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mag, der Duse zugeeignet, und zwar ich bitte das zu beachten!-1 der alte Aufseher, der wird Ihnen was thun wollen... sollen wir der Duse mit den schönen Händen". Der Duse war der blut ihn verprügeln?"

rünftige Effekt zugedacht, mit verbundenen, blutigen Handstummeln Aber der Aufseher fagte nichts von Prügeln. Er starrte nur aufzutreten und die Duse hat ihn acceptiert. Die Berliner Kritik den Alten an und sagte: Kubista! Kubista!" Die Männer und sollte sich diesen Beitrag zur Psychologie der italienischen Schau- Weiber saben ihn verwundert an. Kubista schluchzte wieder laut. spielerin nicht entgehen lassen. Er schreibt einen so feinen Text Da trat der Aufseher auf ihn zu und sagte:" Bater!" unter ihre begeisterten Hymnen.

Ho aid god

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Erich Schlailjer.

Kleines Feuilleton.

Er

Kubista sah auf. Vor Schreck versiegten seine Thränen. stierte das Gesicht des Aufsehers an, und er erinnerte sich, wie er vor zwanzig Jahren von seiner Familie gezogen, um Arbeit zu suchen. Wie er dann keine gefunden und herum gezogen war. Schließlich mal hier gearbeitet und dann wieder nichts dann ein paar Meilen weiter. immer hin und her. Und als er dann nach ein paar Jahren hier Aufseher wurde und seine Familie suchte, founte er sie nicht finden. Und nun tam ihm sein Sohn so entgegen und drängte ihn aus Der Stelle. Er hätte ihn schlagen mögen wie damals, als der noch ein Kind war. Wieder laut aufschluchzend, ging er den Berg hinunter. Laßt mich laßt nicht fagte er zu denen, die ihn zurückhalten wollten. der seine Familie verlassen, der sie in Not und Elend gelassen hatte. Sein Sohn fah ihm finster nach. Er sah da nur seinen Vater, Er wußte nicht, daß Kubista ohne Geld oder Arbeit nicht wieder

fonen wollte.

