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an,
es ſelbſt
„ Ich gebe Dich nie an, Hanna. Du mußt es ſelbſt rebendine Straft nennt. Dieses Belvegungsquantum fomumt auch tragen. Du mußt es zwischen Dir und Deinem Gewisseit ab- thatsächlich zum Vorschein, wenn die Kraft alle Teile eines Körpers machen." gleichmäßig angreift, wie es z. B. bei der Schwere der Fall ist; bei
Er erhob sich schwerfällig und ging auf und ab. Kurz anderen Vorgängen dagegen, z. B. bei der Reibung, beim Stoße, darauf sagte sie, als spräche sie zu sich selbst:
,, Wie soll es darauf zwischen uns werden?" " Liebe Johanna, darüber können wir morgen sprechen. etwas anderes zu beobachten
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Ich bin so müde und Du bist es wohl auch?" Sie blickte starr auf ihn. Et sah sie nicht an. " Johannes, wird es Dir schwer fallen, dieses Geheimnis mit mir zu tragen?"
Sie hatte geflüstert; aber es lag Angst, Bitte, ein Schrei thi stut
um Gnade darin.
Er antwortete nicht. " Johannes!"
Ich kann es nicht mit Dir zusammen tragen. Wir müssen es jeder allein tragen..
Darauf fagte sie fast unhörbar:„ Wir werden nicht länger zusammen leben."
Er ging zu ihr.
Du verstehst nicht, was es mich gekostet hat... Ich liebe Dich ja so sehr; aber ich bin zu keinem anderen Resultat gekommen... ich habe daran gedacht."
Sie stand auf.
Hanna, nur Du verstehst, daß ich so handeln muß." " Ja," flüsterte sie, ich verstehe es. Ich habe ja selbst schwere Dinge auf einmal ertragen müssen." Sie schienen beide einer Eingebung nachzugeben; sie schmiegten sich zusammen in einer langen, tiefen Umarnumg. Vielleicht, Johannes, gewinnst Du die Straft, es einmal mit mir zusammen zu tragen in ferner Zeit." Vielleicht Hanna... ich weiß es nicht." Dann ging fie ins Schlafzimmer.
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Er blieb wieder stehen... Daß es gefchen konnte! Es war geschehen... War er nicht grausam gewesen? Das Morgenlicht drang tief ins Zimmer und die Lampe qualmte. Als er es endlich bemerkte, löschte er sie aus und es wurde halbdunkel. Die Fenstergardine erschien weiß vom Außenlicht. Er rollte sie auf, öffnete das Fenster und lehnte sich hinaus. Die Kälte und das Morgenlicht ließ alles, was ihn aus der Nacht bedrückte, auf einen Augenblic entweichen. Es wurde zu einem häßlichen Traume, einem Alpdrücken, das vorüber war Aber nur auf einen Augenblick. Bald wußte er, daß der Tag dort beginnen sollte, wo die Nacht entwich. ( Schluß folgt.) and g
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wo die Kräfte nur auf einige Teile der betreffenden Körper wirken, ist das auftretende Quantum an lebendiger Kraft geringer, als es nach der Rechnung sein sollte. In allen diesen Fällen ist jedoch das Auftreten von Wärme. Es entstand daher die Hypothese, daß die Wärme nicht im Stoff fci, wie mant früher angenommen hatte, sondern int einer unregelmäßigen Bewegung der fleinsten Teilchen des Körpers bestehe; da wir diese Teilchen, die Atome, selbst nicht einzeln unterfie teilt sich aber den Teilchen unserer Nerven mit und erzeugt da scheiden können, nehmen wir auch diese Wärmebewegung nicht wahr; durch in uns das Wärmegefühl.
Aus dieser Hypothese würde folgen, daß die Menge der erzeugten Wärme der Menge der Satz, den man
Say, den man
aufgetArbeit stehen muß; dieser wichtige den Satz von der Acquivalenz von Wärme und Arbeit nennt, be= stätigte fich vollkommen.
Man nahm nun weiter an, daß bei der Wärmebewegung in den festen Körpern jedes Teilchen um eine bestimmte Ruhelage hin und Gestalt des Körpers bestimmt ist. In den Flüssigkeiten sind dagegen her schwingt, und daß durch diese festen Ruhelagen eben die feste die Bewegungen der Teilchen so lebhaft, daß sie beständig ihre Lage wechseln; die Verdampfung der Flüssigkeiten, entsteht dadurch, daß einige Teilchen sich bei dieser Bewegung bon der Oberfläche gänzlich loslösen und gradlinig fortfliegen. I Dämpfen und Gasen herrscht also ein beständiger Bewegungszustand der einzelnen Teilchen, wobei diese wie abgeschossene eilen, bis sie mit anderen Teilen zusammenprallen und dadurch in Flintenkugeln mit großer Geschwindigkeit durch den Raum eine audere Richtung geworfen werden. Auf ungezwungene Weije tomte so das Vorkommen der Körper in den drei sogenannten Aggegratzuständen, dem festen, flüssigen und gasförmigen, sowie eine außerordentlich große Menge von Thatsachen der Physik und Chemie erklärt werden. Freilich folgte aus anderen Eigenschaften der Gase, daß diese Teilchen nicht ganz einfacher Art sein konnten; man nahm daher an, daß sie aus Komplexen materieller Punkte oder Atome beſtänden, wobei diese Atomkomplere oder Moleküle vielleicht von Aetherhüllen umgeben seien. the Gitu jus
Um nämlich die Erscheinungen des Lichtes und der strahlenden Wärme möglichst einfach zu erklären, nahm man außer den Atomen der Körper noch einen zweiten, aus weit feineren Atomen bestehenden Stoff an, den Licht oder Weltäther, in welchen regelmäßige Schwingungen die in Frage kommenden Erscheinungen, in genügender Weise abzuleiten gestatteten.
