Anterhaltungsblaff des Vorwäris

Nr. 232.

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de maison Dienstag, den 28. November.nd dull" obud#lomon 1899

( Nachdruck verboten.)

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Da nügt alles Anziehen nichts mehr," bemerkte Hladik, Eheleute Stronhal. woda wird man nesten Hanf geben müſſen, der alte wird schon up to nd dull, ⚫donjog verbrannt sein." then dlung of 1000 na nil, Strouhal erwiderte nichts. Fegt doch die Kohlen cin 8] Erzählung von M. A. Simacet l bißchen zusammen, damit sie nicht so herumiliegen und zer­Deutsch von Franta Hájek treten werden," wandte er sich an die ruhenden Sohlenarbeiter, und versant wieder in Nachdenken.

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Und warum habt Ihr fein Handwerk gelernt, wenn es Euch so gut gefällt?" gab der Mann dem Oberheizerin dem­selben Tone zurück.

Warum?"

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Diese Frage wiederholte Strouhal sehr langsam, und zu dem Fragenden sich wendend, blickte er ihn fest an. Dann machte er einige langsame Schritte durch den Raum, neigte den Kopf, während seine Hand einigemal durch den mächtigen, seine breite Bruft bedeckenden Vollbart fuhr.

Warum ich kein Handwerk gelernt habe?" wiederholte Strouhal noch einmal, indem er den Weg an den Steffeln entlang hin und her maß. Plötzlich blieb er stehen und seine Augen fest auf die Heizer heftend, sagte er: Ich will es Euch sagen."

Ein Wunder war geschehen.

Die Marka Klas ist das vielleicht Eure jetzige Frau?" fragte nach einer Weile der Heizer Weseln schüchtern. id:" Ja", antwortete Strouhal kurz und schwieg wieder.

Jetzt verstummten auch die andern. Hladik schob, wie cs so seine Art war, die Müße von einem Ohr zum andern. Auf diese Mitteilung war er nicht gefaßt gewefen. Wohl taunte er Strouhals Familienverhältnisse besser als die übrigen Heizer, aber das wußte er noch nicht. Er hatte sich über Strouhals Handlungsweise sein eigenes Urteil gebildet, das aber jetzt starf erschüttert wurde. Da hat also Strouhal seine erste Liebe geheiratet!... Und unter welchen Ver­hältnissen miss

Vor einem halben Jahre hatte er sie heingeführt, als Witwe nach einen Tagelöhner mit vier Kindern, von denen Derselbe Strouhal, der seit fast zwei Monaten kaum der älteste Knabe noch die Schule besuchte. Selbst hatte er das Nötigste gesprochen, wollte heute erzählen. Und daß sie geholt, ganz weit von Pilsen her. Jedermann hatte sich er zu erzählen verstand, das wußten sie alle. Sie kannten es darüber gewundert, und viele sogar gesagt, daß der älteste ja von früher her. Bevor sie von ihrem Erstaunen sich zu ernabe Strouhals sei, aber das war eine Verleumdung, Hladif holen vermochten, saß der Oberheizer bereits auf seinem Plaze wußte es genau. und begann zu erzählen.

III.

Von meinem zehnten Lebensjahre an umßte ich mich schon allein durch die Welt schlagen. Ich wünsche keinem von Euch, daß er das alles durchmachen müßte, was ich erduldet habe. Hunger, Not überhaupt ein Hundeleben. Beinahe das ganze Oestreich habe ich so durchstreift. Bald arbeitete ich in den Steinbrüchen, bald bei dem Bahnbau. In Siebenbürgen fernte ich heizen und von dort kam ich dann später nach Ruß land zur Eisenbahn als Heizer. Jetzt erst beganten für mich andere, bessere Zeiten..."