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w. Auf dem Schlackenberg. Kubista sah von der Chaussee aus, wie die Weiber die Karren mit der rauchenden Schlacke und der glimmenden Asche vor sich herstießen und sie am Rande des Berges umlippten, so daß die Stücke den Abhang hinunterfollerten. Er ging vorsichtig um den Berg herum und hielt sich immer ein Stück von ihm entfernt. Wirklich auf der andern Seite legten fie jest auch Geleife. Die nach dem Ende des Berges führenden wurden auseinandergenommen und von der Grube aus hier herüber geleitet. Die Pferde zogen schon einen Zug Schladenkarren nach Er zählte die Arbeiter, die jetzt dort oben auf der Fläche des Schlackenberges arbeiteten. Es waren genau so viel wie gestern, als - Die Kalksteinbrüche bei Rüdersdorf behandelt George er dort noch die Aufsicht führte. Dieser Mensch, der in Hemd und Hanraths in seiner Differtation, der der Globus " das folgende ent Hose zwischen den Karren und Gruppen herumlief. heftig die Arme nimmt: Wie weit sich das Kalfflög erstreckt, ist mit Sicherheit bis bewegte und laut schrie, daß der Schall bis zu Kubista herüber jetzt noch nicht festgestellt. Aufgeschlossen ist die Formation des tam, mußte wohl der neue Aufseher sein. Kubista fühlte, wie Muschelkalkes zur Zeit im Streichen von Südwesten nach Nordosten ihn eine dumpfe, heiße Wut gegen diesen Maun ergriff. und Often auf eine Länge von 31/3 Kilometer und auf eine Breite Und die Männer und Burschen, die gestern ihm gehorcht von Südosten nach Nordwester von 0,7 kilometer. Das Einfallen hatten und heute dem jungen Kerl, hätte er auch schlagen mögen. der Schichten beträgt etwa 14 Grad gegen Nordwesten und Die Weiber die Weiber nicht. Das Volk war ja nicht stolz und Norden. Dieser Kalkstein dient zu Steinhauerarbeiten, als quälte sich, bis es unjant Er stierte immer nach dem Schlacken- Baustein und zur Mörtelbereitung. Seine Weichheit, die berg, auf seinen Weg achtete er kaum. eine Teichte Nun machten sie doch das, was er gestern zu thun sich geweigert welche beim Bearbeitung ermöglicht, und die Porosität, Brennen das Abtreiben der Kohlensäure hatte. Um die Schienen zu verlegen, müßte er auch mehr Arbeiter sehr befördert, machen ihn hierzu besonders geeignet. Der taube haben, hatte er gesagt. Und mun ging es mit den wenigen. Aber kalkstein findet höchstens noch als Baustein Verwendung; sein hoher wie auch der neue Aufseher umherrante und antrieb! Jetzt schleppte Thongehalt macht ihn zum Brennen ungeeignet. Wann die Rüders er sogar selbst die Geleise herüber. heute auch nicht einmal annähernd mehr feststellen. Manche dorfer Kalfberge zuerst ausgebeutet sind, läßt sich mit Sichergeit Schriftsteller wollen diesen Beginn bis in die vorgermanische Zeit erhalten haben. Mit mehr Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, daß zurücklegen, wenn sich auch Spuren von Bauten jener Epoche nicht ein geordneter Betrieb der Kaltberge und die sachgemäße Auftreten der Mönche in dieser Gegend erfolgt ist. Wann und wo Ausnutzung in Form von Kalksteinbrüchen erst mit dem genau diese Niederlassung der Cistercienser erfolgt sei, darüber gehen die Ansichten weit auseinander, wenn auch der Barbarasee wohl als der richtige Fleck bezeichnet werden muß. Unzweifelhaft find ferner zu der notorisch 1254 erbauten Strausberger Klosterkirche Rüders­Sorfer Kallsteine verwandt. Was die Zukunft anlangt, so tam als ficher gelten, daß unter Produktionsverhältnissen, wie sie heute bes Bedarf der Mart an Kalkprodukten decken werden.- stehen, die Rüdersdorfer Kaltberge noch auf einige Menschenalter den

Kubista lachte in sich hinein. Der Kert, wie er seine Würde vergaß... Solche Arbeit zu übernehmen und sich selbst und die Leute so abzuheben!

Ein Trupp Hüttenarbeiter kamen den Weg entlang. Sie grüßten Kubista und blieben bei ihm stehen.

Nun machen sie es doch!" meinte der eine. " Ja, ich sehe," antwortete Kubista, seine Aufregung unterdrückend. Was meint Jhr wohl ob sie es schaffen?... Kriegen sie denn alle Schlacke weg vom Ofen?"

M

" Ja, es geht."

Na ja, warum sollen sie es denn nicht schaffen?" sagte Kubista mit leichter Unsicherheit, doch wieder vollkommen ruhig. Warum sollen sie es nicht schaffen?... Der neue Aufseher hilft ja mit, der ist fleißig."

" Ja, nicht wahr!" meinten die Hüttenarbeiter verlegen. Sie wußten, daß Kubista auch fleißig gewesen war, daß er aber feine Arbeiter nicht so abgeheizt hatte. Eine ganze Weile standen sie schweigend beieinander und starrten hinüber nach dem Schlackenberg, wo die barfüßigen Weiber die Karren hin- und herstießen und hastig au den Arbeitern vorbeiliefen.

Rubijta glaubte, aus ihren Worten ein Vedauern gehört zu haben. Das hatte ihn niedergeschlagen. Jetzt hatte er sich erholt und langte seine Schnapsflasche herum. Als er auch getrunken hatte, fühlte er sich mutiger. Ach, ich habe ja schon wieder Arbeit. Ich bekomme mehr als hier. Ja, drüben, in Lagieivnit..." und er redete sich so hinein, daß er selbst dran glaubte und nur noch mit Berachtung nach dem Ort seiner früheren Thätigkeit blidte.

Die Hüttenarbeiter mußten wohl aus seinem Ton die Unwahr heit gehört haben. Sie wünschten ihm Glück, tranten ihm seine Flasche leer und gingen lachend davon.

