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Er warf sich im Grase herum und sah auf das gelbe gebiete liege. Wir wissen fast ebenso sicher, als ob wir es gesehen Baub. Die Worte, die er vor kurzem zu Hause gehört hatte, hätten, daß sich in diesen unbekannten Gegenden ein ausgedehntes hörte er noch. Er sah vor sich den Auftritt im Kranken- Land befindet, welches die Wiege der flachgipfligen Eisberge und des paläokrystischen Eises ist", sagte z. B. Admiral Greely bei Bezimmer. sprechung des Nansenschen Blanes. Statt dessen hat nun die Expedition ein tiefes Meer gefunden, das sich wahrscheinlich bis über den Pol hinaus erstreckt; wie weit freilich die der amerikanischen Küste vorgelagerte Jufelwelt nach Norden reicht, läßt sich vorläufig nicht fagen, sondern harrt noch der Aufklärung, die nur dann gegeben werden kann, wenn auch jene Gegenden von Menschen betreten oder befahren sein werden.
Sprecht nicht darüber. Ich ertrage es nicht. Mein Mann auch nicht."
Sie hatte die Frau verhindern wollen, ihm das vom Kinde vorzuplappern, ihn zu beklagen, daß er es verloren hatte. Sie wollte, er solle es aus ihrem eigenen Munde hören, falls er es hören würde. Sie war in Angst, als sie die Worte fagte: aber war das nicht ganz natürlich? Eine solche Ueberraschung!... Wenn Hanna eines Tags zu ihm kam und über dieses Kind sprach, würde er sagen:
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Das tiefe Polarmeer ist keineswegs eine Fortsetzung der nördlichsten tiefen Stellen des Atlantischen Oceans; von Grönland nach Spitzbergen , sowie von Spitzbergen nach Norwegen ziehen sich mächtige submarine Brücken hin, über denen das Wasser nur einige hundert Meter hoch steht; an der andern Seite ist das Meer von der asiatischen und amerikanischen Küste begrenzt, zwischen denen mur die Beringstraße eine Verbindung mit dem pacifischen Ocean Herstellt. Dadurch erhält das Polarmeer im wesentlichen den Charakter eines Binnenmeeres, wie ihn etwa das Mittelländische hat, und dieser Umstand ist für seine Wasserverhältnisse von großer Bedeutung.
„ Wenn Du wünschest, mir dies zu erzählen, so magst Du es thun, wenn nicht will ich kein Wort darüber hören!" Nein, sie kam bestimmt nicht weil sie nicht mehr die naive Angst vor der Last des Geheimnisses hegte. Es war nur in der ersten Zeit... Es war ihr also schwieriger geworden, die Vergangenheit abzuschütteln, als er damals geAn der Oberfläche hat das Wasser eine Temperatur von etwa dacht hatte.... Aber mm war ja das Ganze überstanden! 11/2 Grad unter Null, ungefähr der Gefriertemperatur dieses nicht sehr Jetzt war sie ruhig, glücklich. Ihre Vergangenheit war stark falzhaltigen Wassers. Nach der Tiefe zu nimmt jedoch die tot, und sie wird nie mehr zum Leben auferstehen. Temperatur und der Salzgehalt des Wassers wieder zu. Während Nie hatte er sein Versprechen bereut. Nicht einen ein das Oberflächenwasser gegenüber dem Wasser des Atlantischen Oceans zigen Augenblick. Er empfand, daß sich in sein Leid jetzt nur einen geringen Salzgehalt zeigt, findet man von etwa 200 bis nicht die geringste Neue über sein Versprechen mischte, feine 250 Meter an den normalen Salzgehalt des Atlantischen Oceans, Bitternis, daß er nicht in die Zeit eindringen konnte, die weit weshalb dieses Wasser auch schwerer ist und nicht an die Oberfläche hinter ihrer Ehe lag. Hanna hatte diese Anfechtungen über- wassers zu, bis sie etwa bei 800 Meter 0 Grad erreicht; dann fällt über- ſteigt. Von derselben Tiefe an nimmt auch die Temperatur des wunden, und so brauchte man ja nicht mehr darüber zu fie wieder langsam, jedoch keineswegs etwa bis auf einen Grad grübeln. inter Null, sondern mir bis auf etwa- 0,7 Grad, um in den tiefsten Tiefen wieder bis auf etwa 1/2 Grad unter Null zu steigen. Demnach zerfällt das Wasser des Polarbeckens deutlich in zwei Teile: Eine falte, etwa 250 Meter dicke Oberflächenschicht von ver
Holthe erhob sich und fuhr mit den Händen an sich herum, um Stroh und Erde wegzuwischen.