Und was hatte Strouhal alles vorbereitet, bevor er heiratete! Ju die Rybniker Zuckerfabrik war er vor zwei Jahren mit dem Direktor selbst aus der Aktien Zuckerfabrik in Labetin gekommen. Der Direktor hatte den Oberheizer sehr gern, hatte sich an ihn gewöhnt während der neun Jahre, die sie in Labetin gewesen waren. Freilich war er Samtals noch Adjunkt, als Strouhal aus Rußland heimkehrte und in der Labetiner Zuckerfabrik als Oberheizer eintrat. Er war ihm sehr gewogen, wußte er ja, daß er ein recht­schaffener tüchtiger Mann war, auf den man sich verlassen konnte. Oftmals hatte er ihn schon genecft, daß es bereits die höchste Strouhal war im Zuge. Er sprach laut, so daß man hörte er nichts davon, obwohl auch andere ihn von allen Zeit ist, nans Heiraten zu denken, aber Strouhal that, als feine Stimme im ganzen Kesselhause verstehen konnte. Wenn Seiten auf dieses und jenes Mädchen aufmerksam machten. er einmal erzählte, dann lief alles wie am Schnürchen. Den So war Strouhal bereits vierzig Jahre alt und noch un­Heizern vergingen die Stunden, daß sie selbst kaum wußten wie, und che sie sich dessen versahen, war die Mitternacht da. Vor kurzem erst war es mit einemmale zur allgemeinen Manchmal fanden sich auch die Beamten ein und hörten eben Ueberraschung anders geworden. Strouhal faufte plötzlich ein falls zu. Sie waren froh, wenn der Oberheizer erzählte, hübsches gemauertes Haus, ein paar Aecker und brachte aus dann brauchten sie sich um den Danipf nicht zu sorgen, denn der Stadt schöne Möbel, mit denen er zwei Stuben hübsch ein. da waren die Heizer umter, jeder versah still und fleißig richtefe, auch Bilder und eine Uhr hinter einem Glasrahmen an feinen Ofen, um ja uur nichts von Strouhals Erzählung zu die Wand hing und die Küche mit allem verfah, was man versäumen. Auch die Kohlenarbeiter, die in kleinen cifernen fich mir wünschen konnte. Man frug sich verwundert, Wagen die schwarzen Kohlen herbeifchafften, beeilten sich, so wieso das alles und warum, und allgemein wurde richtig Teise wie möglich ihre Arbeit zu verrichten und trachteten angenommen, daß es sich um eine Heirat handelte, nur dar so cite Ruhepaufe zu gewinnen, um ebenfalls zuhören zu über konnte man sich nicht einigen, welches Mädchen aus der Umgebung die Auserwählte sein möchte. Und Strouhal

tönnen.

vermählt.

Auf meiner Lokomotive durchkreuzte ich ein hübsches schwieg und schwieg. Erst als er aus weiter Ferne ein statt­Stück der Welt, sah so manches fremde Land," fuhr Strouhal liches, etwa fünfunddreißigjähriges Weib heimbrachte, das in seiner Erzählung fort. Damals verdiente ich mir bis zu noch für schön gelten konnte, obwohl ihre Wangen jetzt bleich zehn Rubeln die Woche und konnte so manchen Groschen bei waren und sie die Gewohnheit hatte, die Stirn in Falten zu feite legen. Echon damals dachte ich daran, heimizukehren, ziehen, erst, als sich das neue hübsche Häuschen mit dem mir in irgend einer Fabrik eine Stelle zu suchen, ein Lachen von vier munteren Kindern belebte, wurde die Neu­Häuschen zu kaufen und ein Weib zu nehmen. Das letztere gierde der lieben Einwohner von Rybnik einigermaßen be machte mir keine großen Sorgen, denn ich hatte bereits eine, friedigt, obwohl sie über die Persönlichkeit der neuen Ober

die mir gefiel.

Während der ganzen Zeit fehrte ich dreimal heim nach Drawin, wo ich geboren bin, und im Winter stets etwa acht Wochen die Schule besucht habe. Dort war es, wo ich an Marka Klas, einem Mädchen aus einer benachbarten Baracke, Gefallen fand."

Während er seine Pfeife aufs neue in Brand steckte, ver­Stummte Strouhal für einen Augenblick. Dann stand er auf, ging durch das Kesselhaus und drehte an dem ersten und fünften Kessel das Ventil auf. Im Kesselhause war es jeht so still, daß man das schwache Zischen des durch) cine winzige Deffnung im Rohre entströmenden Dampfes vernahm. Strouhal nahm einen Schraubenschlüssel und versuchte durch ein festeres Anziehen der Schrauben den Fehler gutzumachen. Aber ohne Erfolg. 3

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heizerin immer noch im Unklaren waren. Aber weder Strouhal noch seine Frau machten ein Geheimnis daraus, so daß man bald allgemein wußte, daß die Frau eine Witwe eines Ar­beiters aus der Drawiner Zuckerfabrik war, mit dem sie gemeinschaftlich in genannter Fabrik gearbeitet hatte.

Erst heute erfuhren aber die zuhörenden Arbeiter, daß sie nicht mit ihrem Mädchennamen Marie Klas hieß, und daß Strouhal sie schon seit zwanzig Jahren kannte.

Da habt Ihr also Eure Frau aus Liebe geheiratet?" wagte Hladit nach einer Weile schüchtern zu bemerken.

Strouhal machte nur mit der Hand eine leichte Bewegung, gab aber keine Antwort. So blieb er eine Weile in Gedanken verfunken stehen und vergaß sogar zu rauchen.

Hladik hatte Strouhals innere Bewegung wohl heraus­