Er sah ihnen verdugt nach. Und plötzlich weinte und schluchzte er wie ein Kind. Das war ja alles nur erfunden, geschwindelt hatte er Und nun verhöhnten und verlachten sie ihn. Er war zim Gefpött geworden. Nun stand er hier allein und schluchzte, daß es ſeine Bruft durchschütterte, Arbei

Durch die Thränen sah er die Arbeiter auf dem Schlackenberge verschwommen und nebelhaft, und den neuen Aufseher, der wie ein Rieie aussah. Die But gegen seinen Nachfolger erhitzte Kubista wieder. Und in das Weinen vor Scham und Kummer mischte sich das Schluchzen aus Zorn und Haß. Ein unklares Gefühl trieb ihn auf den Schlackenberg zu. Es zuckte ihm in den Händen, wie wenn er einem die Kehle zudrücken müßte.

Gerade

Jetzt war er am Fuße des Abhanges angelangt. polterten mehrere glühende Schlackenstücke herab und an ihm vorbei. Eins rollte ihm über die Hand, mit der er sich emporzog. Er achtete nicht auf die Brandwunden. Die Stiefel und die Knie in die lose Masse stemmend, flomm er den jäh abfallenden Hang hinauf.

Die Weiber schrien von oben herab. Er hörte nicht darauf. Die Männer liefen herzu, er sah es nicht. Aber als er oben an­langte, stand er feuchend und kraftlos in ihrer Mitte.

Da trat der Aufseher herzu: Marsch, an die Arbeit!" Berzeihen..." meinte ein ältererer Arbeiter, das ist Kubista,

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Queensland entwickelt sich immer mehr zu einem großen Fruchtgarten. Rings um die Hauptstadt Brisbane wird eine Obst­farm nach der andern angelegt und zwar Gärten, die, wie The Queeeslander" meldet, 2000 bis 6000 Morgen groß find. Tausende von Arbeitern sind erforderlich, um einen solchen Garten" an zulegen und Hunderte, um ihn in Ordnung zu halten, aber ist es so weit, dann bringt jedes Jahr neuen, reichen Ertrag. Wenn es in dieser Weise fortgeht, so wird Italien und Spanien , die unsere Lieferanten für Apfelsinen und Citronen sind, mit der australischen Konkurrenz bald ernstlich rechnen müssen. In Queensland wird die füße Orange gerade zu einer Zeit reif, wo Siüdeuropa diese Frucht nicht liefern fann, und daher erhält man in San Francisco , Ne: v- York und London auch den ganzen Sommer hindurch die herrlichsten Apfelfinen, die aus Australien eingeführt werden. Zudem gedeiht im Selima und in dem guten Boden Queensland der Orangenbaum schneller, als in Italien; während es dort langer Jahre bedarf, ehe der Vaum einen genügenden Ertrag liefert, bringen die da unten vor fnapp zehn Jahren gepflanzten Orangen und Limonen schon eine erstaunlich große Menge Früchte. Ein anderer Baum, der ebenfalls bekannt ist wegen seines sehr langsamen Wachstums, die Olive, gedeiht in Queensland beinahe wie ein Weidenbaum und scheint an Schnelligkeit der Entwickelung den raschwitchsigen Eucalyptus bäumen nachahmen zu wollen. Die Abhänge der Darlingsberge, die bisher mit Olivenpflanzungen versehen wurden, gewähren mit ihren silberblättrigen Hainen schon einen Anblick, wie die Oliventvälder Süditaliens.

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Theater.

Berliner Theater: Staatsgeheimnisse". Qust spiel in vier Aufzügen von Alois Prasch und Fürst von Wrede. Jm Theater der Hosenrollen gab es eine neue Hosenrolle. Das Stück, das leider immer noch darum herum­geschrieben werden muß, wurde in diesem Fall von den Herren Brasch und Wrede geliefert. Es ist ein Stück, so albern und geistlos, es nicht einmal die Erwähnung berdient, Sie es in diesen Zeilen erfährt. Die Autoren haben eine Anekdote aus

daß