Nun mußte der Junge wach sein!...
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Er wanderte ein wenig umher. Während er an seinen hältnismäßig füßen und leichtem Polar- oder Eiswasser, und Kleinen Sohn dachte, erinnerte er sich an etwas.
( Fortsetzung folgt.)
( Nachdruck verboten.)
Die wissenschaftlichen Ergebnille von Nanfens Nordpol- Expedition. ( Nach den Vorträgen, die Nansen auf der NaturforscherVersammlung in München und auf dem Geographen Kongreß in Berlin gehalten hat.)
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Der Plan der Expedition beruhte bekanntlich auf der Voraussetzung, daß von der Bering- Straße aus zwischen Amerika und Asien eine Meeresströmung existiere, die über den Pol gehe und an der Ostküste von Grönland herabkomme. Mit Hilfe dieser Meeres- oder Eisströmung, die, wie man glaubte, nur schmal ist- in der Polgegend wurde früher ein ausgedehntes Land vermitet wollte Nansen sich mit seinem Schiffe, das etwa in der Gegend der neu- sibirischen Inseln ins Eis gehen sollte, über den Pol fort nach der GrönlandsSee treiben lassen. Der Plan ist in seinen Grundzügen vollständig geglückt.
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darunter bis zum tiefsten Gründe das wärmere, salzigere und schwerere Atlantische oder Golfstromwasser. Es kann natürlich keiner Frage unterliegen, daß der Golfstrom einen sehr wesentlichen Teil an der Erwärmung des unteren Wassers hat, und daß ebenso das im Japanischen Strom durch die Beringstraße hereingeführte warme Wasser dieselbe Wirkung ausübt. Daß das Oberflächenwasser verhältniss mäßig süß bleibt, rührt wohl daher, daß es im wesentlichen den fibirischen
lüssen entstammt, sowie auch zum Teil von dem Schmelzwasser des Eises herrührt, auf dem sich im Sommer förmliche Süßwasserseen
bilden.
Diese eigentümlichen Wasserverhältnisse geben einen ziemlich flaren Einblick in die Cirkulation des Wassers; das schwere warme Wasser des Golfstroms und des japanischen Stromes sinkt, wenn es ins Polarbecken eintritt, unter das talte, aber leichtere Eismeerwasser in die Tiefe hinab. Dadurch wird die Eisbildung auf die Oberfläche gegen das warme Wasser unten geschützt, so daß sie ziemlich ungestört vor sich gehen kann. Von den weiten Eisflächen strahlt die Wärme fast ebenso aus, wie von einem Kontinent, so daß das Klima eher ein Kontinentallima, als ein Seeklima zu nennen ist. Ohne das füße Wasser der sibirischen Flüsse würde wahrscheinlich eine gleichmäßige Mischung des Wassers erfolgen, wir hätten eine geringe Eisbildung, aber ein kälteres Klima. Ohne das warme Wasser des Golfstromes dagegen würde wohl ein Frieren des Meeres bis fast auf den Grund erfolgen, wobei die Kälte noch außerordentlich zunehmen würde. Man sieht, wie schon verhältnismäßig geringe Veränderungen der Bodengestaltung die Strömungsverhältnisse ändern und dadurch bes trächtliche Klimaschwankungen hervorrufen könnten. Jetzt ist die Kälte dort oben jedenfalls nicht so groß wie in Nord- Sibirien, wo -68 Grad beobachtet sind, während die höchste von Nansen beob= achtete Kälte-53 Grad war.