Weiter wurde unsere Kenntnis von Thatsachen auf dem Gebiete der Elektricität in unserem Jahrhundert gewaltig gefördert. In ihrer Erklärung nahm man schon lange zwei besondere elektrische und zwei besondere magnetische Flüssigkeiten oder Fluida an; Ampère gelang shind the es, die magnetischen Erscheinungen auf elektrische Ströme zurückzu führen, so daß die magnetischen Fluida entbehrlich wurden. Die elektrischen dagegen nahm man in ähnlicher Weise aus kleinsten Teilchen bestehend an, wie den Lichtäther und die der Schwere unterworfenen Körper, und zwischen diesen Teilchen sollten analoge Sträfte wirken, wie zwischen denen der übrigen Stoffe. Wilhelm Weber vollendete die Theorie der elektrischen Fluida, indem er die zwischen den Elektricitätsteilchen wirkenden Kräfte auch von ihrer Geeiner einfachen Erklärung der bis dahin bekannten elektrischen und schwindigkeit und Beschleunigung, abhängig annahm und so zu magnetischen Erscheinungen kam. hin
dlje ueber die Entwicklung der theoretischen Phylik in neuerer Beit.
( Nach einem von Professor Bolymann auf der Naturforscherversammlung in München gehaltenen Vortrage.)
Das Lehrgebäude, welches als der eigentliche Anfang der So hatte man alle Erscheinungen auf stoffliche Bewegungen theoretischen Physik bezeichnet werden muß, ist von Galilei und zurückgeführt, und zwar auf Bewegungen des gewöhnlichen, der Newton geschaffen worden. Speciell der lettere baute die theo- Schwere unterworfenen sog. ponderablen Stoffes, ferner auf Ve retische Mechanit aus, indem er die Bewegungen der Himmelskörper wegungen des Lichtäthers und der elektrischen Fluida, welche Stoffe Jeder dieser man sich sämtlich aus Atomen bestehend dachte. Vielfach war Körper wurde dabei als ein mathematischer Bunft betrachtet, und man der Ansicht, daß diese Grundlage, der physikalischen zwischen je zweien sollte eine in die Richtung ihrer Verbindungs- Anschauungen für alle Zeiten festgelegt sei, daß man den linie fallende Anziehungskraft wirken, deren Größe in bestimmter Grundplan, nach welchem die Wirklichkeit gebaut ist, hiermit Weise von der Entfernung der beiden Punkte abhing. wirklich erkannt habe, und daß die theoretische Physik fürderhin lediglich die Aufgabe habe, das Wirkungsgesetz der zwischen je zivei Atomen thätigen Kraft festzustellen und dann aus allen Wechselwirkungen dieser Atome die zu beobachtenden Erscheinungen rechnerisch abzuleiten.
Die Erfolge, welche mit Hilfe des Newtonschen Gesetzes in der Himmelsmechanit erreicht wurden, machen es verständlich, daß seine Nachfolger bestrebt waren, auf der gleichen Bahn fortzuschreiten und auch die übrigen Naturerscheinungen ganz nach seiner Methode mit passenden Abänderungen und Erweiterungen zu erklären. Man nahm Einige Schwierigkeiten blieben freilich noch bestehen. So fehlten eine alte, schon von den griechischen Philosophen Lentipp longitudinale Wellen, die bei den ponderablen Körpern eine ganz und Democrit herrührende Hypothese wieder auf, nach der hervorragende Rolle spielen, bei den Lichtwellen gänzlich; man sich jeden Körper aus sehr zahlreichen, aber von ein- auch folgte aus der elektrodynamischen Theorie, daß bewegte ander durch Zwischenräume getrennten materiellen Punkten be- Elektricitäten anders wirken mußten, als ruhende, wofür sich stehend dachte, den Atomen. Zwischen je zweien dieser Atome ein direkter Beweis durch Experiment vorläufig nicht
sollte die allgemeine Newtonsche Anziehungskraft oder Gravitation erbringen ließ. Doch hoffte man, auch über diese Schwierigkeiten wirksam sein, außerdem aber noch eine andere Kraft, die man sich noch Herr zu werden, ohne die Grundlagen des geschilderten Systems in gewissen Entfernungen abstoßend, in anderen anziehend dachte, zu verlassen; diese galten vielmehr vor anderthalb bis einem wie es eben zur Erklärung der Erscheinungen am geeignetsten schien. Menschenalter als ganz sicher und feststehend, und viele Physiker Aus diesen Grundlagen ergab sich rechnungsmäßig das sogen. glaubten, den Bauplan der Welt hiermit wirklich erkannt zu haben. Gesetz von der Erhaltung der lebendigen Kraft. Jedesmal, wenn Wie ganz anders sind hierüber doch die Ansichten im Laufe eine gewisse Arbeit geleistet wird, d. h. wenn der Angriffspunkt eines Menschenalters geworden! d. tick verschoben wird, muß einer Kraft in ihrer Richtung um ein Der erste Angriff gegen das skizzierte wissenschaftliche Lehrs eine bestimmte Menge von Bewegung entstehen, deren Größe durch gebäude erfolgte gegen die von Weber durchgeführte Theorie der cinen mathematischen Ausdruck gemessen wird, den man Elettrodynamit. Sie trägt auch trotz alles Scharfsimus, der auf ihre