen, mit dem Zeugnis als legierungen und namentlich für Deltametall anwendbar und, wie Bachelier" ausgerüstet, die Berechtigung zum Universitätsstudium. der Prometheus" dem Engineering" entnimmt, zu New Croß bei London in die Praxis eingeführt. Das zu bearbeitende Metall ge= langt in plastischem Zustande in den Preßapparat, der es bei einer Domänenverwaltung im 5. Jahrtausend Temperatur von 550 Grad Celsius formt. Der Apparat 4,87 Meter lang, 1,82 Meter breit und ist 1,52 Meter Er besteht aus hoch. und einem Kompressionscylinder einer hydraulischen hydraulischen Stoßvorrichtung. Das in den Cylinder eingebrachte und darin zusammengepreßte Metall tritt durch die am anderen Cylinderende angebrachten stählernen Mundstücke entweder in Stabform, oder, wenn in die Mundstücke ein Dorn eingefügt wird, in Rohrform aus. Je nach dem Querschnitte, den man den Mundstücken und den Dornen giebt, erhält man runde, quadratische oder sonstwie profilierte Stäbe und glatte oder gerippte Röhren, deren Länge von der in den Cylinder gebrachten Metallmenge abhängt. Als Vorteile des Verfahrens werden Ersparnis an Arbeitskosten und Verminderung des Abfalls gerühmt.-
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Archäologisches.
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Technisches.
Humoristisches.
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Ahnungsvoll.... Nein, diesen Abend kann ich Dich nicht mit ins Theater nehmen, Anni; das neue Stück ist für junge Mädchen ungeeignet!"
v. Chr. Ju einer der letzten Sigungen der Academie des inscriptions et belles lettres in Paris sprach nach einer Mitteilung der Frankf. 8tg." Jules Oppert über die Domänenverwaltung in Babylonien zur Zeit der ersten Dynastie von Uz, die in das fünfte vorchriftliche Jahrtausend fällt, also vor die biblische Welterschaffung und jüdische Rechnung. Die Sprache der Urkunden, welche im Bulletin de l'académie in die französische Sprache übersetzt erschienen find, ist sumerisch und enthält noch keine Spur der nachher in Mesopotamien herrschenden Chaldäer. Die Kulturzustände der damaligen Völker von Uz sind uns noch durch wenig Dokumente näher gebracht; die von Jules Oppert erklärten Thonterte aus dem British Museum lassen aber durch ihren Inhalt erkennen, daß nur Menschen, die schon eine Jahrhunderte oder Jahrtausende alte Kultur hinter sich haben, eine solche Verwaltung und solches Rechnungswesen haben konnten. Die Urkunden enthalten Ausmessung der in Pacht gegebenen Grundstücke und die Bestimmung der Pacht nach der Größe des Terrains und der Qualität der gezogenen Früchte. Dabei ist es dem französischen Forscher nicht entgangen, daß in den Endsummen, wonach die Höhe der Pacht bestimmt worden war, Fälschungen versucht worden find. Er fand z. B. bei einem Los, das nach der Rechnung 6841/2 cors( ein Maß) ergeben sollte, mur 3841/2, bei einem andern, das 5491/2 cors resultieren mußte, mur 3491/2. Diese falschen Zahlen waren vor dem Brennen der Thomurkunden eingeschrieben, die richtige Zahl nachher eingefragt, doch so, daß sich die ursprüngliche falsche Zahl noch lefen ließ. Oppert nimmt an, daß dies durch die Bächter oder die Schreiber in Gemeinschaft mit ihnen versuchte für ihn!" Fälschungen durch Einstellung niedrigerer Zahlen waren, und daß die Intendanten des Königs dahinter gekommen sind. Welche Perioden müssen schon vor dem Königtum von Uz verflossen sein, bis sich die Menschen zu Fälschungen von Urkunden großgezogen hatten.
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Kulturgeschichtliches.
" Dacht ich's doch gleich, wie ich's Ias!"-
- Eine Naturfreundin. Dame( auf dem Dampfer, der vor Stubbenkannter hält):„ Also das sind die berühmten Kreidefelsen!... Aber in meinem Album zu Hause sind sie viel deutlicher abgebildet!"
Sie kennt ihn. Herr:„ Glauben Sie es nur, gnädige Frau; Ihren Gatten haben die Musen gefüßt!" Frau( bitter):" Natürlich gleich alle neun! Das ist so was („ Flieg. Bl.")
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Bücher- Einlauf.
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Kurt Martens , Aus dem Tagebuch einer Baronesse von Treuth und andere Novellen. Berlin , F. Fontane u. Co. 2 M.- Selma Lagerlöf , Wunder des Antichrist, Roman. Einzig autorisierte Uebersetzung aus dem Schwedischen von Ernst Brausewetter . Mainz , Franz Kirchheim. 3,50 M. Ludwig Brahn, Herodes der Große u d eleopatra. Drama in fünf Atten. Leipzig , Fr. Fleischer. 2,50 M.
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dg. Die erste Berliner Wasserleitung entstand bereits am Ausgang des 16. Jahrhunderts. Ihr Gründer war Johann von Blankenfelde , 1549-1572 Bürgermeister in Berlin . Die Chronik der Köllner Stadtschreiber meldet von ihm:„ daß er in seinem Leben mit wunderseltsamen und vielfältigen Gebäuden an Teichen, Gräben, Schleusen und anderem viel Wesens getrieben." Ueber die Einrichtung und den Betrieb der ersten Berliner Wafferleitung giebt eine interessante Urkunde vom 16. Dezember 1572 Auskunft, die im Prenßischen Staatsarchiv aufbewahrt- Alfred Lichtwart, Palast fenster und Flügel wird. Bürgermeister, Baumeister und andere Gewerte thür. Berlin , Bruno und Paul Cassirer . 3 M. von Berlin vergleichen sich darin der Wasserkunft halber". Zunächst Mar Hesses Deutscher Musiker Kalender für wird die Besoldung des Kunstmeisters" festgesetzt. Er belam das Jahr 1900. Fünfzehnter Jahrgang. Leipzig , Max Hesse. 20 Thaler, freie Wohnung, einen Wispel Roggen und 7 Thaler zu 1,50 M.
einem Kleide und Stiefeln. Die 27 Thaler mußten die Gewerke Mar Hirschfeld, Aus der Mappe des Arizonas geben. Wann die Wasserkunst baufällig oder auf der Gasse an den Kicker. Berlin , Feder- Verlag.
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