Um nach den neu- sibirischen Inseln zu gelangen, fuhr das Schiff der Expedition von Vardö auf Norwegen nach dem Süden von No waja Semlja und dann an der sibirischen Küste entlang. Nach Lage der Dinge konnten die Untersuchungen an dieser Küste nicht sehr eingehender Art sein; doch glaubt Nansen , hier eine typische GlacialKüste gefunden zu haben, wodurch die allgemeine Ansicht, daß Sibirien keine Eiszeit gehabt habe, starf erschüttert werden müßte. Nansen fand, soweit er die Nordwestküste Sibiriens Das im Polarbecken herabsinkende Wasser fühlt sich allmählich befuhr, ein Land, in das eine große Anzahl Fjorde ab, wird jedoch auf dem Boden wieder ein wenig erwärmt, vertief einschnitten, denen nach dem Meere zu kleine Inseln, sogenannte mutlich durch die Einwirkung der Erdwärme, und steigt dann wieder Schären, vorgelagert waren. Ueberall, wo solche Fjordküsten gefunden auf, wodurch eine dauernde Cirkulation unter dem Polarwasser der werden, in Norwegen , an der Westküste von Kanada und Alaska , in Oberflächenschicht hervorgerufen wird. Patagonien findet man auch sichere Spuren einer früheren Ver gletscherung des Landes; auch an der sibirischen Küste fand Nansen überall, wo er au Land ging, solche Spuren, wie Schwemmungsspuren des Eises, Steine und Blöcke, die ganz anderer Art waren als der Boden, auf dem sie lagen, zuweilen eine ausgeprägte auf die Drift der Fram, so findet man eine beständige ZickzackMoränenlandschaft.
Was die Eisströmung betrifft, auf die Nansen seinen Plan baute, so ist sie zwar in der angenommenen Richtung vorhanden, aber durchaus nicht in der Mächtigkeit und Stärke, wie Nansen geglaubt hatte. Wirft man einen Blick linie, in welcher die allgemeine Richtung fortwährende Abweichungen Bald nachdem das Schiff die Küste verlassen und sich entschieden erleidet. So legte die Frant in dem Jahre vom 24. September 1894 nach Norden gewendet hatte, wurde das Meer ganz unerivartet bis zum 30. September 1895 zwar im ganzen 1490 Seemeilen zurück, tief gefunden. Aus dem verhältnismäßig seichten Wasser von 30 bis war hierbei jedoch nur 380 Seemeilen vorwärts gekommen. Am 50 Meter Tiefe, das nur zuweilen bis auf 120 Meter Tiefe gestiegen schlimmsten war es immer im Sommer; vom 14. Mai bis zum war, stieß man plöglich auf eine Tiefe von 3000 Meter und darüber, 27. August trieb die Fram 306 Seemeilen weit, wobei sie nur um und auf ihrer ganzen Drift lotete die Fram Tiefen zwischen 3000 8 Seemeilen vorwärts tam. Der Grund dieser Verhältnisse liegt und 4000 Meter. Diese Entdeckung der außerordentlichen Tiefe offenbar darin, daß die Eisdrift nicht durch eine starke Meeresdes Polarmeeres wird von Nansen als die bedeutsamste geographische strömung, sondern im wesentlichen durch die herrschenden Winde Entdeckung seiner Expedition bezeichnet. Vorher hatte man all- veranlaßt wird. Wie diese wechseln, wechselt auch die Nichtung gemein angenommen, daß nur eine verhältnismäßig seichte der Drift.
Meeresstraße von den neusibirischen Inseln nach der Grönlands - Die Winde sind es auch, die in erster Linie die Eispressungen Sce führe, während der Pol selbst in einem großen Land- veranlassen, unter deren Wucht das Schiff zuweilen fast zu erliegen